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1. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 272

1865 - Zwickau : Zückler
272 einigten Staaten sind die Apalechen oder Alleghani (spr. Allegeni). Der Atterberg ist 4260 F. hoch. Dabei zählt man an 60 Vulkane auf diesem Gebirgsrücken. Überhaupt hat die Natur der neuen Welt einen ganz eig- nen Charakter von Größe und Erhabenheit aufgedrückt. Himmelan stre- bende Gebirge, deren Gipfel sich in die Wolken verlieren, überraschen hier weniger durch ihre Höhe, als dadurch, daß ein jäher Abhang den Fuß der- selben von der Ebene trennt. Östlich von diesen Gebirgen breiten sich da- gegen ungeheuere Ebenen aus: in Südamerika die unermeßlichen Pam- pas des La Plata und Llanos (spr. Ljanos) des Marannon, in Nordame- rika die endlosen Savannen oder Prairien des Missisippi. Eigentliche Sandwüsten, wie in Asien und Afrika, gibt es aber in ganz Amerika nicht. Von den bedeutenden Buchten oder Baien Amerikas gehören zum at- lantischen Erdmeere im Norden die Bassins- u. die Hudsonsbai (spr. Höd- sensbeh), in der Mitte der Meerbusen von Mexiko und das caraibische Meer, im Süden die Magelhaensstraße. Zum großen Ocean gehört die Bai von Panama, der Meerbusen von Californien und die Behringsstraße. Von den größten Flüssen münden der Mackenzie (spr. Mäck-Kennsi), 325 M., und Kupserminensluß in's nördliche Eismeer; der Lorenzstrom, 305 M., in's nordatlantische Meer; der Missisippi, 646 M., mit dem Missouri (672 M.) u. Ohio (spr. Oheio) 283 M. u. Rio del Norte (391 M.) in den Meerbusen v. Mexiko; der Magdalenenfluß (120 M.) in den caraibischen Meerbusen; der Orinoko (342 M.); der größte Strom der Erde: der Marannon oder Amazonenfluß (720 M.), der San Francisco (270 M.) und der Rio de la Plata oder Silberstrom (492 M.), der aus 3 großen Strömen: Paraguay, Parana u. Uruguay zusammenfließt, in's südatlantische Meer; der Columbiasluß oder Oregon (260 M.) u. der Rio Colorado (240 M.) in's große Erdmeer. Der Lorenzstrom ist als Aus- fluß des Oberstes, des größten Süßwassersees der Erde, des Michigan- (spr. Mitschigänn)-, Huron- (spr. Juhrön)-, Erie- (spr.ihn)-u. Ontariosees zu betrachten. Zwischen den 2 letzteren Seen ist der berühmte 162 F. hohe Wasserfall des 4730 F. breiten Niagara. Man hört das furchtbare Ge- töse in einer Entfernung von mehr als 4 Meilen und in jeder Minute stürzen 670000 Tonnen Wasser herab. Andere Seen sind: der Winipeg-, Sclaven- und Bärensee; sowie der 12000 F. hohe Titicacasee in Peru. Überhaupt ist Amerika der am stärksten bewässerte Erdtheil; daher gibt es in vielen Gegenden große Überschwemmungen und fast immer feuchte Luft. Im Allgemeinen ist das Klima der neuen Welt kälter, als in den unter gleichen Graden liegenden Ländern der alten Welt. Dies kommt daher, weil Amerika von allen Seiten von Meeren umgeben ist, die Luft durch die regelmäßige vom atlantischen Meere herüberwehenden Winde abgekühlt wird und die ungeheuere Höhe und Ausdehnung des Andengebirges die Hitze selbst unter dem Äquator so mildert, daß man in Mexiko und in den südlichern Ländern auf einer eintägigen Reise grüne Auen, wie in Deutsch- land, Eisfelder wie in Lappland, und heiße Gefilde, wie in Afrika sehen

2. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 280

1865 - Zwickau : Zückler
280 welche tiefer als der Meeresspiegel liegen, z. B. in Holland, am todten Meere in Palästina, am caspischen See. Allein woran er- kennt man denn überhaupt, dass die eine Gegend höher liege als die andere, und dass die Meeresfläche wirklich die niedrigste Lage habe? Man darf hierbei nur den Lauf der Gewässer des Festlan- des beobachten. So lange das Wasser noch fortläuft, ist auch der Boden, über den es geht, nach abwärts geneigt; es steht nicht eher still, als bis es eine ganz wagrechte Stellung einnehmen kann. Daher sind die Stellen, nach denen das Wasser hinläuft,, allemal die niedrigeren. Nun nehmen aber alle grösseren Flüsse in das Meer ihren Lauf und ergiessen sich oder münden in das- selbe. Daraus folgt, dass das Meer tiefer liegt als das Festland. Die Senkung des Bodens nach dem Wasser zu nennt man seine Abdachung. Der Boden des Festlandes hat eine sehr verschiedene Gestalt. Bedeutende einzelne Erhöhungen desselben heissen Berge. Man unterscheidet an denselben den obersten Theil, die Spitze oder den Gipfel; den unteren Theil, den Fuss, und den mittleren Theil, den Abhang oder die Lehne. Wenn Berge so aneinan- der gereiht sind, dass sie ein für sich bestehendes Ganze ausma- chen: so bilden sie ein Gebirge. Thäler sind die Vertiefun- gen zwischen den Abhängen der Berge; durch sie nehmen die Flüsse ihren Lauf. — In vielen Ländern herrschen weder die Höhen, noch die Tiefen vor, sondern wechseln gleichmässig mit einander ab; dies sind die G e b i rg s 1 ä n d er. In andern Län- dern finden sich nicht blos einzelne Berge und Gebirge, sondern der gesammte Boden erhebt sich hoch über die Meeresfläche; dies sind die Hoch- oder Tafelländer. Man erkennt dieselben an der verminderten Wärme der Luft, an dem starken Falle des flies- senden Wassers und an den tief eingeschnittenen Thälern. Im Gegensatze zu solchen Ländern stehen diejenigen, in denen eben- falls keine Abwechselung von Berg und Thal vorhanden ist, son- dern der Boden in weit ausgedehnten Ebenen sich nur wenig über den Meeresspiegel erhebt; man nennt sie Tief- oder Nieder- länder. Endlich gibt es noch S tu fen 1 än d er, d. b. solche, in denen ein allmäliger Übergang vom Hochlande zum Niederlande Statt findet. 21. Gebirge und Berge. Man unterscheidet gewöhnlich zwei Hauptarten von Gebirgen. Die Urgebirge, welche die höchsten sind und sich wahrschein- lich zu gleicher Zeit mit der Erde selbst gebildet haben, bestehen aus sehr festen Steinarten, besonders aus Granit und machen gleich- sam das feste Gerippe des Erdkörpers aus. Die später auf ge-

3. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 265

1865 - Zwickau : Zückler
265 Reich der Erbe u. besteht schon über 2000 Jahre, a) China (61340 Qm., 325 Mill. (Sto.). Die Nordgrenze gegen die Mongolei wirb durch die um 240 v. Chr. zum Schutze wiber die Einfälle der nörbl. Nomabenvölker er- baute berühmte große Mauer bezeichnet. Sie läuft auf einer Strecke von mehr als 300 M. über Berge, Thäler, Abgrünbe, Flüsse u. ist über- all 26 F. hoch. — Ein anberes erstaunenswürdiges Werk der Kunst ist der 130 M. lange Kaiserkanal. — Das eigentliche China ist größten- theils ein Alpenlanb. Die Chinesen sind durch ihren Fleiß im Ackerbau, durch ihre Erfindsamkeit und Geschicklichkeit im Gewerbe u. vielerlei Kün- sten (Porcellan, Schießpulver, Buchdruckerkunst, Farben, Metallarbeiten, Bauten) merkwürdig. Dem fremden Handel sind 13 Hafenstädte geöffnet. Der Thee ist der Haupthandelsartikel. 3 Hauptreligionen: die des Confucius (500 v.chr., Fo (od.buddha derjndier) u.lama (diehofreligion). Städte: Peking, Hst. u. Res., 2 Mill. Ew. Nanking m. b. Porcellanthurme u. 1 Mill. Ew. Schanghai. Kintetschin, das größte Dorf der Erde, 1 Mill. Ew. Canton. Macao. Die kl. Insel Hongkong. Die 1000 Qm. gr. u. fruchtbare Insel Formosa. — b) Die Mandschurei ob. Lungusicn: Mulden. — c) Die Mon- golei. Die Wüste Gobi. Die Mongolen waren zweimal Weltstürmer durch ganz Asien u. halb Europa. Dschingis-Khan (1200) u. Tamerlan (1400). Die Hst. ist Urga. — d) Die kleine Vucharei oder Turfan od. hohe Tata- rei: Oksu. — e) Tübet, das höchste Gebirgsland Asiens, mit dem Everest, 29000 F. hoch. In der Hauptst. Lassa wohnt der göttlich verehrte Dalai- Lama. — f) Die Halbinsel Korea: Kingkitao. — g) Die Lieukien Inseln. 8) Das japanische Reich (12570 Qm., 25 Mill. Ew.). Es be- steht aus 4 größeren und vielen kleineren Inseln. Die Einwohner sind in Künsten und Wissenschaften auf einer Stufe mit den Chinesen. 2 Kai- ser regieren: der geistliche genießt göttliche Ehre, der weltliche hat die Macht und Gewalt. — Den Fremden sind jetzt 5 Häfen aufgethan. — Nipon: Peddo, Hst. Miako. — Kiusin: Nangasaki, Hdl. — Sikokf. — Jesso. — Die japanischen Kurilen. 9) Sibirien (282000 Qm., 4 Mill. Ew. mit der russischen Mand- schurei). Das Land wurde 1577 von einem Kosakenansührer, Namens Jermack, zufällig entdeckt, seitdem von Rußland nach und nach erobert u. colonisirt. Wegen der außerordentlichen Rauhheit seiner Luft ist es sehr wenig bevölkert. Gegen 100000 der Einwohner sind Verwiesene, die seit 1754 zu Zwangsarbeiten und zu neuen Ansiedelungen gebraucht werden. Die nördlichsten Bewohner halten sich mit ihren Hunden, welche hier nebst den Rennthieren die wichtigsten Dienste leisten, meist in unterirdischen Höh- len aus und leben nur von dem Fischfänge und von der Jagd. Es sind zu nennen: Samojeden, Ostiaken, Tungusen und Jakuten. — Städte: Tobolsk und Irkutsk. Ochotsk. — St. Peter-Paulshafen auf der vulka- nischen Halbinsel Kamtschatka. Die Behrings- und Kupferinseln, die Ku- rilen und die Inseln Neusibirien im nördl. Eismeere. Im Sw. fft die 30000 Qm. große Steppe der Kirgisen mit 3 Mill. Ew.

4. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 262

1865 - Zwickau : Zückler
262 Schildkröten, die giftige Brillen- und die Riesenschlange; der Pfau, Para- diesvogel, Strauß, Schwalben (deren eine Art die eßbaren Vogelnester lie- fert), Perlen. — Die Bewohner Asiens zerfallen in 3 große Klassen: 1) wilde Völker, welche von der Jagd oder vom Fischfänge leben und meist in Nordasien vorkommen. 2) Nomaden oder Hirtenvölker, die einfache, patriarchalische Sitten haben, meist in Mittelasien; u. 3) g e- sittete Völker, welche Staaten bilden, Ackerbau, Gewerbe und Künste treiben und also auf einer höhern Stufe der Bildung stehen. Am dichtesten ist die Bevölkerung im S., vorzüglich in China, menschenarm sind dagegen die nördlichen Länder. Wie merkwürdig ist Asien! Es ist die Wiege des Menschengeschlechts. Von hier aus ist Europa bevölkert, von hier aus ist die Bildung durch Re- ligion, Wissenschaft und Kunst ausgegangen. Hier ist der Ursprung der 3 Hauptreligionen: der mosaischen, christlichen und muhamedanischen; außer- dem haben die zahlreichsten Verehrer die Religion« des Zoroaster oder Zer- duscht, des Brahma, Buddha, Lama (ein Zweig des letztern) und des Con- fucius od. Con-fu-tse. Auch sind hier Feueranbeter (Guebern, Parsen) rc. Hier wurden die ältesten und wichtigsten Erfindungen gemacht: das Eisen zu schmieden, die Schreibkunst, die Glas- und Papiersabrikation. — Von Asien aus erhielten wir Äpfel, Birnen, Kirschen, Nüsse rc., so wie wir jetzt auch Baumwolle, Specereien, die edelsten Gewürze und so vieles Andere von daher erhalten. Hier standen einst die ältesten, berühmtesten Reiche u. die blühendsten Staaten. Aber die Pracht und Herrlichkeit alter Zeit ist längst verfallen, und nur Trümmer sind davon noch übrig. Die wichtigsten G ebirge sind: 1) der Himalaja (d. h. Sitz des Schnees), das höchste Gebirge der Erde. Es bildet die Grenze zwischen dem chinesischen Reiche und Vorderindien; Berge: der Everest, 29000 F, hoch, der höchste Berg auf der Erde; der Kinchin Jinga, 26440 F.; der Dha- wala-Giri (weiße Berg) 26349 F.'— 2) Der Hindukusch, an der Grenze Indiens u. Tibets. Der Cund, 19260 F. hoch. — 3) Der Küen- Lün oder Kulkun, der gerade da, wo der Hindukusch von dem Hima- laja westwärts ausläuft, nach Osten sich abziveigt. Der Karakorum ist 18000f. hoch. — 4) Der Belur- oder Bolor-Tagh, der die Grenze zwischen dem südl. Theile der freien Tartarei und der kl. Bucharei bildet. Der Tutukan-Mautkani ist 20480 F. hoch. — 5) Der Altai, im westl. Theile der Mongolei; der Jyiktu, 10800 F. hoch. — 6) Ter Ural, das 300 M. l. Grenzgebirge zwischen dem europäischen Rußland und Sibirien, das viel Gold und auch Platina enthält; der Daneschken Kamen, 8250 F. hoch. — 7) Der Kaukasus, zwischen dem kaspischen u. schwarzen Vteere. Der Elbrus, 16700 F. hoch. — 8) Das armenische Gebirge, südl. vom Kaukasus; der Ararat, 16254 F. hoch. — 9) Der Taurüs, der im W. an das armenische Gebirge sich anschließt. Der vulkanische Ardschisch oder Argäus, 12300 F. hoch. — 10) Der Liba n on, in Syrien, 10200 F. hoch. — 11) Das Sinaigebirge, der Katharinenberg, 8168 F. hoch,
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