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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 729

1858 - Weimar : Böhlau
129 dunkelste Seite Friedrich Wilhelms Ii. ist seine Kabinetspolitik mit ihren verderblichen Hinterhalten und Ländertheilungen, die ihm von seinen Rathgebern eingeredet wurde. Es fällt aber dieser Vorwurf dem ganzen Zeitalter zur Last. Die Deutschen dieser Zeit zeigten auch nicht eine Spur von Begeisterung für die Erhaltung des gemeinsamen Vaterlandes; mit Gleichgültigkeit betrachteten sich die nördlichen und die südlichen Deutschen wie zwei fremde Nationen. König Friedrich Wilhelm Iii. (geboren am 3. August 1770) bestieg den durch den Tod seines Vaters erledigten Thron (1797—1840). Er war durchdrungen von dem Gefühle seines Berufs, suchte das er- schlaffte Verwaltungswesen zu heben, stellte den Glaubenßzwang ab, den Wöllners Religionsedict beabsichtigt hatte, und erregte in dem gan- zen Volke die freudigsten Hoffnungen. Der König hatte in der Cham- pagne und im polnischen Feldzuge die Schrecken des Krieges mit eigenen Augen gesehen, und Erhaltung deß Friedens schien ihm die erste Pflicht, die er seinem Volke schuldig sei. Daß preußische Kabinet sparte gegen Frankreich und Oestreich die Worte des Friedens und der Mäßigung nicht; aber von dem Direktorium wurde das gegenseitige Mißtrauen der beiden deutschen Kabinette mit großer Kunst unterhalten und mit beiden zugleich geheime Unterhandlung gepflogen, und bald in dem einen, bald in dem andern Verdacht und Besorgniß geweckt. In dieser traurigen Verwicke- lung blieben die redlichen Absichten und die guten Wünsche, die Friedrich Wilhelm Iii. für Deutschlands Wohl und Erhaltung hegte, ohne Erfolg. Die Gewaltschritte, welche die französische Regierung sich erlaubte, ®^nb(t bewiesen, daß das Ziel ihrer Politik die Revolutionirung aller Staaten Republik, sei. Der erste dieser Gewaltschritte war der Sturz des päpstlichen Thro- neß. Es fehlte in Rom nicht an Revolutionsfreunden, welche eine Staatsveränderung wünschten. Am 28. December 1797 kam in Rom die lange vorbereitete Bewegung der Revolutionspartei zum Ausbruch. Als die päpstlichen Soldaten die im Bezirke der französischen Gesandt- schaft versammelte Menge bewaffneter Menschen aus einander trieben, wurden sie von einem überlegenen Haufen aus dem Gesandtschaftshause angegriffen. An der Spitze deffelben zeigte sich der französische General Duphot mit gezogenem Säbel. Die päpstlichen Soldaten gaben nach mehreren vergeblichen Zurufen Feuer, und Duphot stürzte getödtet nie- der. Der französische Gesandte Joseph Bonaparte gab keinen Bitten und Vorstellungen Gehör und reiste in derselben Nacht ab. Das Direkto- rium sandte Berthier mit etwa 8000 Mann nach Rom. Die muth- losen geistlichen Staatsmänner übergaben die Engelsburg, und die Fran- zosen besetzten Rom. Die römische Republik wurde proklamirt, die vollziehende Gewalt, fünf Consuln, die gesetzgebende einem Senat von 32 und einem Tribunat von 72 Mitgliedern übertragen. Die Stadt Rom mußte eine Kriegssteuer von sechs, die Landschaft von dreißig Mil- lionen Livres erlegen. Alle öffentlichen Kunstwerke wurden als Trophäen nach Paris geschickt, und selbst die Kirchen entgingen der Plünderung nicht. Der Papst Pius Vi. wurde nach Siena, dann in ein Kar- thäuserkloster in l>er Nähe von Florenz, später nach Valence im süd- lichen Frankreich gebracht, wo er 1799 starb. Die Kardinäle wurden zuerst eingesperrt, dann verbannt. 1«

2. Geschichte des Mittelalters - S. 111

1854 - Weimar : Böhlau
Ili lichen Auftrag zur Oberleitung der Kirche; und indem die nachhe- rigen römischen Bischöfe die Erbschaft dieser höchsten Stellung und Ehre für sich in Anspruch nahmen, gaben sie ihren Forderungen die Stütze einer Glaubenslehre. Jener Felsen aber bezeichnet Petri Begeisterung für die Lehre Jesu und die innige Liebe zu ihrem Stifter; dieser Felsen ist überall, wo ein frommes Herz ist. Wie das Ansehen der Bischöfe den niederen Geistlichen gegen- über, so stieg auch das Ansehen des Klerus den Laien gegenüber. Die letzteren verloren allmälig fast ganz die Theilnahme an den Wahlen der Bischöfe, Presbyter und Diakonen, so wie an der Ge- setzgebung und Verwaltung in den Angelegenheiten der Kirche. Die Kirchenversammlungcn wurden als zur Gesetzgebung in der Chri- stenheit verordnete und durch wunderbare Wirkung des heiligen Gei- stes befähigte Versammlungen der geweihten Nachfolger der Apostel angesehen. Einige Kaiser nahmen den höchsten Geistlichen des Rei- ches gegenüber eine demüthige Stellung ein. Einzelne ausgezeich- nete Geistliche waren durch ihre Macht dem Volke und seinen Rech- ten nützlich, und man vergaß in dem militärisch-despotischen Staat das Gefährliche der neuen hierarchischen Gewalt, da das Volk nur durch die Geistlichkeit einen Einfluß auf die Gesetzgebung und die öffentlichen Angelegenheiten erhielt. Leiber bildete die Geistlichkeit nur in einzelnen Fällen ein Gegengewicht gegen die weltliche Des- potie; gewöhnlich war sie mit dieser vereinigt, um jedes freie Stre- den zu unterdrücken und die herrschende Form in Kirche und Staat aufrecht zu erhalten. Mit der Veränderung in den äußeren Verhältnissen der Kirche erhielt auch der Gottesdienst einen ganz anderen Charakter. Aus den einfachen Betsälen der ersten Christen wurden prächtige Kirchen, die nach dem Muster der heidnischen Tempel mit Marmor geschmückt und mit Bildhauereien verziert waren. Man suchte den Gottes- dienst durch Glanz und Pracht genußreicher zu machen und ent- lehnte vielen äußeren Schmuck aus dem Heidenthume. Altäre, Bil- der, Lichter, Weihrauch, kostbare Gesänge und eine pomphafte Feier der gottesdienstlichen Handlungen wurde nach und nach eingeführt. Auch die Einführung gewisser symbolischer Handlungen, wie des Anhauchens, des Räucherns, des Bezeichnens mit dem Kreuze, ge- hören dieser Zeit an. Früher war bei den christlichen Versamm- lungen das Vorlesen der Evangelien und der Schriften der Apostel Hauptsache gewesen; jetzt schienen die Hörsäle der Sophisten in die Kirchen verlegt zu sein; man hörte da Vorträge über die Streitig- keiten der Geistlichen, und die Prediger strebten, wie die Sophi- sten, nach dem Pomp und Klingklang der Worte. Ja, man klatschte sogar den Predigern Beifall, und diese hielten, wie zu unserer Zeit die Schauspieler in den Theatern, eine Schaar gedungener Klat- scher. Auch wurde das Hersagen gewisser Gebetsformeln oder eine rein mechanische Andachtsübung üblich. Zu den früheren Hauptfesten, Ostern, Himmelfahrt Christi und Pfingsten, kam jetzt noch das Weihnachtsfest, zur Erin- nerung an die Geburt Christi. Es wurde in der abendländischen Kirche auf den 25. December festgesetzt, und da um diese Zeit bei Veränderung des Gottes- dienstes.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 184

1854 - Weimar : Böhlau
184 Pipins Kriege. Kirche, nicht bloß der fränkischen Landeskirche, was er von jeher gewesen war. Pipin erhielt bald eine Gelegenheit dem Papste seine Dank- barkeit zu beweisen. Die Langobarden (S. 128 — 132) hatten zwar nach und nach den katholischen Glauben angenommen, und es hatte der Krieg gegen den byzantinischen Kaiser und den Papst längere Zeit geruht; der lougobardische König Luitprand (712 — 744) begann aber den Krieg von neuem mit großem Nachdruck. Er benutzte den heftigen Zwiespalt, welcher zwischen den griechischen Kaisern und den römischen Päpsten dadurch entstanden war, daß die Ersteren in ihrem Reiche die Bilderverehrung abgeschafft hatten. Luitprand er- oberte Ravenna, den Sitz des griechischen Exarchen, ohne jedoch die Stadt behaupten zu können, und brachte die Päpste Gregor Ii. und Gregor Lh. in eine so bedenkliche Lage, daß der Letztere Karl Martell um Hülfe bat, (S. 182). Gregor's Iii. Nachfolger, Zacharias, hatte bei einer persönlichen Zusammenkunft mit Luit- prand dessen frommen Sinn zu erregen und den Langobarden - Kö- nig zum Frieden zu bewegen gewußt. Allein nach Luitprand's Tode begannen die Feindseligkeiten der Langobarden gegen den Kaiser und den Papst von neuem. Einer der folgenden Könige, Aistul f (749 — 756), trachtete nach der Eroberung von ganz Ita- lien, nahm das Exarchat mit Ravenna und wandte sich dann gegen Rom. Der Papst sah keine Rettung, als durch die Franken. Er bemühte sich daher eifrig, das Band, welches die römische Kirche mit der fränkischen verband, fester zu knüpfen und seine Bemühun- gen wurden durch die englischeu Missionäre, welche damals das Be- kehrungsgeschäft an der östlichen Grenze des Frankenreichs fast aus- schließlich betrieben, kräftig unterstützt. Der Papst Stephan Ii., der Nachfolger des Zacharias, reiste selbst zu Aistulf, um ihn zur Einstellung der Feindseligkeiten zu bewegen; aber weder Bitten noch Geschenke hatten einen Erfolg. Der Papst begab sich daher nach Frankreich 753, um von Pipin Hülfe zu erbitten. Pipin, welcher kurz vorher durch Besiegung der Mohammedaner im Westen und heidnischer Sachsen-Stämme im Osten seinen Namen von neuem verherrlicht hatte, ließ sich, seine Gemahlin und seine beiden Söhne, Karl und Karlmann, nochmals vom Papst salben. Die nachgesuchte Hülfe ward versprochen, und im Frühling 754 ging, da Aistulf friedlichen Anträgen kein Gehör gab, ein gewaltiges Heer über die Alpen. Als die Franken Pavia belagerten und das Land verwü- steten, versprach Aistulf das Exarchat herauszugeben und den päpst- lichen Stuhl nicht weiter zu beunruhigen. Kaum war aber Pipin nach Hause zurückgekehrt, als Aistulf den Frieden brach und eilig gegen Rom zog. Die Römer hielten eine dreimonatliche Belage- rung aus; die Franken drangen noch einmal über die Alpen, nö- thigten Aistulf von Rom abzuziehen, verwüsteten das Land und be- lagerten endlich Pavia, die Hauptstadt der Longobarden. Aistulf mußte, um Frieden zu erlangen, sich zu einem jährlichen Tribut, zur Auslieferung des dritten Theils seiner Schätze und zur Abtre- tung des Exarchats verstehen. Das abgetretene Land schenkte Pipin der Kirche und der römischen Republik, und der Papst wurde Pa-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 221

1854 - Weimar : Böhlau
221 Höhepunkte der Gelehrsamkeit, Frömmigkeit und Sittenzucht dama- liger Zeit. Nach der endlichen Unterwerfung der Sachsen wurden in kirch- lichen Dingen äußerst strenge Strafbestimmungen erlassen, welche beweisen, daß die Sachsen nur mit innerem Widerstreben das Chri- stenthum annahmen und daß der Götterglaube ihrer Väter noch fest bei ihnen wurzelte. Jeder Sachse, der sich verstecken würde, um nicht getauft zu werden, ferner wer einen Leichnam in heidni- scher Weise verbrenne, oder wer während der vierzigtägigen Fasten- zeit aus Verachtung des Christenthums Fleisch genieße, wurde mit Todesstrafe bedroht. Dieselbe Strafe sollte ferner erleiden wer eine ,Kirche beraube oder anzünde, einen Geistlichen umbringe, wer, vom Teufel betrogen, mit den Heiden glaube, daß es Zauberer und Hexen gebe, wer diese verbrenne und ihr Fleisch verzehre oder an- deren zum Verzehren gebe, wer einen Menschen dem Teufel opfere oder sich mit Heiden gegen Christen, namentlich gegen den König, verschwöre. Die Entrichtung des Zehnten an die Kirche wurde auf das strengste geboten. Die Kirche sollte als Zufluchtsstätte für den Angeklagten bis zum nächsten Gerichtstage dienen. So war end- lich das Christenthum unter allen deutschen Stämmen verbreitet und sein Bestand gesichert. Nachdem die abendländische Kirche von Rom aus neu begrün- ^as Papst- det worden war, sah die Geistlichkeit dieser Länder im Papste wirk- Der lich eine höchste und entscheidende Instanz, von der nicht bloß die Beurtheilung von Streitfällen, sondern sogar eine Bestätigung der erzbischöflichen Wahlen durch Uebersendung oder Zurückhaltung des Palliums, des Zeichens jener Würde, abhänge. Durch die Bekeh- rung der germanischen und später der slavischen Völker wurde die Gewalt der Päpste auf diese Länder übertragen und so die Ver- luste wieder ersetzt, welche das Christenthum durch die Eroberungen der Araber in Afrika und Spanien trafen. Von dem Einflüsse des byzantinischen Hofes waren die Päpste nun befreit, und die Ge- fahren, welche sie von Seiten der Longobarden bedroht hatten, wa- ren durch Unterstützung der Franken glücklich beseitigt. Durch Karl's Annahme der Kaiserwürde wurde das Band zwischen Staat und Kirche, welches schon unter Karl's Vorfahren geknüpft worden war, noch mehr befestigt. Der Versuch zur Verwirklichung der Idee des christlich-germanischen Staates ward nun gemacht. Von nun an sollten Kaiser und Papst gemeinschaftlich die Völker des Abendlandes leiten. Neben und in einander wurden Staat und Kirche mit allen ihren Einrichtungen aufgebaut. Wie eine Graf- schaft oft mehrere Gaue begriff, so zerfiel das Bisthum in Archi- diakonate; wie der Gau in Hundertschaften eingetheilt war, so das Archidiakonat in Dekanate. Der Staat war durch und durch rö- misch-katholisch; aber auch die Kirche nahm durch das Lehnswesen germanische Einrichtungen in sich auf. So wurde der römisch- christliche Lehnsstaat die Form/ in welcher sich der germanische Geist zunächst entwickelte.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 237

1854 - Weimar : Böhlau
237 fahrt eine so nothwendige, von der Natur selbst angewiesene Be- schäftigung, daß dieselbe wohl niemals ganz aufgehört und wenig- stens als Spedition fortgedauert hat, wenn auch der griechische Handel mit eigenen Erzeugnissen längst eingegangen war. Die grie- chische Flotte muß noch immer bedeutend gewesen sein, sonst hätte Iustinian auf ihr nicht die Unternehmung zur Eroberung des Van- dalen-Reiches ausrüsten können. Großen Einfluß hatte der geistliche Stand, wenn auch keine vom Staate ganz unabhängige Hierarchie sich ausbildete, und selbst der Patriarch von Constantinopel immer noch Unterthan des Kaisers blieb und von diesem bestraft und abgesetzt werden konnte. Auf die dogmatischen Streitigkeiten aber hatte der Kaiser nur Ein- fluß, wenn er sich selbst als einen einsichtsvollen Theologen geltend zu machen wußte. Eine vollständige hierarchische Unterordnung fand nicht statt; der Patriarch von Constantinopel hatte nicht nur oft Rangstreit mit anderen Patriarchen, namentlich dem zu Alexandria, sondern die Synoden standen auch über den Patriarchen, und ein- zelne Bischöfe waren der Gewalt derselben nicht untergeordnet. Die Zahl der Mönche war sehr groß, und sie hatten einen bedeuten- den Einfluß auf das Volk; sie sollten von ihrer Hände Arbeit le- den und beschäftigten sich zum Theil mit Malerei und thaten sogar Kriegsdienste. Die Kirche durfte Güter erwerben, aber ihre lie- genden Gründe zahlten eine Abgabe und wurden auch bei außeror- dentlichen Besteuerungen mit hinzugezogen. Die kirchliche Gerichts- barkeit stand den Bischöfen zu, von denen an die Patriarchen ap- pellirt wurde. Das Kirchenrecht wurde durch die vielen Kirchenver- sammlungen sehr erweitert und von mehreren Schriftstellern bear- beitet. Die christliche Religion, welche im Abendlande so segens- reich auf die Bildung und Wohlfahrt einwirkte, hat im Morgen- lande den entgegengesetzten Einfluß ausgeübt. Sie wurde miß- braucht zu Sektirerei und Verketzerung, zu leerem Formalis- mus und Intoleranz; sie trug dazu bei, die Kraft und Einheit des Staates zu schwächen und die Regierung durch unnütze Streitig- keiten ihren höheren Aufgaben zu entziehen und zum Spielball der Parteien zu machen. Auf den Charakter des Volkes übten der Despotismus und die beständigen Ketzerstreitigkeiten den nach- theiligsten Einfluß; Vaterlandsliebe und Anhänglichkeit an den Re- genten wurden, besonders bei dem häufigen gewaltsamen Wechsel der Herrscher, unbekannte Tugenden. Das Volk erschlaffte immer mehr und es herrschte eine große Unsittlichkeit. Je mehr das Volk von der Theilnahme an den Staatsangelegenheiten ausgeschlos- sen war, um so begieriger ergriff es, durch die Mönche aufgeregt, die kirchlichen Streitigkeiten, und religiöse Zwietracht theilte das Reich fortwährend in Parteien. Vergebens suchten einzelne bessere Kaiser die Eintracht herzustellen, ihre Versuche gaben oft zu neuen Streitigkeiten Anlaß. Dogmatische Streitigkeiten, Hof- ceremonien, Palastintriguen und einzelne Kriegsereig- nisse bilden den Gegenstand der byzantinischen Geschichte. Künste und Wissenschaften wurden noch betrieben, erhielten aber eine eigenthümliche Richtung. Auf die Literatur wirkte die Vorliebe

6. Geschichte des Mittelalters - S. 242

1854 - Weimar : Böhlau
242 Arabien. höher stellen, um sie der Berührung zu entziehen; später verbot er bei schwerer Strafe alle Bilder Christi, der Engel und der Heili- gen. Es entstanden zwei einander oft blutig bekämpfende Parteien, die der Bilderdiener und die zahlreichere der Bilderstürmer. Der Streit dehnte sich auch auf Italien aus; der Papst Gregor Ii. erklärte sich für die Bilder. In Ravenna siegten die Bilderfreunde, der Exarch wurde in einem Tumulte erschlagen und die Stadt wurde von dem Longobarden-König Luitprand beseht (S. 184). Auch Leo's Sohn und Nachfolger Konstantin V. Kopronymus (741 — 775) gehörte zu den bilderstürmenden Kaisern, war aber ein kräf- tiger Herrscher, welcher das Reich nach Syrien und Armenien hin erweiterte und siegreich gegen die Slawen und Bulgaren kämpfte. Auf Konstantin V. folgte dessen Sohn Leo Iv., welcher ebenfalls gegen die Bilder war. Nach Leo's Tode 780 regierte dessen Ge- mahlin Irene als Vormünderin ihres zehnjährigen Sohnes Con-^ stantin Porphyrogenitus. Irene hielt eine Kirchenversamm- lung zu Nixäa, auf welcher der Beschluß gefaßt wurde, den Bil- derdienst im ganzen Reiche wieder herzustellen. Auch unterhandelte die Kaiserin mit Karl dem Großen wegen einer Vermählung seiner Tochter Rotrudis mit ihrem Sohn Konstantin; sie gab aber diesen Plan wieder auf, um ihren Sohn durch eine solche Ehe nicht zu mächtig werden zu lassen. Von den Gegnern des Bilderdienstes wurde Irene gezwungen, ihrem Sohne die Negierung abzutreten; doch ließ Konstantin seine Mutter bald wieder an der Negierung theilnehmen und beide regierten unter steter Eifersucht und Feind- schaft sechs Jahre mit einander. Die herrschsüchtige und unnatürliche Mutter ging endlich in ihrem Hasse gegen ihren Sohn soweit, daß sie ihn blenden ließ (797). Sie regierte nun allein, wurde aber 802 von dem Schatzmeister Nicephorus gestürzt und starb in der größ- ten Dürftigkeit zu Lesbos. Von einem Lande, welches bisher nur eine unbedeutende Rolle gespielt hatte, von Arabien, ging in dieser Zeit eine neue Religion aus. Die Halbinsel Arabien ist viermal so groß als Deutschland und in ihrem Innern ein größtentheils ebenes Hochland, welches im Norden mit der syrischen Wüste zusammenhängt, im Osten, Sü- den und Westen aber durch felsige Bergketten und eine schmale Kü- ftenebene vom Meere getrennt wird. Der größte Theil des Bodens besteht aus Wüsten und nackten Felsenhöhen, und nur einige Gegen- den haben eine Vegetation. Zu diesen gehört das Land Jemen oder das glückliche Arabien im äußersten Südwesten der Halb- insel. Wenn das Innere Arabiens auch Wüste und seine Bewohner noch jetzt Nomaden sind, so haben doch die Küsten der Halbinsel bereits im Alterthum keine niedrige Stufe der Kultur eingenommen. Handel und Schifffahrt blühten in den großen und reichen Städ- ten, welche längs der Küste lagen und den Zwischenverkehr mit In- dien versahen. Die Küste des rothen Meeres, welche von jeher die am meisten bevölkerte Gegend gewesen ist, besteht aus einer schma- len, meist wüsten Ebene und aus einem öden Gebirge, in welchem einzelne Thäler mit Pflanzen bewachsen und kulturfähig sind. Diese Küste wird das Hedschas oder das wüste'arabien genannt und

7. Geschichte des Mittelalters - S. 209

1854 - Weimar : Böhlau
209 dasselbe nicht erhalten. Die Kämpfe der Britten mit den Angel- sachsen wurden Jahrhunderte hindurch mit so großer Erbitterung geführt, daß die Britten sich zur Bekehrung ihrer Feinde und Unter- drücker nicht angetrieben fühlten. In Irland hatte der heilige Pa- trik um die Mitte des fünften Jahrhunderts das Christenthum ein- geführt, und von irischen Mönchen wurde dann auch in Südschott- land, später auch im nördlichen Schottland das Christenthum und zugleich der strengste klösterliche Sinn verbreitet. Bei den Britten hingegen hatte das Christenthum viel früher Eingang gefunden und es hatte sich dasselbe auch erhalten, als die Britten von den An- gelsachsen in die westlichen Länder gedrängt wurden. Die britlische Kirche stimmte mit der katholischen oder römischen Kirche in man- chen Punkten nicht überein; sie hatte eine abweichende Ansicht über die Ansetzung des Osterfestes, den Schnitt der Tonsur, die priester- liche Einsegnung der Ehe, die Priesterehe; die britlischen Bischöfe wurden durch Presbyter ordinirt, und die brittische Kirche erkannte die Suprematie des römischen Papstes nicht an. In der britti- schen Kirche herrschte eine anspruchlvse, tüchtige und reine Gesin- nung und seltene Gelehrsamkeit. Die britlischen und irischen Mönche zeichneten sich durch ihre strenge Klosterzucht, durch ihre Beschrän- kung auf die einfachsten Lebensbedürfnisse und durch die emsige Be- triebsamkeit, mit der sie von ihrer Hände Arbeit lebten, vor den schwärmerischen und trägen Mönchen südlicher Länder aus. Die britlischen Mönche machten nicht nur öde und verwilderte Gegenden urbar, sondern ihre Klöster waren auch Sitze der Gelehrsamkeit und Bildung und wurden später die Pflanzschulen für die Lehrer der germanischen Stämme. Das Verdienst die Angelsachsen zum Christenthum zu bekehren erwarb sich der Papst Gregor der Große. Er hatte sich für diesen Gedanken, schon ehe er Papst geworden war, begeistert, als er einst auf dem Sklavenmarkt zu Nom Jünglinge zum Verkauf ausgestellt sah, die sich durch ihren Wuchs, so wie durch Schön-, heit des Gesichts und lange, auf vornehme Abkunft deutende Haare auszeichneten, und auf seine Nachfrage vernahm, daß sie zum Volke der Angeln gehörten. Wohl, rief er aus, sie sollen der En- gel (snkkii) Genossen in den himmlischen Neichen sein, denn sie haben ein englisches Antlitz. Als er den Namen ihres Landes, Deira, hörte, entgegnete er: l)e irs eruti, der Verdammniß entris- sen und zur Barmherzigkeit Christi berufen. Und als sie ihren Kö- nig Aella nannten, sprach er: Allelujah, das Lob Gottes, der die Welt geschaffen hat, soll in jenen Reichen gesungen werden. Gre- gor beabsichtigte selbst nach Britannien zu gehen, aber der Papst wollte ihm eine so lange Entfernung von Nom nicht gestatten. Als aber Gregor selbst den päpstlichen Stuhl bestiegen hatte, sandte er 596 den römischen Abt Augustin mit vierzig anderen Geistlichen nach Britannien. Sie reisten durch Gallien und fanden bei den fränkischen Königen freundliche Aufnahme und Unterstützung. Sie landeten an der Küste von Kent. In diesem Lande regierte damals Ethelbert (560 — 616), welcher zugleich Bretwalda war. Er hatte Bertha, eine fränkische Prinzessin, zur Frau, die bereits christliche Geistliche mit nach England gebracht und durch ihre Tu- 14 i

8. Geschichte des Mittelalters - S. 213

1854 - Weimar : Böhlau
213 mehr Geltung. Durch den Umsturz des westlichen Kaiserthrons hatte der Primat des römischen Patriarchen nur gewonnen; er war frei von der lästigen Aufsicht der Kaiser, welche dem Pa- triarchen von Constantinopel fortwährend hinderlich war. Wenn auch Theodorich in Beziehung auf die Papstwahl die Majestäts- rechte der Bestätigung und Beaufsichtigung derselben übte, so küm- merte er sich doch nicht um die innern Angelegenheiten der Kirche. Die katholischen Kirchen von Gallien, Spanien, Jllyrien, Afrika und den Donauländern fühlten sich in ihrer Bedrängniß stärker nach ihrem alten Mittelpunkte, nach Rom, hingewiesen. Daher konnte der Papst Gelasius im Jahre 494 den schon früher beanspruch- ten Vorrang (S. 108 und 110) als Glaubenssatz aufstellen und einige Jahre später Papst Symmachus die Unabhängigkeit der inneren Verfassung und Verwaltung der Kirche vom Staate aussprechen. In derselben Zeit sammelte der Abt Dionysius zu Rom einen Theil der Beschlüsse der allgemeinen und Proviuzialsy- noden, der Cánones, und fügte die Entscheidungen und Lehrbriefe (Decretalen) der Päpste über einzelne ihnen vorgelegte Fälle hinzu. Durch Zusammenstellung mit den anerkannten Kirchengesetzen fanden auch die Decretalen nach und nach Gehorsam. Nach der Vernichtung des ostgothischen Reiches und nach der Wiederherstellung der griechischen Herrschaft in Italien machten die Kaiser ihre alten Rechte wieder geltend. Der Einbruch der Lango- barden und die daraus entstehende Unordnung in Italien schien die Päpste wieder freier und unabhängiger zu machen. Auf der ande- ren Seite erkannten sie wohl, daß es um ihre höhere Stellung ge- schehen war, wenn es den Longobarden gelang, ganz Italien zu erobern. Daher suchten sie dieses zu verhindern. Den Ruhm al- ler Päpste jener Zeit hat Gregor I. der Große überstrahlt (S. 131 und 209). Er stammte von einem altrömischen Patriciergeschlechte und war schon bis zur Würde eines Präfecten von Rom emporge- stiegen, er entsagte aber dem weltlichen Leben und wurde Mönch. Als Haupt der römischen Kirche zeigte er die größte Thätigkeit. Wo damals im Abendlande das Evangelium durch römische Missio- näre gepredigt wurde, da ward auch das Ansehen des Papstes ver- breitet. Ueberall, wo die päpstliche Auctorität noch nicht anerkannt war, suchte Gregor sie geltend zu machen. In Spanien waren be- reits vor Gregor's Wahl die Gothen und die Sueven zur ka- tholischen Kirche übergetreten (S. 139); die Angelsachsen nah- men das römische Christenthum an, und in Italien wurde der Grund zur Bekehrung der arianischen Longobarden gelegt. Gre- gor war nicht bloß sehr thätig für die Ausbreitung der christlichen Religion und die Hebung des päpstlichen Ansehns, sondern er be- saß auch die schönen Tugenden eines christlichen Bischofs. Er hatte einen schweren Beruf in jenen schlimmen Zeiten, wo die Longobar- den das römische Gebiet hart bedrängten und die Kriegsstürme viel- fache Noth erzeugten. Er legte Hospitäler an und sorgte für die Armen. Er gründete eine Unterrichtsanstalt für die Kirchenmusik und hob den Gottesdienst durch seine tröstenden Reden und durch Einführung feierlicher Ceremonien. Sein Meßkanon oder seine Abendmahlsliturgie ist in der römischen Kirche herrschend geworden.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 216

1854 - Weimar : Böhlau
216 irland der heilige Kilian und predigte mit Erfolg das Christen- thum. Es scheint, daß die erste Verbreitung des Christenthums in Deutschland noch nicht im Geist und im Interesse des Papstes ge- schah, daß dieses Christenthum noch reiner in seinen Lehrsätzen und weniger mit kirchlichen Gebräuchen überladen war, als der spätere Katholicismus. Das römisch-katholische Christenthum kam durch angelsächsische Missionäre nach Deutschland. Der bedeutendste derselben ist Win- fried oder Bonifacius, mit Recht der Apostel der Deut- schen genannt. Er stammte ans einer adligen Familie und erhielt in einer Klosterschule trefflichen Unterricht. Er trat unter dem Na- men Bonifacius in den Benediktiner-Orden und zeichnete sich bald durch seine Gelehrsamkeit so aus, daß ihm der Weg zu den höch- sten geistlichen Würden offen stand. Allein schon früh war in ihm das Verlangen erwacht, unter den Heiden das Evangelium zu ver- künden. Er verließ daher 715 sein Vaterland und wandte sich nach Friesland, wo besonders der Angelsachse Wilibrord für die Ausbreitung des Christenthums wirkte. Allein die Verfolgun- gen, welche damals der Herzog Radbod von Friesland über die Christen verhängte, bewogen Bonifacius zur Rückkehr nach Eng- land. Im Jahre 718 begab er sich nach Rom, wo damals Gre- gor Ii. auf dem päpstlichen Stuhle saß. Dem Papste war es hauptsächlich darum zu thun, die zu bekehrenden Deutschen der Au- torität des Papstthums zu unterwerfen. Daher wurde Bonifacius streng angewiesen, den Deutschen das Christenthum in römischer Auffassung zu lehren und in den zu gründenden Sprengeln das rö- mische Kirchenwesen einzuführen. Mit dieser Anweisung wanderte Bonifacius durch Baiern nach Thüringen. Hier fand er bereits Christen, aber sie wußten nichts von der Oberherrschaft des Bischofs zu Rom; die Geistlichen waren verheirathet, und zwar zuweilen mit einer Frau, die schon ehelich verbunden gewesen war. Boni- facius scheint in Thüringen keinen empfänglichen Boden für seine Lehren gefunden zu haben. Er begab sich daher nach Friesland, wo sich inzwischen die Verhältnisse günstiger für das Christenthum gestaltet hatten, und wo er drei Jahre lang in segensreicher Weise das Bekehrungswerk Wilibrord's unterstützte. Im Jahre 722 ging Bonifacius, begleitet von mehreren frommen Männern, nach Hes- sen und verkündete mit großem Erfolge das Evangelium. Tau- sende nahmen das Christenthum an. Der Papst erkannte bald, welch ein brauchbares Werkzeug dem Christenthume wie auch der Hierarchie in diesem thätigen und dabei lenksamen Manne gewor- den sei. Er rief ihn 723 wieder nach Rom und weihte ihn zum Bischof der neubekehrten und noch zu bekehrenden Deutschen. Beim Empfang der bischöflichen Weihe mußte Bonifacius schriftlich und mündlich, die Hand unter Anrufung Gottes auf den Leichnam des Apostels Petrus gelegt, einen feierlichen Eid leisten. Es war im Wesentlichen derselbe Eid, welchen die zu dem Patriarchal-Spren- gel Rom's gehörenden Bischöfe leisteten. In diesem Eide ge- lobte Bonifacius, den katholischen Glauben in seiner Reinheit zu lehren, an der Einheit dieses Glaubens, in welcher alles Heil der Christen bestehe, zu halten und sich niemals gegen die Einheit der

10. Geschichte des Mittelalters - S. 218

1854 - Weimar : Böhlau
218 sentlich die Klöster bei, die Bonifacius mit Hülfe seiner männli- chen und weiblichen Gehülfen gründete. Mönche und Nonnen wett- eiferten, die neuen Christen zu unterrichten, und zwar nicht nur in den christlichen Heilswahrheiten, sondern auch in den Kenntnissen und Fertigkeiten des Landbaues, der Handwerke und vieler häusli- chen Verrichtungen und Arbeiten. Nach dem Tode des Papstes Gregor Ii. begrüßte Bonifacius den neuen Papst Gregor Hi. durch eine Gesandtschaft, und dieser überschickte ihm als Anerkennung seiner Verdienste das erzbischöfliche Gewand, erließ aber auch Befehle an den neuen Erzbischof. Der Papst untersagte den Verkauf von Sklaven an Heiden, den Genuß des Pferdefleisches, die Heirathen unter näheren Verwandten, aber auch das Gebet für diejenigen, die nicht als römisch-katholische Chri- sten gestorben wären. Mit rastlosem Eifer war Bonifacius auf die Förderung seines Werkes bedacht. Zur Bekehrung der Sachsen schickte er einige seiner Gehülfen ab; er selbst ging nach Baiern. Hier hatte am Ende des siebenten Jahrhunderts Rudbert, Bischof von Worms, für die Ausbreitung des Christenthums in römisch-ka- tholischer Auffassung gewirkt. Es war auf den Trümmern der al- ten Römerstadt Juvavia das Kloster Salzburg gegründet und mit päpstlicher Einwilligung Bisthümer zu Salzburg, Passau und Regensburg errichtet worden. Da aber jetzt durch einen baieri- schen Priester, Namens Ermwolf, das päpstliche Ansehn bedroht erschien, so begab sich Bonifacius nach Baiern und stellte durch Ausstoßung Ermwolf's aus der Kirchengemeinschaft die Autorität des Papstes wieder her. Nachdem Bonifacius 738 Rom zum dritten Male besucht und sich daselbst während eines längeren Aufenthaltes mit dem Papste über alles verständigt hatte, hielt er sich drei Jahre in Baiern auf. Daselbst gab es noch Geistliche, welche freigeistige, d. h. von der katholischen Kirche abweichende Ansichten hegten und, wie z. B. der Bischof Virgilius von Salzburg, sich der Einführung des Lateins als Kirchensprache widersetzten. Bonifacius befestigte aufs neue die Herrschaft der römischkatholischen Kirche und theilte das Herzogthum in vier Bisthümer: Salzburg, Freisingen, Re- gensburg und Passau. Darauf gründete er auch in Hessen und Thüringen, wo noch immer Heidnisches und Christliches sich misch- ten, zuerst drei Bisthümer: Nürnberg bei Fritzlar für Hessen, Würzburg für die Maingegenden und Erfurt für Thüringen, fügte aber bald noch das Bisthum Eichstädt für die Lande zwi- schen Main und Donau hinzu. Bonifacius beschloß, an der Schei- demark zwischen Hessen und Thüringen einen Ort auszuwählen zur Anlegung eines Hauptklosters, das zugleich als Stützpunkt für das Bekehrungswerk und als Unterrichtsstätte für die zu bildenden Prie- ster dienen könnte. Sturm, sein Lieblingsschüler aus dem Klo- ster Fritzlar, wählte eine Stelle am Flusse Fulda, wo jetzt die Stadt gleiches Namens steht. Der Bau des Klosters begann 744. Sturm wurde der erste Abt des Klosters, das durch die Thätigkeit seiner Mönche, durch reiche Geschenke und bedeutende Privilegien bald Reichthum und Anschn erlangte. In ihm ruhte Bonifacius
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