Das lothringische Stufenland.
181
Das Bildungswesen : Unterrichtsanstalten.
Es giebt in dem kleinen deutschen Teile des lothringischen
Stufenlandes keine Universität, wie auch keine technische
Hochschule. Von den deutschen Universitäten kommt für das
Gebiet hauptsächlich die Universität Strass bürg in Betracht.
Für das gewerbliche Leben ist die in Saarbrücken eingerichtete
H a u p t b e r gs chule von Wichtigkeit.
Rückblick auf frühere Kulturzeiten.
Die Landschaft hat an den geschichtlichen Kulturereignissen
der ob errheinischen T iefebene Anteil genommen. (Vgl. S. 1g9).
Kultureigentümlichkeiten: Art der Besiedelung und Bauart
der Wohnungen, Abstammung und Sprache der Bewohner,
ihre körperlichen und geistigen Eigenschaften.
Sowohl die Anlage der Ortschaften als auch die Bau-
art der Wohnungen zeigt das Gepräge städtischer Bau-
weis e ; diese hat sich während der langen französischen Herr-
schaft eingebürgert.
Die 1 o t hrin g i s c h e Bevölkerung ist deutscher Abstam-
mung, und zwar bildet sie einen Zweig des grossen fränkischen
Volksstammes. Im westlichen Teile Lothringens hat aber im Laufe
der Zeit die französische Sprache die deutsche verdrängt.
Die Grenze zwischen beiden bildet eine Linie, die man sich von
der Quelle der Saar nach Diedenhofen gezogen zu denken hat.
Seit der Wiedervereinigung Lothringens mit Deutschland macht die
Ausbreitung der deutschen Sprache, besonders in den Städten,
neuen Foitschritt, und es ist wohl zu hoffen, dass das Land mit
der Zeit auch der Sprache nach wieder ein vollständig deutsches
wird.
Obgleich fränkischen Blutes, ist der Lothringer von
ernster m Wesen. Ihm geht der heitere Lebenssinn, der sonst
dem Franken eigen ist, ab, wodurch er sich auch von seinem Nach-
barn, dem Elsässer unterscheidet, inbezug auf den Körperbau ist
an ihm ein kräftiger Wuchs, ferner, namentlich an den Frauen,
eine meistens schöne Gesichtsbildung zu rühmen.
3. Bie Betrachtung der staatlichen Verhält-
nisse in der Landschaft.
a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete.
An dem lothringischen Stufenlande haben Elsass-Lothringen
und die zu Preussen gehörige Rheinprovinz Anteil.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Ortsnamen: Saarbrücken Lothringens Lothringens Deutschland
182
Die deutschen Landschaften.
Elsass - Lothringen, das nur mit Lothringen in dem
Rahmen der Landschaft liegt, grenzt im Norden an die Rhein-
provinz und an Bayern, im Osten an Baden, im Süden an
die Schweiz und im Westen an Frankreich. Es hat einen
Flächeninhalt von 14509,5 qkm und eine Einwohnerzahl
von 1 603 506 (110,5 a. 1 qkm), wovon fast 4/5 dem katholi-
schen Bekenntnisse angehören.
Zur Rheinprovinz (s. folg. Landschaft) gehört das Gebiet
der unt'ern Saar.
b. Die staatliche Ordnung und Einrichtung.
Das Reichsland Elsass-Lothringen.
Elsass-Lothringen, erst, seit 1871 wieder mit D e u t. sc li-
la n d vereinigt, bildet keinen selbständigen Staat, sondern ist ein
deutsches Reichsland, in welchem dem deutschen Kaiser
die Ausübung der höchsten Regierungsgewalt zusteht. Er über-
trägt diese jedoch einem Statthalter, der in Strassburg
wohnt, und dem ein Staatsrat zur Seite gestellt ist.
Die Gesetzgebung vollzieht der deu ts c h e K a is er. Die
Gesetze müssen jedoch vorher die Zustimmung der Landes-
kammer gefunden haben. In diese entsenden die Bezirkstage
von Oberelsass, Unterelsass und Lothringen 34 Mitglieder, die vier
Städte Strassburg, Metz, Mülhausen und Colmar, sowie die 20 Land-
kreise je ein Mitglied.
Das Ministerium besteht aus drei Abteilungen, näm-
lich 1. des Innern, 2. der Justiz und des Kultus und 3. der
Finanzen, der Landwirtschaft und der Domänen. Jeder
Abteilung steht ein Unterstaatssekretär und dem ganzen
Ministerium ein Staatssekretär vor.
Die Angelegenheiten der katholische n Kirche werden durch
die Bischöfe zu Strassburg und Metz, die der evange-
lischen durch das Oberkonsistorium zu Strassburg ver-
treten. Zur Beaufsichtigung der Schulen ist ein Oberschul-Rat
eingerichtet worden.
Der Rechtspflege dienen 6 Landgerichte und das
0 b er 1 an d esge r i c h t zu Colmar.
In Elsass-Lothringen liegen zwei Armeekorps in Garnison, das
15., dessen Generalkommando sich in Strassburg, und
das 16., dessen Generalkommando sich in Metz befindet. Strass-
burg und Metz sind starke Festungen. Kleinere befestigte
Plätze sind Breis ach und Diedenhofen.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Das hessische und Weser-Bergland.
253
Freiheit und Selbständigkeit und seinen von den
Vätern übererbten Götterglauben im Kampfe mit den Franken erst
nach Zertrümmerung seiner ganzen Volkskraft aufgab, so hält auch
jeder einzelne Sachse mit grosser Zähigkeit an seinen Rechten,
an über liefert en Anschauungen, Sitten und Gebräuchen
fest. Die Stammeseigenschaften konnten §ich umso reiner erhalten,
als auch in der Beschäftigung und in der Lebensweise der Bevöl-
kerung sich wenig änderte; diese ist wie die hessische eine vor-
wiegend ackerbautreibende und in ländlichen Wohnsitzen lebende
geblieben. Weil der Sachse Neuerungen weniger leicht zugänglich
ist als der Franke, ist er auch im Verkehr verschlossener
als dieser.
3. Bie Betrachtung der staatlichen Verhält-
nisse in der Landschaft.
a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete.
Den Hauptanteil an der Landschaft hat Preussen, von wel-
chem 2 Provinzen, Westfalen und H e s s en - N a s s au, in ihrem
Rahmen liegen. Ausserdem sind in ihr mehrere kleinere deutsche
Staaten gelegen, nämlich W a 1 d e c k, Lippe - Detmold und
S c h a il m b u r g - L i p p e. Ferner greifen Teile vom Grossherzog-
tum Hessen (s. S. 172), von Braun schwei g (s. Tiefl. d. und.
Weser) und von der preussischen Provinz Hannover in die Land-
schaft hinein.
Die Provinz Westfalen wird im Norden von der Provinz
Hannover, im Osten von Schaumburg-Lippe, Hannover,
B r a un s eh w e i g, Hessen-Nassau und Wal deck, im Süden
von H ess en-Na ssa u und der R h einprovin z , im Westen von
der Rheinprovinz und Holland begrenzt. Ihre Grösse be-
trägt 20 206,5 qkm, ihre Einwohnerzahl 2428 661 (auf 1 qkm
120,2 F.), wovon auf die Protestanten etwas mehr, auf die
Katholiken etwas weniger als die Hälfte entfällt.
Die Provinz Westfalen wurde wie die Rheinprovinz im Jahre 1815
durch Beschluss des Wiener Kongresses in ihrem jetzigen Umfange mit
Preussen vereinigt. Die ältesten preussischen Besitz ungen in Westfalen
waren die Gebiete Mark (mit Soest) und Ravensberg (mit Bielefeld), die im
Jahre 1614 nebst dem rheinischen Gebiete Kleve als Erbanteil der jiilich-
klevischen Besitzungen an Brandenburg fielen. Beim Friedensschlüsse des dreissig-
jährigen Krieges wurde dem Grossen Kurfürsten das Bistum Minden zuge-
sprochen, und im 1707 erwarb der erste preussische König Friedrich I. durch
Kauf die Grafschaft Tecklenburg. Paderborn kam im Jahre I 803 vorüber-
gehend an Preussen. Alle seine westfälischen Besitzungen verlor dieses aber
bald darauf an den französischen Kaiser Napoleon, der die westliche
Hälfte der jetzigen Provinz mit Fr a nk r ei ch, die östliche dagegen mit dem
neugebildeten Königreiche Westfalen vereinigte. Im Jahre 1815 erhielt
Preussen nicht bloss seine frühern Gebiete zurück, sondern kam auch in den
Besitz des ganzen Bistums Münster, des Herzogtums Westfalen, des
Für sten turn's Siegen, und anderer kleinerer Gebiete. Seine letzte Erwer-
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
\
174 Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und der Scheide.
Kalk- und Sandsteine mehr auftreten, noch eine grössere, und
dieselben wirken malerischer, weil sie, namentlich der marmor-
artige Kalkstein, in der Färbung mehr wechseln. Dazu treten
als hervorragende Sehenswürdigkeiten, die dem viel gepriesenen
Nachbargebiete fehlen, zahlreiche Höhlen von oft wunderlicher
Gestalt. Auf den Bergen aber prangt üppiger Wald, der eben-
falls mit den kahler erscheinenden Weinbergen des rheinischen
Landes den Vergleich nicht zu scheuen braucht. So sind die
Ardennenthäler in der That Wanderziele, die dem Wanderer
genussreiche Tage zu bereiten vermögen.
Die Eisenbahnfahrt von Trier über Luxemburg und Namur nach Lüttich
und Maastricht.
In der Ferne schimmert das weinumkränzte alte Trier, das wir soeben
verliessen. Die Mosel bleibt noch eine Strecke uns treu zur Seite, bis wir
bei dem Orte Wasserbillig die in sie mündende Sauer überschritten haben.
Bald gelangen wir in ein anderes Nebenthälchen der Mosel, dem die Bahn west-
wärts folgt, öfter das Flüsschen, das zwischen den Feldern seinen Weg sucht,
überschreitend. Dann zweigt die Bahn ab, Wälder und Felder ziehen im
Wechsel an uns vorüber. Endlich taucht die wie eine Bergfeste auf hoher
Felsplatte liegende Stadt Luxemburg vor uns auf. Es ist die Oberstadt,
um die sich, zu Füssen der jäh abstürzenden, mit Terrassengärten geschmückten
Felswände die neuere, gewerbreiche Unterstadt angesiedelt hat. Auf langem
Viadukt überschreiten wir das Pulvermühlenthal, dann ein kurzer Tunnel, und
wir fahren in den Hauptbahnhof von Luxemburg ein.
Wir entsteigen schnell dem Zuge, um in Kürze einen Gang durch die
alte Stadt zu machen. Unser erstes Ziel ist die Oberstadt. Hoch thront
sie auf malerischen Sandsteinfelsen, die nach drei Seiten hin jäh,
etwa 60 m tief, abstürzen, nach S zu dem in einer engen Schlucht sich win-
denden Petrusbache und nach O und N zu dessen Hauptbache, zu der in
etwas breiterm Thale fliessenden Alz ette (spr. alsätt). Über einen langen
Viadukt steigen wir zur Oberstadt hinan. Hinter der gotischen Notre
Dame (spr. nott'r dâm) -Kirche, am Wilhelmsplatz, wenden wir uns
nach W. Bald umgeben uns schöne Parkanlagen. Sie sind an Stelle der
früheren Festungswerke angelegt worden und umziehen die Stadt im
W und Nw. Die Promenadenwege führen zu prächtigen Ausblicken hin,
und auf der Terrasse, dem nördlichen Endstücke dieser Anlagen, können
wir freie Überschau auch über die Unterstadt halten. Ein steiler Felsgrat
zieht sich von der Stadt nach O und zwingt die Alzette zu weitem Bogen.
Mauerreste sind auf ihm sichtbar. Es ist der sog. Bock, auf dem sich einst
das prächtige Schloss Luxemburg erhob. Nun sind nur noch wenige Mauer-
reste von ihm vorhanden, und auch die Wund er gär ten, die der spanische
Statthalter, Fürst von Mansfeld, einst hier anlegen liess, sind verschwunden.
So schwindet die Pracht, die Menschen schaffen, bis neue Geschlechter kommen,
die andern Sinnes sind. Die trotzigen, überaus starken Festungswerke von
Luxemburg, an denen fünf Jahrhunderte gebaut wurden, wurden 1867, nachdem
Preussen sein Besatzungsrecht aufgegeben hatte, zum grössten Teil geschleift.
Nur wenige Teile derselben, so die spanischen Türme, stehen noch, als
Denkzeichen eines andern Zeitgeistes. Die Luxemburger aber, und alle Besucher
der Stadt mit ihnen, freuen sich der schönen, lebensgrünen Anlagen, die an die
Stelle der düstern Festungsmauern getreten sind.
Es ist ein schlechter Tausch, den wir machen, indem wir das schöne
Luxemburg verlassen und die Fahrt über die H o c h f 1 ä c h e n der Ardennen
antreten. Nur die Thal er, die die Eisenbahnlinie durchschneiden, bringen
etwas Abwechslung in die einförmige Landschaft, in der die Wälder die Haupt-
rolle spielen. Wir legen uns schlaftrunken zurück und erwachen erst, als wir
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Methodisches Lehrbuch
einer
begründend-vergleichenden Erdkunde.
Einleitender Teil:
Die Methodik
I/
des
erdkundlichen Unterrichts.
Georg-Eckert-Institut
Von internationale Schi^buchforschtnt
Braunschweig
Heinrich Kerp, jjy Bibliothek -
Lehrer am Königl. Gymnasium zu Bonn.
ymmg -
stark vermehrte Auflage.
& B i o ito^H^k - |nventar¡s-iert unter
Trier, 1902. |Sbl - Sb J^Jljl.
Verlag der Fr. Lintz'schen Buchhandlung, Friedr. Val. Lintz.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig]]
Cöln und Posen-Gnesen, dem Fürstbischof von Breslau und den neun
Bischöfen von Ermland, Culm, Paderborn, Münster, Osnabrück,
Hildesheim, Fulda, Limburg und Trier. Die Angelegenheiten der
protestantischen Kirche werden durch den Oberkirchenrat in Berlin
geleitet, unter welchem in den Provinzen die Konsistorien stehen. Die
Mitglieder der letztern sind Kousistorialräte; an der Spitze steht der
General-Superintendent. Unter den Konsistorien stehen die Super-
intendenturen, deren jede mehrere Kirchspiele umfaßt. In Bezug auf
die geistige Bildung seiner Bewohner nimmt Preußen unter den
europäischen Staaten eine sehr hervorragende Stellung ein. Kein
anderes Land besitzt so viele und so wohl eingerichtete Bildungsan-
stalten. Von der Volksschule bis zur Universität, von der Gewerbe-
schule bis zur Akademie der Künste ist für den Unterricht in um-
fafsendster Weise gesorgt. Das Kind des Geringsten wie des Vor-
nehmsten soll und kann sich in diesen Schulen eine seinen Verhältnissen
entsprechende Bildung erwerben. Selbst für Blinde, Taubstumme,
Idioten u. dgl. sind öffentliche Schulen errichtet.
7. Die Verfassung und die Verwaltung Preußens, a) All-
gemeines. Am 31. Januar 1850 erhielt Preußen ein oberstes
Staatsgrundgesetz oder eine Verfassung, durch welche die Pflichten und
Rechte des Königs und seiner Untertanen genau bestimmt werden.
Seither ist Preußen eine konstitutionelle Monarchie, d. i. ein Staat mit
einem Einzelherrscher (oder Monarchen) an der Spitze, dessen gesetz-
geberische Gewalt durch die Rechte der Volksvertretung beschränkt wird.
d) Der König. Das Staatsoberhaupt Preußens ist der
König, welcher zugleich auch Deutscher Kaiser ist. Der König von
Preußen heißt Wilhelm Ii. Er wurde am 27. Januar 1859 geboren.
Die Königskrone ist in dem Mannesstamme des königlichen Hauses
der Hohenzollern nach dem Rechte der Erstgeburt erblich. Der König,
welcher mit Vollendung des 18. Lebensjahres volljährig wird, ist im
Besitze der Krone von „Gottes Gnaden" und in seiner Person unver-
antwortlich und unverletzlich, d. h. er ist nur Gott und seinem Ge-
wissen verantwortlich; Beleidigungen oder Tätlichkeiten gegen ihn
werden streng bestrast. Die Verantwortlichkeit für die Maßnahmen
der Regierung tragen die Minister, welche alle Regierungsakte des
Königs, sofern sie gültig fein sollen, gegenzeichnen müssen. Dem
Könige allein steht die vollziehende Gewalt zu. Er ernennt und ent-
läßt die Minister, befiehlt die Verkündigung der Gesetze und erläßt
die zu deren Ausführung nötigen Verordnungen. Er führt den Ober-
befehl über das Heer, hat das Recht, Krieg zu erklären und Frieden
zu schließen, auch andere Verträge mit fremden Regierungen einzu-
gehen; endlich steht ihm auch das Recht der Begnadigung und Straf-
Milderung, der Ordensverleihung und anderer Auszeichnungen zu.
Der erstgeborene Sohn des Königs führt den Titel Kronprinz.
o) Der Landtag. An der Landesgesetzgebung nimmt auch das
Volk teil. Die Vertretung des Volkes bei der Gesetzgebung heißt
Landtag. Dieser besteht aus dem Her renhause und dem Hause
9"
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Culm Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Breslau Paderborn Hildesheim Fulda Limburg Berlin Gnaden
— 227 —
dem Chore befindliche Gewölbe, die Krypta, in welcher am Karfreitag
Gottesdienst gehalten wird, und die der Sage nach schon von Karl
dem Großen herrührt, stellt das heilige Grab dar. Die schöne Stein-
kanzel und die Kapelle des heiligen Laurentius fesseln die Aufmerk-
famkeit des Beschauers.
Das merkwürdigste Kunstwerk im Innern ist die berühmte Uhr,
welche Isaak Habrecht aus Schaffhausen nach den Zeichnungen des
gelehrten Dasypodius von 1270 — 1274 verfertigte. Diese Uhr, welche
rechts vom Hochaltar steht, ist zusammengesetzter als alle andern
Werke ihrer Art; eine Menge Figuren bewegen sich und schlagen so-
wohl die Viertel- als die ganzen Stunden auf kleinen Glocken an;
zugleich wird der verschiedene Stand der Planeten, der Sonne und
des Mondes, die Jahreszeiten und eine Menge anderer astronomischer
Verhältnisse veranschaulicht.
Nach Erwins Plane sollte das Münster zwei Türme erhalten;
doch ist nur der eine, nach Norden gelegene, vollendet worden. 635
Stufen führen bis zu seiner Krone. Das Aufsteigen bis zur Plattform
ist bequem. Auf derselben erhebt sich kühn der obere Turmteil, eine
völlig durchbrochene Pyramide, an welcher in ebenfalls durchsichtigen
Türmchen vier Wendeltreppen zur Gallerie des ersten Stockwerks führen.
Von dieser Stelle aus spitzt sich der Helm zu; acht Wendeltreppen
reichen zur Krone hinauf, über welche sich noch das Kreuz mit dem
achteckigen Knopfe erhebt.
Wörth, a. d. Sauer, einem Nebenfluß des Rheins, und
Weißenburg, a. d. Lauter und auf der Grenze gegen die Pfalz,
sind als Schlachtorte bekannt.
3. Lothringen. Deutsch-Lothringen, welches den nordwestlichen
Teil des Reichslandes einnimmt, umfaßt das Lothringische Stufen-
land (S. 28—29). Es wird von der Mosel (S. 29 u. 36) und der Saar
(S. 38) bewässert. Die Saar fließt in einem breiten und fruchtbaren
Tale an Saarburg, Saarwerden, Saarunion und Saaralben vorbei
nach Saargemünd zu, wo sie die Blies aufnimmt. Auf ihrem
weiteren Laufe berührt die Saar (im Rgbz. Trier) Saarbrücken, Saar-
louis. Merzig und Saarburg und mündet bei Conz in die Mosel.
Links empfängt sie (im Rgbz. Trier) die aus der deutschen und sran-
zösischen Nied zusammenfließende Nied; an der französischen Nied liegt
das kaiserliche Schloß Urville.
In Deutsch-Lothringen sind französische Sprache und französisches
Wesen noch fehr verbreitet. Viele Orte tragen neben dem deutschen
auch einen französischen Namen; so wird die Festung Dudenhofen noch
vielfach als Thionville bezeichnet.
Die Hauptstadt Lothringens ist Metz (61000 Ew.). Der Ursprung
dieser Stadt reicht in die älteste Zeit zurück. In der Mitte des
5. Jahrh. wurde Metz durch den Hunnenkönig Attila zerstört. Die
Stadt erhob sich bald aus ihren Trümmern und nahm als freie
, deutsche Reichsstadt im 11. Jahrh. einen bedeutenden Aufschwung.
Im Jahre 1552 wurde sie durch List und Gewalt von dem sran-
zösischen König genommen. Damals war die Mehrzahl der Bürger
15»
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Isaak_Habrecht Isaak Attila
— 149 —
der Ruhr und ihren Nebenflüssen bewässert. An der Ruhr liegt
Arnsberg (10000 Einw.).
6. Einteilung. Die Provinz Westfalen zerfällt in drei Re-
gierungsbezirke:
1. Münster, der nordwestliche Teil der Provinz (aus 1 qkm
wohnen durchschnittlich 115 Menschen): Münster.
2. Minden, der nordöstliche Teil (aus 1 qkm 128 Menschen):
Minden, Herford, Bielefeld, Enger, Paderborn, Lippspringe.
3. Arnsberg, der südliche Teil, Jndustriebezirk (auf 1 qkm
224 Einw.): Arnsberg, Dortmund, Witten, Hagen, Bochum, Schwelm,
Iserlohn, Siegen, Hamm, Soest.
7. Geschichtliches. Die seit 1815 bestehende Provinz ist aus ver-
schiedenartigen Bestandteilen zusammengesetzt, welche zu verschiedenen
Zeiten an die brandenburgisch-preußische Krone kamen. Die ältesten
Teile sind die Grafschaften Mark (mit der Hauptstadt Hamm) und
Ravensberg (mit der Hauptstadt Bielefeld), die nebst dem (zur Rhein-
Provinz gehörigen) Herzogtum Kleve im Jahre 1614 durch Erbschaft
au Brandenburg fielen. Im Westfälischen Frieden erhielt der große
Kurfürst das Fürstentum Minden. Sein Sohn erwarb 1702 die
Grafschaft Lingen und 1707 die Grafschaft Tecklenburg. Diese Gebiete
wurden noch bedeutend vermehrt unter Friedrich Wilhelm Iii., welcher
1803 das in ein weltliches Herzogtum verwandelte Bistum Paderborn
und die Hälfte des ehemaligen Bistums Münster erhielt. Dazu kam
noch die Abtei Herford und endlich nach glorreich beendetem Be-
freiungskriege das alte, ehedem zum Erzbistum Cöln gehörige Herzogtum
Westfalen, die Abtei Corvey und eine Menge kleinerer Herrschaften,
deren Herren'ehemals unmittelbar unter dem deutschen Kaiser standen.
Alle diese Teile erhielten nun den gemeinschaftlichen Namen „Provinz
Westfalen". In dem unglücklichen Frieden von Tilsit (1807) mußte
Preußen alle seine Länder westlich von der Elbe abtreten. Die jetzige
Provinz Westfalen kam teilweise an das neu errichtete Großherzogtum
Berg, teils bildete sie mit benachbarten Gebieten das Königreich West-
falen, welches Napoleon seinem Bruder Hieronymus gab. Derselbe
residierte in Kassel, mußte aber schon 1813 vor den Verbündeten
flüchten. Damit nahm das Königreich Westfalen ein schnelles Ende,
und Preußen erhielt nach den Befreiungskriegen die abgetretenen
Länder wieder zurück.
4. vie Provinz Hessen-Nassau.
I. Wir behandeln die kleinste Provinz Preußens: Hessen-Nassau.
Ii. 1. Name, Bestandteile, Lage und Größe. Die Provinz, welche
jetzt betrachtet werden soll, hat einen Doppelnamen. Den führt sie
nicht nur zum Unterschiede von einem andern (dem Großherzogtum)
Hessen, sondern hauptsächlich deshalb, weil sie aus zwei ehemals selb-
ständigen Staaten, nämlich dem Kurfürstentum Hessen und dem Herzog-
tum Nassau, besteht. Diese Länder kamen durch den Krieg von 1866,
in dem ihre Fürsten Gegner Preußens waren, an dieses. Die Provinz
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Hagen Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon
40 —
bescheiden, wohlwollend, aufrichtig und friedliebend; er erfaßte ganz den hohen Beruf eines Fürsten. Schon auf dem Zuge nach Frankreich (1792) hatte er Gelegenheit, feine Unerfchrocken-
Fricdrich Wilhelm Iii.
heit zu bekunden. Im 28. Lebensjahre bestieg er den preußischen Thron. Die untüchtigen Beamten entfernte er sofort; der Staat, sagte er, sei nicht reich genug, uni untüchtige und müßige Glieder zu besolden.
Untergang des deutschen Reiches. Nach der französischen Revolution hatte sich ein Mann an die Spitze Frankreichs geschwungen, der durch sein Talent, seine Schlauheit, feine Tapferkeit und seine Siege alle Welt in Erstaunen sehte. Dieser Mann war Napoleon Bonaparte. Er ersocht Sieg auf Sieg, zog auch nach Ägypten und schlug dort die Türken. Nach seiner Rückkehr warf er Russen und Österreicher zurück. 3m Frieden von Lüneville (1801) nahm Frankreich das linke Rheinufer. Preußen erhielt infolge dieses Friedens die Bistümer Hildesheim, Paderborn, den östlichen Teil von Münster, Herford, Elten, Essen, Werden, Quedlinburg, Nordhausen, Mühlhausen und Goslar, ferner das Eichsfeld und
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Napoleon_Bonaparte Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreichs Frankreich Hildesheim Paderborn Herford Quedlinburg Nordhausen Mühlhausen Goslar
— 23 —'
die Vogtei über das Reichsstift Quedlinburg, die Reichsstadt Nordhausen und das Amt Petersberg bei Halte.
Könige «us bcm Hause Hvhenzollern.
Friedrich als König in Prenßen (1701—1713).
Der große Kurfürst hatte seinem Sohne ein mächtiges Land hinterlassen. Kurfürst Friedrich strebte daher nach der königlichen Würde. Mehrere andere Fürsten erhielten in jener Zeit auch eine Rangerhöhung. 9hm tonnte aber Friedrich nicht König Von Brandenburg werden, da Brandenburg zum deutschen Reiche
König Friedrich I.
gehörte. Er besaß jedoch das Herzogtum Preußen; deshalb wollte er sich zum Könige von Prenßen machen. Rüchdem der deutsche Kaiser seine Einwilligung gegeben, zog Friedrich gegen Ende des Jahres 1700 mit großem Gefolge nach Königsberg. Am 17. Januar 1701, am Tage vor der Krönung, stiftete Friedrich den schwarzen Adlerorden. Das Ordenszeichen ist ein
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_I. Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich