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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 176

1888 - Habelschwerdt : Franke
176 1305 seinen Sitz nach Avignon verlegte („babylonische Gefangenschaft" 1305—77) und die Päpste ihren Einfluß auf die politischen Berhält-nisse in Deutschland verloren. 2. Er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht. Doch vergebens suchte er Holland und Thüringen zu gewinnen. Böhmen kam vorübergehend in seine Gewalt. Albrecht wurde von seinem Neffen Johann Parricida 1308 ermordet. Historisches über die Kämpfe in der Schweiz. In den sogenannten Waldstätten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten. Seit dem 12. Jahrhunderte hatten jedoch die Grafen von Habsburg Vogteirechte in diesen Landgemeinden erworben. Aber der Freiheitssinn der Bevölkerung stellte sich ihnen entgegen, und Friedrich Ii. stellte die Reichsunmittelbarkeit wieder her. Zwar wußte Rudols von Habsburg die alten Vogteirechte wiederzugewinnen, aber nach seinem Tode traten die Waldstätte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, deren Freiheiten Adolf von Nassau und Albrecht anerkannten. (Sagen von dem Drucke der österreichischen Vögte, vom Schwure auf dem Rütli, von Tell.) Iv. Heinrich Vii. von Luxemburg, 1308—1313. Er war ein Lehnsträger der französischen Krone und wurde vou der geistlichen Partei gewählt. 1. Gründung einer Hausmacht. In Böhmen hatte sich eine mit der Regierung des Königs (Heinrich von Kärnthen) unzufriedene Adelspartei gebildet, welche Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte damit seinen eigenen Sohn Johann, den er mit einer böhmischen Prinzessin vermählte. 2. Sein Zug nach Italien. Bon den romantischen Jdecen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal für die mit der deutschen Krone sich verbindende Anschauung von der Herrschaft der Welt. Daher unternahm er einen Zng nach Italien, um dort das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen. Bon den italienischen Patrioten, besonders von dem Dichter Dante Alighieri, begrüßt, erwarb er iu Mailand die lombardische Krone und stellte auch die Kaiserwürde nach 62jähriger Unterbrechung wieder her, 1312. Aber er konnte die Guelfeu, mit welchem Namen jetzt die republikanische Partei bezeichnet wurde, nicht unterwerfen, und als er sich zu einem Feldzuge gegen Neapel rüstete, starb er. V. Ariedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 218

1888 - Habelschwerdt : Franke
218 Niederländer durch England und die Verwüstung spanischer Besitzungen in Amerika durch den englischen Admiral Franz Drake. Die Armada wurde in einzelnen Seegefechten besiegt und bei der Fahrt um Schottland vom Sturme zertrümmert. d) Der irische Aufstand. 1. Vorgeschichte Irlands. Die keltische Bevölkerung ans der Insel Irland hatte schon früh das Christentum angenommen, mußte aber im 9. Jahrhunderte heidnischen Normannen weichen, mit denen sie nun im beständigen Kampfe lag. Unter der Normannenherrschaft bestand die Insel aus 4 Königreichen. In der Mitte des 10. Jahrhunderts nahmen auch die irischen Normannen das Christentum an. Dann eroberte der König Heinrich Ii. von England, 1154—89, die Insel. Schon die Art und Weise der Besitznahme des Landes durch die Engländer legte den Grund zu dem Nationalhasse zwischen den beiden Bevölkerungen. Derselbe würde vergrößert, als Heinrich Viii. versuchte, die Kirchenreform auch auf irischen Boben zu verpflanzen. 2. D er Aufstand. Elisabethsplan, das Vermögen der katholischen Kirche einzuziehen, und die Ausschließung der Iren von der Teilnahme am öffentlichen Leben riefen einen Aufstand hervor. Die Königin sandte ihren Günstling Essex ab, um die Ruhe wiederherzustellen; derselbe pflanzte aber nach dein Mißlingen seiner Expedition selbst die Fahne der Empörung auf und starb im Tower. Der irische Ausstand wurde unterdrückt. e) Resultat der Regierung Elisabeths. Unter Elisabeth wurde die Handels- und Kolonialmacht Englands begründet. Der Seeheld Franz Drake befuhr die gesamte Westküste Amerikas, Walter Raleigh gründete Englands erste Kolonie: Virginien. Handelsverträge wurden geschlossen und neue Erwerbszweige eingeführt. Auch die geistige Kultur wurde bei dem Wohlstände des Landes gefördert (William Shakespeare). Elisabeth blieb unvermählt und starb 1603. Iii. Spanien. Hier war auf Ferdinand den Katholischen, f 1516 (siehe S. 192), sein Enkel Karl I. gefolgt, da der Gemahl seiner Tochter Johanna, Philipp, schon 1506 gestorben und Johanna angeblich wahnsinnig geworden war. Karl I., (als deutscher Kaiser Karl V.), 1516—1556. Er suchte die Macht der spanischen Krone zur ersten Europas zu machen a) durch Erweiterung der königlichen Rechte (er beschränkte die Macht der Kortes und schlug den Ausstand des Don Juan Padilla, der die Steuern verweigerte, nieder); b) durch auswärtige Erwerbungen (Mailand und die Länder in Amerika wurden für Spanien in Besitz genommen). Philipp Ii., 1556—1598. Er fand das Land in einem blühenden Zn-stande vor, doch fiel es unter feiner Regierung von dieser Höhe herab. Philipps Streben ging dahin, die absolute Staatseinheit und die Einheit des religiösen Bekenntnisses in vollstem Maße durchzuführen. Zwar nmr er als Regent selbst sehr thätig und von großer Ausdauer; aber der despotische

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 74

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
74 Vi- Die Perser. Herodot gern verweilt, weil sie ihm Beweise liefern für seine Grundanschauung der menschlichen Verhängnisse, daß diese nämlich allein durch einen unwandelbaren Rathschluß der Gottheit geordnet seien, welche Unrecht und Uebermuth strafe, aber auch aus einem gewissen Neide, aus Eifersucht auf ihre höhere Macht, das zu hervorragende Glück der Sterblichen mit ihrem Hasse verfolge und es demüthige oder vernichte. In diesem Sinne erzählt er, wie Crösus in aller seiner Pracht und Herrlichkeit zu Sartefjhronte, von allen damals lebenden weisen Männern Griechenlands besucht ward, unter ihnen auch von dem berühmten Solon, aus dessen Munde den Preis seines hohen Glückes zu vernehmen den König besonders gelüstete. Aber auf seine Frage, wen er für den glücklichsten aller Menschen halte, nannte Solon den Athener Tellus, dem nach einem glücklichen Leben ein herrliches Ende zu Theil geworden, und weiter befragt, setzte er in die zweite Stelle zwei Jünglinge, Kleobis und Biton, Söhne einer Priesterin der Here zu Argos, die einst, da .ihre Mutter in den Tempel gefahren werden mußte, sich statt der ausbleibenden Stiere selbst vor den Wagen spannten, und hierauf, da die Mutter von der Göttin zum Lohne für ihre Kinder erflehte, was den Menschen das Beste sei, im Tempel entschliefen und nicht wieder erwachten. Da verhehlte Crösus seinen Unwillen nicht, daß Solon sein Glück nicht einmal dem des bloßen Bürgers gleich achte, worauf dieser erwiederte, er könne Niemand vor seinem Ende glücklich nennen, denn die Gottheit habe Vielen das Glück wohl gezeigt, sie dann aber zu Grunde gerichtet. Und wie Solon fort war, fing Crösus auch an, die Wandelbarkeit des Glückes zu erfahren. Er hatte zwei Söhne, der eine war taubstumm, der andere, Atys genannt, ausgezeichnet vor-allen seinen Gespielen. Von diesem hatte Crösus einen Traum, daß ihm ein eiserner Speer den Tod bringen würde. Ihn davor zu hüten, ließ der besorgte Vater Waffen aller Art aus feiner Nähe bringen, erlaubte ihm aber doch einst, auf fein dringendes Bitten, an der Jagd gegen einen gewaltigen Eber Theil zu nehmen, der ja, wie der Jüngling sagte, kein eisernes Geschoß habe. Aber ein solches flog auf ihn aus der Hand eines Genossen, der nach dem Thiere zielte, und traf ihn zum Tode. Dies Unglück versenkte den Crösus in tiefe Trauer, bis nach zwei Jahren sein Sinn auf die wachsende Macht des Cyrus gelenkt ward, und er auf Mittel sann, ihr zu begegnen, ehe sie unwiderstehlich würde, und zugleich den Astyages, der sein Schwager war, an Cyrus zu rächen. Ein so wichtiges Unternehmen wollte er aber ohne Göttersprüche nicht beginnen, und um die Wahrhaftigkeit derselben zu prüfen, sandte er zu verschiedenen griechischen Orakeln Boten, welche an einem und demselben Tage fragen mußten, womit der König eben beschäftigt sei. Unter den eingegangenen Antworten genügte dem Crösus besonders die des delphischen Apoll. Zu diesem Gott faßte er das größte Vertrauen; sich ihn geneigt zu machen, ließ er ihm Opfer in großer Menge schlachten und sandte Weihgeschenke von hohem Werthe nach

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 176

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
176 Ix. Die Griechen. Nach der ältern Sage kommt die Blutschuld bald zu Tage, worauf sich Jo-caste das Leben nimmt, Oedipus aber mit der zweiten Gattin, Euryganeia, zwei Söhne, Eteocles und Polynices, und zwei Töchter, Antigone und Jsmene, zeugt. Nach den Tragikern gebiert Jocaste selbst dem Oedipus in längerer Ehe diese Kinder. Endlich kommt eine Pest über das schuldbefleckte Land. Man forscht bei dem Seher Tiresias nach der Ursache und nach dem Mittel der Sühnung, worauf der ganze schreckliche Zusammenhang an Tag kommt. Jocaste tobtet sich mit dem Strick. Oedipus sticht sich die Augen aus und wird dann von den Thebanern aus dem Lande getrieben. Geleitet von seinen Töchtern, Antigone und Jsmene, wandert der blinde Greis nach dem attischen Flecken Colonus, nachdem er den Fluch über die Söhne, die ihn verrathen, ausgesprochen. Im Hain der Erinnyen, wo die „eherne Schwelle" in die Unterwelt führte, findet der greise Dulder endlich Sühnung und Lösung seines harten unverschuldeten Schicksals. Der Fluch des Oedipus über seine Söhne erfüllte sich bald. Eteocles und Polynices geriethen über das Erbe in Streit, und der letztere mußte aus Theben fliehen. Die Veranlassung seiner Flucht wird in der Dichtung und Sage verschieben angegeben. Nach der geläufigsten Darstellung hatten beibe Brüber die Verabredung getroffen, daß sie abwechselnd die Stadt ein Jahr regieren und ein Jahr meiden wollten, aber Eteocles sei der Ueberein-kunst nicht nachgekommen, woraus Polynices Hülfe suchend sich zu Adrastus, dem Herrscher von Argos und Sicyon, begeben habe. Mit ihm trifft zugleich ein anderer Flüchtling bei Adrast ein, Tydeus, des ätolischen Oeneus Sohn, der seine Vettern im feindlichen Streit erschlagen und darum die Heimat meiden mußte. Adrastus nimmt die Flüchtlinge, die in einer stürmischen Nacht auf seinem Gehöfte erscheinen, gastfreundlich auf, vermählt ihness seine beiden Töchter und verspricht ihnen, sie mit gewaffneter Hand in die Heimat zurückzuführen. Mit dem Kriegszug nach Theben sollte der Anfang gemacht werden. Zu dem Zwecke werben alle Vettern und Verwanbten von Abrastus zur Versammlung und zum Mahle in die Königsburg berufen. Amphiaraus, dem vermöge feiner Seherkunst der unglückliche Ausgang des Unternehmens bekannt war, widerrieth den Zug; aber Eriphyle, seine Gemahlin, Adrastus' Schwester, hatte von Polynices das prächtige Halsband erhalten, das einst Kadmus der Harmonia verehrt, und sprach zu Gunsten des Unternehmens, das daher auch beschlossen ward. Sieben argivische Helden, voran Adrastus und Amphiaraus, zogen aus gegen Theben, aber unter ungünstigen Zeichen, denn Zeus mißbilligte das Vorhaben. Durch das Loos werben die sieben Thore der Stadt den sieben argivischen Helden zugetheilt; aber Eteokles stellte jedem der Führer einen auserwählten thebanischen Krieger entgegen. Im ersten Treffen werden die Kadmeer besiegt und in bis Thore zurückgetrieben, worauf die Argiver den

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 405

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
109. Die Erhebung der Juden unter den Makkabäern. 405 Talente Silbers mit fortgeschleppt. Auch der Tempel wurde seiner goldenen Gefäße beraubt, vom Könige selbst durch ein heidnisches Opfer entweiht und statt des Jehovadienstes der Dionysus-Cultus eingeführt. Menelaus aber blieb Hoherpriester und königlicher Generalpächter. Gereizt durch die Gräuel des Siegers bildete sich eine Partei, die von Aegypten Hülfe und Rettung erwartete. Sie warf die syrische Partei aus der Stadt. Aber diese kehrte, unterstützt durch den Strategen Appollonius, den Antiochus mit 22,000 Mann gesandt hatte, zurück, nahm die Stadt und richtete abermals ein furchtbares Blutbad an. Jetzt erst begann eine systematische Tyrannei. Der Tempeldienst war bereits factifch eingestellt, die Synagogen waren niedergebrannt, als der Befehl des Antiochus eintraf, die jüdische Religion vollkommen zu vertilgen. Ein besonderer Gesandter hatte ihn zu vollziehen. Wer irgend einem jüdischen Gebrauche fernerhin anhängen würde, sollte todtgeschlagen, es sollte im Tempel dem olympischen Zeus geopfert werden. So wurden denn die äußeren Umfassungsmauern des Tempels, die gegen die Heiden errichtet waren, niedergerissen: auf dem großen Brandopferaltar wurde ein kleiner errichtet und mit Fahnen und heidnischen Symbolen verziert. Man zwang die Juden, auf allen Straßen unreine Thiere zu opfern, beim Dionysusfefte mit Epheu bekränzt im Aufzuge zu erscheinen. Viele aber erlitten den Märtyrertod oder entflohen in die Wälder und Höhlen. Zu Jerusalem kam es zu keinem gemeinsamen Widerstande; das Judenthum schien verloren. Da erhob sich in Modiim, einem Bergstädtchen an der Straße von Jerusalem nach Joppe, aus der Familie der Hasmonäer ein Mann mit Namen Matathias. An ihn als einen angesehenen Mann (aus Aaron's Geschlecht) hatten sich die Boten des Königs mit großen Verheißungen gewandt. Da sprach Matathias frei heraus: Wenn schon alle Länder An- tiochus gehorsam wären, und Jedermann abfiele von seiner Väter Gesetz und willigte in des Königs Gebole: so wollen doch ich und meine Söhne und Brüder nicht vom Gesetze unserer Väter abfallen. Und als vor Aller Augen ein Jude hinging, den Götzen zu opfern, sprang der greise Matathias hinzu, erschlug ihn und des Königs Hauptmann und zertrümmerte mit eigener Hand den Altar. Dann rief er durch die Straßen: „Wer um das Gesetz eifert und den Bund halten will, der ziehe mit mir aus der Stadt!" Und nun durchzog Matathias das Land, zerstörte die heidnischen Altäre und strafte die Abfälligen. Bald erlag er seinen Mühen. Nachdem er seine fünf Söhne an den Beruf des priesterlichen Stammes, an den allmächtigen und wahrhaftigen Gott der Väter erinnert und ihnen den ältesten, Simon, zum Vater, den zweiten, Judas, zum Hauptmann gesetzt, starb er im I. 166. Judas, der sich den Beinamen Makkabi, der Hammer, erwarb, führte den Kampf fort und besiegte den Appollonius. Dann schickte Antiochus ein Heer von 40,000 Mann Fußvolk und 7000 Reitern unter dem

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 421

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
115. Numa Pompilius. 421 115 Nilma Pompilius. (Nach Fr. Do r. Gerl ach und I. I. Bachofen, Geschichte der Römer.) Mit Romulus' Tode trat eine neue Stufe der Entwicklung in der Verfassung des römischen Staates ein. Sei es, daß Romulus feine männlichen Leibeserben hinterließ, fei es, daß der Gedanke eines Erdreiches überhaupt dem Zeitalter fern lag, es erhoben sich unmittelbar nach dem Tode des Königs Streitigkeiten über den erledigten Thron, und diese führten zum Wahlreich. Die hundert Senatoren aus dem Stamme der Ramnes beanspruchten die königliche Würde als ein Anrecht ihres Standes, wogegen die Sabiner, welche nach dem Tode des Tatius geduldig die Alleinherrschaft des Romulus ertragen hatten, jetzt um so mehr besondere Berücksichtigung ihres Volkes verlangten. Zunächst ward folgender Ausweg ergriffen: die hundert Väter des romulischeu Senats wurden in zehn Dekaden eingetheilt, deren jede fünf Tage die höchste Gewalt bekleidete, indem Einer, mit allen Abzeichen der königlichen Würde geschmückt, die Herrschaft übte. Unter diesem beständigen Wechsel der Regenten verfloß ein Jahr, das Zwischenreich (Interregnum) genannt. Aber dem Volke erschien die Vielherrschaft weit drückender, als eines Königs unumschränkte Macht, woraus man sich dahin verständigte, daß die Stellvertreter des einen Stammes die Wahl treffen, dagegen der Gewählte dem anderen Stamme angehören follte. Die Wahl ward von den Sabinern den Römern überlassen, und diese wählten einen Sabiner, den Numa Pompilius, den Schwiegersohn des Königs Tatius. Mehr noch als Abstammung und Geburt, hatte der Ruf der Gerechtigkeit und Frömmigkeit ihn empfohlen. Nach dem Tode feiner Gattin mochte er gerne im Thal von Aricia verweilen, wo im dunkeln Walde Egeria, eine den Mnfen befreundete Göttin, den frommen Mann durch ihren Rath leitete und ihm die Kunst offenbarte, selbst die Götter seinem Willen dienstbar zu machen. Dadurch wuchs die Bewunderung des Volks; alles was Numa sagte und that, schien die Weihe des Göttlichen zu tragen. Numa, an die Spitze eines Volkes gestellt, welches, aus verschiedenartigen Bestandtheilen erwachsen, unter beständigen Kämpfen gegen Außen noch nicht zur innern Eintracht und Festigkeit gelangt war, erkannte die Nothwendigkeit, den wilden, unbändigen Sinn des Volkes durch Gesetz und Recht zu zügeln und durch die Macht des Glaubens zu bezwingen. Daher hat er nicht nur Tempel gebaut, Feste und Opfer gegründet, Priester bestellt und ihre Verrichtungen geordnet, sondern ^alle Lebensverhältnisse hat er unter den Schutz der Götter gestellt. Zugleich aber bestätigte er, um das Volk des Romulus zu versöhnen, dessen göttliche Verehrung als Quirinus, indem er, wie für den Dienst des Jupiter und des Mars eigene Priester (Flamines) geordnet waren, auch für den Romulus einen solchen ausstellte, welcher den

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 438

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
438 Xi. Die Römer. die ihm wiberstehen konnten; die Vertheilung ihres Vermögens erkaufte ihm Anhang unter den Niedrigsten; und im Besitz der unbestrittenen Herrschaft brachte er die Stadt unter seines Vaters Hoheit. Allein die Sicherheit des ununterbrochenen Glücks ward durch ein grau-sendes Wunderzeichen gestört: eine Schlange schlüpfte aus dem Altar des königlichen Hauses und raubte das dargebrachte Opferfleisch. Damals war die Zeit des höchsten Ansehens des pythischen Orakels; der König sanbte feine Söhne Titus und Aruns mit kostbaren Weihgeschenken nach Delphi, um zu vernehmen, welche Gefahr ihm drohe; die Pythia antwortete, er werbe fallen, wenn ein Hunb mit Menschenstimme reben würde. Den der Gott dachte, der stanb mit beit Gesanbten im Tempel, ihm wohlgefällig durch das Geschenk eines goldenen Stabs, beit ein hölzerner ausgehöhlter einschloß und verbarg. Die Schwester des Königs Tarquinius, an M. Junius vermählt, hatte 2 Söhne geboren, die ihr Vater unmünbig hinterließ; bett ältern töbtete bet Tyrann wegen seines Reichthums; der jüngere, Lucius, rettete sein Leben durch angenommenen Schein von Dummheit. Ein Wahnsinniger war auch bett Römern heilig, und Tarquinius hatte als Vormund den Genuß des Vermögens seines blödsinnigen Angehörigen; dieser L. Junius, daher Brutus genannt, hatte die jungen Tarquinier nach Delphi begleitet. Als die Jünglinge dem väterlichen Aufträge genügt hatten, befragten sie das Orakel für sich, wer nach dem Vater zu Rom herrschen werbe? „Der zuerst die Mutter küßt" antwortete die Priesterin. Die Königssöhne verglichen sich, das Loos entfcheiben zu lassen, also daß es Sextus verheimlicht bliebe; Brutus lief bett Berg hinab, daß er nieberftel und feine Lippen die Erbe berührten. Bald ängstigten anbere Wunderzeichen und Träume den König. Adler hatten ihr Nest auf einer Palme in seinem Garten: sie waren ausgewogen Atzung zu holen; inzwischen kamen Geier über das Nest, stürzten die ungefiederten Jungen hinaus und vertrieben die zu spät zurückkehrenben Alten. Ihm träumte, es würden ihm 2 Widder, von einem Vater gezeugt, vor den Altar zugeführt, er wähle den stattlichsten zum Opfer; der andere stoße ihn mit den Hörnern rtteber; zugleich vetänbere die Sonne ihren Lauf und kehre von Niebergang gen Osten zurück. Vergebens warnten ihn die Traumbeuter vor dem, der ihm einfältig wie ein Schaf bünfe, umsonst stimmte das Orakel mit dem Nachtgesicht zusammen; das Schicksal mußte erfüllt werben. Ardea, die Stadt der Rutuler, verweigerte dem Könige Unterwürfigkeit und ward mit großer Macht belagert. Sie lag auf einem vereinzelten vul-cantfchen Berge, mit schroff gehauenen Wänden. Eine solche Festung wäre selbst für die vervollkommnete Belagerungskunst jener späten Zeit, wo die Mechanik ausgebildet war, unüberwinbltch gewesen, wenn nicht Thürme, von gleicher Höhe wie der Fels, erbaut und hart an feinen Fuß herangeführt werben konnten; bamals aber war, wenn Verrath nicht gelang, Hunger das einzige Mittel, einen Ort zu bezwingen, der nicht erstiegen noch untergraben

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 215

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
62. Die Olympischen Spiele. 215 Boden stampften. In der Nähe saß auf einem Altare ein eherner Adler, welcher, in die Luft steigend, den ersehnten Anfang des Spieles verkündete. Es kam auf der breiten Bahn, welche ein Viergespann zwölfmal durchmessen mußte, Alles darauf an, einerseits die kürzesten Fahrten zu machen und möglichst nahe an der Zielsäule mit dem linkslaufenden Pferde herumzulenken, andererseits aber dem auf dieser Linie sich zusammenschiebenden Wagengedränge vorsichtig auszuweichen. In einem Rennspiele scheiterten vierzig Wagen an dieser Klippe, und ließen dem allein übrig bleibenden eilten leichtert Sieg. Die Zuschauer verfolgten mit Angst und Jubel die rasch sich vollenbenben Ereignisse des ergreifenden Schauspiels, bis sie mit lautem Beifallsstürme den Glücklichen begrüßen konnten, den des Herolbs Stimme ausrief. Der Sieger würde von seinen Angehörigen und Landsleuten umringt, von den anwesenbett Hellenen begleitet; der festliche Zug bewegte sich vom Hippodrom und Stadium nach dem Tempel des Zeus, denn hier zu den Füßen des Gottes standen die Sessel der Kampfrichter; hier stand der heilige Tisch, auf welchem die frisch geschnittenen Kränze des Oelbaums lagen; vor den Augen des Zeus wurde des Siegers Haupt geschmückt, würde die Palme in seine Hand gegeben, während die Versammlung in den Hallen und auf den Ga-lernen heilige Lieder anstimmte. Dann brachte der Sieger sein Dankopfer am Altare des Zeus dar und wurde mit seinen Siegesgenossen als Gast des olympischen Gottes am Heerde des Heiligthums bewirthet. Die Masie des Volkes aber lagerte sich vor der Altis zwischen wohlversorgten Buden im Freien oder unter Zelten, und beim Lichte des Mondes erschallte die ganze Flur von Siegesgesängen. Hier schlossen sich neue Freundschaften, hier begegneten sich alte Gastfreunde; hier erzählte Jeder von den Wundern seines Landes und seiner Stadt, alle griechischen Mundarten tönten durch einander; es war das bunteste Treiben eines südlichen Jahrmarkts. Damit die Gestalt der Sieger nicht nach flüchtigem Emdrucke aus dem Gedächtnisse der Hellenen wieder verschwinden möchte, wurden sie im Erzgusse dargestellt, kommenden Geschlechtern zur Erinnerung und zur Nacheiferung; wer dreimal gesiegt hatte, durfte in ganzer Größe dargestellt werden. Diese Bildsäulen wurden häufig vervielfältigt, um auch in des Siegers Vaterstadt aufgestellt zu werden, so wie sich auch an die Festfreude Olympia's noch eine Nachfeier bei des Siegers Heimkehr anschloß. Man riß die Stadtmauern ein, um seinem Wagen Bahn zu machen; ein unabsehlicher Zug schloß sich an, indem der Sieger im Purpurgewande voranfuhr und die Festgenosien durch die Hauptstraßen zu dem Tempel der stadtbütenden Gottheit führte; ihr wurde das Opfer des Dankes dargebracht, und der schönste Schmuck dieses Tages war das Lied eines gefeierten Sängers, welches den Zug begleitete oder beim Mahle gesungen wurde.

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 475

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
133. Die Eroberung Veji's. 476 Senate geflissentlich herbeigeführt zu sein, theils weil man davon einen beträchtlichen Zuwachs des Gemeindelandes erwartete, theils weil man durch die Beschäftigung der Plebs einen Stillstand der politischen Bewegungen hoffte. Bis ins zehnte Jahr (396) ward er ohne Nachdruck geführt; auch das zehnte Jahr der Belagerung schien sich Anfangs nicht günstig für die Römer anzulassen. Eine Niederlage der Consulartribunen durch Veji's Verbündete, die Capenaten und Falisker, erregte in Rom solchen Schrecken, do|« man die Etrusker wieder auf dem Ianiculum erwartete. M. Funus Canmus^ ward eiligst- zum Dictator ernannt. Er schlug die Capenaten und ^Falisker, und zog alsdann das römische Heer zu einem entscheidenden Schlage bei Veji zusammen. Unter anderen Wunderzeichen, die sich zu jener Zeit ereigneten, hatte ein ungewöhnliches Anschwellen des Albanersees die Gemüther erschreckt. Mitten in einem trockenen Sommer waren, ohne irgend erkennbare Ursache, die Gewässer des Sees so gestiegen, daß sie nicht bloß den hohen Krater, von dem sie sonst nur die Grundfläche bedeckten, vollauf füllten, sondern sich auch über den umschließenden Bergrand verheerend in die Ebene ergossen. Ueber die Bedeutung dieses Wunderzeichens wären in anderer Zeit etruskische Zeichendeuter (Haruspices) befragt worden, jetzt war dies unmöglich; die Be-fragten hätten Trug geredet; man war genöthigt, Gesandte an das delphische Orakel abzuordnen. Doch ehe noch diese zurückkamen, verkündete ein gefangener vejentifcher Harufpex, so lange der Albanersee überströme, könne Veji nimmer erobert werden. Bald darauf kamen die Abgeordneten von Delphi zutück und brachten übereinstimmende Botschaft. Auch der pythifche Gott mahnte, das Gewäffer des Sees nicht in überfliegendem Strome ins Meer hinüberrinnen zu lassen, sondern es durch Kunst über die Gefilde zu leiten, alsdann werde der Römer siegreich Veji's Mauern besteigen. Sofort wurde der Emissär des albanischen Sees begonnen und rastlos gefördert. Als die Vejenter dies erfuhren und das Geheimniß ihrer Rettung verrathen sahen, schickten sie eine Gesandtschaft nach Rom und baten um Schonung. Sie ward abschlägig beschieden. Vergebens rief von der Schwelle der Curie der Sprecher der Gesandtschaft dem Senate zu: auch Veji werde seinen Rächer finden, denn nur die halbe Wahrheit habe der gefangene Prophet gesagt; in denselben Schicksalsbüchern stehe geschrieben, daß, wenn Veji salle, bald darauf auch Rom in Feindeshand gerathen werde. Der Senat verachtete die Warnung, Veji's Geschicke mußten erfüllt werden. Der Emissär des Albanersees war vollendet, und Veji's Schicksalsstunde hatte geschlagen. Camillus, als Dictator vor Veji befehligend, hatte inzwischen einen Minengang angelegt,J>er in der Burg von Veji im Tempel der Juno ans Tageslicht führen sollte. Ohne Rast war daran gearbeitet worden, Tag und Nacht hatten frische Arbeiter sich abgelöst. Doch ehe Camillus zur entscheidenden That schritt, versicherte er sich noch der Huld und

10. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 283

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
26. Die Reformen in Großbritannien unter Wilhelm Iv. und Victoria. 28o Das schreiendste Unrecht in Irland besteht darin, daß die aus ihrem alten Kirchengut verdrängte katholische Bevölkerung von'6'/2 Mil- lion Seelen für die reichere Minderheit von 852,000 hochkirchlichen Protestanten, denen an Zahl die irischen Presbyterianer — 650,000 — fast gleichkamen, eine privilegirte und üppig ausgestattete Kirche mit dem Schweiße ihrer Armuth zu erhalten und zu ernähren verpflichtet sein sollte. Hiergegen wandte sich zum Theil die irische Kirchen- Reform-Bill des Ministeriums Grey vom Jahre 1833. Sie be- seitigte wenigstens diejenige Kirchensteuer, welche die irischen Katholi- ken bis dahin für Bau und Unterhaltung protestantischer Kirchen hamn entrichten müssen. Noch drückender indessen war der Kirchen- zehnt, den die irischen Katholiken ohne Unterschied den Geistlichen der Hochkirche zu erlegen hatten, und den sie unter den Einwirkun- gen der O'connell'schen Agitation offen zu verweigern begannen. Vergebens jedoch wurde 1834 die irische Zehntbill eingebracht, ungeachtet diese das Uebel nicht in seiner Wurzel angriff; denn weit entfernt, die ungerechte Leistung ohne alle Entschädigung aufzuheben, bezweckte sie nur, den Zehnten in eine Geldabgabe zu verwandeln, die nicht den Pächtern, sondern den zum größten Theil allerdings protestantischen Grundeigenthümern zur Last fallen sollte. Die Absicht scheiterte vorzugsweise an der sogenannten Appropriations-Clausel oder der Bestimmung, daß die Ueberschüffe des Kirchenvermögens zu gemeinnützigen Zwecken, namentlich auf das Schulwesen zu verwenden seien; denn das erschien der Hochkirche als ein Raub. Seitdem wurde die Frage alljährlich von Neuem angeregt. Der Ruffell'sche Entwurf von 1837 wollte noch 30pct. ganz erlassen, 60 den protestantischen Geistlichen erhalten, und 10 für Schulen jedes Bekenntnisses verwen- den. Aber erst der fünfte Entwurf wurde 1838 durchgesetzt, nicht ohne Verstümmelung und nur mit gänzlicher Aufopferung der Appro- priations-Clausel, dergestalt, daß der neue Grundzins statt der bean- tragten 30 blos 25 pct. des alten Zehnten nachließ und die übrigen 75 ausschließlich der Geistlichkeit sicher stellte. Die Katholiken wurden meist hiedurch nur scheinbar erleichtert, denn die protestantischen Grund- eigentümer suchten nunmehr ihre Auslagen begreiflicher Weise durch Erhöhung der Pachten wieder einzubringen. Das Uebel war mehr umgeformt, als wahrhaft beseitigt. Im eigentlichen England führte zwar die englische Zehntbill, 1836 und 1840, ebenfalls zu einer Ablösung der Kirchenzehnten, denen hier die Dissenters unterworfen gewesen, und zur Umwandlung derselben in eine bestimmte Land- oder Rentenentschädigung. Allein alle Ver- suche, eine Ausgleichung in den Forderungen der englischen Kirche und der Dissenters über die Kirchensteuer herbeizuführen, schlugen fehl. Jene wollte nach wie vor Alle ohne Ausnahme zum Bau und Unter- halt der Kirchen verpflichtet wissen; diese dagegen behaupteten: es liege die Pflicht nur denen ob, die nach ihrem Glaubensbekenntniß zur herrschenden Kirche gehören. Die !im Jahre 1837 eingebrachte
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