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1. Deutschlands Kolonieen - S. 31

1889 - Gotha : Behrend
295] Die deutschen Kolonieen in Afrika. 31 Tabak (deutsch)............. 520000 Mk. Manufakturen (meist aus England)....... 687000 „ Eisenwaren (deutsche)........... 40000 „ Parfüms (deutsche, aber auch französische)..... 57000 „ Salz................ 40000 „ Summa 2 944000 Mk. Diese Summe verteilt sich auf die drei Haupthandelsplätze folgender- maßen: Klein-Pöpo........ 1 369000 Mk. Bageida........ 305000 „ Lome......... 1 270000 „ Summa 2 944000 Mk. Mit Berücksichtigung von Porto Seguro würde diese Summe über 3 Millionen betragen. Als bares Geld ist englisches Silber und der amerikanische Dollar im Verkehrsgebrauch, im Landinnern die Kaurimuschel. — Der Verbrauch von Spirituosen ist im Lande selbst nicht von erheblicher Masse, da der weitaus größte Teil durch den Zwischenhandel tief ins Innere Afrikas geschafft wird. Gelingt es, den Binnenhandel in große Verkehrswege zu lenken, welche im Togohaff zusammenlaufen, so dürfte der Handel einen großartigen Aufschwung nehmen. Auch könnte durch regelrechte Anpflanzung und Pflege der in Togoland vorzüglich gedeihenden Olpalme die Ausfuhr erheblich gesteigert werden. An der Spitze der Verwaltung steht ein Kaiserlicher Reichkommissar. 2. Kamerun. a) Äas Land. a) Lage, Größe »Verhältnisse. Wenn man von Westen her in die Meerenge zwischen dem Festlande und der Insel Fer- nando Po einfährt, bietet sich dem Beschauer ein eigenartiger An- blick dar. Zur rechten steigt der Pik von Fernando Po 3600 m. hoch über den Meeresspiegel empor, und zur linken erhebt sich, schroff und steil vom Meeresufer emporstrebend, ein riesiger Berg- kegel, von welchem sich nordwärts eine Reihe kegelförmiger Höhen ins Land zieht. Das ist der 4200 m hohe Mungo ma Loba, der Berg des Donnerers, der Götterberg, unser Kamerun. Die beiden dichtbewaldeten Berge bilden gleichsam ein Riesenportal, eine groß- artige Eingangspforte zum „Herzen Afrikas". Hier, wo die Westküste von Afrika mit ihren nach Westen und Süden verlaufenden Küstenlinien ziemlich einen rechten Winkel bildet, breitet sich um die Bai von Biasra das deutsche Kamerun-

2. Deutschlands Kolonieen - S. 40

1889 - Gotha : Behrend
40 Deutschlands Kolonieen. [304 Kaufleute Baumwollstoffe, Waffen und Pulver, Beile, Tabak, Spirituosen, Salz, Nadeln und Schmucksachen liefern. cl) Gesellschaft^ che Verhältnisse, Sitten und Ge- brauche. Die Bevölkerung besteht aus Freien und Sklaven. Die einzelnen Stämme stehen unter Häuptlingen, welche sich meist „Könige" nennen. Sie sind von einander in der Regel unab- hängig, haben geringe Machtbefugnisse und einen kleinen Herrscher- kreis. Oft hat jedes Dorf seinen „König". Ihr Reichtum be- steht in Frauen und Sklaven. Soll eine wichtige Sache beraten werden, so beruft der Häuptling ein Palaver. Der ganze Ort, einschließlich der Weiber, ist auf dem Palaverplatze bei der Woh- nung des Häuptlings versammelt, die Versammlung sitzt um einen großen, viereckigen, freien Platz, in welchen die Redner hervor- treten. Nur freie und angesehene Männer dürfen das Wort er- greifen. Man hört sich die langen Reden mit Ruhe und Würde an, spart zum Schluß nicht Beifall- oder gegenteilige Bezeigungen und trifft die Entscheidung nach einer langen Rede des Haupt- lings. — Auch besteht unter dem Namen Egbo ein Geheimbund, zu dem nur Freie gehören können, und der nach der Weise der Feme eine Art geheimer Gerichtsbarkeit übt. Der König ist Vorsitzender des Bundes. Noch keinem Weißen ist es gelungen, in die Geheimnisse desselben einzudringen. Die Frauen werden sehr gering geachtet, bei den gewöhn- lichen Negern als Lasttiere behandelt und danach auch ihr Wert angesehen. Der Mann kann über seine Frau nach Gutdünken verfügen, kann sie verkaufen oder verschenken, ja auch verleihen. Da für eine Frau durchschnittlich Waren im Werte von 900 bis 1200 Mk., bei Königstöchtern nicht selten bis 8000 Mk. gezahlt werden, so besitzt ein mit Töchtern gesegneter Familienvater in diesen oft ein bedeutendes Kapital. Die Sklaven werden entweder auf Kriegszügen geraubt oder durch Kauf erworben, sind rechtlos, besorgen die Feldarbeit, die schweren Arbeiten in den Handelsfaktoreien und bilden die größere Masse des Kriegsvolks bei den Stammesfehden. Diese Kriege waren besonders früher nicht selten. Die Ur- sachen derselben sind in der Regel Handelsstreitigkeiten. Doch sind sie trotz ihrer langen Dauer nicht sehr blutig, die Verluste an Menschenleben gering, größtenteils Verteidigungskämpfe, bei welchen sich die Heere hinter Baum und Busch und Verschanzungen Wochen-
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