Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 85

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 85 zellanindustrie betrieben. Unter den Badeorten ist Salzbrunn am besuch- testen. Vorgelagert ist dem Gebirge ein besonders fruchtbares Gebiet an der unteren Katzbach, daran Liegnitz mit den Schlachtfeldern von 1241, 1760 und 1813. Aufgabe. Wie hat der Verlauf des Gebirges die Anlage der Ortschaften beeinflußt? (Bild 53.) § 131. 3. Der Glatzer Gebirgskessel. — Aufgaben. 1. Welche Form hat er? 2. Suche die Namen der ihn umgebenden Bergzüge auf der Karte auf! 3. Welcher Fluß entwässert ihn? Der Hauptort ist Glatz, früher Festung, jetzt ein durch die Höhen ge- deckter Waffenplatz. Neiße, an dem Fluß gleichen Namens, ist Festung. Durch den Westrand führt der Paß von Reinerz über Nachod nach Böhmen. Um ihn kämpfte Steinmetz siegreich im Juni 1866. In der Nähe liegt das merkwürdige Sandsteinlabyrinth der Adersbacher und Wekelsdorfer Felsen. Sie ähneln Zuckerhüten, Baumstämmen usw. und sind durch Ver- Witterung und Auswaschung des Sandsteins entstanden, genau wie im Elb- sandsteingebirge, mit dem dieses Gebiet zusammenhängt. 4. Das Mährische Gesenke. Es ist ein Rechteck wie der Glatzer Gebirgskessel, aber größer und doppelt so hoch wie dessen Inneres. Die höchste Spitze ist der Altvater (1500 m). Die Gewässer vereinigen sich zur Oder, die durch die Mährische Pforte nach Schlesien fließt. $ 132. Rechts der Oder liegt im 80 des Reiches das Oberschlesische Hügellaud. Es ist vou geringer Höhe, der Boden ist mit ausgedehnten Wäldern bestanden, birgt aber in seinem Innern das zweitgrößte Kohlen- lager Deutschlands. Zugleich ist hier die wichtigste Fundstätte der Erde sür Zink, das in größter Menge bei Benthen gefördert wird. Außerdem lagern hier Eisen und Blei. Ähnlich wip im Ruhrgebiet hat sich hier städtisches Leben schnell entwickelt. Mittelpunkt des Bergbaues ist Königs- Hütte (73), einst ein Dorf, jetzt die drittgrößte Stadt Schlesiens. Auch Gleiwitz (67) und Zabrze (63) sind blühende Plätze. ^ 133. Der Verkehrsmittelpunkt Schlesiens ist Breslau (512), die Hauptstadt der Provinz. Es entstand da, wo die Oder schon schwerere Lasten tragen kann, und wo die große nordsüdliche Straße von der Donau zur Ostsee sich mit der von Polen und Posen nach Böhmen und dem W führenden Straße kreuzt. In neuerer Zeit wurde Breslau Mittelpunkt der schleichen Eisenbahnen, die in acht Linien an die Stadt herankommen; der Handel, besonders mit Wolle, ist sehr bedeutend, auch ist Breslau der Markt für den Jndustriebezirk rechts und für das Webergebiet links der Oder. Breslau ist die zweite Residenz der preußischen Könige, Sitz einer Universität und einer Technischen Hochschule, nach der Einwohnerzahl die siebente Stadt des Reiches. Zeichnung: Die Sudeten. Das Gebirge kann durch Querstriche in die einzelnen Teile zerlegt werden. Rechts wird der Laus der Oder mit der Katzbach, links die Elbe, im Sw die March angedeutet.

2. Für Präparandenanstalten - S. 79

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 79 Politische Übersicht. § 12v. Am Harz haben außer den preußischen Provinzen Hannover und Sachsen die Herzogtümer Braunschweig und Anhalt Anteil. Aufgaben. 1. In welchen staatlichen Gebieten liegt a) der Oberharz, b) der Ünterharz? 2. Welche Städte liegen in den vier verschiedenen Staats- gebieten? ■$. Das Sächsische Bergland. § 121. Das Sächsische Bergland zerfällt in das westsüchsische Berg- land, das Elb-Sandsteingebirge und das Lausitzer Gebirge. a) Das westsächsische Bergland. — Aufgaben. 1. Miß mit Hilse des Maßstabes seine Länge vom Fichtelgebirge bis zum Elb-Saudsteiugebirge! 2. Welchen Flußgebieten gehört es an? 3. Welche Länder scheidet es? Der westlichste Teil heißt als Quellgebiet der Elster das Elster- gebirge. Es wird von der Elster durchflössen; an seinen Abhängen liegt das „Vogtland", einst ein unmittelbares Besitztum des Kaisers, dessen Vögte hier die Grenze des Reiches gegen die im Gebirge wohnenden Slawen zu schützen hatten. Jetzt ist das Ländchen sehr gewerbtätig; die Webereien der Stadt Plauen (121) liefern die meisten Baumwollweißwaren in Deutschland. Das Erzgebirge stürzt nach 80 steil zu dem etwa 500 m tieferen Böhmischen Becken ab, senkt sich dagegen allmählich nach N und geht un- merklich ins Norddeutsche Flachland über. Die höchsten Gipfel (Keilberg und Fichtelberg) sind nur sanfte Anschwellungen des Kammes. Der ungleichen Gestaltung seiner Abhänge (vgl. Schwarzwald, Vogesen) entspricht die Ent- Wicklung der Gewässer des Erzgebirges. Zum Egertale stürzen nur kurze, wilde Bäche hinab; nach N führen in schroff eingeschnittenen Tälern die Elster und die sich ans Zwickauer und Freiberger Mulde zusammen- setzende Mulde ihr Wasser der Saale und Elbe zu. Infolge ihres starken Gefälles und der geringen Wassermenge sind die Flüsse nicht schiffbar. An ihrem Oberlauf fehlen größere Ortschaften, da die Täler zu eng sind. Der Rücken verläuft ohne tiefere Paßeinsenkungen. Trotzdem wird er von vielen Straßen und sechs Eisenbahnen überschritten, von denen eine Haupt- liuie Leipzig mit Eger verbindet. Das Gebirge trägt seinen Namen von dem früheren Reichtum an Silbererzen, besonders in Freiberg. Ihr Abbau nährte die dichte Be- völkeruug und rief die höchstgelegene Städtegruppe des Erdteils ins Leben. (Namen n. d. Karte!) § 122. Wichtiger als die Silbererze sind jetzt die reichen Kohlen- lager um Zwickau. Sie haben die sächsische Industrie hoch entwickelt und das Erzgebirge zum dichtestbewohuten Mittelgebirge der Erde gemacht. Chemnitz (286) ist ein Mittelpunkt für Maschinenbau und Spinnerei, Zwickau (73) für Kohlenbergbau und Weberei, Glauchau für Färberei.

3. Für Präparandenanstalten - S. 82

1912 - Breslau : Hirt
82 C. Länderkunde, von denen der König- und der Lilienstein weithin sichtbar sind. Der König stein wurde früh in eine starke Festung verwandelt, die lange für uneinnehmbar galt und in Kriegszeiten wohl die Zuflucht der Herrscher und ihrer Schätze wurde. Der schönste Vorsprung an der Elbe heißt die Bastei, das ganze wildzerklüftete Gebiet wird die „Sächsische Schweiz" genannt. Die Steine des Gebirges werden als Baumaterial versandt. Weil das Elbtal bis ins 18. Jahrhundert hinein unzugänglich war, ging der Verkehr zwischen Dresden und Böhmeu auf dem Rande des Gebirges entlang von Pirna nach Nollendorf. Darum war an dieser Stelle 1756 das feste Lager der Sachsen, die hier Zuzug von Österreich erwarteten, und 1813 fand hier die Schlacht bei Nollendorf statt, § 125. b) Das Lausitzer Gebirge. Dieser Gebirgsteil bildet den Übergang zu den Sudeten, denen er nach Ausbau und Richtung schon an- gehört. An seinem Ostfuße zieht sich durch das Tal der obereu Neiße die Lausitzer Pforte, ein wichtiges Eingangstor nach Böhmen. An der Neiße liegt Görlitz, die zweitgrößte Stadt Schlesiens, genau auf dem 15. Grade, nach dem die Mitteleuropäische Zeit (M. E. Z.) bestimmt wird. Die Landeskrone, ein erloschener Vulkan, ist als Aussichtspunkt berühmt. An der Görlitzer Neiße liegt Zittau, bekannt durch Damast und Leinwand, und an der Spree Bautzen, Mittelpunkt der sächsischen Wenden. § 136. Die wichtigste Verkehrsader ist jetzt das Tal der Elbe. Sie verläßt das Gebirge bei Pirna und tritt hier in eine Talerweiterung ein, die bis Meißen reicht. Diese Stadt ist malerisch gelegen. Sie entstand um eine Burg, die Heinrich I. hier auf dem hohen linken Flußufer aulegte. Sie wurde der Mittelpunkt der Markgrafschaft Meißen, um die sich all- mählich das Königreich Sachsen gebildet hat. In Meißen wurde vou Böttger 1710 die erste Porzellanfabrik Europas angelegt. In der Mitte der erwähnten Talerweiterung liegt auf beiden Ufern der Elbe Dresden (547), die Residenzstadt der sächsischen Könige. Die sächsischen Kurfürsten verwandten ihre reichen Einkünfte aus den Bergwerken des Erzgebirges zur Verschönerung der Stadt und zur Anlage herrlicher Kunst- sammlnngen, so daß Dresden, das „Florenz der Elbe", als eine der schönsten deutschen Städte gilt. Seine Kunstschätze s Gemäldegalerie, Grünes Gewölbe), seine Rokokobauten izwinger) ziehen viele Fremde an. Aufgabe. Suche die abgebildete Flußstrecke und den Ort Schandau auf der Spezialkarte! Zeichnung: Das Flußgebiet der Elbe von Pirna bis Dessan nebst Städten. Auch Riesa, Torgau und Wittenberg sind auszunehmen. Politische Übersicht. § 127. a) Die preußische Provinz Sachsen greift in den Nw des Gebiets ein. Hier liegt Zeitz, südöstlich von Weißenfels. b) Das Königreich Sachsen. — Aufgaben. 1. Gib an: die politischen Grenzen, die Flußläufe, die Städte des Erzgebirges, die Städte an der Elbe! 2. Sprich dich im Zusammenhang über das Königreich Sachsen aus!

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 84

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§57 Schlesien. 84 Schlesien (nebjt Lausitz) und seine ssandgebirge. Ttaatenanteile: Schlesien. Die Lausitz gehört teils zum Königreich Sachsen, teils zu Schlesien, teils zu Brandenburg. Abb. 1, § 57. Stumme Skizze zu Schlesien. (Versehentlich fehlt Glogau Q). Abb, 2, § 57. Hilfsskizze zu Schlesien. Oder bis Frankfurt = 4 Maß nämlich je ein Maß bis Oppeln, bis an die Breslauer Treppen- stufe (a), bis an die Grünberger Treppenstufe (c), bis nach Frankfurt. Breite der Provinz bei Oppeln = 1 Maß Breite der Provinz im Westen = 17* Maß Beachte die 3 Treppenstufen (die Breslauer bei a, die Gloganer bei b, die Grünberger bei c). Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §57 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was von einem früheren Unter- richt her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Bober Glogan O Liegnitz | Oder Spree Breslau d Görlitz ^ Neiße A Riesengebirge Sudeten Glatz O Grünberg O Neiße, Glatzer Schneekoppe, Waldenburg O Glatzer Gebirge Katzbach Neiße, Görlitzer 1600 m 2. Abb. 1, §57 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) znzeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, §57! 3. Nenne in Schlesien 100 km--Streden (nach Skizze 2, § 57)!

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 91

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
91 Schlesien. § 62 2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: (Adersbacher Görbersdorf Kynast Felsenlabyr.) Görlitz ^ Landeshut Altvater, 1490 m Görlitzer Neiße Landeskrone Bautzen A Grünberg O Langenbielau O Beuthen G Guben □ Lausitz Bober Herrnhut Lausitzer Gebirge Breslau G Heuscheuer Liegnitz Brieg A Hirschberg O Lübben Bunzlau O ■ Hochkirch Lübbenau Forst □ Hohes Rad Myslowitz © (Gesenke) Jsergebirge Neiße A Glatz O Kattowitz □ Oberschlesische Platte Glatzer Gebirge Katzbach Oels Glatzer Neiße Königshütte % Oppeln /X Gleiwitz ^ Kosel Ratibor □ Wogau © Kottbus H Reichenbach O (Reichenberg) Riesengebirge Schneekoppe, 1605 in Schreiberhau Schweidnitz /X Spreewald Spremberg Sudeten Waldenburg O Waldenburger Bergland Warmbrunn Zabrze G Zittau □ Zobten. Abb. § 62. Zusammenstellung der süd- und mitteldeutschen Landschaften. Anleitung: Um die mitteldeutschen den süddeutschen Landschaften anreihen zu können, hat man die drei mit a, b, c bezeichneten Hilfen zu merken: a) Nachdem Süddeutschland ge- zeichnet ist (siehe Skizze 1, § 41), zeichnet man das halbe Maß a von der Mainspitze bis zur Fuldaquelle. Damit hat man die Wefer-Bergland- schaft erreicht (f. die betreffende Skizze). <Zur Probe: x—y 2 Maß.) b) Das Doppelmaß b leitet uns von da zur Thüringisch-Sächsischen Bucht (f. die betreffende Skizze). c) Das Maß c (Doppelmaß) führt uns von der Elbe zur Oder <von Magdeburg zur Neiße- mündung; f. Skizze oben).

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 117

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
117 Schleswig-Holstein. _£ 78 Schleswig* ßolstein. §78 1. Schleswig-Holstein ist das einzige Gebiet Deutschlands, das von Nord- u n d Ostsee bespült wird. (Nordwärts reicht es bis zum Flüßcheu Königsau.) Tie Ostsee schneidet mit langen, schmalen Förden in das Land ein (in Skizze 1, § 78 die Buchten benennen!). Tie Nordsee hat einen breiten Saum des Landes in Inseln aufgelöst (Sylt, Föhr, die Halligen). Tie Halbinsel besteht aus 3 Längs- streisen: dem (hier meist fruchtbaren) Baltischen Höhenzug mit der Fördenküste im Osten (Endmoräne; höchster Punkt der Bungsberg, 164 in), den Geest-, Heide- und Moorflächen in der Mitte und dem Marschstreifen im Westen. (Ein Scherzwort vergleicht Schleswig-Holstein mit einem Pfannkuchen, bei dem die knusperigen Ränder am besten sind.) In Schleswig-Holstein kann man also die 3 Landschaftsformen des weitgedehnten Norddeutschlands auf schmalem Räume hart nebeneinander kennen lernen. Am Ende jeder Förde entstand eine Stadt (inskizze 1, §78benennen!), ander tiefsten die größte, derreichskrieas- Hasen Kiel G (§ 83) |j. Tert u. Bild 3, 5 781 (Universität). Abb. 2, § 78. Hilfsskizze zu Schleswig-Holstein. Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, § 78 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was von einem früheren Unterricht her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Alsen Elbe Hamburg D Kiel D Neumünster A Altona 0 Fehmarn Helgoland Kieler Hafen Sylt Eider Flensburg D Kaiser Wilhelm-Kanal Lübeck G 2. Abb. 1, § 78 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) zu zeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, § 78. 8. Nenne in Schleswig-Holstein 100 Km-Strecken (nach Skizze 2. § 78)! Abb. 1, § 78. Stumme Skizze zu Schleswig-Holstein. Schleswig—hamburg . . = 1 Maß Schleswig—königsau . . — 1 „ Schleswig—fehmarn . . = <i „

7. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 63

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
63 Das Bergland der Weser. ___§jt7 2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: Aachen O Duisburg O Huusrück Münster am Stein St. Goar Ahr Düsseldorf Jk Ingelheim Münsterland St.goarshausen Andernach Ederkops, 650 Iserlohn /X Nahe Sauerland Aßmannshauseu Ehrenbreitstein Johannisberg Nassau Selters Bacharach Eifel Kahle Asten, 830 Neuß Iui Siebengebirge Barmen O Elberfeld O Kaub Neuwied Sieg Bernkastel Emmerich Kochem Oberhausen G Siegen /X Bingen Ems Kreuznach O Oberstein Solingen | Bingerbrück Erbeskopf, 820 Laacher See Oberwesel Stolzenfels Binger Loch Essen Ä Lahn Paderborn A Taunus Bochum H Feldberg, 880 Leuue Recklinghausen ^ Trarbach Bonn G Geisenheim Limburg Remscheid % Trier | Coblenz | Gelsenkirchen # Lorelei Rheingau Weilburg Eöln Q Gießen A Marburg O Rheinstein Wesel O Eölner Bucht Hagen G Mäuseturm Roer Westerwald Erefeld H Hamborn G Mosel Rothaargebirge Wetzlar Deutz Hamm □ Mülheim a. Rh. D Rüdesheim Wiesbaden G Dortmund G Hohe Acht, 760 Mülheim a.d.r.g Ruhr Wupper Drachenfels Homburg M.-Gladbach ^ Ruhrkohlengebirge Xanten Düren A Hohes Venn Münster G Saalburg Zell. vas Vergland der Vesser. Staatenanteile: mannigfaltig, zurhauptsachedie Provinzenhessen-Nassau, Westfalen und Hannover. Abb. 1, §47. Stumme Skizze zum Berg- land der Weser. Fulda......^ 1 Maß Münden-Wests. Pforte =1 „ Minden-Braunschweig =1 „ Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, § 47 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Ge- birge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits von Abb. 2, § 47. Hilfsskizze zum Bergland der Weser.

8. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 85

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
85 Schlesien. a) Die Lausitz oder das Gebiet der oberen und mittleren Spree. Der erste Abschnitt der Sudeten ist das niedrige Lausitzer Gebirge. Es ist mehr ein unregelmäßiges Berg- und Hügelland als ein Gebirge. Mr selten er- hebt es sich bis zu 500 m. Seine höchste Spitze auf deutscher Seite, die Lausche, ist 790 in, die höchste Spitze auf böhmischer Seite, der Jeschkeu 1000 m hoch. Diese beiden Berge sowohl wie auch die Landskrone bei Görlitz (420 m) und der Oybin bei Zittau (514 m) sind bekannt durch ihre schönen Fernsichten. — Das ganze Gebiet gehört dem Granit an, der in zahlreichen Steinbrüchen ge- Wonnen wird. An vielen Stellen ist er von vulkanischen Durchbrüchen durchsetzt. Auch Lausche und Landskrone sind Vulkankegel. Das nördlich sich daran schließende Hügelland ist die Oberlausitz, und an diese schließt sich noch weiter nördl. im Tieflande die sandige Niederlausitz, beide durchflössen von der Spree und, am Oststrande, von der Görlitzer Neiße. Die Oberlausitz hat lebhafte Leinenindustrie (Zittau □, Bautzen A); während die Niederlansitz ein Hauptgebiet der deutschen Tuchweberei ist (Kottbus % Forst A, Gubeu □). Iu der Niederlausitz liegt der Spreewald. Es ist eine Niederung, ein „Bruch", durchzogen von 300 Spree- armen und Kanälen, zum Teil mit Eichen- und Erlenwäldern bestemden, zum größten Teil aber in fruchtbares Acker- und Gartenland umgewandelt. Fast alle Verrichtungen müssen zu Kahn geschehen (ein ländliches Venedig: schildern?). Bewohnt wird der Spreewald, wie die ganze Lausitz, von Wenden (Rest der alten Slawenbevölkerung Ostdeutschlands). Städte im Lausitzer Gebirge und in der Lausitz s. § 62a. b) Das Schleiche Flachland. 1. Schlesien ist eine große, langgestreckte Mnlde, die der Länge nach von der § 58 Oder durchflössen wird. Auf der einen Seite wird sie von einem mächtigen Gebirgs- kämm umsäumt, auf der andern von einem sandigen Höhenrücken (dem sogenannten Südlichen Höhenzug.) 2. Fruchtbarkeit, Bergbau, Industrie. Die Fruchtbarkeit ist auf dem rechten Oderufer gering, auf dem liukeu hervorragend, namentlich am Fuße des Ge- birges (Löß). Mittelschlesien (etwa von Oppeln bis Liegnitz) ist eine der wichtigsten Kornkammern Deutsch- lauds, und auch das beckenförmige Oberschlesien, oberhalb Oppeln, ist links der Oder sehr srucht- bar. Dagegen kommen wir rechts von der Oder bald in das sandige Gebiet des Südl. Höhen- zuges, der durch seiue Unfruchtbarkeit bekannt ist. Er zieht sich von der Oberschlesischen Platte aus nach Nordwest und führt nördl. von Breslau den Namen Katzenberge oder Trebnitzer Höhen. Schließlich überschreitet er die Oder und bildet Niederschlesien mit der Niederschle- sischen Heide (von Bober und Görlitzer Neiße durchflössen), die ebenso unfruchtbar ist wie die benachbarte Niederlausitz (s. oben). Gleich dieser ist sie ein Hauptgebiet deutscher Tuch- Weberei, deren Hauptsitze hier Sprottau und Sagan sind. An den Rändern ist die Mulde reich an Bodenschätzen: a) Ostl. vom Riesen- gebirge befindet sich das Niederschlesische (Waldenburger) Kohlenlager mit den Jndustrie-Mittelpunkten Waldenburg O und Schweidnitz A; b) an der russischen Grenze liegt das' Oberschlesische Kohlenlager (auf der sogenannten Oberschlesischen Platte, am „Dreikajser-Eck" — was heißt das? —). Dieses

9. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 90

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Schlesien (die Sudeten). 90 Er ist bei Adersbach (und Weckelsdorf) in Böhmen derartig zerrissen und zer- sägt, daß förmlich ein Wald von steinernen Bäumen entstanden ist (Aders- bacher Felsenlabyrinth). Welcher Fluß entströmt dem Kessel? Städte an dem Fwß? 10. In dem letzten Abschnitt der Sudeten, dem hochslächensörmigen Gesenke, erhebt sich der Altvater (1490 in). Wo die wichtige Mährische Pforte? d) Die Städte in Schlesien. §62 a) Im Lausitzer Gebirge und in der Lausitz, und zwar 1. im Königreich Sachsen: Zittau Hü, an?, in lebhafter Leinenwebergegend. — Bautzen A, an?, im wendischen Sprach- gebiet der Oberlausitz; 1813! — Zwischen Bautzen und Zittau Hochkirch, 14. Oktober 1758! und Herrnhut, Hauptsitz der Brüdergemeinde (Zinzendorf). — 2. In Schlesien: Görlitz ^, an? (15. Meridian!), Tuchweberei. — 3. In Brandenburg (in der Niederlausitz) die Tuch- macherstädte: Kottbus an? Forst A und Guben □, an? Spremberg mit Brauu- kohleugrubeu. — Am Spreewalde Lübben, in ihm Lübbenau. b) Im Gebiet des Riesengebirges: Hirschbergd), im Hirschberger Kessel, und Lands- Hut, sind Leinenwebestädte an? — Im Hirschberger Kessel ferner das Bad Warmbrunn. — Zwischen Riesengebirge und Jsergebirge der Kurort Schreiberhau. c) Im Waldenburger Bergland (Kohlenlager!) viele Weberörter (Schlesisches Leinen): Waldenburg O, Schweidnitz A, an der Weistritz, westl. vom Zobten, Reichenbach O und Langenbielau (langgestrecktes Dorf von Q). — Nördl. von Waldenburg Bad Salzbrunn; südl., nahe der Grenze, der Lungenkurort Görbersdorf. 6) Im Gebiet der Glatzer Gebirge: Glatz O, Festung an? — In der Nähe Bad Reinerz. — Neiße A, in webe- und glasindustriereicher Umgebung, Festung an? e) An der Oder: Ratibor^. — Kosel O (Mündung des Klodnitzkanals, auf dem die Kohlen der Oberschlefischen Platte in die Oder gelangen). — Oppeln A, mit Zementfabriken. — Brieg A. — Breslau i, Verkehrsknoten in der Mitte der reichen Provinz, schnell gewachsen, drittgrößte Stadt Preußens (zweitgrößte jetzt Cöln); Schloß, Universität, Fürstbischofsitz; leb- hafte Industrie, große Märkte, ähnlich den Leipziger Messen (Wolle, Flachs, Honig). — Öftl. von Breslau O els (das Herzogtum Oels war lange eine Lehnsherrschaft der Herzöge von Brann- schweig). — Glogau O, Festung. — Links abseits von der Oder Grünberg O, nördlichster Weinbau. f) An den linksseitigen Nebenflüssen der Oder (meist Wiederholung des Vorauf- gegangenen). An der Glatzer Neiße? — An der Weistritz? —An der Katzbach: Liegnitz das „schlesische Erfurt" (Gärtnereien), Blücher 1813. — Am Oberlauf des Bober?, am Mittellauf: Buuzlaud), Töpfereien (Bnnzlauer Geschirr); Sprottau und Sagan (dazu links vom Bober Sorau), drei Hauptsitze der Tuchweberei Niederschlesiens. — An der Görlitzer Neiße? — An der Spree? g) Aus der Oberschlefischen Platte die dichtgedrängten Industriestädte: Königshiitte, Beuthen, Gleiwitz, Zabrze (ein Dorf), alle je G, Kattowitz □. (Bei Myslowitz O das Drei- kaisereck. Was heißt das?) Die Städte nach politischen Gebieten ordnen! 6) Schluß- und Wiederholungsaufgaben zu Schlesien und seinen Rand- gebirgen. 1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann aus dem Gedächtnis) alle Eintragungen, die die Skizze 1, § 57 hat.

10. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 92

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Norddeutschland im allgemeinen. 92 Norddeutschland im allgemeinen. 63 1. Inwiefern ist Norddeutschland völlig anders als Süd- und Mitteldeutschland? (niedrig, mehr oder weniger eben, loses Erdreich; -es ist ein Teil des großen europäischen Tieflandes, das vom Ural bis an den Atlantischen Ozean reicht). Die Hälfte Deutschlands, 2/3 Preußens, gehören dem Tiefland an. 2. Tie süddeutschen Gebirgsschichteu setzen sich durch ganz Norddeutschland fort, sind hier aber vou einem 150 m tiefen, losen Erdreich überlagert (dem älteren Schwemmland), das vor Jahrmillionen in der sogenannten Eiszeit durch Metscher aus Skandinavien hergeschoben wurde. Wie heute Grönland, so lag damals Nordeuropa bis an die Themse, den Harz, das Riesengebirge und die Kar- paten unter Inland-Eis (Gletschereis). Die Ursache für die entsprechende Klima- Verschiebung kennt man noch nicht. Das Erdreich, das Gletscher von den Höhen hinabtragen und -schieben, nennt man Moränen. An einzelnen Stellen Nord- deutschlands schaut das Gebirge aus dem losen (Moränen-)Erdreich heraus; „anstehendes Gestein" nennen die Gelehrten das. (Beispiele: das Kreidegebirge Rügens, die Felsinsel Helgoland, die Gipsberge bei Lüneburg und Segeberg usw.) Au andern Stelleu tritt das Grundgebirge nicht ganz zutage, verursacht aber durch Wölbung Höhenrücken, auf denen nur eine dünne Decke Schwemmland liegt. Es sind 1. der Nördliche oder Baltische Höhenzug mit seinen Seen- platten (Preußische, Pommersche, Mecklenburgische, Ostholsteinische Seenplatte); 2. der sandige Südliche Höhenzug: zwischen beiden ein niedriges Gebiet großer Talungen. 3. Sprich über die Eiszeit, über die Tätigkeit der Gletscher und der Gletscher- wasser! Liegt der Geschiebe-Tou fio genannt, weil hergeschoben) frei zu- tage, so ist das Gebiet fruchtbar, z. B. Teile Ostholsteins, Mecklenburgs, Pom- merns, Posens; liegt aber der von Gletscherwassern aus den Moränen aus- gewaschene Sand obenauf, so ist das betreffende Gebiet unfruchtbar, z. B. Brandenburg. 4. An mineralischen Schätzen ist Norddeutschland arm. Die Schichten, die sonst wohl Steiukohleulager oder Erzgänge enthalten, liegen hier bergetief unter der Oberfläche. Nnr Salz und Braunkohle bietet Deutschlaud in großen Mengen. Salzquellen und „anstehendes" Gipsgestein wurdeu die Veranlassung, vielfach nach Salzlager zu bohren. Es ergab sich, daß Norddeutschland zu den salzreichsten Ländern der Erde gehört. Südl. von Berlin bei Sperenberg (nicht zu verwechselu mit Spremberg in der Niederlausitz) stieß man auf eiu Lager vou mehr als 1000 m Mächtigkeit. Zum Abbau ist man hier, wie auch an vielen anderen Stellen, bis jetzt uicht geschritten, da es sich bei der vorhandenen Übererzeugung nicht lohnen würde. — Bekannt sind uns schon die Lager des Harz-llmlandes, besonders das hochwichtige Staßfurter Lager. Die Braunkohlenlager können wir zusammenfassen in die des Saalegebietes (bei Halle) und die der Oder und ihrer linksseitigen Nebenflüsse (Mittelpunkt Frankfurt a. d. Oder). Neuerdings gewinnen auch die Petroleumschätze Norddeutschlands immer größere Bedeutuug. Das als petroleumhaltig nachgewiesene Gebiet erstreckt sich vom Harz durch die Lüneburger Heide (bei Wietze) bis weit uach Holstein hinein. — Ferner ist noch zu nennen der Bernstein des Samlands.
   bis 10 von 1452 weiter»  »»
1452 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1452 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 47
1 234
2 386
3 1375
4 729
5 303
6 153
7 267
8 1421
9 136
10 292
11 9
12 49
13 7997
14 5
15 328
16 59
17 88
18 1452
19 306
20 0
21 126
22 136
23 3
24 1955
25 158
26 434
27 112
28 349
29 2281
30 68
31 17
32 142
33 50
34 208
35 283
36 402
37 508
38 1802
39 612
40 1077
41 50
42 27
43 19
44 104
45 449
46 255
47 294
48 144
49 328

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 846
1 391
2 82
3 3321
4 2398
5 9611
6 2553
7 42
8 6
9 191
10 1452
11 1523
12 1430
13 462
14 11
15 15
16 896
17 480
18 3334
19 68
20 23
21 4798
22 16
23 84
24 348
25 36
26 36
27 658
28 1044
29 19
30 46
31 2
32 68
33 204
34 22
35 164
36 100
37 125
38 68
39 89
40 1818
41 39
42 244
43 441
44 1741
45 1018
46 170
47 214
48 5573
49 10271
50 2639
51 110
52 41
53 18
54 621
55 7
56 8
57 2077
58 49
59 20
60 104
61 1562
62 823
63 6
64 205
65 259
66 327
67 11
68 35
69 50
70 13853
71 88
72 71
73 1353
74 96
75 156
76 2177
77 2516
78 190
79 276
80 2302
81 141
82 156
83 125
84 290
85 103
86 18
87 125
88 6
89 6
90 28
91 586
92 2513
93 4256
94 220
95 456
96 27
97 181
98 97
99 1249

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 15
1 54
2 0
3 5
4 0
5 0
6 107
7 6
8 0
9 0
10 3
11 106
12 11
13 14
14 713
15 0
16 0
17 0
18 12
19 7
20 0
21 1
22 0
23 0
24 15
25 131
26 0
27 0
28 1
29 5
30 1
31 0
32 38
33 2
34 75
35 0
36 132
37 0
38 104
39 0
40 0
41 0
42 2
43 1
44 19
45 0
46 1
47 118
48 0
49 0
50 2
51 7
52 15
53 8
54 5
55 2
56 2
57 5
58 0
59 1
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 134
67 1
68 3
69 0
70 35
71 0
72 4
73 0
74 0
75 5
76 1
77 0
78 90
79 0
80 0
81 60
82 1
83 47
84 1
85 0
86 1
87 4
88 0
89 31
90 36
91 2
92 2
93 22
94 110
95 189
96 153
97 1
98 0
99 4
100 1
101 7
102 3
103 0
104 0
105 12
106 1
107 62
108 0
109 2
110 0
111 0
112 0
113 3
114 3
115 0
116 0
117 28
118 0
119 642
120 0
121 0
122 196
123 1
124 5
125 5
126 5
127 14
128 0
129 28
130 901
131 7
132 0
133 263
134 0
135 311
136 6
137 20
138 0
139 364
140 0
141 2
142 31
143 0
144 18
145 1
146 0
147 2
148 0
149 0
150 0
151 0
152 6
153 25
154 2
155 1
156 0
157 3
158 0
159 16
160 16
161 2
162 0
163 0
164 0
165 2
166 1
167 0
168 4
169 2
170 18
171 0
172 5
173 7
174 112
175 12
176 1
177 0
178 0
179 0
180 24
181 0
182 2
183 39
184 0
185 2
186 0
187 0
188 285
189 0
190 0
191 0
192 0
193 36
194 1
195 5
196 0
197 0
198 5
199 26