Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 394

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
394 Neunter Zeitraum. die Lausitz bis Schlesien, verlegte Friedrich seine Truppen in die Winterquartiere und schloß mit Oestreich einen W affen still e- 1763 stand, welcher der Vorläufer des heiß ersehnten Friedens war, den io. dessen alle Staaten bedurften. Frankreich und England versöhnten Fcbr. sich zuerst durch den Pariser Frieden, wobei letzteres gewann, denn es erhielt ganz Canada, das Cap Breton und die Inseln Grenada, St. Vincent, Dominique und Taba- g o. Maria Theresia entsagte endlich der Hoffnung, Schlesien wie- der zu erwerben, sie bevollmächtigte den Hofrath von Kollenbach, welcher mit dem preußischen Legationsrathe von Hertzberg und dem sächsischen Staatsminister von Fritsch auf dem Schlosse ^is. Hubertsburg den Frieden Unterzeichnete, in welchem Schlesien Se6r< dem Könige von Preußen aufs neue zugestanden wurde und alle übrigen Machte im Besitze dessen, was ihnen vor dem Kriege ge- hörte, verblieben. In 16 Hauptschlachten hatten die Preußen im Laufe dieses verwüstenden Krieges gefochten und 20 Belagerungen fanden statt. Friedrich berechnete seine Kriegskosten auf 125 Mil- lionen Thaler; die östreichische Staatsschuld betrug 367 Millio- nen Gulden; die sächsische 29 Millionen Thaler; Frankreich ver- wendete 677 Millionen Livres auf diesen Kampf. Den gesamm- ten Menschenverlust schlagt man auf eine Million an. Durch Einheit des Willens, ausdauernden Muth, überwiegendes Feld- herrntalent, ein tapferes Kriegsheer und eine Schule ausgezeichne- ter Feldherren wurde es Friedrich!!, möglich, so überlegenen Fein- den nicht zu unterliegen, sondern mit einem unsterblichen Ruhme aus so ungleichem Kampfe hervor zu gehen. §. 67. Deutschland vom siebenjährigen Kriege bis zur fran- zösischen Revoluti on. Die tiefen Wunden zu heilen, welche der siebenjährige Krieg ihren Landen geschlagen, verwandten Maria Theresia und Friedrich Ii. ihre Hauptsorge auf die Beförderung des Acker- baues und der Gewerbe. Ein fast Zojahriger Friede beglückte Deutschland bis zu den weithin verbreiteten Erschütterungen der französischen Revolution, und bei einem aufblühenden Wohlstände erholten sich die nachwachsenden Geschlechter von den bisherigen Drangsalen. Der Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, Franz!., 176- starb,' worauf sie ihren Sohn Joseph Ii. zum Mitcegenten annahm. Preußen ward seit Friedrichs Ii. Auftreten die zweite Hauptmacht Deutschlands. Dieses, am baltischen Meere hinlau- fende Küstenland, früher ein Nebenland des Hauptstaates Bran- denburg, nahmen, nach dem Abzüge der Gothen, slavifche

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 399

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland vom siebenjährigen Kriege u. s. w. 399 Theodor, war sein Erbe, achtete aber, da er keine legitimen Nachkommen hatte, die neue Erwerbung nicht hoch und schloß mit Joseph Ii. zu Wien eine Convention, nach welcher er Nie- derbaiern, nebst mehrern andern Distrikten an Oestccich abtrat, ja selbst die Einverleibung aller baicrischen Lande mit Oestreich andeutete *), zur offenbaren Beeinträchtigung seines dereinstigen Erben, des Herzogs Karl von Zweibrücken. Friedrich Ii. warf sich zu dessen Sachwalter auf, verbündete sich mit dem Churfür- sten, Friedrich August Iii., welcher durch seine Mutter, Maria Antonia, älteste Schwester des verstorbenen Maximilian Joseph, Erbansprüche auf Baiern hatte, und der bairische Erb- folgekrieg bereitete sich vor. 22,000 Mann Sachsen unter dem Grafen von Solms drangen, in Verbindung mit einem preußischen Heere, welches Prinz Heinrich befehligte, von Sach- sen aus nach Böhmen, wahrend Friedrich 11. eine zweite Armee von Schlesien in dasselbe Land führte; Joseph Ii. nahm eine feste Stellung bei Jaromirz. Nur ungern setzte der alternde König von Preußen seine mühevoll errungenen Lorbeeren den Lau- nen des Glücks aufs neue aus ; mit widerstrebendem Gefühle trat der jugendliche Joseph gegen einen Monarchen in die Schranken, den er als Helden und Regenten zu bewundern sich gewöhnt hatte. Noch ehe eine Schlacht geschlagen worden, kamen daher, vornehmlich auf Mitwirkung Maria Theresias, Unterhandlungen zu Stande, welche den Frieden zu Teschen herbeiführten, worin Oestreich. durch Abtretung des Jnnviertels, mit der Festung Braunau, Sachsen durch 6 Millionen Gulden entschädigt wurden. Ein Jahr darauf starb Maria Theresia und nun erst begann Joseph Ii. selbstständig zu herrschen. Die Entwürfe, welche er für die Aufklärung seiner Völker, für die Abstellung mancher Mißbräuche, für die Erweiterung oder Abrundung seiner Grenzen bisher still in sich getragen, eilte er mit feuriger Ungeduld ans Lrcht zu rufen, verletzte aber dadurch so vielfache Interessen, daß ihm allmählig ein Heer von Gegnern aus allen Ständen entgegen trat, und er sich zu kränkenden Rückschritten gezwungen sah. Er zog eine Menge Klöster ein; binnen acht Jahren ver- minderte sich die Zahl der Ordensleute von 03,000 auf 27,000; aber die Geistlichkeit haßte ihn dafür mit glühendem Ingrimm. Er hob die Leibeigenschaft auf und der Adel klagte laut über ge- waltsame Verletzung alter Privilegien. Ungarn sollte eine den deutschen Staaten gleiche Verfassung erhalten, und eine Empörung brach aus, die nur durch die Hinrichtung der beiden Hauptanftif- ter derselben, Horia und Gloska, gedämpft werden konnte. Der Papst Pius Vi., besorgt über so stürmische Aendccungen in den kirchlichen Angelegenheiten, ließ sich zu dem ungewöhnlichen den 3. 3ar>. 1778 den 13. Mai 1779 1780 — 90 0 e. tö. V'vttigers Gesch. d. Staats und Kvnigr. Sachsens 2r, B. S. 407 ff.

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 378

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
378 Neunter Zeitraum. dauer, worauf dieses Land mit Frankreich verbunden werden sollte; dem bisherigen Herzoge von Lothringen, Franz Stephan, zu- künftigem Gemähte der kaiserlichen Erzherzogin Maria There- sia, theilte man das Großherzogthum Toscana zu, wo der Stamm der Medici mit Johann Gaston erlosch, 1737; Don Kar- los ward von dem Kaiser als König von Neapel und Sicilien an- erkannt, und begnügte sich selbst für dieses Opfer mit Parma und P i a c e n z a, weil der neue König die pragmatische Sanktion genehmigte. An diesen für Oestceich weder rühmlich noch glücklich been- 1737 digten Krieg reihete sich sogleich ein anderer gegen die Türken, in welchen Karl Vi. durch sein Bündniß mit Rußland verwickelt ward. Eugen war seit 1736 gestorben und nur zu deutlich sah man in diesen Feldzügen, daß sein alles belebender Geist nicht mehr walte. Der Feldmarschall von Seckendorf, welcher den Oberbefehl erhielt, trug zwar anfangs einige Vortheile davon, wußte sieaber nicht zu behaupten, und die türkischen Waffen blieben dagegen so siegreich, daß sich der Kaiser zu dem höchst nachtheiligen Frieden von B e l- i8. grad entschließen mußte, worin alle Früchte des Passarowizer Ewt. Friedens wieder verloren gingen, denn Belgrad, Servien 1/39 und die Walachei wurden der Pforte zurückgegeben. Der Lauf 1740 Karls Vi. ging bald darauf zu Ende. Die Geschichte kann ihn den vorzüglichen Regenten nicht beizahlen, denn sein Trachten, den Thron auf seine Tochter, Maria Theresia, durch ein neues Reichs- gesetz, die pragmatische Sanktion, zu vererben, ließ ihn vecgeffen, was er dem deutschen Reiche schuldig sey, und unpoli- tisch opferte er Lothringen und die italienischen Besitzungen einem Lieblingsgedanken, ohne zu erwägen, daß Monarchen, so hoch über Millionen gestellt, des Herzens Wünschen und Sehnen nicht fol- gen dürfen, wenn dieses dem Wohle von Millionen widerstrebt. §. 65. Oestreirhischer Erbfolgekricg und die zwei ersten schlesischen Kriege. Fäsch Gesch. d. östr. Erbfolgekriegs, e. Versuch. Dresden b. Walther 1787. 2 Thle. Pr. 2 Thlr. Tableau de la guerre de la Pragmatique - Sanction en Allemagne, Müllers kurzgef. Beschreib, der drei schles. Kriege. Berl. b. Mau- rer 1805. Mariatheresia bestieg nach dem Ableben ihres Vaters r8s Karls Vi. den deutschen Kaiserthron und nahm ihren Gemahl — 40 Franz I. zum Mitregenten an. Die vielen Kriege hatten das Reich erschöpft, den Schatz geleert, das Heer vermindert, und die Fruchtlosigkeit von Karls Bemühungen für die Anerkennung der pragmatischen Sanktion zeigte sich sogleich, denn der Chur- fürst von Baiern, Karl Albrecht, erhob Ansprüche auf die öst-

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 386

1852 - Leipzig : Wigand
386 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. ihrer Tochter; gegen 1000 Menschenleben wurden den Manen des Gemordeten geopfert. Die Schweizer schlossen nun den berühmten S ch w e i z e r b u n d, dem nach und nach mehrere Kantone beitraten, und den die Regenten Oesterreichs vergebens zu stürzen strebten. Die Schweizer siegten in der Schlacht bei Morgarten (1313), bei Na- se ls, bei Sempach (1386), und behaupteten dadurch ihre Freiheit. Den Sieg bei Sempach entschied der edle Arnold von Winkelried, ein Ritter aus einem alten Geschlechte. Zu dieser Schlacht führte der Herzog Leopold von Oesterreich 4000 geharnischte Ritter. Das Heer der muthigen Schweizer dagegen bestand aus 1400 ungeharnischten, blos mit breiten Schwertern bewaffneten, Kriegern. Die Ritter hatten sich in ein Viereck gestellt, wo sie sich durch ihre Schilde deckten und ihre langen Spieße vor sich hinstreckten, so dass jeder Angriff auf dieselben vergeblich schien. Schon waren 60 Schweizer gefallen. Da trat Arnold von Winkelried hervor und rief: „Ich bahne euch einen Weg, sorgt für mein Weib und meine Kinder." Run stürzte er aus die Feinde los, umfasste so viel Spieße derselben, als er mit seinen Armen umspannen konnte, und drückte sie mit seinem schweren Körper nieder. Die Schwei- zer stürzten nun durch die so entstandene Lücke in die Feinde ein, brachten dieselben in Unordnung und schlugen sic gänzlich. „In dieser Schlacht bestanden die Schweizer, wie einst die athenischen Demokraten bei Ma- rathon, die Feuerprobe wider den Adel, und bewiesen, dass sie der Freiheit würdig seien." Auch die ihnen später durch Karl den Kühnen von Burgund bereiteten Gefahren überwanden sie glücklich. Rach Albrecht folgte Heinrich Vii. (1308 —1313) auf dem deutschen Throne. Derselbe war aus dem Hause Luxemburg und ein edler, ritterlicher Mann. In der Vergrößerung seiner Hausmacht war er glücklicher als sein Vorgänger. Die Böhmen waren nämlich mit Heinrich von Kärnthen unzufrieden und trugen desshalb Heiurich's Sohne Johann die Hand der jüngeren Schwester Wenzel's nebst der Königskrone an, und Heinrich nahm beides mit Einwilligung der Fürsten an (1309), nachdem er vorher den Landfrieden durch kräftige Maaßregeln gesichert und den trotzigen Eberhard Ii. von Würtemberg gezüchtigt hatte. Nun trat er einen Römerzug an, wurde von den Ghi- bellinen mit Jubel empfangen, gewann die Lombardenkrone in Mailand und die seit 62 Jahren nicht mehr erthcilte Kaiserkrone in Rom (1312) und hatte die Aussicht auf die glänzendsten Fortschritte, als die Wandel- barkeit der italienischen Gunst ihm Gefahren bereitete und der Papst in Avignon sich gegen ihn erklärte. Im Begriffe, seine heftigsten Wider- sacher, den König von Neapel, Robert, und die abtrünnigen welfischen Städte zu züchtigen, starb er plötzlich, wahrscheinlich an Gift. Die erledigte Kaiserkrone lösete in Italien alle Bande der Ordnung auf und Raub und Krieg wütheten an allen Ecken und Enden. Aber „bei dieser anarchischen Freiheit, dieser zwar wildheroischen und thatenreichen, aber -

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 481

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 481 1774) zum Könige, der anfänglich unter der Regentschaft des Herzogs von Orleans, eines geistreichen, thätigen, aber sittenlosen Mannes stand, dessen Minister, Dübois, den Grundsatz hatte: um ein tüchtiger Diplo- mat zu sein, muss man erst der größte Schurke werden. Unter ihm vermehrte die durch den Schotten Law gegründete Zettelbank durch den ungeheuersten Papiergeldschwindel die Finanzzerrüttung in unheilbarer Weise, und Kardinal Fleury vermochte bei all seiner Redlichkeit, Thä- tigkeit und Kenntniss als Premierminister Ludwig's Xv. nicht mehr, dieselben in Ordnung zu bringen (1623 —1643). Auf Ludwig Xv. folgte der unglückliche Ludwig Xvi. In Italien erlangte Savoyen unter Viktor Amadeus Ii. (1673 —1730) den Königstitel und unter dessen Sohn Karl Emanuel Iii. (bis 1773) ziemlich ausgedehnte Be- sitzungen in Oberitalien, allein an die Pforten des Hofes seines Soh- nes Viktor Amadeus Iii. (bis 1796) schlugen zermalmend die Wellen der französischen Revolution. Genua war ein Zankapfel der Nachbarn Frankreich, Oesterreich und Savoyen und konnte nicht mehr erstarken, und Venedig verknöcherte sein aristokratisches System bei immer zu- nehmender äußerer Schwäche. Zwar hatte es 1699 in dem Frieden zu Carlowitz durch Hilfe Oesterreichs die Halbinsel Morea von den Türken erhalten, musste es aber schon 1718 im Frieden zu Passarowitz wieder abtreten. Im Jahre 1736 hatte ein deutscher Abenteurer, Baron Theo- dor von Neuhof, das bis herzu Genua gehörende Korsika zu einem eigenen Königreiche erhoben, welches unter ihm und unter Paoli (nach 1735) sich energisch und glücklich der Genuesen und Franzosen ekwehrte, zuletzt aber, den letzteren erlag (1768). Die Geschichte Mittelitaliens lässt sich im Detail für den Zweck dieses Buches nicht verfolgen und in Unteritalien erstand durch friedliche Abtretung Kaiser Karl's Vi. an den spanischen Jn- fanten Don Carlos zum zweiten Male ein mit Spanien verwandter Thron, wodurch Karl Vi. die Anerkennung der pragmatischen Sanction von Spa- nien gewann. In Deutschland sammelte Friedrich Wilhelm I. (1713— 1740), ein strenger, sparsamer, einfacher und thätiger Mann, in Allem das Gegenstück seines prunkliebenden Vaters , die Hilfsmittel für die von seinem Sohne Friedrich Ii. gefassten und glücklich ausgeführten Plane. Bald nach dem Rastatter Frieden erklärten die Türken dem Kaiser den Krieg, nachdem sie vorher den Venetianern Morea entrissen. Hier that sich Prinz Eugen in den Schlachten von Peterwardein (1716) und Belgrad (1717) so hervor, dass die Türken im Frieden zu Passarowitz zwar Morea behielten, die Venetianer aber in Dalmatien und Albanien ent- schädigten und Oesterreich alle Eroberungen (Banat, Servien und Theile von Bosnien, Croatien und Walachei) überließen. Der Tod August's Ii. von Polen (1733) veranlasste einen heftigen Krieg (1733 —1738). Die französische Partei wählte nämlich nun Stanislaus Leszinski zum Könige, während durch die Russen Stanis- laus vertrieben und der durch ihre Partei gewählte August Iii. als König Winderlich, Weltgeschichte. Ql

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 577

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 677 aristokratie. Durch die Pariser Unruhen wurden die Schweizersöldner aus den fremden Diensten entfernt, aber auch Revisionen und wohl auch gänzliche Umgestaltungen der Verfassungen vieler Cantone nöthig gemacht. Namentlich bestand man auf einer größeren Gleichstellung zwischen den Städten und den Bewohnern des Landes. In Bern kam es desshalb zu blutigen Auftritten. Der große Rath musste sich am 26. November eiligst versammeln. Dieser nahm nun sogleich zeitge- mäße und freisinnige Anträge, so wie die Abschaffung lästiger Abgaben vor, und stellte dadurch die Ruhe und Ordnung bald wieder her. In Bern drohte auch ein Aufruhr auszubrechen (September 1830). Denn schon zeigten sich allenthalben die furchtbaren Vorboten eines nabenden grässlichen Sturmes. Desshalb sah man sich genöthigt, die Anord- nung einer Verfassungsreform baldigst bekannt zu machen, um die auf- geregten Gemüther einigermaaßen wieder zu beruhigen. In Freiburg wäre es beinahe zu blutigen Auftritten gekommen. Durch diesen An- schein wurde wenigstens das Gute gestiftet, dass der Senat erklärte, man habe beschlossen, dem kleinen Rathe die nöthigen Vorschläge wegen einer Revision der Verfassung zu übertragen. Am 23. September wurde zu Bern die außerordentliche Tagsatzung eröffnet, und von derselben nochmals strenge Neutralität bei den Stür- men im Auslande angeordnet. Gegen Außen sicher gestellt, hatte die Schweiz manchen harten Kampf im Innern zu bestehen. Ueberall regte sich Misömuth und Widerwille über das aufgedrungene Ariftokratenregiment. Bern, der größte und wichtigste unter den Cantonen, wurde von einer erfahrenen Aristokratie regiert. Als hier am 10. Jan. 1831 beunruhigende Auftritte Statt fanden, sah sich endlich der große Rath genöthigt, eine neue Ver- fassung zu versprechen. Die alte Landesverwaltung legte am 20. Octbr. ihre Gewalt nieder, und ein Verfassungsrath von 111 Mitgliedern trat an die Stelle derselben. Auch in den übrigen Schweizer-Cantonen kamen revolutionäre Stürme vor, und erschütterten die alten Verfassun- gen in ihren Grundfesten. Doch nicht überall arteten sie so, wie in Basel und Neuen bürg, zu blutigen Reibungen aus. Die innern politischen Angelegenheiten traten jedoch vor den religiösen Wirren in den Hintergrund. Mehrere Cantone, besonders Aargau, traten den hierarchstchen Bestrebungen entgegen, stellten die Kirche unter die Auf- ticht des Staates, und zogen die Klöster ein. Hierdurch gereizt, ver- einigten sich die 7 katholischen Cantons (Schwyz, Uri, Unterwalden, Luzern, Zug, Freiburg und Wallis) zu einem Sonderbund (1846), während die radikalen Cantons die Ausweisung der Jesuiten verlangten (1847). Es kam zum offenen Kampfe, welcher unter Anführung des tapferen Generals Düfour sehr schnell zum Nachtheile des Sonder- bundes beendigt wurde. Unter den Friedensbedingungen stand die Aus- weisung der Jesuiten obenan. Ein so schnelles Ende des von Oester- Winderlich, Weltgeschichte. 0*7

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 482

1852 - Leipzig : Wigand
482 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. anerkannt wurde. Letzteres that auch Karl Vi. gegen die Garantie der pragmatischen Sanction. Da erklärte ihm Frankreich, verbündet mit Spanien und Sardinien, den Krieg und besetzte alsbald Lothringen und die Reichsfestung Kehl. Der Verfall der Finanzen und des Heeres nöthigte den Kaiser schon 1735 zu Friedens-Präliminarien, welche end- lich 1738 durch den Frieden zu Wien definitiv abgeschlossen wurden. Für Anerkennung der in seinen Augen hochwichtigen pragmatischen Sanction brachte er wieder ungeheure Opfer; er trat nämlich Neapel und Sicilien an einen spanischen Prinzen, Karl, und Lothringen an Stanislaus ab, nach dessen Tode Lothringen als Erbe an Frankreich fallen sollte, während der Herzog des Landes, Franz Stephan, der des Kaisers Schwiegersohn werden sollte, mit Toscana, dessen Herrscherfamilie, die Medici, 1737 ausgestorben war, beschenkt wurde. Nun erkannte auch Frankreich die pragmatische Sanction an. Karl Vi. wollte seine italienischen Verluste in türkischen Gebietser- oberungen wieder ersetzen, war aber in dem Kriege gegen die Oömanen (1737—1739) so unglücklich, dass er im Frieden zu Belgrad sich zur Herausgabe von Servien mit Belgrad und von der Walachei verstehen musste, während sein Bundesgenosse Russland das bald im Anfänge des Krieges eingenommene Asow behielt. §. 3. Die Zeit Friedrich's des Großen. Karl Vi. hatte keinen Sohn, wünschte aber doch die österreichischen Staaten ungetheilt zu erhalten. Desshalb gab er ein für seine Familie geltendes Hausge- setz über die Nachfolge in der Regierung, und nannte dieses Gesetz die pragmatische Sanction, wodurch die weibliche Erbfolge bestimmt wurde. Um dieser pragmatischen Sanction Anerkennung zu verschaffen, brachte er ungeheure Opfer. Vergeblich. Denn kaum hatte Karl Vi. die Welt verlassen (20. October 1740), als Friedrich Ii., König von Preußen, nach alten Ansprüchen, welche er zu haben vorgab, vier schlesische Herzogthümer verlangte und ungesäumt in Besitz nahm. Maria Theresia hatte weder Bundesgenossen, noch eine Armee, noch auch Geld, und musste daher im Frieden von Breslau 1742 bei- nahe ganz Schlesien an Preußen abtreten (erster schlesischer Krieg). In demselben Jahre verlor Theresia auch Oberösterreich und Böhmen an den Kurfürsten von Baiern, Karl Albrecht, mit dem sich Sachsen und Frankreich verbunden hatten. Karl Albrecht wurde sogar zuin Kaiser ausgerufen und am 24. Januar 1743 zu Frankfurt unter dem Namen Karl Vii. feierlich gekrönt. Fünffeinde hatte bis jetzt Maria Theresia zu bekämpfen. Da rief sie in dieser großen Gefahr ihre braven Ungarn auf eine rührende Weise zur Rettung auf, und schloss mit Großbritan- nien und den Niederlanden ein Bündniss. Friedrich Ii. war durch den Breslauer Frieden beruhigt; Sachsen schloss sich sogar an Oesterreich an; Karl Vii. aber wurde aus Oesterreich und sogar aus seinen Erbstaaten vertrieben, und musste sich nach Frankfurt flüchten, starb aber am 30.

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 486

1852 - Leipzig : Wigand
486 Zweiter Zeitraum. Ij. Abschnitt. Friede am 16. Februar unterzeichnet wurde. Alles blieb wie vor dem Kriege. Preußen hatte zwar durch diesen Krieg nicht an Landerzuwachs ge- wonnen , denn Schlesien gehorchte schon früher dem preußischen Zepter, aber es hatte sich doch ein hohes politisches Gewicht unter den Landern Europas, namentlich unter den Staaten Deutschlands, errungen. Auf den Gemahl der Maria Theresia, den Kaiser Franz I., wel- cher 1766 starb, folgte dessen Sohn, Joseph Ii. (1766 — 1790). Bis 1780 war Joseph in den zu ergreifenden Maaßregeln häufig durch seine Mutter beschränkt, aber seit dem Tode derselben regierte er allein, unbeengt und selbstständig. Seit dem Jahre 1740 tagte in Deutsch- land eine hellere, aufgeklärtere Zeit, und Joseph kann in vieler Be- ziehung als der Repräsentant derselben betrachtet werden. Er hatte den edelsten Willen für Alles, was er ein Mal für gut anerkannt, und besaß ungemein viel Thätigkeit. Er war frei von allen Vorurtheilen, sie mochten die politischen, religiösen oder bürgerlichen Verhältnisse be- rühren, rasch in seinen Unternehmungen, leider aber auch in solchen zu rasch, welche bis zu ihrer völligen Reife langsame Förderung und Zeit erfordern. Desshalb wurde er von seinen Zeitgenossen oft nicht ver- standen und er erlebte auch die Zeit nicht, wo seine weisen Anstalten Früchte für das Wohl seiner Unterthanen zu tragen anfingen. Aller- dings that er manchen Fehlgriff, und fi'eß sich durch den Zwang äußerer Verhältnisse zuweilen auf nicht zu rechtfertigende Wege verleiten (z. B. die Plane mit Bajern im bajerschen Erbfolgekriege 1777 und seine Theilnahme an Polens Zerstückelung). Aber groß und vorurtheilsfrei zeigte er sich durch viele treffliche Neuerungen im Innern seiner Staaten und durch das Toleranz - (Duldungs-) Edict (1781). Höher aber noch als Joseph Ii. und glänzender strahlt am politi- schen Himmel Deutschlands, gleich einem gewaltigen Fixsterne, Preußens unsterblicher König, Friedrich Ii., welchem die Geschichte mit Recht den Beinamen des Großen gegeben hat. Die ersten 23 Jahre seiner thatenreichen Regierung verwendete Friedrich Ii. nur darauf, hie Grenzen seines Landes zu erweitern oder zu beschützen. Die zwejten 23 Jahre aber sollten das in den erstem errungene Land von innen beglücken. Sein Volk zollte ihm aufrichtige Verehrung. Er war der thätigste Mann in seiner Monarchie. „Denn," sagte er, „Nichts hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode, als der Müßig- gang; dass ich lebe, ist nicht nothwendi'g, wohl aber, dass ich thätig bin." Er starb am 17. August 1786. Eine Zeitgenossin Beider und hinsichtlich der folgereichen Thätig- keit ihnen vergleichbar, war Katharina Ii. von Russland, welche die Geschichte gewöhnlich die nordische Semiramis nennt. Sie erhob sich zwar eben nicht auf eine rühmliche Weise auf den Thron, indem sie ihren Gemahl mit Hilfe der Garden stürzte, und auch nicht lobens-

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 490

1852 - Leipzig : Wigand
490 Zweiter Zeitraum. Ii. Abschnitt. unverhofft in ganz Portugal gefangen zu nehmen und nach Italien überschiffen zu lassen (1738), Joseph übergab den Oberbefehl über die Armee einem Deutschen, dem Grafen von Lippe-Schaumburg, welcher die ganz verfallene Disciplin wieder herstellte. Auf Joseph folgte die bigotte, spater wahnsinnige Tochter desselben, Maria Franziska. Diese entließ den umsichtigen Pombal und stellte darauf (1788) sogar ein Autodafé an. Als sie völlig geistesschwach abdanken musste, über- nahm ihr Sohn Johann die Regentschaft. Doch die Blüthe des Landes war gebrochen. Und noch vor kurzer Zeit strömte das aber- gläubische Volk bei einem gewissen Winde auf die Hügel an den Meeres- küsten , und blickte sehnsuchtsvoll nach Mittag, ob nicht der heilige Sebastian, welcher 1378 nach Afrika ging, bald wiederkehrt. In Spanien folgte auf Philipp V., für welchen seine herrsch- süchtige Gemahlin Elisabeth von Parma regierte, 1748 Ferdi- nand Vi. Dieser wurde 1738 wahnsinnig und erhielt desshalb seinen Halbbruder Karl Iii. von Neapel zum Nachfolger. Zu dieser Zeit regierten in Spanien als Minister die Grafen A ran da und Campo- manes, welche die Jesuiten vertrieben und die verderbliche Macht der Inquisition beschränkten. Frankreich schmachtete unter einer uner- schwinglichen Schuldenlast, welche die Kriege und Verschwendungen Ludwig's Xiv. herbeigeführt hatten. Auf Ludwig Xiv. folgte dessen dreijähriger Urenkel Ludwig Xv. (1713 — 1774). Während der Minderjährigkeit desselben verwaltete der abscheuliche, im höchsten Grade wollüstige Herzog von Orleans die Regentschaft. Ludwig Xv. war zwar an die Tochter des ehemaligen Königs von Polen, Stanislaus Leszinski, verheirathet, unterhielt aber dabei noch mit mehrern oft höchst unwürdigen Frauen (z. B. den Maitreffen Mailly und ihren drei Schwestern, und mit der Chateaurour, der Pompadour, der du Parry) Liebesverbindungen, und gab den Jntriguen und Kabalen derselben oft die Verwaltung des Staats preis. Dadurch, sowie durch höchst er- bärmliche Minister, welche sich oft ganz unklug und unbefugt in die Angelegenheiten der Nachbarstaaten mischten (der polnische und öster- reichische Erbfolgekrieg und der unheilvolle Seekrieg bei Gelegenheit des siebenjährigen Krieges), wurden die Schulden des Landes nach und nach in's Unglaubliche vermehrt. Der Minister Choiseut vertrieb 1764 die Jesuiten und kaufte den Genuesern Korsika ab, wo Paoli für die Freiheit kämpfte und der deutsche Neuhof, ein westphälischer Edel- mann, eine Zeit lang unter dem Namen Theodor als König regierte. Diese Zeit zeichnet sich besonders durch die Schriftsteller geschicht- lich aus, welche in derselben in Frankreich lebten und einen literarisch- politisch-revolutionàren Ton angaben (Montesquieu, Voltaire, Rousseau, Diderot, d'alembert). Durch die Schriften derselben, so wie besonders durch die furchtbare Schuldenlast von 4000 Millionen Franken, wurde zuletzt eine gänzliche Umgestaltung des Staates herbeigeführt. Dazu

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 379

1888 - Habelschwerdt : Franke
379 zollern die Krone an, der jedoch mit Rücksicht auf die Eifersucht Frankreichs darauf verzichtete (siehe S. 366). Nun wurde der Herzog Amadeus von Aosta, der zweite Sohn des Königs von Italien, zum Könige von Spanien erhoben; aber er dankte schon 1873 ab. d) Alsons Xii., 1875—1885. Unterdessen war der Sohn der vertriebenen Königin Jsabella großjährig geworden, der nun als Alfons Xii. den spanischen Thron bestieg. Er erfreute sich bei allen monarchischen Parteien großer Beliebtheit und wäre imstande gewesen, Spanien einer glücklichen Zukunft entgegen zu fuhren, wenn ihn nicht der Tod schon im Alter von 28 Jahren weggerafft hätte, 1885. Sein nachgeborener Sohn wurde als Alfons Xiii. zum Könige von Spanien ausgerufen. Für ihn führt seine Mutter Maria Christine (Erzherzogin von Österreich) die Regierung. 4. England. Von den Unruhen, die seit der französischen Revolution Europa in Aufregung gehalten hatten, war Großbritannien wesentlich verschont geblieben; denn die insulare Lage ist für die Sicherheit des Landes überaus günstig. Außerdem wirkte die Natur des Landes vorteilhaft a) auf die Entwickelung Großbritanniens zu einer Weltmacht, die an Bedeutung und Reichtum jeden anderen Staat übertrifft. Dadurch war es dem Lande möglich, die Nachteile der napoleonifchen Kontinentalsperre zu ertragen und sie durch Eroberung französischer Kolonieen auszugleichen; b) auf die freie Entwickelung der englischen Verfassung. Dieselbe ist nicht in einer Verfassungsurkunde niedergelegt, sondern unter inneren Kämpfen allmählich entstanden und darum fester in den Sitten und dem Charakter des Volkes begründet. Der Monarch gilt als das heilige Haupt des Staates; die Regierung erhält aber vom Parlamente (Ober- und Unterhaus) ihre Gewalt und Richtung. Die Minister sind zugleich Mitglieder und Führer der Majorität im Parlament; c) auf die Ausbreitung des englischen Welthandels und englischer Kolonisation. Damit erwachst dem Lande zwar die hohe Ausgabe der Zivilisation, die indes bei dem mit einem lebhaften Sinn für Erwerb begabten Volke der Engländer häufig gegen die materiellen Interessen zurücktritt. Die Schattenseiten des englischen Staatslebens sind a) die große Schuldenlast, die eine hohe Besteuerung notwendig macht, b) der schroffe Gegensatz zwischen Reichtum und Elend in der Bevölkerung. Auf Georg Iii. (siehe S. 304) folgte in der Regierung Georg Iv., 1820—1830. Sein freisinniger Minister Canning bahnte Reformen an, die indes erst unter dem daraus folgenden Toriesministerium, in dem Peel der hervorragendste Staatsmann war, gegen die bisherige Politik der Tories zur Ausführung kamen (Aufhebung der Testakte, Emanzipation der Katholiken). Wilhelm Iv., 1830—1837. Während seiner Regierung hatte mit kurzer
   bis 10 von 38 weiter»  »»
38 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 38 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 4
3 0
4 6
5 1
6 0
7 3
8 0
9 0
10 9
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 6
26 0
27 1
28 0
29 0
30 0
31 15
32 1
33 2
34 12
35 2
36 1
37 13
38 0
39 1
40 0
41 0
42 1
43 8
44 2
45 6
46 3
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 16
2 8
3 5
4 8
5 0
6 0
7 15
8 28
9 24
10 2
11 0
12 0
13 6
14 8
15 4
16 21
17 78
18 1
19 2
20 71
21 5
22 61
23 11
24 2
25 5
26 4
27 0
28 3
29 6
30 1
31 0
32 3
33 5
34 14
35 12
36 2
37 5
38 9
39 16
40 3
41 13
42 5
43 20
44 1
45 16
46 2
47 3
48 0
49 1
50 0
51 3
52 14
53 18
54 1
55 0
56 7
57 1
58 27
59 1
60 5
61 3
62 0
63 2
64 4
65 3
66 5
67 9
68 11
69 4
70 0
71 11
72 2
73 1
74 33
75 4
76 1
77 24
78 18
79 0
80 3
81 1
82 13
83 2
84 0
85 22
86 9
87 3
88 16
89 4
90 3
91 3
92 68
93 5
94 21
95 2
96 32
97 2
98 46
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 7
1 1
2 25
3 8
4 38
5 16
6 9
7 61
8 2
9 24
10 17
11 1
12 6
13 4
14 0
15 6
16 69
17 3
18 14
19 30
20 0
21 5
22 13
23 6
24 3
25 0
26 27
27 12
28 3
29 4
30 10
31 9
32 0
33 134
34 3
35 8
36 0
37 3
38 0
39 18
40 8
41 13
42 5
43 10
44 6
45 7
46 5
47 5
48 35
49 31
50 20
51 35
52 19
53 7
54 69
55 15
56 7
57 7
58 13
59 186
60 3
61 7
62 32
63 13
64 26
65 26
66 0
67 26
68 10
69 6
70 0
71 23
72 7
73 48
74 3
75 12
76 1
77 19
78 3
79 21
80 29
81 201
82 4
83 0
84 3
85 15
86 1
87 4
88 82
89 3
90 0
91 28
92 20
93 1
94 0
95 0
96 0
97 11
98 26
99 7
100 85
101 0
102 74
103 27
104 1
105 1
106 5
107 1
108 8
109 1
110 6
111 10
112 26
113 2
114 1
115 7
116 39
117 1
118 10
119 1
120 6
121 26
122 2
123 8
124 8
125 7
126 8
127 29
128 48
129 12
130 1
131 33
132 23
133 0
134 3
135 0
136 78
137 0
138 3
139 0
140 6
141 2
142 13
143 64
144 7
145 42
146 10
147 5
148 41
149 6
150 22
151 13
152 26
153 3
154 3
155 19
156 32
157 10
158 46
159 3
160 0
161 8
162 6
163 9
164 2
165 20
166 28
167 8
168 3
169 16
170 0
171 29
172 12
173 31
174 2
175 62
176 19
177 149
178 4
179 16
180 1
181 27
182 91
183 36
184 5
185 1
186 11
187 2
188 8
189 10
190 16
191 32
192 18
193 1
194 9
195 5
196 31
197 19
198 8
199 5