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1. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 31

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. Iil vsn Jütland 31 Das Iii. Eapjtil. Von der Halb ^ Insul Jütland, Das Land zwischen der Nord-See und zwi< schcn der Ost-See, war weyland C1mbr1a, oder Chersonesus Cimbr1ca genennet. Dieses Cimbrer' Land ward vor Alters durch den Ey« der. Strom vom Römischen Reiche abgesondert - und da. her ist der alte Pentameter gemachet worden: Lioeua Romani Terminus Imperii. Wenn man nun von der Eyder an, bis an die äusserste Spitze des Landes gegen Norden eine gerade Linie ziehet, so findet sichs, das dieses alte Cimbria so, Deutsche Mei- len lang, aber nur 20. ja an manchem Orte auch nur 10. Meilen breit ist. Mit der Zeit ist der Name Cimbria gantz aus der Mode kommen, und hat man diese Halb. Insul Jütland , Lat. Jutia, genennet, wie viele meynen, vom Flusse Gil- Den , welcher auf der Grentze des Stiftes Rypen ent- springet , nach Nord. Ost seinen Lauf nimmt, und end- lich in die Ost. See fällt. Man hat aber auch zugleich einen Unterscheid zwischen Jut1a Septentrionall , und zwischen Jutia Meri- dionali gemacht. Der Nördliche Cheil hat seinen Namen behalten, und wird bis auf diesen Tag Jutland genennet; und davon wollen wir in diesem Cap te! handeln. Das Südliche Cheti an den Deutschen Grentzen hat hingegen seinen Namen nochmals geändert, und heuet nun. mchro das Hertzogthum Suhlest Ich, welches wir irr dem folgenden Capite! beschreiben wollen. Das heutige Jutland nun ist eure ungemein frucht- bare Halb. Insul, theils an Getteyde und Früchten, theils aber an Viehzucht, und sonderlich an Horn - Vieh. Die Ochsen, die jährlich heraus kommen, müssen alle bey Colo ingen verzollet werde», daher man gantz genau wissen kan, daß sich ihre Zahl insgemein auf 80000. be- läuft. Wenn nun ein solcher Iülländischer Ottsse durch die Banck nur 20. Thaler gilt, so kan man eu en Ueber. schlag machen, was vor Geld dav»r ms Land gezogen wirb. Ande-

2. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 32

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
32 Das I. Buch / von Danemarck, Andere ausgehende Güter und Maaren sind Pferde« Korn, Weitzen, Gerste, Haber, Buchweitzen, Grütze, Mallz, Bohnen, Erbsen, Butter, Käse, Leder und Wol- le, davor sich die Einwohner alles anschassen können, was ihr Land nicht bey stch führet. Viel Iürlander leben auch lieber auf der See, als auf dem festen Lande , und suchen ihr Bcod in Holland und in Seeland, allwo sie angenehme Gäste sind, weil sie das Marin. Wesen lreñich verstehen. Zwischen diesem jütlande und dem gegen über liegen- den Sobonen formrrel die Nord. See eine grosse Bay, welcher Meerbusen auf Dänisch Skager-Rack, auf Holländisch Cattegat, auf Lateinisch aber Sinus Co- Danus genennel wird. Der Lateinische Name Sinus Codanus ist aus der al. len Geographie genommen. Der Dänische Name Ska- ger-Rack lstist in der alten Normänuischen Sprache so viel, als der Morast dey dem Vorgebürge Srcagen, welches die äusserste Svitze von .Jütland ist, und eine gefährliche Sand.banck hat. Der Holländische Name Cattegatt aber Heist so viel, als ein Ratzen. Loch. Im Wi tter wird von Stein.kohlen des Nachts eine Fnermg dar. auf gehalten, damit die Schiffe nickt Gefahr laufen. Im übrigen ist Jütland an sich selber ;o. Deutsche Merlen lang, und 20. solche Meilen breit. Es wird nach den vier Hauptstädten in vier grosse Stifter oder D10e- Ceses emgetbeilet. Das erste viertheil Heist D10ecrsis Alburgensis; cs liegt am Ende des Landes gegen Norden, ¿(t 18 Mei- len lang, ui'.d fast eben so viel Meilen^brttt. Es werden in dieser Gegend tresiiche Pferde und Stall, Ockien gczo. gen, davon jährlich viel tausend Stücke nach Holland und Deutschland gehen. Mann zählt darinn 7. Städte und Flecken, und 167. Kirchspiele. Es wird heutiges Tages in Xiii. Garden oder probsteyen abgetheilet, und nach selbigen müssen die allen Special * Charten ausgebcs. sert werden. Die Namen sind r. Hand, 2. Huetboe, g. Jebloft, 4. Huorns . Wennebierg , 6. Kier , 7. Borlum, 8. Keffs, 9. Hassing , 10. Hundeborrig , 11. Hjllkrs» Leff, 12, Nokder-Mörs , I $. Süüer-Mörs, Die Merck« würdigsten Oer,er sind folgende. Aev0rg,

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 34

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
34 Das 1. Buch, von Dänemark. Wenfilia ; Es liegen die zwey klcjnen Städte Hiöring und Seet darinnen. Das erste war der Bischöfliche Sitz, bis derseibe nach Aalburg verleget ward. Ja dieser Ge- gend lieget das alte Bischöfliche Schloß Borglum, Da* her das Stift vor Alters Dioecefis Borgiumeniis , ober Barglavenfis, ist genennel worbe Aioer8 , ist eine kleine Iasul, darauf das Stadtkern Nsköpi mg- gebauet ist. Sie hat in die Länge z. und in die Breite 2. Meilen. Tystodt, hat eine Schule, die König Christia. nus Iii. angeleget hat: Es werden da grosse Zungen und Dorsche gefangen, es giebt auch in der Gegend gute Stulereyen. Das andere viertheil Heist Vi0fge8i8 Vlburgrn- 818; es ist unter allen das kleinste und auch das geringste, immasen es in die Breite nur 1*. Meilen und in die Läv. ge nur io. Meilen hat. Es wächst darinne der allerbeste Rocken in gautz Dänemarck, und gredt auch in den Wäl. dern gut Wild; es soll auch das rechte Vaterland der a'* ten Cimberer gewesen seyn. Es sind 16. Städte und 5. Flecken darinne, und wird in Xvi. Harden oder probstepen abgetheilet. Sie heisen 1. Norouung, r. Fiend, 3. Medelsom, 4. Sönderlong , 5. Harre * 6. Nord , 7. Rodnin , g4 Hömsbosrig , 9. Ri^ds , 10. Fleskum, ii. Horum, 12. Seet, ij. Hollum , 14. Aars, 1;. Hensted, l6. Gislum. Wiborg , Bat. Viborgum , die Haupt, Stadt mitten im Lande» hat einen Bischöflichen Srtz mit einem Collegio Canonicorum. Die Dom. Kirche hat den Namen vom heiligen Rei'ello, welcher Bilchofdaselbst gewesen ist; sie ist groß und schöne, und König Ericus Vi!. Glipping, ermordet 1286. liegt darinne in einem blechernen Sarae begraben. Weyland hat der Ort Cimberber.g ge hei- sen , und ist die Hauptstadt des alten Cimber. Landes ge, wesen. Es ist an diesem Orte das höchste Landes-Ge. richte angcleget, welches monatlich eröfnet wird. Dlß sogenannte Landes, Gerichts. Haus ist merckwürdig, weil, das Archiv von gavtz Iütlaub darauf verwahret wird. Als au diesem Orte An. 1726. den Jul. eine grausa- me Feuers, Brunst entstund, so wurde darinn die Dom,' Kirche^

4. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 38

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
z8 Das I. Buch, von Dänemarck , Guding , ij, Hierom, 14. Hammerom, i ç. Aands , 16,Crusse, 17. Endle, 18. Norwong , 19. Jerlöff, 20, Slags , ai. Tyrild , 22. Kaldsluno , zj.fröss, 24. Tönder , 2 ç. Gram, 26. Huiumng, 27. Hof- füers, 28 Lön, 29 Kaffnstrup, 3o»Söniderkafnstrup* Die Special. Chatten müssen darnach ausgedeffert wer- len. Ripen, oder Rypen, Lat. Ripa, die beste Stadt, mit einem guten Hafen, nicht weit davon, daher ein starcker Handel daselbst getrieben wird. Es ist ein Bi- schof an diesem O te, und eine schöne Cathedra! - Kirche, irr welcher zwey Dänische Könige, Encus Iv. und Chri- ilophorus 1!. begraben liegen. Der erste ist An. nzy. und der andere iï?4. gestorben. Das Gymnaslviyi daselbst ist die älteste Schule in aaniz Dänemarck, und seit 1720. ist der Jugend mm besten auch eine Bibliotheck angelegt worden. Denn sie ist allbercil An. 1298. vom Bischof Chriftiano gestiftet worden. Wenn man den gpugscodbu^g zur Grentze zwischen Jütland undscbkest. wig sitzec. so icheinet es, als wenn die Stadt Rypen° nicht in Jütland, sondern m vchleßwig gelegen märe; deswegen auch die Grentzen auf den alten und neuen Charten nicht mit einander Übereinkommen. Die cra- che aber verhält sich so: Die Stadl Rypen lieget auf der Grentze, und ist von den Danen allemal zu Jütland gerechnet worden. Des Bischofs geistliche Jurisdiction erstrecket sich auch über einige Kirchspiele un Hertzog- thum Schleßwig: Inqleichen hat auch der Ammkmann zu Rypon über einige Oerter zu befehlen , die in Säleß. wig gelegen sind. Nunmehro wird man alles zusammen reimen können. Schackenburg, nahe darbey, ist ein Lehn. Graf, schatt dieser Familie. Gram, ein schöner und lustiger Ort, und die ge. wöhnljche Restdentz der Grafen von Schackenburg. Coldingen , oder Koldingen , lieget niedrig zwischen zwey Bergen der Stadt Eypen gegen über, an der Grentze von Säkeßwig. Es ist ein schönes Schloß daselbst Mit Namen Arensburg, Lat. Aquilæburgum, auf welchem bisweilen die gantze Königliche Hofstatt ei- nige Zeit restdiret har. Der fromme König Christia- Nüs Iii. ist An. iü;9. daselbst gestorben, und es wird

5. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 40

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
4o Das!. Buch, von Dàmarck / täglich vie! Fremde nach Nord » Jütland reisen. Der Dänische Hiftoricus Andreas Vellejus ist daselbst Sin* i<¡7$. begraben worden, und König Chriftïanusii* gieng A. i ç a 5. von hier ans ins Elend, da die Iütläuder wider ihn einen Aufstand machten. Jell1ng 4 ist nur ein Dorf, wo sich die Könige bis- weilen vergnüget haben. Daselbst liegt König Gormo 111. der A. 9;r. gestorben ist, und seme Gemahlin Thyr* aus Eng a d begraben. Ihr Sohn, König Haral- Düs Vh!. hat seinen Eltern dieses Monument ohngefehr Sin. 960. aufrichten lassen. Engelshol, ein schönes Lust. Schloß des Grafen- von Öaneskiold. War De * ein Städtgen, wo jährlich ein Synoclus Eccleiìaitica gehalten wird. Rlngkiòpìng * ein Städtgen mit einem kleinen Hafen. Dre Einwohner Handeln nach Holland und Norwegen. Am User werden schöne Anern und herrliche Fische ge- fangen , als Dosch, Cab livi,, Langen, Schollen. In der Gegend Hamrumherrit werden viel wol- lene Zeuge und eine Menge von Strümpfen gemacht. Es werden auch viele Topfe verfertiget, welches mau im Schertze das Jütische porcellam zu nennen pfleget. Rüssensteen, ist ein Schloß und Baronie der Frepherrlichen Familie von Juel* Boberg, an der Nord. See ist Vas höchste Vorge- bürge, welches den Schissern weaen der gefährlichen Gegend nicht unbekannt ist. An den Usern wird viel Bernstein grsschet Holstebroe, eine mittelmäßige Stadt, die we- gen des wichtigen Lachs. Fangs bekannt ist. Sie hat alle Jahre vier Iahrmärckte, in welchen viel Handel mir Pferden ist. Bey Rämmegaard ist das merckwürdige Denck- wabi des Aberlhums noch zu sehen, vemlich die stzese. stigungs . Lime eine halbe Mene lang , die Kàyfer Ott« Magnus A. 9;8. oder A. 948. aufwerfen lassen, als ee gantz Süd. und Nord. Jütland bis au den Strom Lymfürth , Lat Sinus Istmicas, bekriegte. Von ihm hat auch Oitesono den Namen, weil er daselbst feinen Spieß im Strom Lymfürth steckte, und darbey sagte, daß diese Meer, Enge ins künftige so heissen folte. Wester,

6. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 42

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
42 Das I. Buch / von Danemarck, Es liegen Dämmen ir. Städte; i;.Aemter; 6. König- liche Schlösser; 14 Flecken; 278. Kirchspiele; 67. Adeli. chehöfe; 1480 Dö fer; 162. Meyerhöfe; 116. Wasser- Mühlen ; und 106. Freyhäuser. Dieses schöne, fruchtbare, und starck bewohnte Land ge, höret nun weder zum Königreiche Dänemarck, noch zum Römischen Reiche: sondern cs ist vor sich ern souverames Hertzogthum. Vor diesem hatte der König nur die Hälfte davon, und die andere Hälfte gehörte dem Hertzoglichen Hause Holstein- Gottorp. Es hat aber der König in dem letzten Nordischen Krie, ge nicht nur das gantze Hertzogthum mit gewafnecer Hand kingeüvmmen; sondern hat solches auch in dem Nördlichen Frieden A 1720. behauptet, und von England die Garan- tie darüber erhalten; auch A« 1722. der Crone auf ewig emverleidet, und in das grosse Reichs-Wappen setzen last sen; ohugeachtet das Haus Gottorp die bittersten Klagen darüber geführt hat, und noch führet, da jetzo dessen Ober, Haupt zum Kayserlichen Thron in Rußland in Zu- kunft bestimmet ist. Wir wollen mit dieser Präkension, die jetzo öfters gegen ein Aeqmvalent hat beygeleget werden sollen, zwar nichts zu ldun haben ; Damit aber doch jederman fthen kan, worauf eö ankömmt: So wollen wir das Land so beschrei- den, wie es vor dem letzten Kriege getheilet gewesen ist; und dabey behalten > daß fett A. i?n. der Printz von Ba- reut, Culmbach Namens Fr1der1cus Ernestus, zum Königlichen Statthalter ernennet worden, welcher seine Restdentz zu Gottorp angelegt hat. Der I. 2lrticul. Von dem Königlichen Antheile des Landes Schießwich. Nach der damalige» Abtheilung gehöret de»l Könige in Dmiemarck. l. Das grosse Amt Hadersleben, £at. Praifectura Hadbrslebiensis , an den Iüttandischen Grentzen, wel- ches sich von einem Meer bis an das ar dere erstreckt. Es wird in Vii. Harden abgethetlel, die man auf den Sve. cial-Charten seycn kan. Sie heissen: 1. Hadersleben, 2. Tr-

7. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 44

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
44 Das L Buch, von Danemarck, brs dreien Tag unter den Königlichen Schätzen verwah- ret wird. Iii. Das grosse Amt Flensburg, Lat. Bræfectura Flensburgensis , mitten im Lande. Es gehet von einem Meere bls ans ankere, und wird in V. Harden wiede- rum emgethetlet, die Helsen: i.wyes, 2. Husbuy, New, 4 Uggel und Nortgoes. Die merckwürdigen Oerter st5d: Flensburg, Lat. Flensbukzum, eine gute Handels- Stadl an einem Arm, den die Ost-See von sich stre- cket , mit einem Königlichen Schlosse, nebst einem be- quemen Hasen» Das Schloß ist vor etlichen Jahren abgebrochen, und die Sterne zum Bau des neuen Way- sen-Hauses angewendek worden. König Chriftianus V. ist A »646. da gebohren worden, und An. 1712. wurde sie von den Schweden gebrandschatzet. Bredstede, eine^Landschaft mit einem Flecken glei- ches Namens auf der Seite von der Nord-See. König Chrittianus Iv. wolle das s-rmpfichte Land umher einrei- chea lassen , und wandte etliche Tonnen Goldes darauf: aber es war nicht ins Werck zu richten, und die Unkosten waren vergebens. Lîndew1th, ein schönes Gut ver Gräfin Castell, weiches sie von ihrer verstorbenen Mutter der Gräfin von Rantzow geerbet hat. Iv. Das Hertzogthum Sunderburg , in weitläufti- gem Verstände, lieget an der Seite von der Ost. See, und begreift nicht nur die Insul Alsen, sondern auch die herum g legenen Halb. Jnsuln. Diese Gegenden haben Hie Hertzoge von Holstein, von der Röniglichen Linie, zu ihrem Anlheil bekommen : Doch hat der König itzo auch etwas darauf. Auf der Insu; Al8en sind folgende Oerter merckwürdig r Sonderburg, eine Stadl, mit einem schönen und festen Schlosse, davon eine Linie vom Königlichen Hause den Titul führet. Das Schloß ist vor etlichen Jahren ausgebefferr worden, auf demselben saß König Christiernus gantzrk 12. Jahre gefangen. Es woh- nen da viele Seefahrende Leute, und der Hafen ist ge- wiß , wegen seiner Tieffe und Sicherheit, einer der besten im gantzeu Reiche.

8. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 45

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cap. Iv. vom Hertzogth. Schleßwich. 45 Nordburg, ist ein festes Schloß , und gehörete es* mr andern £inie vom Königlichen Hause bis An. 1729. Nachdem He-tzog Frider1cus Carolus von No&d- burg , das Fürftertthum Ploen bekommen,, so hal er die Nordburgischen Güter, welche aus 8. Dörfern und 2. Mryerhöfen bestehen- der Krene Dänemarck wiederum emräumen müssen, welche der König aujetzo durch den Hertzog von Augustenburg, als Gouverneur dieses Insul, verwalten läßt. Augustenburg, ist ein schönes Schloß, welches von Hertzog Ernefti Günther! Gemahlin , Augusta , die An. 1701. gestorben ist, gebauet, und nach ihrem Na- men genenrcl worden. Osterholm, ein Schloß im Walde, woselbst Elu sabeth Charlotte, Hertzogs Augufti zu Nordburg Witwe, drs an ihre-^ Tod An. 172;. restdirte. Augustengaard, eine viertel Stunde vonnorä- burg, ist ein Fürstliches Lust. Haus mit einem schönen Garten. Ausser der Insul Alsen liegen an dem Flensburger Foerd zwey Halb. Insuln , die gehören der Glücksburgi- schrn Linie vom Königlichen Hause, und werden zusammen das Fürstenthum Glücksburg geueunel. Was jenseit des Meerbusens lieget, heißt die Halb. Insul Sundwith ; und dissens lieget das Amt Luxburg, welches mau auch eine Halb.jmul nennen könre. Glücrsburg, msgemem L.vx8bvrg , eine Stadt mit einem Schlosse in einem See > darauf der Hertzog restdiret. Vor der Reformation ist es ein geistliches Stift gewesen, und hat Rvhe-Closter geheissen. Philippshof, ist ein angenehmes Fürstliches Schloß auf der Haid-Insul Sunü^vith. Gravenstein , ein prächtiges Schloß, auf der Halb-Insul, war die ordentliche Resident; der Grafen von Ahleeelü. Es hat es aber vor etlichen Jahren der Hertzog von Augustenburg an sich gebracht. Es haben auch die Grasen von Reventlau auf dieser Halb. Insu! viel herrliche Güter liegen. V. Die Dànlsche Nfol08 ist ein kleines Land an derl Holsteinischen Greotzen , und lieget an der Oft - See. Christian-Preis, ofcec Friedricfb-Ort , ist eine kleine Festung, erne Mlle von Kiel, von welcher die

9. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 46

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
4§ Das I. Buch, von Danemarck, die Fahrt aus der Ost. See in den Kieler. See kan be. strichen werden. <2ie hat ihren Namen vom Könige Chriftiano Iv. der fte An. i6$7* aufbauen lassen. Der Meer, Busen in der Ost > See, daran der Ort gelegen ist, Herst Christi Ans-Havbn. Bolgker.hofft, ward A. 171?. sehv bekannt, als die Schweden daselbst eine Destente thun wollen ; aber von den Danen geschlagen und gefangen wurden» Vi. Etliche kleine Insuln zwischen den Sandbäncken, auf der Nord See. Mandoe, eine kleine Insul an den Grentzen von Jütland , ist voller Wälder. R0a1, eine Insul, hat in die Länge, Meilen , hat etwan r <;oo. Einwohner, die von der Viehzucht leben. Fora, eine Insul, davon die Westliche Seite dem Könige gehöret. Amrom, eine kleine Insul darneben, auf welcher sehr wohlschmeckende Austern gefangen werden. Sie gehört zum Amte Rypen. Vii» Von der Insui Arroe. Sie liegt unter Fünen, ist drey Meilen lang und zwey Vierte! Meilen breit, auf welcher gute Pferde gezeuget wer. den, auch viel Anis gebauet wird. Die Hertzoge von Glücksburg und Nordburg hatten sich darein gethei« !el; Nachdem aber der letzte Hertzog A. 17*9- das Fürsten- thum Blün bekommen, hat er seinen Antvei! an Daaemar.k abtreten müssen : und An. 1749. hat auch der erste Hertzoz gegen 170000. Rlhlr. baares Geld lein Anlheil verkauft, daß also dem Könige nunmehro die gantze Inml alleine zugehöret, welche ja nicht mit der Iaful Aroe auf der Küste von Schleßmch, Dastersleben gegen über muß verwechselt werden. Die Unterlhanen dieser Königlichen Insul, stehn unter dem Ober. Gerichre zu Gotlorp. Arre8ri0blvg, eme kleine Otadt mit einem Hafen, war Glücksdurgischen Antheils. 8eebve-Gaard, Gottes Gabe, tmb Marr- Stall, sind die drey Mener-Hwe, wovon, ehe es an König wiederkam , der itzige Hertzog von Noeclbvrg, sei- r«er verwitweten Frau Mutter die Einkünfte bestimmte. Der

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 47

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Cav. Iv, vom Hertzogth. Schleßwlch. 47 Der Ii. Articu!. Von dem Dertzoglichen Antheile des Landes Als König Ee1veeil08 l. An. iszz. gestor- den war, so hinterließ er drey Söhne, die hiesen i. Ghristianus Mi. 2. Johannes Senior und z. Adolphus. Da wäre es nun sehr natürlich gewesen, wenn Chri. Stianus die Crone Danem^rck; Johannes Senior das Hertzogthum Schießwich; und Aooeehu8 das Her- tzoglbum Holstern zu seinem Authetle bekommen hätte. Allein Lhih8hanh8 Hi. behielt erstlich als erstgebohr. ncr die Crone vor sich alleine; und darnach wurden aller, erst die bryden Hertzogchümer Gchleßwich und Holstein unter alle drey Brüder ziemlich gleich gecheilet. Bey Gelegenheit dieser Landes > Theilmig ward erstlich eine Unson , und zehn Jahr darnach auch eine Com1y1u- N10n in diesem Lande eingeführer, welches darum zwey aus der Masen schwere Volaluea sind, weil sie in dem Königlichen Wörter. Buche gantz einen andern Verstand haben, als iu dem Hertzoglichen. Denn was die Union, oder Landes, Vereinigung be. trifl, so fragt sich, ob diese Vereinigung nur zwischen Scheßwich und Holstein; oder zwischen der Crone ei« rres Theils, und zwischen den beiden Hertzogchümern andern Theils , sey entrichtet worden ? Und was die Lomihnion ^ oder gemeinschaftliche Regierung belanget, so fragt sichs, ob dieselbe Universale sey, und sich also über alle Stände, Slädre und Dem. ter erstrecke, oder nur Particuiaris, so , daß nur die Prä« laren, die Ritter und etliche privilegirte Städte darunter begriffen werden? Durch diese kurtze Erzehlung siche ich nur meinen Lesern einen Verstand von diesen zwey Worten beyzubringen, Pa. mit sie nicht etwa die Politische uvd Theologische Union" urt> Commun10n mit einander verwechseln mögen: daß ich aber diesen delicaten Streit eruschechrn solle, davor wird mich der liebe Gott behüten. Als aber diese dreyfache Eintheilmig noch nicht vor voll 50. Jahr gedauret hatte, so starb Hrrtzeg Johannes Senior
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