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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 176

1888 - Habelschwerdt : Franke
176 1305 seinen Sitz nach Avignon verlegte („babylonische Gefangenschaft" 1305—77) und die Päpste ihren Einfluß auf die politischen Berhält-nisse in Deutschland verloren. 2. Er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht. Doch vergebens suchte er Holland und Thüringen zu gewinnen. Böhmen kam vorübergehend in seine Gewalt. Albrecht wurde von seinem Neffen Johann Parricida 1308 ermordet. Historisches über die Kämpfe in der Schweiz. In den sogenannten Waldstätten Schwyz, Uri, Unterwalden hatte sich ein freier Bauernstand erhalten. Seit dem 12. Jahrhunderte hatten jedoch die Grafen von Habsburg Vogteirechte in diesen Landgemeinden erworben. Aber der Freiheitssinn der Bevölkerung stellte sich ihnen entgegen, und Friedrich Ii. stellte die Reichsunmittelbarkeit wieder her. Zwar wußte Rudols von Habsburg die alten Vogteirechte wiederzugewinnen, aber nach seinem Tode traten die Waldstätte zu einer Eidgenossenschaft zusammen, deren Freiheiten Adolf von Nassau und Albrecht anerkannten. (Sagen von dem Drucke der österreichischen Vögte, vom Schwure auf dem Rütli, von Tell.) Iv. Heinrich Vii. von Luxemburg, 1308—1313. Er war ein Lehnsträger der französischen Krone und wurde vou der geistlichen Partei gewählt. 1. Gründung einer Hausmacht. In Böhmen hatte sich eine mit der Regierung des Königs (Heinrich von Kärnthen) unzufriedene Adelspartei gebildet, welche Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte damit seinen eigenen Sohn Johann, den er mit einer böhmischen Prinzessin vermählte. 2. Sein Zug nach Italien. Bon den romantischen Jdecen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal für die mit der deutschen Krone sich verbindende Anschauung von der Herrschaft der Welt. Daher unternahm er einen Zng nach Italien, um dort das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen. Bon den italienischen Patrioten, besonders von dem Dichter Dante Alighieri, begrüßt, erwarb er iu Mailand die lombardische Krone und stellte auch die Kaiserwürde nach 62jähriger Unterbrechung wieder her, 1312. Aber er konnte die Guelfeu, mit welchem Namen jetzt die republikanische Partei bezeichnet wurde, nicht unterwerfen, und als er sich zu einem Feldzuge gegen Neapel rüstete, starb er. V. Ariedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 218

1888 - Habelschwerdt : Franke
218 Niederländer durch England und die Verwüstung spanischer Besitzungen in Amerika durch den englischen Admiral Franz Drake. Die Armada wurde in einzelnen Seegefechten besiegt und bei der Fahrt um Schottland vom Sturme zertrümmert. d) Der irische Aufstand. 1. Vorgeschichte Irlands. Die keltische Bevölkerung ans der Insel Irland hatte schon früh das Christentum angenommen, mußte aber im 9. Jahrhunderte heidnischen Normannen weichen, mit denen sie nun im beständigen Kampfe lag. Unter der Normannenherrschaft bestand die Insel aus 4 Königreichen. In der Mitte des 10. Jahrhunderts nahmen auch die irischen Normannen das Christentum an. Dann eroberte der König Heinrich Ii. von England, 1154—89, die Insel. Schon die Art und Weise der Besitznahme des Landes durch die Engländer legte den Grund zu dem Nationalhasse zwischen den beiden Bevölkerungen. Derselbe würde vergrößert, als Heinrich Viii. versuchte, die Kirchenreform auch auf irischen Boben zu verpflanzen. 2. D er Aufstand. Elisabethsplan, das Vermögen der katholischen Kirche einzuziehen, und die Ausschließung der Iren von der Teilnahme am öffentlichen Leben riefen einen Aufstand hervor. Die Königin sandte ihren Günstling Essex ab, um die Ruhe wiederherzustellen; derselbe pflanzte aber nach dein Mißlingen seiner Expedition selbst die Fahne der Empörung auf und starb im Tower. Der irische Ausstand wurde unterdrückt. e) Resultat der Regierung Elisabeths. Unter Elisabeth wurde die Handels- und Kolonialmacht Englands begründet. Der Seeheld Franz Drake befuhr die gesamte Westküste Amerikas, Walter Raleigh gründete Englands erste Kolonie: Virginien. Handelsverträge wurden geschlossen und neue Erwerbszweige eingeführt. Auch die geistige Kultur wurde bei dem Wohlstände des Landes gefördert (William Shakespeare). Elisabeth blieb unvermählt und starb 1603. Iii. Spanien. Hier war auf Ferdinand den Katholischen, f 1516 (siehe S. 192), sein Enkel Karl I. gefolgt, da der Gemahl seiner Tochter Johanna, Philipp, schon 1506 gestorben und Johanna angeblich wahnsinnig geworden war. Karl I., (als deutscher Kaiser Karl V.), 1516—1556. Er suchte die Macht der spanischen Krone zur ersten Europas zu machen a) durch Erweiterung der königlichen Rechte (er beschränkte die Macht der Kortes und schlug den Ausstand des Don Juan Padilla, der die Steuern verweigerte, nieder); b) durch auswärtige Erwerbungen (Mailand und die Länder in Amerika wurden für Spanien in Besitz genommen). Philipp Ii., 1556—1598. Er fand das Land in einem blühenden Zn-stande vor, doch fiel es unter feiner Regierung von dieser Höhe herab. Philipps Streben ging dahin, die absolute Staatseinheit und die Einheit des religiösen Bekenntnisses in vollstem Maße durchzuführen. Zwar nmr er als Regent selbst sehr thätig und von großer Ausdauer; aber der despotische

3. Deutsche Geschichte - S. 7

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
3. Völkerbündnisse und Völkerwanderungen. 7 bestand aus einem großen Langhause als Versammlungsraum und aus einem Heineren (Gebäude, iu dem das (Swtterbilb und die Opferbereite ausbewahrt würden. Die Opser bestanden aus Felbsrüchten, Vieh, zuweilen auch aus Menschen, namentlich Kriegsgefangenen. Die Opferung von Menschen würde nicht allein bnrch das Opfermesser vollzogen, wir wissen auch von Vergraben, Ertränken in Wasser und Moor, Erhängen. Währenb der Opserhanblnng herrschte Stillschweigen und währenb der ganzen Versammlung scharfes Friedensgebot. Um anzuzeigen, daß jede Friebensstörung verrnieben werben sollte, bürste man den inneren heiligen Raum nur gefesselt betreten; zugleich war das eine Demütigung und eine Art Selbstdarbietung; unser Hänbesalten beutet noch solche Selbstfesselung an. Die Götterfeste waren zugleich große Volksversammlungen; auf das einteitenbe Opfer folgten Beratungen und bis in die Nacht bauernbe Gelage. Denn zugleich mit dem Kessel für das Opferblut würde auch der Braukessel im Ternpel-gebäube aufbewahrt, und Ochsen würden am Drehholze gebraten. Ein eigentlicher Priesterstanb fehlte bei den Germanen; der leitenbe Mann innerhalb einer Genossenschaft ist auch ihr Priester. In der Familie ist es der Hausvater, in der Völkerschaft ein Ebeling, im Großvolke der König. _ 7. Totenbestattung. Starb der Mann, so sanb er in einer fetein-tammer in der Erbe, einem Hünengrabe, seine Ruhe. In ältester Zeit ersorberte es die Sitte, daß er sein Weib mit in das Toten-Ianb Hella (bavon unsere Hölle) mitnahm; die Witwe würde bah er lebenbig verbrannt und ihre Asche in einer Urne neben den toten Mann gesetzt. 1 In späterer Zeit wurde die Leichenverbrennung allgemein; es würde ba nur die gesammelte Asche in Urnen mit wichtigen Geräten des Toten, namentlich Schwertern, Beilen und Schmucksachen, in dem Steingrabe beigesetzt. In noch späterer Zeit kam dann unter römischen Einfluß die Leichenbeerbignng wieber auf. Mitunter würde auf das Grab ein Stein gefetzt; eingegrabene Runenzeichen verkünbeten dann die Taten des toten Helden. Di^se Steine sind die ältesten Denkmäler deutscher Bilbhauerkunst. 3. Völkerbündnijse und Hölkeruianderungen. 1. Völkerbündnisse. In den ältesten Zeiten sahen sich die einzelnen deutschen Völkerschaften als Feinde an und führten oft Krieg miteinander. Diese Kämpfe Htttten aber schließlich die Vereinigung kleinerer Stämme zu größeren Verbänben zur Folge, fei es, daß schwächere Stämme von stärkeren unterworfen würden, ober daß benachbarte Stamme sich srieblich einigten ober sich gegen anbrängenbe Feinde verbünbeten. So entstauben im Lause der ersten Jahrhunberte größere Völkerbünbnisse. Es waren solgenbe: a) Die Alamannen ober Schwaben. Ihr ur-

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 115

1887 - Hannover : Meyer
53. Die Religion der alten Deutschen. 115 durch reichen Besitz zu besonderem Ansehen gelangt waren. Unter den Unfreien standen die Leibeigenen — meistens Kriegsgefangene oder deren Nachkommen — am tiefsten. Sie mußten das Land bebauen, wurden aber besser gehalten, als die Sklaven bei den Römern. Nur die freien Männer durften Waffen führen und langes Haar tragen; nur sie durften an der Volksversammlung teilnehmen, die zur Neumonds- oder Vollmondszeit unter heiligen Bäumen stattfand. Diug-stätte hieß ein solcher Ort. Dort wurde das 'Volkswohl beraten, die Wehr-hastmachung der Jünglinge vorgenommen und Recht gesprochen. Von den Verbrechen wurden Landesverrat, Feigheit und Unzucht mit dem Tode bestraft, Mord dagegen mit Vieh, später mit Geld gesühnt. Gefängnisse gab es nicht. Konnte die Wahrheit nicht anders festgestellt werden, so nahm man seine Zuflucht zum Gottesurteil, am liebsten zum Zweikampf, oft aber auch, besonders bei Weibern und Sklaven, zur Feuer- oder Wasserprobe. Bei der Feuerprobe mußte der des Verbrechens Verdächtige ein glühendes Eisen in die Hand nehmen, über eine glühende Pflugschar gehen oder einen Stein aus kochendem Wasser herausholen (Kesselprobe). Nahm er keinen Schaden, so war er unschuldig. Der zur Wasserprobe Verurteilte wurde gebunden ins Wasser geworfen; ging er unter, so war er unschuldig; sonst galt seine Schuld für erwiesen. 6. Könige, Gaugrafen. Herzöge; Gefolge. Ein gemeinsames Oberhaupt hatten die Deutschen nicht. Die einzelnen Stämme standen zum Teil unter Königen, zum Teil auch nicht. Jeder Stamm zerfiel in Gaue, an deren Spitze Gaugrafen standen. Beschloß ein königloser Stamm den Volkskrieg, so hob man den Tapfersten jauchzend auf den Schild und begrüßte ihn als Herzog. Dieser bot nun den Heerbann auf, d. h. er rief alle freien Männer zum Kampfe. Mit dem Kriege endete auch des Herzogs Macht. — Oft sammelte auch in Friedenszeiten ein bewährter Führer kampflustige Jünglinge um sich, um mit ihnen auf eigene Hand einen Kriegs- und Beutezug zu unternehmen. Eine solche freiwillige Waffenbrüderschaft hieß Gefolge. Die Waffenbrüder hielten in Not und Tod fest zusammen; für eine Schande galt es, den Tod oder die Gefangenschaft des Führers zu überleben. 53. Die Religion der alten Deutschen. Ai r. 1 Allvater und Asm. Die Germanen waren Heidenaber ihre Religion war viel reiner, als die der feingebildeten Griechen und Römer. ^ heen eine Ahnung von einem über dem Weltall stehenden, unsichtbaren und ewigen Schöpfer, welcher Allvater genannt wurde. Dieser Mte das Weltregiment zwölf unter ihm stehenden Gottheiten, welche 4)en hießen, übergeben. Da aber Allvater selbst im Bewußtsein der Germanen mehr zurücktrat, so galten auch die Äsen als die höchsten sotter. Die wichtigsten derselben sind folgende: 1. Wodan ober Odin Gerste der Äsen, selbst auch Allvater genannt, war der Lenker der ^ , insbesondere auch der Schlachten. Sein Antlitz war voll Majestät- ■ mener Rüstung thronte er auf feiner leuchtenden Himmelsburg öttet Raben faßen ans seinen Schultern; zwei Wölfe lagen zu seinen missen. Erhob er sich, fo umsprangen ihn die Wölfe mit freudigem Ge-

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 233

1887 - Hannover : Meyer
107. Fortgang der Reformation. 233 der Zorn Gottes nicht über euch komme!" Alle, die sich nicht wiedertaufen lassen wollten, wurden mit Schlägen aus der Stadt getrieben. Das höchste Ansehen erwarb sich unter ihnen der Schneider Johann Bockhold aus Leiden, ein schöner und beredter Mann, der nun die Schwärmerei erst auf die höchste Spitze trieb. Er nannte sich „König des neuen Jerusalem", der berufen sei, von Münster aus den Erdkreis zu beherrschen. Dreimal in der 'Sboche thronte er auf dem Markte und hielt Gericht, und wenn er durch die Straßen ging, mußte sich alles vor ihm auf die Kniee werfen. Außer der Gütergemeinschaft führte er auch die Vielweiberei ein; er selbst brachte es bis auf 17 Frauen. Den früheren Bürgermeister Kuipperdolliug ernannte er zu feinem Scharfrichter und ließ es ihm an Arbeit nicht fehlen; denn wer sein Mißfallen erregte, der wurde geköpft. Als einst eine feiner Frauen seine Grausamkeit tadelte, schleppte er sie auf den Marktplatz und schlug ihr. selbst das Haupt ab. Hieraus mußten seine übrigen Weiber „Allein Gott in der Höh' sei Ehr" singen und mit ihm den blutigen Leichnam umtanzen. Ein andermal feierte er mit mehreren Tausenden ein Gastmahl. Plötzlich erhob sich Johann von Leiden, führte einen ihm ganz unbekannten Fremden von der Tafel hinweg und enthauptete ihn mit eigener Hand, mb ein er sagte, er habe kein hochzeitlich Kleib an. Hierauf schmauste er ruhig weiter. Die ganze Stadt war wie ein schauerliches Tollhaus. Enblich kam das Ende mit Schrecken. Schon längere Zeit hielt der Bischof von Münster die Stadt mit einem Heere eingeschlossen. Jnfolgebessen brach eine große Hungersnot aus; baraus würde Münster, freilich erst nach verzweifelter Gegenwehr, eingenommen. König Johann, fein Scharfrichter Knipperbolling und sein Kanzler Krechting würden gefangen. Man sperrte sie in Käsige und führte sie ein halbes Jahr lang wie wilbe Tiere im Laube umher. Dann würden sie nach Münster zurückgebracht, mit glühenben Zangen gezwickt und schließlich getötet. Ihre Körper hing man zur Abschreckung sür ähnliche gottlose Schwarmgeister in brei eisernen Käfigen am Lambertiturm in Münster aus. Dort sieht man die Käfige noch heute. 107. Fortgang der Reformation. 1. Philipp Melanchthon. Es war eine rechte Gnade von Gott, daß Luther bei seinem schweren Werke einen so traten Freund und Gehülfen zur Seite hatte, wie Melanchthon war. Philipp Melanchthon war von schmächtiger Gestalt, aber von erstaunlichen Gaben und Kenntnissen und dabei so sanft und bescheiden, daß ihn jeder lieben mußte. Er stammte aus dem badischen Städtchen Breiten (östlich von Karlsruhe), wo seilt Vater Waffenschmied war. Schon in der Schule hatte er sich als ein Wunderkind bewiesen, und als 14 jähriger Knabe bezog er die Universität. Im Jahre 1518 kam er als Professor nach Wittenberg. Unglaublich war der Beifall, den seine Vorlesungen fanden, und die Verehrung , mit welcher die Studenten an ihm hingen. Oft lauschten 2000 Zuhörer seinem Vortrage. Sein Ruhm war so groß, daß man ihn den „Lehrer Deutschlands" nannte und ihn weit und breit in Kirchen- und Schulsachen zu Rate zog. Treulich hat Melanchthon zu Luther gestanden

6. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 191

1887 - Hannover : Meyer
87. Albrecht I. Die Schweizer Eidgenossenschaft. 191 zuschließen." Als man einst meinte, er treibe seine Güte zu weit, sprach er: „Es hat mich schon oft gereut, daß ich zu strenge war; nie aber wird es mich reuen, daß ich zu gut gewesen bin." Seine Gerechtigkeitsliebe tourde sprichwörtlich, so daß man noch lange nach feinem Tode von einem falschen Menschen sagte: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht!" Als Rudolf einst mit feinem Hoflager bei Mainz stand, ging er in feinem einfachen Wams in die Stadt. Es war sehr kalt, und er trat in Haus eines Bäckers, um sich am Backofen zu Wärmen. Die Bäckersfrau, welche ihn für einen gemeinen Reitersmann hielt, wies ihn hinaus und schalt heftig auf den König, der mit feinem Kriegsvolk den Bürgersleuten so viel Last mache. Rudolf lachte, ging aber nicht. Da wurde die Frau so aufgebracht, daß sie einen Tops voll Wasser nahm und ihn damit begoß. Ganz durchnäßt ging der Kaiser ins Lager zurück. Mittags schickte er durch einen Diener der Frau einige Schüsseln mit Speisen und ließ dabei sagen, das schicke ihr der Kriegsknecht, den sie am Morgen so reichlich mit Wasser getränkt habe. Die Frau geriet in Verzweiflung, als sie jetzt erfuhr, wer der Mann im grauen Wams gewesen. Eilig lief sie in das Lager und warf sich dem Kaiser zu Füßen. Rudolf aber hieß sie aufstehen und befahl ihr zur Strafe nur, die ganze Geschichte zur Ergötzung aller Anwesenden zu erzählen. 7. Rudolfs Tod. Rudolf konnte um so mehr für Deutschland chun, da er niemals einen Römerzug unternahm. „Italien", sagte er, "gleicht einer Löwenhöhle; es führen wohl viele Spuren hinein, aber Wenige wieder heraus." Darum verzichtete er gern auf den Glanz der Kaiserkrone und blieb mit dem Papste in gutem Frieden. Als 73jähriger ®reis fühlte Rudolf, zu Straßburg weilend, fein Ende nahen. Da nahm er noch einmal feine Kraft zusammen, um nach Spei er zu reiten; denn bort wollte er ruhen. Er kam jedoch nur bis Germersheim. Im Dom Zu Speier ist fein Grab und fein Denkmal. 87. Albrecht I, (ms—ms). Ute Schweizer Eidgenossenschaft. 1. Albrecht I. Sieben Jahre nach Rudolfs Tode wählten die Fürsten den anfangs von ihnen verschmähten Albrecht, Rudolfs Sohn, zum Königes Dieser blasse, häßliche, dazu einäugige Mann besaß von seines Vaters trefflichen Eigenschaften nur die Tapferkeit. Sein Wesen war hart und abstoßend; eine unersättliche Ländergier erfüllte ihn, und um dieselbe zu befriedigen, schreckte er 11 ot keinem Mittel zurück. Doch mißglückte ihm eigentlich alles, was er uuter-nc*hnt, und schon nach zehnjähriger Herrschaft fand er ein jammervolles Ende durch Mörderhand. f 2. Die Waldstätte. Am schönen Vierwaldstätter See liegen die sogenannten drei Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden. Sie 1 Zwischen Rudolf und Albrecht regierte Adolf von Nassau (1291—1298).

7. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 195

1887 - Hannover : Meyer
88. Albrecht I. Die Schweizer Eidgenossenschaft (Schluß). 195 00 geharnischte Ritter; Vor allen glänzte Leopold selbst in der Blüte seiner Kraft und Schönheit, erfüllt von Mut und Schlachtendurst. Seines Sieges war er so gewiß, daß er mehrere Wagen mit Stricken dem Heere nachführen ließ. Bei Sempach im Kanton Luzern stellten sich ihm, nur 1300 Mann stark, die Eidgenossen entgegen. Ihre Bewaffnung war mangelhaft; sie trugen breite Schwerter Keulen und Hellebarden; aber kein Harnisch deckte die Brust, nur hölzerne Schilde ienten ihnen znm Schutze. Vor der Schlacht knieten sie andächtig zum Gebet nieder, worüber die Feinde spotteten. Da die Schweizer alle zu Fuß waren, schämten sich die Ritter des ungleichen Kampfes und übergaben ihre Rosse den Troßknechten. Dann hieben sie, um bequemer aufzutreten, die damals von den Vornehmen getragenen langen Schnäbel von den Stiefeln und traten dicht zusammen, so daß sie mit ihren Harnischen eine eherne Mauer bildete«, aus welcher die laugen Speere wie Stacheln hervorragten. Herzhaft griffen die Eidgenossen an; aber sie vermochten die eiserne Mauer und die starrenden Speerreihen nicht zu durchbrechen. Bald bluteten ihrer sechzig am Boden, und Leopold ließ seine Linie in Form eines Halbmondes vorrücken, um das Häuslein der Schweizer zu umschließen. Das war für die Eidgenossen ein Augenblick der höchsten Gefahr. Da — so erzählt die Sage — rief Arnold von Winkelried, ein Bauer aus Unterwalden: „Liebe, treue Eidgenossen, ich will euch eine Gasse machen; sorgt für mein Weib und meine Kinder!" Hierauf springt er gegen die feindlichen Speere, umfaßt deren mit starken Armen so viele, als er erreichen kann, drückt sie gegen feilte Brust und reißt sie im Falle mit sich zu Boden. Starr vor Staunen sehen's feine Landsleute; aber da gilt es, nicht m zaudern. Mit widern Geschrei stürzen sie über den Sterbenden hinweg/neben ihm hin, hinein in die Lücke. Hei, wie schmettern da die Morgensterne gegen die Helme und Küraffe der Ritter! Nichts helfen jetzt die langen Spieße und schweren Rüstungen; mit Blut färben sich die funkelnden Panzer; Grafen und Herren sinken unter den krachenden Hieben der Hirten. Viele Ritter ersticken auch inmitten des Kampfgewühls in ihren Rüstungen; denn es war ein schwüler Tag zur Zeit der Ernte. „Rette Österreich, rette!" ruft jetzt der österreichische Bannerträger und sinkt mit der blutigen Fahne unter den feindlichen Streichen zur Erde. Als Leopold sein Banner verloren sieht, stürzt er sich verzweifelnd in das dichteste Gedränge. "Ich will lieber ehrlich sterben, als unehrlich leben!" ruft er denen zu, die ihn abmahnen. Tapfer kämpfend, findet er den gefuchten Tod. Entsetzt wenden sich die Ritter zur Flucht. „Die Rosse her, die Rosse her!" rufen sie; aber schon jagen die ^-roßknechte angstvoll auf den Pferden davon, nur eine dichte Staubwolke hinter sich lassend. So blieb den Herren nichts übrig, als zu Fuße zu entfliehen oder. wenn das in der schweren Rüstung nicht gelang, ihr Leben möglichst teuer zu verrufen. 650 Ritter und 2000 vom Fußvolk sielen, während die Schweizer nur 'Jo Mann verloren. Das war die Sempacher Schlacht. „Gott hat über den ^otz der adeligen Herren zu Gericht gesessen!" sagte man im Schweizerlande. Zwar hatten die Eidgenossen auch noch in der Folge heiße Kämpfe nm ihre Freiheit zu bestehen; aber sie gingen siegreich ans allen hervor. Auf dem Schlachtfelde von Sempach erhebt sich seit 1864 ein riesiger Granitblock mit der Inschrift: „Hier hat Winkelried den Seinen eine Gasse gemacht, 1386." 13*

8. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 8

1886 - Hannover : Meyer
8 Gott der Unterwelt ober des Habes ist Pluto (Habes), in besten bnnkles, freudenleeres, vom Serberus bewachtes Reich alle Sterblichen kommen müssen. Geleitet von Hermes überschreiten die Schatten die Grenzströme Styx, Acheron, Kocytus u. a. und gelangen an den achernsischen See, über bert sie der Fährmann Charon setzt. Auf der großen Asphobelos-Wiese trinken sie das Wasser der Vergessenheit, Lethe. Richter der Unterwelt sind Äakns, Minos und Rhabamanthys. Diese senden die Guten nach Elysium, übergeben die Bösen den Erinnyen, um sie dem Tartarus, dem Orte der Dual, zuzuführen, und oerweisen biejenigen, welche Weber besonbers gut noch böse gehandelt haben, auf die Asphobelos-Wiese, wo sie als Schatten ein srenbe-loses Dasein fristen. Somit hatten die Hellenen die beseligenbe Gewißheit auf ein Fortleben nach dem Tode. Sie glaubten an die Unsterblichkeit der Seele, welche in einer andern Welt Lohn ober Strafe für das Erbenleben empfängt. § 3. Die Lykurgische Verfassung. Den Dorern, welche in Lakonien eingebrnngen waren, leisteten die Achäer der unteren Eurotas-Ebene von Amyklä ans hartnäckigen Wiberstanb. Ans dem Lagerplatze der Dorer nörblich von Amyklä entftanb Sparta. Um ihren Gegnern Unterstehen zu können, schlossen die Dorer mit einem der achäischen Fürsten ein Bünbnis. Allmählich verschmolzen beibe Stämme zu einem Volke, dem der Name Dorer verblieb, aber nach wie vor führten die Achäerfürsten wie die Heerführer der Dorer ihre Kontingente gefonbert, und fo entftanb das Doppelkönigtum der Spartaner, der Agiaben und Enrypontiben. Die Sage allerbings berichtet, daß dem Aristobemus, dem Führer der lakonischen Dorer, Zwillinge geboren wnrben: Eurysthenes und Prokles. Da die Mutter keinen ihrer Söhne zurücksetzen wollte, gab sie nicht an, wer der ältere sei. Daher bestimmte das belphische Orakel, beibe sollten Könige sein. Des Eurysthenes Sohn ist Agis, des Prokles Enkel Eurypon, nach benen die Herrscherfamilien gewöhnlich benannt werben. Zwischen beiben Königshäusern fanb keine Ehegemeinschaft statt; balb stauben sich beibe Familien sogar feinblich gegenüber. Auch der Abel war durch Parteiungen zerrissen, und so hätten die Dorer ihren Feinden erliegen mü)sen, wenn nicht zu rechter Zeit ein Gesetzgeber ausgetreten wäre, der die 820 Ordnung und Einigkeit seinem Volke wiedergab: Lykurg. Lykurg führte für Eharilaos, den unmündigen Sohn feines verstorbenen Bruders, die Regierung. Nachdem er sich mit den borischen Einrichtungen auf Kreta bekannt gemacht hatte, gab er um 820 feine Gesetze, welche bezweckten, die eingcriffene Anarchie z u beseitigen und durch Herstellung von Einigkeit und Gleichheit die Sp artaner zu Herren Lak oniens z u machen.

9. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 67

1887 - Hannover : Meyer
31. Die übrigen Könige Roms (Sage). 67 Manne lag es besonders am Herzen, die rauhen Sitten seines Volkes zu mildern und Gottesfurcht in die wilden Gemüter zu pflanzen. Zu dem Ende baute er Tempel, stellte Priester an und hielt streng auf die Verehrung der Götter. Unter anderm errichtete er dem merkwürdigen Gott Janus einen Tempel. Janus war der Gott jeglichen Anfangs und Eingangs und wurde mit einem Doppelgesichte abgebildet. Sein Tempel sollte nur iu Kriegszeiten offen stehen, damit man um Frieden bete. Unter Numa ist er beständig geschlossen gewesen, nachher aber bis zum Untergange des römischen Reiches nur noch zweimal (nach dem 1. punischen Kriege und unter Augustus). Unter den Priestern, die Numa einsetzte, waren auch solche, die aus dem Fluge der Vögel, aus Donner und Blitz und dem Fressen der heiligen Hühner den Willen der Götter erforschen mußten; sie hießen Augurn. Als Numa nach langer, segensreicher Regierung starb, wurde er nicht bloß von den Römern, sondern auch von den Nachbarvölkern betrauert. 2. Tnllus f)Oftililt§, Roms dritter König, glich an Wildheit dem Romulus. Unter anderm begann er Krieg mit Albalonga, der Mutterstadt Roms. Als die Heere einander gegenüber standen, schlug der albanische König vor, den Streit durch einen Einzelkampf zu entscheiden. Die Römer waren es zufrieden. Zufällig befanden sich in beiden Heeren Drillingsbrüder, im römischen die Horatier, im albanischen die Cnriatier. Diese wurden zu dem verhängnisvollen Kampfe ausersehen. Zuvor schwur jedes der beiden Völker, sich, falls seine Kämpfer unterliegen sollten, willig dem andern zu unterwerfen. Mutig gehen die Jünglinge auf einander los; in atemloser Spannung schauen die Heere zu. Nach längerem Ringen stürzt ein Römer tot zur Erde, jetzt noch einer. Da jubeln alle Albaner. Aber der noch lebende Römer ist unversehrt, während alle drei Albaner-verwundet sind. Um sie zu trennen, ergreift der schlaue Horatier die Flucht. Seine List gelingt; denn als er sich nach einiger Zeit umsieht, sind die drei Gegner weit auseinander. Der rüstigste ist dicht hinter ihm; ihn erlegt er, ehe der zweite zur Hülfe herbeieilen kann. Mit dem zweiten wird er fchon leichter fertig, und mühelos durchbohrt erden schwerverwundeten dritten. Da frohlocken die Römer; besiegt ist Albalonga, die Mutterstadt. Triumphierend kehrt das römische Heer nach der Stadt zurück; an der Spitze schreitet stolz der Horatier mit den Rüstungen der drei Erschlagenen. Am Thore begegnet ihm seine Schwester, die mit einem der Cnriatier verlobt gewesen war. Als sie unter der Siegesbeute des Bruders den Waffenrock erblickt, den sie selbst ihrem Bräutigam gewirkt hat, bricht sie in Wehklagen aus und ruft jammernd den Namen des Geliebten. Da gerät der Siegestrunkene in Wut und durchbohrt die Schwester mit den Worten: „So fahre jede Römerin, die einen Feind betrauert!" Diese Unthat dämpfte die allgemeine Freude und erfüllte alle mit Entsetzen. Zwar erließ man dem Mörder die Todesstrafe, um den unglücklichen Vater nicht auch des letzten feiner Kinder zu berauben; doch wurde er verurteilt, unter dem Joche durchzugehen. — Bald daraus erregte Alba einen neuen Krieg, um die verlorne Selbständigkeit wieder zu gewinnen; cs wurde aber besiegt und nun gänzlich zerstört. Die Bewohner mußten sich in Rom ansiedeln. 3. Ancus 95lstvciu§, der vierte Köuig, war ein friedliebender Mann, dem Numa nicht unähnlich. 4. Tm'huilnus Pristus hat durch großartige Bauten seinen Namen berühmt gemacht. Er umgab die Stadt mit einer steinernen Mauer und baute 5*

10. Geschichte der Neuzeit - S. 211

1899 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 211 — starb, lag sein Sohn Friedrich Wilhelm todkrank danieder. Auf ihn, den Liebling des ganzen deutschen Volkes, den Sieger von Königgrätz und Wörth, den Schirmherrn der Künste und Wissenschaften, ging nunmehr die Krone über. Kaiser Friedrich starb bereits am 15. Juni. 2. Ihm folgte sein Sohn Wilhelm, geb. 27. Januar 1859, seit 1881 vermählt mit Auguste Victoria, Prinzessin von Schleswig-Holstein-Augustenburg. Gleich im ersten Jahre seiner Regierung besuchte er die Höfe Europas, um freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Auslande und dem Reiche anzuknüpfen oder die bestehende Freundschaft zu kräftigen. Wenngleich sein Streben auf die Erhaltung des europäischen Friedens gerichtet war, sah er doch in der Wehrkraft des Reiches die sicherste Garantie des Friedens; daher ist er auf Vermehrung der Heeresmacht, besonders aber der Flotte bedacht, ohne die Deutschlands überseeische Interessen auf schwachen Füßen stehen würden. Das Wohl der arbeitenden Klassen ließ er sich nicht weniger angelegen sein als sein Großvater. 3. Die deutschen Besitzungen in Ostafrika erfuhren 1890 durch einen Vertrag mit England eine Schmälerung. Das Reich erhielt zwar den ungeheueren Raum vom Indischen Ozean bis zu den großen Seen und bis zum Kilimandjaro, doch beeinträchtigt durch das den Engländern gewährte Durchzugsrecht, das nach dem Urteil Sachverständiger dem wirklichen Besitz gleichkommt. Auch traten wir ihnen die Somaliküste und andere Gebiete ab. Dafür erhielt das Reich die bisher englische Insel Helgoland. 4. Fürst Bismarck diente dem Enkel, wie dem Großvater. Aber die Ziele, die sich der junge, thatkräftige Kaiser gesteckt, konnten nicht die des greisen Staatsmannes sein; ein Zusammenwirken beider wurde immer schwieriger. Im Jahre 1890 trat der Fürst von seinem Posten als Kanzler des deutschen Reiches zurück und lebte fortan auf seiner Besitzung Friedrichsruh im Sachsenwalde. Hier ist er 1898 gestorben. 5. Für den Schiffsverkehr in den deutschen Gewässern war von hoher Bedeutung die Eröffnung des Kaiser Wilhelms-Kanals (1895), einer direkten Verbindung der unteren Elbe mit der Ostsee. — Zur Strafe für die Ermordung deutscher Missionare landeten 1897 deutsche Seeleute an der Küste von Kiautschou in China und besetzten einen Hafeuort; es wurde mit der chinesischen Regierung ein Pachtvertrag abgeschlossen, durch den sie die Bucht von Kiautschou und ein Küstengebiet von mehreren Qnadratmeilen dem Reiche überließ. — Infolge eines unglücklichen Krieges mit Nordamerika verkaufte Spanien dem Reiche die Carolinen- und Palauinfeln im Großen Ozean (1899). 14*
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