Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 130

1911 - Magdeburg : Creutz
130 Das Norddeutsche Flachland. lande (Gebirgsschlamm). das Getreide in bester Güte hervorbringt (Korn- kammer des Vaterlandes). Die gesegnetsten Täler haben die Weichsel und Oder im Unterlaufe, die Elbe bei Magdeburg und Hamburg, die Weser bei Bremen, der Rhein in der Kölner Bucht. Gegen Uber- flutungen sucht man die Fluren durch starke Deiche zu schützen. Der Acker- bau in den Flußtälern und der Handel und Verkehr auf den Flüssen geben großen Volksmengen Nahrung und Beschäftigung, weshalb sich hier die größten Städte des Vaterlandes entwickeln konnten. Am Pregel liegen: Königsberg, an der Weichsel: Danzig, an der Oder: Breslau, Frankfurt, Stettin, an der Spree: Berlin, an der Elbe: Magdeburg, Hamburg, an der Weser: Bremen, am Rhein: Köln, Düsseldorf. c) Der Kaiser-Mlhelm-Kanal. Schon seit Jahrhunderten sehnten sich die Seefahrer nach einer kurzen, bequemen und ungefährlichen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Der Weg um Skagen und dnrch den Belt war zu gefahrvoll. In 25 Jahren sind über 8000 Schiffe gestrandet. „Der Kirchhof der See." Viele Pläne entwarf man für einen neuen Wasserweg, aber keiner wurde so praktisch durchgeführt als der, den Kaiser Wilhelm I. guthieß. Am 3. Juni 1887 wurde von ihm der Grundstein zu dem gewaltigen Bau gelegt. 8 Jahre arbeiteten durchschnittlich 6000—8000 Arbeiter daran und be- nutzten 70 Dampsbagger, 90 Lokomotiven. 120 Schleppdampfer, 250 Transportwagen und viele andere Maschinen. Die ausgeschachteten Erd- und Gesteinsinassen würden ausgeschichtet einen Berg von 200 in Höhe und 4 km Fußumfang geben. Am 20. Juni 1895 wurde der Kanal unter großer Feierlichkeit — alle Seemächte der Erde beteiligten sich daran — dem Verkehr übergeben. Kaiser Wilhelm Ii. nannte ihn zu Ehren seines Großvaters Kaiser-Wilhelm-Kanal. Er beginnt nördlich von Kiel mit der Schleuse von Holtenau und zieht in einer Länge von 98,65 km über Rendsburg nach Brunsbüttel nahe der Elbmündung. Bis Rendsburg folgt der Kanal fast ganz dem alten Eiderkanalbette (1717 —1784 von den Dänen erbaut' es genügte dem heutigen Verkehr nicht mehr); dann wendet er sich nach Sw. und endlich nach S. zur Nordsee. Der Wasser- spiegel des K.-W.-K. ist 65 bis 100 m. die Sohle 22 in breit, die Tiefe beträgt 9 in. Keine andere Binnenland-Wasserstraße der Erde ist so ties. Die Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg bat durchschnittlich nur eine Fahrtiefe von 2—3 in. Die größten Handels- und Kriegsschiffe können ihn bequem durchfahren und einander ausweichen. Damit der Eifenbahn- und Straßenverkehr durch den Kanal nicht unterbrochen würde, führte man über ihn 2 feste Hochbrücken — bei Grüntbal und Levensau —, 3 Drehbrücken und legte mehrere Fähren an. Die Kieler oder Levensauer Hochbrücke gehört mit zu den größten Bogendrücken der Welt. Sie spannt 161 in und ragt 42 m über dem Wasserspiegel. Gegen das An- drängen der oft sturmgepeitschten Meereswogen, und um dem Kanal bei

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 52

1911 - Magdeburg : Creutz
52 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz, 5. Städte. Wasser in ausreichender Menge ist für die Haushaltungen, die Fabriken und andere Betriebe von der größten Bedeutung. Schiffbare Flüsse, viele Eisenbahnen und gute Landstraßen bilden die notwendigen Verkehrswege. Je mehr diese Bedingungen vorhanden sind, desto schneller vergrößert sich eine Stadt. Die größten Städte sind aus diesen Gründen an der linken Seite der Elbe entstanden, die kleineren an der Saale, Bode und Ohre. a) An der Elbe. Warum konnte sich Magdeburg zu einer Großstadt von 280 000 Ein- wohnern entwickeln? Zu Magdeburg gehören die Vorstädte Neustadt, Friedrichstadt, Wihelm- stadt, Sudenburg und Buckau; eingemeindet sind noch die Ortschaften Fermersleben, Westerhüsen, Salbke, Lemsdorf, Prester und Krakau. Magde- bürg hat einen festen Untergrund; denn es steht ans Grauwackeninaffen, die höher liegen als die Elbe, so daß es vor Überschwemmungen ge- schützt ist, obgleich es dicht am Strome liegt. Die Feste Magdeburg wurde in den frühesten Zeiten gerade an dieser Stelle angelegt, weil hier die Felsmassen am dichtesten an den Fluß herantreten und der Elbstrom sich in zwei Arme teilt. Dadurch wurde der Übergang mit Hilfe von Brücken erleichtert. Magdeburg wurde bald der Schutzort im Kampfe gegen die räuberischen Wenden und der Durchgangspunkt für den Handel, den der Westen mit dem Osten trieb. Die meisten Landstraßen und später Eisenbahnen wurden nach Magdeburg geführt, um von hier ans die Waren auf der Elbe entweder nach dem Norden oder Süden, oder mit der Eisenbahn nach dem Osten zu schaffen. Infolge der Bedeutung für das Militär und für den Handel und Verkehr wurde Magdeburg von den Fürsten begünstigt. Otto der Große, dessen Standbild auf dem Alten Markte vor dem Rat hause steht, und seine Gemahlin Editha förderten die Entwicklung Magdeburgs und machten es zum Sitz eines Erzbistums. Magdeburg bekannte sich frühzeitig zu Luthers Lehre (Lutherdenkmal vor der Johanniskirche), und in den schweren Zeiten des 30jährigen Kriegs blieb es „unseres Herrgotts Kanzlei". Da es in Luthers Lehre treu aushielt, wurde es von den Feldherren Tilly und Pappenheim belagert, erobert und teilweise niedergebrannt. „Gedenke des 10. Mai 1631." Im Jahre 1806 wurde die stärkste Festung des Preußischen Staates den Franzosen übergeben; unsere unvergeßliche Königin Luise, dereu Standbild wir im Luisengarten bewundernd betrachten, erbat die Stadt von dem Welteroberer Napoleon zurück; jedoch vergebens. Magdeburg ist eine bedeutende Handelsstadt. Welche Erzeugnisse der Börde kommen in den Handel? Bedeutung der Elbe als Verkehrs- ftraße und des verzweigten Eisenbahnnetzes?

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 131

1911 - Magdeburg : Creutz
Klima, Schätze in der Tiefe, 13} der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer Schleuse wird nur bei starken Nord- und Oststürmen geschlossen, die Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampfkraft bewegt die riesigen Schleusentorflügel. Der Kaifer-Wilhelm-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal der kürzeste und sicherste Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden. C. Klima. Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief- land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die un- geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere Jahreswärme beträgt 6" C. Milder ist das Land an der Meeresküste und im Binnenlande; so haben Berlin 9° E., Breslau 8° C., Magdeburg 8,8" E. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere im Durchschnitt 7,5" C. sind, zeigt das Binnenland 8—9" E. D. Schätze in der Tiefe. Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein- schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen. Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden: Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern, Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin, Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen sinden sich hauptsächlich in den ehemaligen Senken und Tälern: so zieht ein breiter Braunkohlen- gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißensels-Zeitz, Völpke b. Magde- bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers (so. v, Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus 9*

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 2

1911 - Magdeburg : Creutz
2 I. Kreis: Das Schulhaus und seine nächste Umgebung. 5. Uebeiihlmmelsgegtnden. Die Himmelsgegend, die zwischen zwei Haupthimmelsgegenden liegt, ist eine Nebenhimmelsgegend. Ihren Namen erhält man durch ein- fache Zusammensetzung der Ausdrücke für die Haupthimmelsgegenden. So bezeichnet man z. B. die Mitte zwischen N. und O. als Nord- osten = No. 6. Plan des Schulzimmers. a) Der Grundriß. Wir stellen den Federkasten oor uns auf den Tisch und blicken auf den Kasten gerade herunter. Dabei sehen wir — Längs- und — Oner- linien. Zeichnen wir diese Linien, so erhalte» nur ein Bild vom Feder- kästen. Ein Bild, das die Linien und die Flächen zeigt, die man von oben an einem Körper sieht, nennt man die Ob er anficht oder den Grundriß des Gegenstandes. Zeichne den Grundriß des Kreidekastens, des Lesebuches, der Brotbüchse au die Wandtafel! — Miß Länge und Breite des Papierkastens, des Schrankes lind zeichne den Grundriß an die Wandtafel! — Miß Länge und Breite des Fußbodens der Klasse! b) Der verjüngte Mafzstab. Wollen wir den Grundriß nnserer Klasse aufzeichnen, so müssen wir die Zeichnung kleiner machen, weil die Wandtafel nur 1 Meter lang und breit ist. Wir nehmen also von jedem Nieter nur einen kleinen, aber be- stimmten Teil, etwa 10 Zentimeter. Soviel wirkliche Meter wir haben, so oft tragen wir 1v Zentimeter anf der Tafel der Länge und Breite nach ab. So erhalten wir ein verkleinertes Bild von dem Fußboden unserer Schnlstube. Bei dieser Zeichnung hatten wir 10 Zentimeter für je 1 Meter- gesetzt, wir können aber auch 5, 4, 2 Zentimeter, also jede beliebig lange Linie für einen Meter setzen. Solch ein Maß nennt man ein verkleinertes oder verjüngtes Maß, knrz den verjüngten Maßstab. „Je größer der zu zeichnende Gegenstand ist, desto kleiner muß der verjüngte Maß- stab sein." Zeichnet den Plan der Klasse nach einein verjüngten Maßstabe, der nur den 50. Teil des wirklichen Meters beträgt! — ©teile den Grundriß der Wobnstube nach einem verjüngten Maßstabe dar und deute den Standort der Gegenstände an! c) Übertragung der Himmelsgegenden auf die Waudtafel. Wir nehmen die Wandtafel vom Gestell, legen sie wagerecht nieder, so daß die obere Kante genau nach Norden liegt, und bezeichnen die vier Seiten der Tafel nach den vier Haupthiminelsgegenden. Bringen wir die Tafel wieder auf ihr Gestell, so sehen wir, daß Norden am oberen, Süden am unteren, Osten am rechten und Westen am linken Rande liegt *). *) Vorausgesetzt wird, daß das Wandtafelgestell an der Nordwand des Klassen- zimmers steht.

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. uncounted

1911 - Magdeburg : Creutz
Creui3')"che Verlagsbuchhandlung in Itlagdeburg. Über eine Million Exemplare wurden abgesetzt von unserem: > €rftes Lesebuch (ftbel) uon fr. Warmholz und W. Kurths. Herausgegeben von R. Stumvoll, Rektor in Magdeburg. Von der Sibel von Warmholz und Kurths ist eine Neubearbeitung für Volks- und Bürgerschulen (Ausgabe fl und B) erschienen, die sich der neuen Aus- gabe des dreibändigen Dietleinfchen Lesebuchs Ausgabe B (heraus- gegeben von Janetzky und Hellmuth) vollständig anschließt. Da dieses mit dem zweiten Schuljahr einsetzt, so ist bei der üeubearbeitung der Sibel von Warmholz und Kurths Gewicht darauf gelegt morden, nur so viel Stoff zu geben, als in einem Jahre mirklich durch gearbeitet werden kann. Wir bitten bei Ileueinführung um Prüfung dieser neuausgaben und sind gern erbötig, flnfichtsexemplare zu senden. Zu obiger ?ibel erschienen in unserem Verlage in sauberster Ausführung: Wandlefetaf ein in Schreibschrift z. Ersten Lesebuch von Cüarmbolz und Kurtbs. Herausgegeben von R. Stumvoll. 15 Tafeln im Formate 62x90 cm, unaufgezogen........Mark 7.50 auf 8 Papptafeln aufgezogen mit Leinenrändern........Mark 14.50 Wandlefetafeln in Druckschrift z. Ersten Lesebuch van ööarmbolz und Kurtbs. Herausgegeben von R. Stumvoll. 15 Tafeln im Formate 62x90 cm, unaufgezogen........Mark 6. auf 8 Papptafeln aufgezogen mit Leinenrändern........Mark 13.— viele Tafeln find durchaus zeitgemäß und den pädagogischen Anforderungen entsprechend hergestellt und eignen sich ausgezeichnet zur Unterstützung des Lese- und Schreibunterrichts. Kirchengeschichtliches Lesebuch mwxhsknmvpx"»! Rektor in Magdeburg...............Preis: Mark 0.80 Wie in unseren evangelischen Schulen diekirchen- gefchichfe behandelt werden sollte! ^21°" Entwürfen zu den 36 kirchengeschichtlichen Lesestücken des von demselben Verfasser herausgegebenen „Kirchengeschichtlichen Lesebuches" von paul Speer, Rektor in Magdeburg...........Preis: Mark 3.60 Ulethodifcher Ceitfaden der deuffchen Inter- niink>finncl/?l~ir<? ein Hilfsbuch für Theorie und Praxis. Von punktlonsienre. Dr. H. elfter.....Preis: Mark 0.30

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 144

1911 - Magdeburg : Creutz
J 144 Das Norddeutsche Flachland. lande (Gebirgsschlamm), das Getreide in bester Güte hervorbringt (Korn- kammer des Vaterlandes). Die gesegnetsten Täler haben die Weichsel und Oder im Unterlaufe, die Elbe bei Magdeburg und Hamburg, die Weser bei Bremen, der Rhein in der Kölner Bucht. Gegen Über- slutungen sucht man die Fluren durch starke Deiche zu schützen. Der Acker- bau in den Flußtälern und der Handel und Verkehr auf den Flüssen geben großen Volksmengen Nahrung und Beschäftigung, weshalb sich hier die größten Städte des Vaterlandes entwickeln konnten. Am Pregel liegen: Königsberg, an der Weichsel: Danzig, an der Oder: Breslau, Frankfurt, Stettin, an der Spree: Berlin, an der Elbe: Magdeburg, Hamburg, an der Wefer: Bremen, am Rhein: Köln, Düsseldorf c) Der Kaiser-Nlilhelm Kanal. Schon seit Jahrhunderten sehnten sich die Seefahrer nach einer kurzen, bequemen und ungefährlichen Verbindung zwischen Nord- und Ostsee. Der Weg um Skagen und durch den Belt war zu gefahrvoll. In 25 Jahren sind über 8000 Schisse gestrandet. „Der Kirchhof der See." Viele Pläne entwars man für einen neuen Wasserweg, aber keiner wurde so praktisch durchgeführt als der, den Kaiser Wilhelm I. guthieß. Am 3. Juni 1887 wurde von ihm der Grundstein zu dem gewaltigen Bau gelegt. 8 Jahre arbeiteten durchschnittlich 6000—8000 Arbeiter daran und be- nutzten 70 Dampfbagger, 90 Lokomotiven, 120 Schleppdampfer, 250 Transportwagen und viele andere Maschinen. Die ausgeschachteten Erd- und Gesteinsmassen würden ausgeschichtet einen Berg von 200 in Höhe und 4 km Fußumfang geben. Am 20. Juni 1895 wurde der Kanal unter großer Feierlichkeit — alle Seemächte der Erde beteiligten sich daran — dem Verkehr übergeben. Kaiser Wilhelm Ii. nannte ihn zu Ehren seines Großvaters Kaiser-Wilhelm-Kanal. Er beginnt nördlich von Kiel mit der Schleuse von Holtenau und zieht in einer Länge von 98,65 km über Rendsburg nach Brunsbüttel nahe der Elbmündung. Bis Rendsburg folgt der Kanal fast ganz dem alten Eiderkanalbette (1717—1784 von den Dänen erbaut; es genügte dem heutigen Verkehr nicht mehr); dann wendet er sich nach Sw. und endlich nach S. zur Nordsee. Der Wasser- spiegel des K.-W.-K. ist 65 bis 100 m, die Sohle 22 m breit, die Tiefe beträgt 9^ in. Keine andere Binnenland-Wasserstraße der Erde ist so tief. Die Elbe zwischen Magdeburg und Hamburg hat durchschnittlich nur eine Fahrtiese von 2—3 in. Die größten Handels- und Kriegsschisse können ihn bequem durchfahren und einander ausweichen. Damit der Eisenbahn- und Straßenverkehr durch den Kanal nicht unterbrochen würde, führte man über ihn 2 feste Hochbrücken — bei Grünthal und Levensau —, 3 Drehbrücken und legte mehrere Fähren an. Die Kieler oder Levensauer Hochbrücke gehört mit zu den größten Bogendrücken der Welt. Sie spannt 164 ni und ragt 42 in über dein Wasserspiegel. Gegen das An- drängen der oft sturmgepeitschteu Meereswogen, und um dem Kanal bei

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 66

1911 - Magdeburg : Creutz
66 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. 5. Städte. ^ Wasser in ausreichender Menge ist für die Haushaltungen, die Fabriken und andere Betriebe von der größten Bedeutung. Schiffbare Flüsse, viele Eisenbahnen und gute Landstraßen bilden die notwendigen Verkehrswege. Je mehr diese Bedingungen vorhanden sind, desto schneller vergrößert sich eine Stadt. Die größten Städte sind aus diesen Gründen an der linken Seite der Elbe entstanden, die kleineren an der Saale, Bode und Ohre. a) An der Elbe. Warum konnte sich Magdeburg zu einer Großstadt von 280 000 Ein- wohnern entwickeln? Zu Magdeburg gehören die Vorstädte Neustadt, Friedrichstadt, Wihelm- stadt, Sudenburg und Buckau; eingemeindet sind noch die Ortschaften Fermersleben, Westerhüsen, Salbke, Lemsdorf. Prester und Krakau. Magde- bürg hat einen festen Untergrund; denn es steht ans Grauwackenmassen, die höher liegen als die Elbe, so daß es vor Überschwemmungen ge- schützt ist, obgleich es dicht am Strome liegt. Die Feste Magdeburg wurde in den frühesten Zeiten gerade an dieser Stelle angelegt, weil hier die Felsmassen am dichtesten an den Fluß herantreten und der Elbstrom sich in zwei Arme teilt. Dadurch wurde der Übergang mit Hilfe von Brücken erleichtert. Magdeburg wurde bald der Schutzort im Kampfe gegen die räuberischen Wenden und der Dnrchgangspnnkt für den Handel, den der Westen mit dem Osten trieb. Die meisten Landstraßen und später Eisenbahnen wurden uach Magdeburg geführt, um vou hier ans die Waren auf der Elbe entweder nach dem Norden oder Süden, oder mit der Eisenbahn nach dem Osten zu schaffen. Infolge der Bedentuug für das Militär und für den Handel und Verkehr wurde Magdeburg von den Fürsten begünstigt. Otto der Große, dessen Standbild ans dein Alten Markte vor dem Rathause steht, und seine Gemahlin Editha sörderten die Entwicklung Magdeburgs und machten es zum Sitz eines Erzbistums. Magdeburg bekannte sich frühzeitig zu Luthers Lehre (Lutherdenkmal vor der Johanniskirche), und in den schweren Zeiten des 30jährigen Kriegs blieb es „unseres Herrgotts Kanzlei". Da es in Luthers Lehre treu aushielt, wurde es von den Feldherren Tilly und Pappenheim belagert, erobert und teilweise niedergebrannt. „Gedenke des 10. Mai 1631." Im Jahre 1806 wurde die stärkste Festung des Preußischen Staates den Franzosen übergeben; unsere unvergeßliche Königin Luise, dereu Standbild wir im Luisengarten bewundernd betrachten, erbat die Stadt von dem Welteroberer Napoleon zurück; jedoch vergebens. Magdeburg ist eine bedeutende Handelsstadt. Welche Erzeugnisse der Börde kommen in den Handel? Bedeutung der Elbe als Verkehrs- straße und des verzweigten Eisenbahnnetzes?

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 8

1911 - Magdeburg : Creutz
8 Ii. Kreis: Wanderungen im Heimatorte. Bäcker Stiefel, dieser aber liefert ihm Eßware; beide bedürfen wieder des Kaufmanns, des Schneiders und des Arztes. Ein Mensch ist des andern Stütze und Hilfe. Verrichtet er seine Arbeit, sein Werk hauptsächlich mit der Hand, so heißt er ein Handwerker (Glaser, Drechsler, Klempner). — Nach unseren Hauptbedürfnissen gibt es Handwerker, die sür unsere Nahrung, solche, die für unsere Kleidung und solche, die sür unsere Wohnung sorgen. In unserem Orte sind viele Handwerker tätig, und jeder sucht etwas Gutes zu schaffen. Oft leisten dem Handwerksmeister (furz Meister) Gesellen und Lehrlinge Hilse bei seiner Arbeit in der Werkstatt. Es gibt in unserem Heimatorte aber auch große Werkstätten, in denen viele Arbeiter und Maschinen tätig sind. Hier werden Gegenstände in großen Mengen hergestellt. Oft find diese Arbeitsstätten durch gewaltige Schorn- steine schon von ferne zu erkennen. Sie heißen Fabriken, die Arbeiter Fabrikarbeiter und die Besitzer Fabrikanten. Nennt Dinge, die hier angefertigt werden! Ein Ort, der viele Fabriten hat, heißt ein Fabrikort (Fabrikstadt). In jedem Haushalte finden sich auch Dinge, die nicht aus der Heimat stammen, z. B. Kaffee, Kakao, Rosinen, Reis, Pfeffer und Zitronen. Diese Waren lassen sich manche Leute auf dem Wasserwege und der Eisenbahn in großen Mengen aus fremden Ländern kommen. Solche Leute heißen Kaufleute, und ihre Arbeit wird Handel genannt. Die Kaufleute sind entweder Groß- oder Kleinhändler. Erstere verkaufen ihre Wareu nur in größeren Mengen an andere Kaufleute. Die Kleinhändler verabfolgen sie aber in kleinen Posten an die Lente, die sie ver- brauchen. Die Handeltreibenden, die mit ihren Waren in Stadt und Dorf von Haus zu Haus ziehen, heißen Hausierer. Mit welchen Gegenständen wird in unserm Orte besondere Handel getrieben? Viele Waren sind von auswärts hierher gebracht. Die meisten Handels- gegenstände holen wir von —. Ein Ort, in dem allerlei Waren in großen Mengen gekauft und verkauft werden, heißt ein Handelsort (eine Handelsstadt). Post, Telegraph und Telephon bringen den Groß- kaufleuten täglich aus der Nähe und Ferne Bestelltingen auf Waren; täglich kommen aber auch viele Fremde zu ihnen, um einzukaufen oder Waren anzubieten. Große Hotels gebeu ihnen Unterkunft und sorgen für ihr leibliches Wohl. Alle Menfchen, die für die körperlichen Bedürfnisse der Bewohner sorgen, bilden den Nährstand. Zu ihm gehören die meisten Bewohner eines Ortes. — Andere Personen beschäftigen sich mit der Erziehung und Belehrung der Jugend und der Seelsorge der Bewohner unferes Heimatortes, z. B. die Lehrer und die Prediger. Sie bilden den Lehr- stand. Die Eltern schicken ihre Kinder zur Schule, damit sie sich allerlei für das Leben nützliche Kenntnisse und Fertigkeiten aneignen. Eltern und Lehrer geben sich große Mühe, um die Kinder zu guten Menschen zu er- ziehen. Haben die Kinder die Schule verlassen, so hört ihr Lernen nicht

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 145

1911 - Magdeburg : Creutz
Klima, Schätze in der Tiefe. 145 der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer Schleuse wird nur bei starken Nord-- und Oftstürmen geschlossen, die Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampskrast bewegt die riesigen Schleusentorflügel. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal der kürzeste und sicherste 'Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden. C. Klima. Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief- land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die uu- geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere Jahreswärme beträgt 6° E. Milder ist das Land an der Meeresküste und im Binnenlande; so haben Berlin 9" C., Breslau 8° C., Magdeburg 8,8° C. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere im Durchschnitt 7,5° C. sind, zeigt das Binnenland 8—9° E. D. Schätze tn der Tiefe. Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein- schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen. Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden: Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern, Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin, Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen finden sich hauptsächlich in den ehemaligen Senken und Tälern; so zieht ein breiter Braunkohlen- gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißenfels-Zeitz, Völpke b. Magde- bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers (sö. v. Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 10

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 16

1902 - Magdeburg : Creutz
16 Das Land östlich oder rechts von der (Slbe. Zahlreiche Kähne, Dampfer und Flöße schwimmen auf ihrem Rücken (Fahr- straße). Stromauf und -ab werden die verschiedensten Waren befördert (Handelsstraße). Die Elbe führt bedeutende Sandmengen mit sich, die sie an ruhigen Stellen als Sandbänke (Heger) und Sandinseln ablagert (Baggerei). Um für die Dampfschiffe die nötige Fahrtiefe zu erhalten, hat' man Buhneu angelegt. Die Ufer sind durchweg niedrig (flach) und werden häufig bei Hochwasser überflutet, so daß man die anliegenden Orte und Äcker durch starke Dämme (Deiche) schützen mnßte. Die angrenzenden Felder zeichnen sich durch große Fruchtbarkeit aus (Elbaue). Aus unserem Gebiete empfängt die Elbe keinen schiffbaren Fluß. Die größten Wasserläufe sind die Schwarze Elster und die Ihle, fast unbedeutend sind die Nute und die Ehle. b) Die Havel. Da, wo die Elbe das Gebiet verläßt, strömt ihr die wasserreiche Havel zu. Diese ist auch schon ein größerer Flnß, wenn sie das Land Ierichow berührt. Ihr Unterlauf scheidet unsere Ebene von Brandenburg. Die Havelufer sind so flach, daß sich das Flußbett seeartig ausbreitet und Niederungen bildet. c) Der Plauer Kanal. Von der Stelle, wo die Havel ihre westliche Hauptrichtung verläßt, hat man eine künstliche Wasserstraße, einen Kanal, zur Elbe gegraben. Er schafft der Schiffahrt eine bequeme und nähere Verbindung der Havel mit der Elbe (Berlin mit Magdeburg). Nach den anliegenden Städten Plaue und Genthin erhielt er seinen Namen Planer oder Genthiner Kanal. Er wurde unter dem Könige Friedrich dem Großen 1743—45 zum Segen des gauzen Landes angelegt. Einerseits sollte er eine wichtige Handels- straße sein, andererseits aus den südlich und nördlich gelegenen Niederungen die Abwässer ausnehmen. Unter König Wilhelm I. wurde auch der Unterlauf der Jhle zu einem Kanäle, dem Jhle- oder Schlensenkanale ausgebaut (1863—71), so daß jetzt der Weg Berlin-Magdeburg noch mehr abgekürzt ist. In der Nähe des Havelbettes oder mit diesem in Verbindung stehend, liegen viele Seeen. Diese sind für die Gegend ein reizender Schmuck, und viele sind den Anwohnern eine gute Erwerbsquelle wegen des Fischreichtums. (1) Die Schwarze Aller. Die Schwarze Elster schlängelt sich als ein recht munteres Flüßchen durch die weite Ebene am Südrande des Flämings. Hauptrichtung? Ihr ehemals mooriger Grund mag ihr den Namen eingetragen haben. Seitdem ihr Lauf geregelt ist, ist ihr Wasser goldklar. Da ihre Ufer sehr flach sind und das Hochwasser z. B. zur Zeit der Schneeschmelze bedeutend ist, so hat man ihr Bett größtenteils durch hohe Dämme eingeschlossen.
   bis 10 von 15 weiter»  »»
15 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 15 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 2
4 1
5 0
6 0
7 0
8 1
9 0
10 0
11 0
12 0
13 9
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 2
22 0
23 0
24 6
25 0
26 0
27 0
28 0
29 3
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 2
4 5
5 0
6 2
7 0
8 0
9 0
10 9
11 0
12 1
13 0
14 0
15 1
16 2
17 2
18 0
19 0
20 1
21 1
22 0
23 2
24 0
25 0
26 0
27 2
28 5
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 5
39 1
40 2
41 0
42 0
43 0
44 0
45 3
46 0
47 0
48 4
49 0
50 2
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 1
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 0
69 1
70 2
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 4
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 2
92 2
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 29
1 43
2 0
3 5
4 0
5 3
6 49
7 3
8 0
9 4
10 10
11 10
12 34
13 33
14 87
15 0
16 0
17 1
18 28
19 2
20 0
21 1
22 0
23 0
24 16
25 88
26 1
27 0
28 11
29 18
30 4
31 1
32 24
33 29
34 27
35 1
36 0
37 0
38 4
39 8
40 7
41 5
42 8
43 27
44 3
45 0
46 0
47 59
48 0
49 0
50 20
51 12
52 9
53 0
54 0
55 16
56 2
57 2
58 2
59 13
60 8
61 18
62 1
63 0
64 5
65 4
66 10
67 0
68 0
69 0
70 1
71 1
72 23
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 7
79 1
80 4
81 68
82 12
83 5
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 34
90 0
91 5
92 0
93 2
94 63
95 59
96 70
97 14
98 0
99 21
100 18
101 0
102 11
103 1
104 1
105 8
106 12
107 45
108 0
109 2
110 4
111 12
112 7
113 1
114 13
115 0
116 2
117 6
118 0
119 92
120 1
121 6
122 11
123 11
124 34
125 29
126 0
127 18
128 0
129 7
130 210
131 13
132 0
133 124
134 0
135 20
136 3
137 21
138 0
139 4
140 1
141 1
142 54
143 3
144 3
145 5
146 0
147 3
148 1
149 0
150 0
151 15
152 12
153 0
154 12
155 8
156 3
157 11
158 0
159 11
160 8
161 11
162 0
163 0
164 2
165 6
166 9
167 2
168 11
169 6
170 4
171 3
172 2
173 19
174 16
175 12
176 2
177 2
178 0
179 4
180 1
181 0
182 3
183 49
184 0
185 11
186 0
187 4
188 73
189 0
190 3
191 3
192 2
193 0
194 4
195 0
196 11
197 0
198 3
199 20