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1. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 368

1880 - Sondershausen : Eupel
368 es den Seeräubern; eine Flotte lief gegen sie aus, suchte sie ans, vernichtete ihre Fahrzeuge, ersäufte ihre Mannschaft. Bald erzitterte alles vor der deutschen Hansa — so nannte man diesen Bund, dem bald eine Stadt nach der andern beitrat. Die bekanntesten Hansastädte damaliger Zeit waren Brannschweig, Wismar, Rostock, Stettin, Stralsund, Greifswald, Stolpe, Kolberg, dann Köln, Nimwegen, Frankfurt a. d. O., Königsberg, Danzig, Magdeburg — im Ganzen über sechzig Städte. Sie hatten sich nun, da sie durch Einigkeit stark geworden, vor den mächtigsten Feinden nicht mehr zu fürchten, rüsteten eine Flotte von 200 Schiffen, hielten ein furchtbares Landheer und führten Kriege mit Königen und Fürsten. Der schwedische König Magnus wurde von der Hansa gezwungen, seine Krone niederzulegen, und dem dänischen Könige Christoph erklärte ein Bürger- meister von Danzig den Krieg. Andere Städte und Länder bemühten sich lim die Freundschaft der deutschen Hansa und räumten ihren Schiffen Stapelplütze und Handelsvorrcchte ein. Weithin nach allen Weltgegenden, nach England und tief nach Rußland hinein zogen deutsche Kaufleute, geehrt in der Fremde wie in der Heimat. Zu Lübeck wurden die Hansatage oder die Bundesversammlungen ge- halten, wobei sich alle Bundesstüdte durch ihre Abgeordneten einfanden. Auch Gesandte aus den benachbarten Staaten erschienen dabei, um mit dem Bunde ihre Angelegenheiten zu verhandeln. Da wurden dann alle Unternehmungen verabredet, die Beitrüge zu den Kosten ausgeschrieben und die Beschwerden eines jeden gehört und abgethan. Der Bund hielt strenge Polizei unter seinen Gliedern. Hatte eine Stadt ihre Pflichten nicht erfüllt oder sonst sich eines Frevels schuldig gemacht, so wurde sie ver- hanset, d. h. aus dem Bunde gestoßen und geächtet, für eine Feindin aller andern erklärt. Eine solche Strafe war immer von furchtbaren Folgen; denn der geächteten Stadt wurden ihre Schiffe fortgenommen und ihr Handel zerstört. Dreihundert Jahre lang erhielt sich die deutsche Hansa auf dieser Höhe ihrer Gewalt und ihres Ansehens. Als aber ihr Zweck erreicht, d. h. die Sicherheit und Ausbreitung ihres Handels nach Wunsch befördert war, trat wieder eine Stadt nach der andern vom Bunde ab, und so blieben am Ende nicht mehr als die drei Städte Hamburg, Lübeck und Bremen übrig, die auf dem letzten Bundestage im Jahre 1630 ihren Verein erneuerten und bis auf diesen Tag den Namen der Hansastädte behalten haben. Jerrer. 26. Die Erfindung der Buchdruckerkunst. In den letzten Jahrhunderten des Mittelalters kamen Erfindungen auf, welche für die weitere Entwickelung des Menschengeschlechts von hoher Wichtigkeit waren und als Vorboten des Überganges in eine neue Zeit anzusehen sind. So wurde im Anfang des 14. Jahrhunderts der Kom- paß erfunden und dadurch die Seefahrt auf dem freien Weltmeer möglich gemacht. Durch die Erfindung des Schießpulvers, die gewöhnlich dem Franziskaner Berthold Schwarz zu Freiburg im Breisgau zugeschrieben wird (1340), wurde ein gänzlicher Umschwung in der Kriegführung hervor- gerufen.

2. Kleine Schulgeographie - S. 40

1818 - Sondershausen : Voigt
4q Europa. gesunden Gegend, am Einflüsse des Rheins in die Elbe , 'hat einen Hafen. Rendsburg, feste St- an der Eider, in einer Heide. Kiel, St. in einer angenehmen Gegend, an einem Brisen der Ostsee, har einen Hafen und eineuniversität, und hält jährlich eine Wesse, der Kieler Umschlag genannt. Oldesloe, St. an der Trare mit einem Salzwerke. Wandsbeck, scho- ner Ii. in der Nahe von Hamburg. Altona, nach Kopen- hagen, die ansehnlichste St. im Dänischen Staate, nahe bei Hamburg und an der Elbe, ist gutgebaut, und hat einen Ha- fen und 25,000 E., welche einen beträchtlichen Handel treiben. b. Das Herzogthum Sachsen - Lauenbnrg, darin: Ratzcburg, St. auf einer Insel im Ratzeburgersee, gehört nur zum Theil hierher. Lauenburg, St. an der Elbe und, Steckenitz. , B. Die Faroer-Inseln. Sie liegen 90 M. westlich von Norwegen und haben nur 5,500 E. von den 25 Inseln sind 17 bewohnt. Darin: Die St. Thorshaven, welche in Str 0 m 0 e, der groß- • leu dieser Inseln, 250 M. von Kopenhagen liegt. C. Die Insel Island. Sie liegt nahe am Nordpolarkreise« iso M. von Norwegen und 27 M. von Grönland, und enthält über 1400 Q. M., aber nur 48,000 E. Im Innern ist sie ganz unbewohnt. Eigentliche Städte, Flecken und Dör- fer gibt es nicht, sondern nur zerstreute Höfe. Darin: Reikiavik, Hauptort vou Island, zwischen zwei niedri- ge» Hügeln, auf einer Landspißc. Anmerkung. Die Danen besitzen außerhalb Europa: 1) in Asien, die St. Trankebar in Ostindieu; 2) in Afri- ka, Niederlassungen in Guinea; in Amerika, die Iuseln St. Thomas, St. Croix und St. Jean, und Kolonien auf der Westküste von Grönland. Sämmtliche Kolonien enthal- ten 340 M. Und 102,000 E. Der Schwedische Staat. Er begreift die vereinigten Königreiche Schweden und Norwegen und enthält 14,000 Q. M., nämlich Schweden über 8000 und Norwegen nicht völlig 6000. Er gränzt gegen O. an Rußland, den Bothnischen. und Finnischen Meerbusen; gegen S. an die Ostsee; gegen W. an den

3. Kleine Schulgeographie - S. 96

1818 - Sondershausen : Voigt
96 Europa. Handel treiben. Merkwürdig ist die .Domkirche mit dem Vlei- keller. Die Stadt besitzt ein kleine» Gebier, und hat mit den übrigen freie» Städten ein Gesammtstimme in der Deutsche» Bundesversammlu ng. Xvii. Die Dänisch-Deutschen Lande. Siehe den Dänischen Staat. Xviii. Die Herzoglich Holstein - Oldenburgi- s ch e n Lande. Sie liegen sehr getrennt. Der größere Tbeil oder das eigentliche Herzogthum Oldenburg wird non der Nord- see, und dem Königreich Hannover eingeschlossen; das Fürstenthum Lübeck liegt im Umfange des Herzogthums Holstein, und die neuen Nheinlande, liegen jenseits des Rheins im vormaligen Saardepartemente. Das Ganze enthalt ohngefahr 126 Q. M. und 221,000 (§., davon der größere Theil sich zur lutherischen, der kleinere zur katholischen Religion bekennt., Die Weser, Jahde, Hunte, Hase und Le da durchfließen diese Lande. An der Nordsee und der Weser sind fette Marschländer, wel- che durch Deiche geschützt werden müssen, und wo vor- treffliche Viehzucht getrieben wird. Die Mitte des Lan- des, welches überhaupt fast ganz eben ist, bat eieen Bo- den von mittelmäßiger Fruchtbarkeit und mit großen Hei- destrichen, nro man besonders Scbaaf- und Bienenzucht treibt. Der Landesherr ist ein Herzog, der mitan- halt und Schwarzburg eine Gesammtstimme in der Deut- schen Bundesversammlung hat. Darin: 1. In dem eigentlichen Herzpqthum Oldenburg: Oldenburq, wohlacbaute Hanptst. an der schiffbaren Hunte, hat ein schönes Schloß und 5000 E. Elsfleth, Mst. am Einflüsse der Hunte in die Weser, wo ein wichtiger We'erzoll erhoben wird. Wangeroog, Insel, r M vom festen Lande. 2. In dem F ü r st e n t h u m L ü b e ck: Eutin, St. an ei- nem See, in einer schönen Gegend, hat ein herzogliches Schloß. Xix. Das Königreich Hannover. Es wird von den Dänisch - und Proust s h Deutschen Landen, Hamburg, Bremen, Mecklenburg, Braunschwelg, Schwarzburg, Kurheffen, Schauenburg-Lippe, Lippe Det- mold, der Waldeckischen Grafschaft Pyrmont, Oldenburg,

4. Kleine Schulgeographie - S. 81

1818 - Sondershausen : Voigt
Deutschland. 81 wässert, dre Moldau, Mulda, Saale, Havel mit der Spree und di- Oftsee aufm'mmt und sich zuletzt in einer ansehnlichen Breite in die Nordsee ergießt; 5) die Oder, welche in Mahren entspringt, den östlichen Lbeil Deutschlands durchfließt, die Wartha nebst der Netze aufnimmt, und in 5 Ausflüssen, Peene, Sivine und Diwenow sich mit der Ostsee vereinigt. Die Weich- - sel, welche auch in Deutschland entspringt, verlaßt das- selbe bald. Bon den schiffbaren Küstenflüssen sind die Warne und die Tra ve, welche in die Ostsee, und die E i- der und Ems, welche in die Nordsee fließen, zu bemer- ken. Die vorzüglichsten Seen sind: der Boden-, Ehiem-, Ratzeburger-, Schwerinersee:c. An Kanälen fehlt es in Deutschland nicht ganz; der Wiener Kanal, der Friedrich-Wilhelms-, der Finow- und der P lau esche Kanal gehören dabin. Der Boden Deutschlands ist sehr verschieden. Im Ganzen ist der südliche Lheil gebirgig, und der nördliche größtentheils eben, besonders bat Deutschland gegen die Nord- und Ostsee seinen stärksten Abhang und muß mit dem eindringenden Meere kämpfen. Die höchsten Gebirge sind in den Oestreichisch- Deut- schen Provinzen, wo die Tyroler Alpen mit der L^rt- lesspitze, dem höchsten Berge in Deutschland; die No- rischen Alpen mit dem Groß - Glöckner; die Kar- nischen und die Iu lischen Alpen. Viele der höchsten Spitzen von diesen Gebirgen starren von ewigem Eise und Schnee, und man findet daselbst Gletscher und Lavinen wie in der Schweiz. Die folgenden Gebirge erreichen diese Höhe nicht; dahin gehören die Sudeten, wovon das Riesengebirge ein Tcheil ist; das Mährische Gebirge, der Böhmer Wald, das Erzgebirge, das Fichtelgebirge, der Thüringer 'Wald, der Harz, der Westerwald, das Rhöngebirge, der Spessart, der Schwarzwald, der Hundsrück und die Ardennen. Im südlichen Deutschlande sind große Ebenen seltener, als im nördlichen. Im letztern Tcheile Deutschlands sind viele sandige dürre Heidegegenden und Moore, und in mehreren Strichen nur längs der großen Flüsse fruchtbares Land. Im Ganzen kann man jedoch den Boden Deutschlands fruchtbar nennen. Das Klima ist gemäßigt und gesund durch die doppelte Abdachung

5. Kleine Schulgeographie - S. 123

1818 - Sondershausen : Voigt
Preußischer Staat, 125 hier die Diemel und Werre mit sich vereinigt; 5) der Rhein, welcher hier die Nahe, die Mosel m't der Saar, Sieg, Ruhr und Lippe aufm'mmt. ?lußer diesen Hauptffrömen sind noch ?.u bemerken: die Memel, auch Niemen genannt, der Pregel, die Passarge, Scolpe,Wivper,Persante, Rega, Ucker, Peene und Ems, welche Nlit Ausnahme der letztern, der Ost- see angehören. Der große und kleine Friedrichs- graben verbinden die Deine mit der Nemonin und dadurch mit der Gilge, einem Arme der Memel; der Bromberger Kanal verbindet die Netze misi der Bra- tze und dadurch mit der Weichsel; der Friedrich Wilhelms- oder M üh lro ser Kanal die Sv ree mit der Oder; der Finow-Kanal die Oder und Havel und der P lauen sch e Kanal die Elbe und Havel. Von den zahlreichen Seen sind die größten: der Spir- ding-, der Maur- oder Angerburgische-, der Le- ve n t i n e r -, der R e u w a r p s ch e -, der Summe- rowsee rc. Der Boden dieser Lande bildet größtenteils eine Ebene, die sich nach der Ostsee zu immer mehr senkt, und durch Dünen und Deiche gegen das Eindringen des Meeres geschützt wird. Diese ebenen Gegenden enthal- ten theils sandigen Boden von mittelmäßiger «Fn-cl-tbar- feit, theils sehr fruchtbare Striche, wohin die Li I si ter Niederung, das Havelland, die Wisch ere. gehören. Auch selbst die von Natur minder ergiebigen Gegenden sind fleißig angebaut. Der südliche Theil der Staates wird von Gebirgen durchzogen, wovon jedoch kcins die Höhe von 500a F. erreicht. Das größte unter diesen Gebirgen sind die Sudeten, an der Ostseite Böhmens und der Westseite Schlesiens, welche die höchsten Gebir- ge des ganzen nördlichen Deutschlands sind und sich in das Riesengebirge und Mährische Gebirge thei- len. Die höchsten Spitzen dieser Gebirge sind: die Schnee- oder Riesenkoppe, das gfroße Rad, die große Sturmhaube, der große Schneeberg bei Gl atz, die hohe Eule 2c. Auch von dem Harzae- birge, mit dem Brocken, der höchsten Spitze desselben, und dem Thüringerwalde gehören L heile hieber. In den Westfälischen Provinzen sind der Westerwald, der Haarsirang, der Aardey, der Teutoburger?

6. Kleine Schulgeographie - S. 126

1818 - Sondershausen : Voigt
i2ö Europa. T>., mit eiuem großen Wesfingwerke, Kupferhammer und Ci» scnhamn-erwerke. Ncu-Rupp,u, schon und rcaeimaßm ge» bunte St-, an dem Rupviuer- See, Lunch' welchen der Rhin fließt. Neustadt an der Dosse, St., mit einem ho- den Ofen und einer königlichen Spiegelfabrik in der Nahe- R h e i n s b e r g , St., an einem See und den Rhin, hat ein königliches Schloß mit einem schöne» Garten. Perleberg, St., au dem Einflüsse der Perle in die Stepenitz. Havel» berg, St-, auf einer Insel der Havel, welche sich hiöt mit der Elbe vereinigt, treibt Handel und Schifffahrt. Prenz» low, gutgebaute St., an «dem fischreichen See und Flusse Ucker. Schwedt, regelmäßig und wohlgebaute Et., an der Oder, mit einem schönen Schlöffe. Iüterbock, St., am Röhrbache. £ M- davon liegt Dennewitz, D., bekannt Lurch den Sieg der Preußen über die Franzosen, «8-3. 5. Derregierungsbezirk vonfrankfurt. Darint Frankfurt an der Oder, wohlgebaute Hauptst. > mit 12,000 E-, hat Fabriken, halt jährlich Z Messen und treibt bedeutenden Handel. Vor der St. ist ein Deukmakl des in der Oder ertrunkenen Herzogs Leopold von Braunschweig. In der Nahe liegt da§ durch die 1759 vorgefallene Schlacht bekannte D. Cunnersdorf. Cottbus, gcwerbsamc Sr. an der Spree, liefert viel Tuch und Leinwand. Crossen, St., am Einfluffc des Bobers in die Oder, hat Wollenzeug» fabriken und treibt Handel. Zütlichau, St , in einer Sbcne, i Stunde von der Oder, hat ansehnliche Tuchfabriken- Küstri», stark befestigte St., am Einfiuffe der Wartha in die Oder, in eincrmorastigen Gegend. Lundsberg, St, an der Wartha, in einer angenehmen und fruchtbaren Gegend, hat Baumwollen» und Wollenfabriken und treibt starken Ge» kreide» und Wollenhundei. Gnbben, St., an der Neiße, irt- welche hier die Ludst fallt, in einer angenehme» und fruchtba» reu Gegend, hat Fabriken, und treibt Weinbau. Sorau, St., in einer fruchtbaren Ebene, mit Fabriken. Lübbenau, St- , an der Spree, unweit des von vielen Gewässern durch» schuittenen Spreewaldes, treibt ansehnlichen Handel mit Gar» tengewachsen und Sämereien. F r i e d r i cd s t h a l, eine kö- nigliche. Glas - und Spiegelhütte. Buckau, St., an der Werste, in einer sumpfigen Gegend, hat 'Fabriken. L. Die Provinz Pommern. i. Der Regierungsbezirk von Stettin. Darin: Stettin, wohlbefestigte Hauptst. an der in 4 Armen vorbeistießenden Oder, hat viele Fabriken, eine Friedrich dem Großen errichtete Statue, ein königliches Schloß, -700 H. und 21,000 C., welche einen wichtigen Seebaiidel treiben. Anklam, St-, an der Peene, treibt lebbhaft n Scekandel. P a s e w a l k, St-, an der Ucker, treibt Handel. Swine»

7. Kleine Schulgeographie - S. 127

1818 - Sondershausen : Voigt
Preußischer Staat. 127 wünnde, St , mir eiuem Seehafen Nm Ausflüsse der Swine in die Ostsee, liegt ans der ofilicbntn Spitze der Insel Uiedoni. Wollin, Insel, welche durch Brücken mit dem festen Lande verbunden ist- @ r a v ä n r'fc, St-, in einer fruchte baren Gebend, anderihna. Treptow oder Nentreptow, St., an der Rega, treibt Schisfiahrt und Sechaudel- 2. Neu-Vorpommern oder das ehemalige Schwe- disch-Pommerrr. Darin: Stralsund, Hauptst. an der Meerenge Gellen, welche die Insel Rügen von dem festen Lande scheidet, hat einen Hafen, 1500 $. und 12,000 E-, welche einigen Seehandel treiben. Greifswalde, St., mit einer Universität,» liegt am Einflüsse der Hilde in das Wasser Ryck, bei deffen Einflüsse in die Ostsee ihr Hafen ist, und treibt Handel. Wolgast, St., a« der Peene, welche hier einen Hafen bildet, und in die Ostsee geht, treibt Seehaudcl und Sckissba.il- Rügen, eine in der Ostsee liegende und von dem feste Lande nur £ Stunde entfernte Insel, reich an Natnrschöuheiten und mit einem fruchtbaren Boden. Hier findet man die Stubbens kämm er, ein »ach der See zu senkrecht abgeschnittcnes Krcir degebirge und das Vorgebirge Arkona, die nördlichste Spitze Deutschlands- 5. Der Regierungsbezirk von Köslin. Darin: Köslin, Hauptst-, am Gollenbergs, ist wohlgebaut, und hat einige Fabriken und einen schönen Marktplatz mit einer dem König Friedrich Wilhelm I. errichteten Statue. Kolr bcrg, befestigte St., an der M. der Persante in die Ostsee, hat^ ein Salzwerk und einen Hafen» und treibt Seehandel. Rügenwalde, St-, an der Wipper, die j Stunde davon in die Ostsee fallt, hat einen Hafen, und treibt Slehandel. Stolpe, St. , an der Stolpe,, mit einem Hafen all der M- dieses Flusses, verfertigt Bcrnsteinwaareli. 6. Die Provinz Sachsen. 1. Der Regierungsbezirk von Magdeburg. Darin: Magdeburg, Hguptst. und eine der stärksten Festungen des Preußischen Staates, in einer ebenen Gegend, an der Elbe, hat eine sehenswürdigs Domkirche, eine Citadello, viele Fabriken, 2800 H. und z>,»oo E., welche einen bedeutenden Handel treiben. Schönebeck, St., an der Elbe, mit einem lehr wichtigen Salzwerke. Staßfurt, St., an der Bode, mit einem Salzwerke. Burg, St., a,r der Ihle, mit vielen Buchmachern. Barby, gewerbsame St. an der Elbe | Sti/li- i>en von dem Einflüsse der Saale in dieselbe, hat eine Herrn-

8. Kleine Schulgeographie - S. 133

1818 - Sondershausen : Voigt
155 Preußischer Staat. Z, Der Regierungsbezirk von Trier. Darin: Trier, Hauptst. in einem reizenden Thale, an der Mo» sel, hat 1200 H. und iz,ooo E- Berncastel, St. an der Mosel, in einer der reizendsten Gegenden. Zeltingen, Fl., an der Mosel, wo einer der edelsten Moselweine wachst- Saar» Icuju, feste St. an der Saar. Saarbrücken, St., ander Saar, church eine Drücke mit der gegenüberliegenden Stadt, ¡f3.tr Johann verbunden. G. D i e Provinz Schlesien. 1. Der Regierungsbezirk von Breslau. Darin: Breslau, Hauptst-, von ganz Schlesien, am Einstnffe der Ohlau in die Oder, ist gutgebaut, und hat 2 M- im Unrr fange, eine Universität, viele Fabriken, Zssoo H. und 62,000 E., welche einen sehr wichtigen Handel treiben. Jährlich wer» den daselbst 2 Messen gehalten. Zeuthen, D-, bekannt durch die große Schlacht >757. Brieg, wohlgebaute St-, an der Oder, mit ansehnlichen Leinwand » und Tuchfabriken. O e ls, St-, an der Oelsa, mit einem Seminarium, das wegen der grafl. Cospothischen Stiftungen eine der merkwürdigsten Schn» len in Schlesien ist. Diese St., liegt in dem Fürstcnthum Oels; welches dem Herzoge von Braunschweig gehört. Der der St., liegen die herzoglichen Lustorter Wil h e sm i n e n 0 r t und Sibyll e u.ort- 2. Der Regierungsbezirk von Oppeln. Darin: Oppeln, Hauptst-, an der Oder, ist klein- Karlsruhe, Mfl., mit einem schonen kustschlosse u»id Parke des Herzogs Eugen von Wurtemberg. M a l a p a n a , das wichtigste kouig» liche Eisenwerk. Gleiwitz, Mfi., an der Klodnitz, mit einer königlichen Eisengießerei. Ko sel, befestigte St., unweit der M- der Klodniß in die Oder. Ratibor, St-, an der Oder, welche hier schiffbar wird. Neiße, befestigte St., an dem Cinssusse der Dielan in hie Neiße, hat Gewehrfabriken. Leob» schütz, gewerbsame St. T a ru 0 witz, St,, mit wichtigen Elsen» und Bleigrudeu. Z. Der Regierungsbezirk von Reichenbach. Darin: Reichenbach, Hauptft., am Peilbach, ist klein. Lan- ge n b i e l a u das größte D-, in Schlesien, welches fast 1 M- lang ist, und vielen Rasch liefert. Gnadenfrey, eine Ko- lonie der Herrnhuther, mit guten Fabriken. Lands Hut, St., an dem Einstusse des Ziederbaches in den Bober und am F"ke des Rieseng,ebirgcs, treibt starken Leinwand» und Schlei» erhandel. G r ü s s a !!, vormalige fürstliche Ci/rercienfer » Abtei, mit ausehnlichen Gebäuden. F r a n k c n st ei n , gewerbsame St., an der Pausrbach, haut den feinsten Flachs- Reich ew

9. Kleine Schulgeographie - S. 85

1818 - Sondershausen : Voigt
Deutschland. 85 Regent ist ein König, jetzt Friedrich August, der in der Bu.'wesversammlung eine Stimme hat. Die Thronfolge ist erblich in der männlichen Linie. Die ein- zelnen Theile des Königreichs find: 1. Der Meißnische Kreis. Darin: Dresden, die Haupt - und Residenzst., eine der schön- sten Städte Deutschlands, an beiden Seiten der Elbe, in wel- che hier dir Wcißeritz fällt, hat eine schone steinerne Elbbrücke mit l6 Bogen, eure berühmte Gemaldeaallerie, beträchtliche Fabriken, 2ü30 H. und 45,ooo E. Das königliche Schloß tutt Bern grünen Gewölbe, der Zwinger, nahe am Schlosse, der Japanische Pallast, die katholrsche Hofkirche, d>c Frauenkirche rc. gehören zu den vornehmsten Gebäuden. Plauen, D- an der Weißeritz, bekannt wegen des schonen Plauenschen Grundes. Pillnitz, königliches Lustschloß, au der Elbe, mit schonen Gartenaulagen. Uebigan, D. an der Elbe, mit einem kö- niglichen Lnftschlcsse. Seifersdorf, D. mit einem schonen Schlosse und dem sehenswürdigen Seifersdorfcr Thale. Pir- na, St, an der Elbe, mit berühmten Sandsteiubrücheu imb der vormaligen Bergfestnng, der S 0 n n e n ft e i n genannt. K o nia stei ir, Festung an der Elbe, auf einem steilen 1400 F. hohen Sandsteinfelsen, auf welche nur ein wohl verwahrter Zugang führt, mit einerü sehr tiefen Brunnen. Am Fuße des Felsens liegt das Städtchen K ö n i g st e i u. Schandau, St. an der Elbe, in der Nabe der Sächsischen Schweiz. Mei- ßen, St- an dem Einflüsse der Triebisch und Meißa in die Elbe, in einer reizenden Gegend, hat eine sehenswürdige Domkirche, eine Land- oder Fürstenschule und eine berühmte Porjellanfabrik. Mo ritz bürg, königliches Lust- und Jagd- schloß, auf einem mit Wasser umgebenen Felsengrunde. 2. Der Leipziger Kreis. Darin: Leipzig, wohlgebaute Hauptst. und nach Dresden die 4 ansehnlichste St., in einer fruchtbaren Ebene, an den Flüssen Elster, Pleiße, Parde und Luppe, hat eine berühmte Universi- tät, viele Fabriken, 1400 Hauser und 33,000 E. Unter den Kirchen zeichnet sich besonders die prachtvolle Nikolaikirche ans. Leipzig ist eine der wichtigsten Handelsstädte Deutschlands, wo jährlich 3 berühmte Messen gehalten werden. Auch treibt Leipzig einen sehr wichtigen Buchhandel. i8'3, den i6ten, izten und izten Oktober wurde bei dieser St. die große Schlacht geliefert, wodurch die bisherige Französische Uebermacht ver- nichtet und Deutschlands Freiheit errungen wurde. Gr.im- m a, St. an der Mulda, in einem fruchtbaren von allen Sei- ten mit Bergen umgebenen Thale, hat eine Fnrstenschule und thonerne Pfeifenfabriken. Machern, D. mit einem schonen Schlosse und geschmackvollen Garten. Wurz««, St. au der Mulda, mit Fabriken. Hubertsburg, Lust- und Jagd- schloß, auf der Hohe des Cnlmberges, jetzt unbewohnt, und merkwürdig durch de» 1763 geschloffenen Frieden, derj de»

10. Kleine Schulgeographie - S. 86

1818 - Sondershausen : Voigt
tzh Euxypa. 7jährigen Krieg endigte. Dobeln, auf einer von her Frevr bergischen Muldg gebildeten Insel. Leißnig, auf einem Berge, an dessen Fuße die Mnida fließt. Roch, litz, an der Zwickau er Mulda, M i t wey d a, an der Zschopau, sind Städ- te mit Fabriken. W a l d b e i m, L>t. an der Zschopau, mit Fabriken und einem großen Jucht-, Armen - und Krankenhause. 3. Der Erzgebirgische Kreis. Darin: Freyberg, Hauptst. und vorzüglichste Bergst., ander Freybcrger Mulda, hat eine Bergakademie /Fabriken, <Älber- bcrgwerke und 9000 E-, welche vorzüglich, von dem Bergbau leben. Thar and, St. an der wilden Weißer, tz, in ciit^r reizenden Gegend, hat stark besuchte Mineralquellen. Grol- le n b u r q und A u g u st u s b u r g , 2 königliche Schlösser.' Chemnitz, St. in einer fruchtbaren Ebene, an der Chem- nitz, hat wichtige Baumwollen- und andere Fabriken und 12,000 E. Altencherg, Bergst. in einer rauhen Gegend,, mit Zinnbergwerken. Zöblitz, St. auf einem Gebirge, wel- ches zum Theil aus Serpentinstein besteht, liefert viele Maa- ren aus Serpentillstein. E h r ch n f r i c d e r s d 0 r f, .Bergst. am Rohrgraben, in deren Nahe der G r e i f e n st e i n, ein sc- henswürdiger Granitfelsen, sich befindet. Marienberg,, auf einem Berge, Annab erg, Zwönitz und S chnce- berg, unweit der Mulda, sind Bergstadte, deren E- auch viele, und zum Theil feine Spitzen verfertigen. Zwickau, St- in einem der schönsten und romantischten Thalern Sachsens, hat Fabriken und treibt beträchtlichen^ Getreide- und Steinkoh- lenhandel. — Zu diesem Kreise gehören die unter Sächsischer Landeshoheit stehenden H e r r s ch a f t e s der F ü r st e n und, Grafen von Schön bürg, darin die Hauptst. Glau- chau, unweit der Mulda, auf 7 kleinen Bergen, hat 2 gräf- liche Residenzschlösser und ansehnliche' Fabriken. 4. Der Voigtlandische Kreis. Darin: Plauen, Hauptst. an der Elster, hat sehr wichtige Baumwollen- und Ausselinfabriken. N e u k i r ch e n und Adorf sind 2 Städte, deren E. viele musikalische Instrumente verfertigen. Oelsnitz, St. in einem Thale, an der Elster bekannt wegen der Perlenfischerei,, welche in der Elster und, mehreren Bachen getrieben wird. Schöneck, St. in einer kalten und rauhen Gegend, merkwürdig wegen ihrer Freiheit von Abgaben. Niederauerbach, D., mit dem einzigen königlich Sächsischen Messingwerke. 5. Der Sächsische Antheil der Oberlausitz. Darin: Sanken oder Bndissin, wohlgebaute Hauptst., auf einem Berge, an deffcn Fuße, im Thale, die Spree vorbei- flicßt, hat wichtige Fabriken und 9000 E. Bei der St. stcht das Schloß Ortend urg. Kamenz, St. an der schwar- zen Elster, und am Fuße des Huthberges. Löbau, St. auf
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