Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 472

1890 - Gotha : Behrend
472 Bilder aus her norddeutschen Tiefebene. so lange bewahrt bleiben, als die Bürgerschaft unter sich einig war und dem geltenden Gesetze und Herkommen gehorchte. Als aber die vor- nehmen Familien, die sogenannten „Geschlechter", alle einflußreichen Ämter sür sich beanspruchten und uach uneingeschränkter Herrschaft strebten, da entstand Zwietracht unter den Bürgern. Namentlich waren die Zünfte mißvergnügt. Dazu kam noch der alte, nie gauz erloschene Groll der Berliner und Köllner Bürger gegeneinander. Solche Un- einigkeit bewirkte denn auch unter den veränderten Verhältnissen in kurzer Zeit den Verlust aller erworbenen Rechte und eine empfindliche Demütigung. Als Friedrich I. von Hohenzollern 1412 in das Land kam, wurde er persönlich in Berlin zwar mit gebührender Achtung empfangen, doch seinem Kriegsoolke öffnete weder Berlin noch Frankfurt a/O. die Thore, indem sich beide Städte bei ihrer Weigerung auf ihr verbrieftes Recht beriefen. Friedrich, um sich neben dem trotzigen Adel nicht noch die Städte zu verfeinden, bestätigte alle ihre Vorrechte und Freiheiten. Damals war jede einzelne Stadt stolz auf ihre Privilegien und wahrte dieselben mit selbstsüchtigem Eifer. Keine Stadt dachte daran, irgend ein Vorrecht zum Besten der Allgemeiuheit zu opfern. Der Begriff des Staates war dem Volke im Mittelalter fremd. Man fchante nicht hinaus über den engen Kreis der Stadt. In dieser vereinigten sich die Interessen der Bürger. Für diese waren sie wohl im stände, ein Opfer zu bringen, nicht aber für das ganze Land, für deu allgemeinen Staatsverband. Am wenigsten aber waren sie willens, die städtische Selbständigkeit zu opfern. Zu stolz auf die Macht ihrer kleinen Republik, wollten sie dem Rechte derselben nicht das Geringste zu Gunsten der Landesgewalt vergeben. Als Friedrich Ii., der Eiserne, zur Regierung kam, verfolgte er kräftig und bewußt das große Ziel, diese für fein Land nachteilige Selbständigkeit der Städte zu brechen und aus der Mark einen ein- heitlichen Staat zu machen. Einen Staat im Staate mochte er nicht duldeu. Die Umstände waren Friedrichs Absicht günstig. Im Jahre 1442 beschwerten sich nämlich die Zünfte von Berlin und Kölln über den gemeinsamen Rat beim Kurfürsten und baten ihn um Trennuug der Verwaltung für beide Städte. Jede Stadt möge wieder ihren besonderen Magistrat erhalten, in welchem dann auch die Zünfte vertreten sein müßten, damit so der Alleinherrschaft der vereinigten Geschlechter Schranken gesetzt werden könnten. Der Kurfürst erschien plötzlich mit 600 Reitern vor Berlin. Be- günstigt von der Verwirrung, welche darob in der Bürgerschaft herrschte, zog er ungehindert durch das Spandauer Thor ein, setzte den bisherigen Rat ab, trennte die Verwaltung der Städte, änderte ihre Verfassung und verbot alle Büuduisse Berlins und Köllns mit andern märkischen Städten und mit der Hansa. Dann setzte Friedrich fest, daß von nun ab jeder von der Gemeinde erwählte Magistrat erst von ihm bestätigt
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 32
1 1
2 0
3 4
4 11
5 2
6 0
7 0
8 0
9 1
10 0
11 5
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 4
18 0
19 1
20 0
21 11
22 0
23 0
24 1
25 0
26 3
27 2
28 2
29 1
30 0
31 0
32 0
33 2
34 0
35 0
36 2
37 0
38 0
39 0
40 0
41 2
42 0
43 3
44 0
45 1
46 0
47 8
48 14
49 5
50 17
51 1
52 0
53 0
54 2
55 0
56 0
57 1
58 0
59 0
60 3
61 11
62 1
63 1
64 10
65 0
66 1
67 0
68 6
69 0
70 20
71 1
72 2
73 0
74 0
75 0
76 2
77 2
78 0
79 5
80 0
81 0
82 0
83 0
84 3
85 0
86 0
87 1
88 0
89 2
90 0
91 0
92 4
93 0
94 3
95 16
96 0
97 2
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 1
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 1
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0