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1. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 192

1849 - Karlsruhe : Groos
192 Geschichte der alten europäischen Böller. 10. Unter dem schlimmen Kaiser Domitian (81—06) brach eine zweite Chriftenverfolgung aus. Der Apostel Johannes wurde unter ihm von Kleinasien auf die Insel Pathmos ver- wiesen. Zwei arme Verwandte von Jesu wurden, als gefähr- lich geschildert, vor ihn nach Nom gebracht, aber wieder entlassen. Der sonst treffliche und gerechte Kaiser Trajan (98 — 117) erließ das erste Strafgesetz gegen die Christen und übte eine lange, blutige Verfolgung gegen sie aus. Ihn verletzte die christliche Anforderung, im Geiste niedrig zu werden; den Muth und die Beharrlichkeit der Christen in Verweigerung des Götzen- dienstes sah er für staatögefährlichc Widersetzlichkeit an. Unter ihm wurde der 120jährige Bischof Simeon, ein Verwandter Jesu, gekreuzigt; den Ignatius, Bischof zu Antiochien, ließ er in Rom den wilden Thieren vorwerfen. — Unter Hadrian (117 bis 138) erregten die Juden, von Barcochba, einem Betriegcr und falschen Messias angeführt, einen Aufruhr. Sie mußten nun für Inrmer Jerusalem, an deren Stelle er eine römische Ansiedlung machte, verlassen. Auch unter ihm, der ein eifriger Verehrer der vaterländischen Götter war, wurden die Christen verfolgt. — Antoninns Piuö (der Fromme) (138 — 161) untersagte auf's Strengste die Beunruhigung der Christen, welche vom heidnischen Volke mit der größten Wut verfolgt wurden, weil man sie für die Ursache hielt, daß schwere Heim- suchungen, wie Huttgerönoth, Erdbeben, Feuerobrünstc, über das Volk gekommen waren. — Mareus Aurelius, mit dem Zunamen Antoninus Philosophuü (161—180), ein sonst weiser, gerechter Kaiser verfolgte die Christen auf das Heftigste, weil er für die Aufrechthaltung des vaterländischen Götterdienstes eiferte. Das Blut der Märtyrer floß in Strömen. Justin, der Märtyrer in Rom, Polycarp, Bischof von Smyrna, Phvtinus, Bischof von Lyon, starben unter ihm muthig den Zeugentod. Unter ihm erflehten christliche Soldaten Regen, als das Heer auf einem Kriegszug gegen die Markomannen, im Norden der Donau, den größten Wassermangel bei brennender Hitze litt. — Kaiser Septimius Severuö (193 — 211) verfolgte be- sonders die Christen in Egypten und Nordafrika. — Kaiser Decius (249—251) eiferte für die angestammte Religion und

2. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 191

1849 - Karlsruhe : Groos
Geschichte der alten europäischen Völler. 101 Aurelius, des Decius, des Valerian des Diocle- tian; Consta nt in erhob die christliche Kirche zur Staatö- kirche. Unter dem Kaiser Caligula (57— 41 n. Ehr.) gelangte der Enkel Herodes des großen, Herodes Agrippa I., wieder in Len Besitz des ganzen Reichs seines Großvaters. Dieser war es, der den Apostel Iakvbus, den altern (Apg. 12,1 — 4) hin richten ließ. — Unter dem Kaiser Claudius (4l —54) wurde Judäa wieder zu einer römischen Provinz gemacht, indem der Sohn Agrippas Agrippa Ii., nur wenige Landesthcile erhielt. Kaiser Nero (54 (is> ließ den größten Theil der Stadt Rom anzündcn, um sie wieder schöner aufzubauen. Als das Bolk murrte, schob er die Schuld auf die neuentstandene Christen- gemeinde, und ließ die Glieder derselben verfolgen (64). Bei dieser Verfolgung kreuzigte man nicht bloß die Christen oder warf sie nicht bloß wilden Tbieren vor, sondern Nero ließ sie in Thierhäute nähen und den Hunden zur Zerfleischung vor- werfen ; Andere ließ er mit Pech überziehen, ihre Füße in den Boden eingraben und in langen Reihen anzünden, damit sie seinen nächtlichen Kampfzielen leuchteten; ihre Häupter steckte man ans spitzige Pfähle auf. Unter ihm wurde der Apostel Paulus in Rom enthauptet und Petrus gekreuzigt. - Das vor Jerusalem liegende Heer erhob seinen tapfern Feldherrn Bes- pasian (69—76) zum Kaiser. Im Jahr 66 war nämlich in Jerusalem ein wütender Aufstand gegen die Römer ausgebrochen, nachdem'vorher Räuberbanden, Meuchelmörder, in Jerusalem über- handgenommen hatten, viele Belrieger und Volksverführcr aus- getreten waren und Verwirrung und Unordnung überhandge- nommen hatten; ein römsicher Landpfleger (Florns) hatte es sogar selbst mit den Räubern gehalten. Feldherr Vespasian wurde zur Unterdrückung d>s Aufstandes geschickt. Nach seiner Erwählung zum Kaiser übertrug er seinem Sohne Titus die Belagerung Jerusalems, der die- Stadt im Jahr 70 nach heftiger Gegenwehr einnahm, wobei der Tempel in Flammen aufging. Die Verthcidigung und Eroberung dieser Stadt war eine der blutigsten, die je stattfand.

3. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 207

1849 - Karlsruhe : Groos
Geschichte der Deutschen. 207 den Rhein, beherrschte durch eine Flotte den Niedcrrhcin, zog in Hessen den Drususgraben zur Befestigung, drang in vier Feldzügen bis zur Elbe vor. Trümmer vom Denkmahl seines Grabes bei Mainz führen den Namen Eichel st ein. Der Bruder desselben, Liberi ns, nachmahliger Kaiser, suchte durch inncre Entzweiungen die Deutschen zu schwächen, überwand ein Volk um das andere, nahm viele Deutschen in röm. Dienst, unter Andern auch Hermann, Sigmars Sohn, eines cher>lskischen (säch- sischen) Edcln in Westphalcn, den die Römer Armin nannten; nur die Sucven liest er in Ruhe. Damahls besetzte Fürst Mar- bod mit seinen Markomannen Böhmen, denen die Böser weichen mußten. Schon durchzogen röm. Kaufleute, Handwerker, Gaukler, Taschenspieler, deutsche Landschaften. Der röm. Statt- halter Ou in etil ins Barns nährte unter den Deutschen den Hang zu Rechtshändeln, ließ dieselben durch röm. Sachwalter in lateinischer Sprache führen, liest die Verurtheilten durch Ruthen streichen, hinrichten. Durch Bezahlung der Richter und Anwälte fielen die Recht Suchenden den Wechslern und Wuche- rern in die Hände. — Hermann, der in seinem 24. Lebensjahr aus den röm. Kriegsdiensten zurückkehrte, berieth sich mit seinem Vater Sigmar, Deutschland von der Herrschaft der Römer zu befreien. Sie veranlaßten Varuö, einen Kriegszug durch den Teutoburger Wald zu machen. Daselbst überfielen sic die Römer und machten fast das ganze Heer nieder. Varuö stürzte sich in sein eigenes Schwert, 6 n. Chr. Der Sohn des Drusus, Germaniens, (alle Nachkommen des Drusus hatten von Augustus den Ehrentitel Germanicuö, Deutscher, erhalten) setzte den Krieg mit den Deutschen fort, und machte 14—16 n. Chr. drei Eroberungszüge nach Deutsch- land. Er überzog Deutschland zu Land und zu Wasser. In dem dritten Feldzug bemannte er tausend Schiffe, fuhr in die Ems, drang mit einem großen Heere au die Weser vor. Bei dem jetzigen Preußisch-Minden kam es zu einer blutigen Schlacht, in welcher die Deutschen eine große Niederlage erlitten; Her- mann aber sammelte die flüchtigen Scharen und griff die Römer auf's Neue am Steinhudcr Landsee an. Diese Schlacht hatte die Römer so geschwächt, daß sie sich nach der Eins zurück-

4. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 447

1839 - Karlsruhe : Groos
Ueberblick über die Geschichte der alten Völker. 447 Pharisäer, die am Gottesstaate festhielten, verdrängte die Hasmonäer vom Hohenpriesterthum, führte römische Sitten und Lebensweise ein, erbaute in Jerusalem Ringschulen, ein Theater, ein großes Amphitheater, ließ aus Rom Schauspieler kommen, hielt große Festspiele. Der Hohepriester war ohne Bedeutung; nach dem hohen Rathe fragte er Nichts. Seine Ge- mahlin Mariamne, aus dem Geschlechte der Hasmonäer, ließ er hinrichten, so wie seine Schwiegermutter und seine zwei Stiefsöhne, weil die Pharisäer diesen zugethan waren. Der Römer Augustus sagte von ihm: er wolle lieber des Herodcs Schwein, als sein Anverwandter sein. Er rottete die ganzehasmonäischefamilieaus. Unter ihm ward Christus geboren; dieser Herodes veranstaltete den bcthlehemitischen Kindermord. Als er damit um- ging, seinen Sohn Antipater (aus früherer Ehe) hinrichtenzu lassen, er- krankte er. Fürchterliche Körperleiden zermarterten ihn, Würmer wuchsen in seinem Leibe; noch fürchterlicher waren seine innern Leiden, die Gewissens- bisse, die an seiner Seele nagten. Damit Jemand bei seinem Tode traure, ließ er die vornehmsten Juden im Amphitheater von Jericho zusammenbring- en, und oronete an, dieselben durch Soldaten tödten zu lassen, so bald er gestorben sei. In der gräßlichsten Verzweiflung suchte er sich selbst das Le- den zu nehmen, ohne es ausführen zu können. 5 Tage vor seinem Tode ließ er seinen Sohn Antipater hinrichten. Sein grausamer Sohn Archelaus, der 10 Jahre Regent von Judäa, Jdumäa und Samaria war, ward von den Römern wegen seiner Grausamkeit von der Regierung entfernt, und nach Gallien (Frankreich) verwiesen, und Judäa mit Jerusalem ward zu einer römischen Statthalterschaft gemacht. So ward die Weissagung Jakobs 1 Moses 49, 10 erfüllt. Des Archelaus Bruder Antipas war noch Vier- fürst in Galiläa, und sein Bruder Philippus ein Vierfürst des Landes jenseits des Jordans (Trachonitis). 70 nach Chr. beginnen die Juden in blinder Erwartung, der geweis- sagte Messias werde sie zum Siege führen, den Krieg gegen die Römer, da sie sich das heidnische Wesen nicht aneignen konnten; Titus, der Sohn des römischen Kaisers Vespasian, nahm nach verzweifelter Gegenwehr Jerusalem ein, zerstörte die Stadt, wobei er vergeblich den Tempel zu retten suchte. Bei der Belagerung der Stadt wurden die schrecklichsten Greuel begangen. Titus ließ Hunderte von Gefangenen um die Stadt her kreuzigen, um die Belagerten zu schrecken. In der Stadt mordeten die Juden, die in Parteien zerfallen waren, sich selbst. 000,000 Leichen wur- den zu den Thoren der Stadt hinausgeworfen, und in der Stadt lag cö in den Straßen und Häusern voller Todten. Die Hungersnoth darin war so groß, daß eine Mutter ihr eigenes Kind tödtete und aufaß. Viele tau- send Juden wurden als Sclaven in alle Länder verkauft. 118 nach Chr. ließ Kaiser Hadrian noch völliger zerstören, was Titus verschont hatte. 2. Nördlich vom Hindukusch wohnte um das kaspische Meer und. den Aralsee, in den Niederungen des Dsjihhun (Orus) und Sihhun (Iarartes) ein Volk, das sich als ein ursprüngliches und

5. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 454

1839 - Karlsruhe : Groos
454 Dritte Stufe des Unterrichts. thümer des Landes. In ihm erblickte man einen irdisch walten- den Gott. Ueber seine Standeswürde wachte ein Rath der Rich- ter (Magier, Meder). In seiner häuslichen Einrichtung (Harem) war er als Mensch freier. Ein glänzender Hofstaat (Harem) um- gab ihn. Dre vornehmen Beamten des Königs führten die Ehren- titel: Augen, Ohren des Königs. Der König wohnte abwech- selnd in Susa, Ecbatana, Babylon. Ueber die einzelnen Völker waren Statthalter oder Satrapen gesetzt. Dieselben besorgten die Leistungen, welche die einzelnen Völkerschaften zur Unterhal- tung des Hofs und des Heers zu machen hatten. Dieperser lebten auf Kosten des übr'igenreichs. Dcrkönig vermochte durch diese Einrich- tung ungeheureheere aufzubringen, und die Lust immer mehr zu ero- bern lag ihm nahe. Cyrus oderkores unternahm weite Eroberungs- züge. Außerdembabpl.reicheunterwarferfichpalästinauttdphönl- cien. Als cr den reichen König von Lydien (inkleinasien), Krösus, derben Babyloniern beigeftanden war, bezwang, und seine Hauptstadt Sardes ein- nahm, verurtheilte er denselben zum Scheiterhaufen. Als Krösus auf dem- selben 3 Mahl: „o Solon" ausrief, ließ Cyrus fragen, was er damit sagen wolle. Da erfuhr Cyrus, daß Solon, ein Weiser aus Athen, dein Krösus bei einem Besuche an seinem Hofe, nachdem dieser ihm alle seine Schätze ge- zeigt und ihn gefragt hatte, ob er einen glücklichern Menschen außer ihm kenne, gesagt habe: vor dem Tode sei kein Sterblicher glücklich zu preisen. Diese Mittheilung machte auf Cyrus einen solchen Eindruck, daß er dem unglücklichen Fürsten Leben und Freiheit schenkte, und ihn als einen Freund überall auf seinen Feldzügen mitnahm. Dieser Cyrus war cs auch, der vor seinem Großvater (von mütterlicher Seite', dem Astyages, Könige von Me- dien, dem ihn seine Mutter Mandane zugeführt hatte, als lojähriger Knabe so geschickte Reden führte. Als nämlich der Knabe Cyrus sah, wie seinem Großvater so viele Gerichte aufgetragen wurden, fragte er denselben: ,Was willst du, lieber Großvater, mit den vielen Gerichten?" Die will ich essen, wunderliches Kind, sagte der Großvater. „Ach, wie dauerst du mich, ent- gegncte der Knabe, daß du eine so große Mühe hast, um satt zu werden! Zn Persien wird es uns lange nicht so sauer. Da essen wir ein Stück Brot und Fleisch und trinken Wasser dazu; dann sind wir fertig und gehen wie- der munter an unsre Arbeit!" — Als der Großvater den Knaben beauf- tragte, die Speisen zu vertheilen, that Dies Cyrus, aber dem Mundschenken gab cr Nichts. Astyages fragte, warum er den Mundschenken übergangen habe; da antwortete der Knabe, weil dieser nichts Sonderliches versteht. Dir den Wein reichen kann ich besser, als dieser. Dazu von seinem Groß- vater aufgefordert, schenkte er ein und reichte den Becher mit Anstand sei- nem Großvater dar. Dieser aber bemerkte, daß er den Becher nicht vorher

6. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 466

1839 - Karlsruhe : Groos
466 Dritte Stufe des Unterrichts. wollte, so wurde er nebst seinem ganzen Königshause vertrieben 510 v. Ehr., beigrlegenheit, daß einer seiner Söhne sich eine schänd- lichegewaltthat gegen die Gemahlin eines seiner Vetter, die züchtige Lucretia, erlauben wollte. Statt derkönige stellten dierömer 2 Con- suln an die Spitze des Staats, die jährlich neugewählt wurden. Nur waren die Patricier die Inhaber aller Staatsämter und übten eine strenge Adelsherrschaft; derkrieg mit den vertriebenen Königen, die von dem tuscischen Könige Porsenna unterstützt wurden, ging jedoch noch lange fort.jn diesenkriegen zeichneten sich dierömer H o r a t i u s E 0 c l e ö (der sich fast allein denfeinden so lange entgegenstellte, bis hinter ihm die Tiberbrücke abgebrochen war, worauf er schwerverwundet in seiner ganzen Rüstung über die Tiber zurückschwamm) und M uci u s S cävola aus (der, mit Erlaubnis des Senats, sich in's Lager der Feinde, welche Rom belagerten, begeben zu dürfen, statt des Porsena den Schreiber desselben tödtete, und der, um dem überraschten Könige zu beweisen, daß er den martervollsten Tod nicht fürchte, freiwillig die Hand in ein Kohlfeucr streckte, und der den König bewog, die Belagerung aufzuheben, dadurch, daß er ihm anzeigte, daß noch 360 andre Zünglinge sich gegen sein Leben verschworen hätten). Als die Leute der Volksgemeinden (Plebejer) durch den Druck der Patricier ganz verarmten und in Schulden geriethcu, und fortwährend Heerdienste leisten sollten, zogen die Volksgemeinden anf den heiligen Berg und trennten sich von Rom. Da sahen sich die Patricier genöthigt nachzugeben und behandelten die Verschuldeten milder. Denvolksgemeinden ward eingcmein- derath von 5 Tribunen zugestanden, die die Rechtssachen der Volksgemeinden schlichteten. In der Folge suchten die Volksge- meinden den Patriciern ein Vorrecht nach dem andern zu ent- reißen, und sich ihnen gleichzustellen, so daß wechselseitige Ehen stattfanden und auch Consuln aus der Mitte der Volksgcmeinden gewählt wurden. Während sich die Römer in Italien ausbreiteten, brachen cel- tische Stämme, Gallier genannt, über die Alpen. Da sich auch die Römer mit ihnen verwickelten, überzogen sie 389 Rom selbst mit Krieg, so daß sich die Römer mit Geld von ihnen loskaufen mußten. Als die Römer im südöstlichen Unteritalien ihre Herr- schaft erweiterten, nahmen die Tarentiner den König Pprrhus von Epirus (im N. W. von Griechenland) über das Meer her in Sold. Dieser erschien 280 v. Ehr. mit einem großen Heere, bei

7. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 472

1839 - Karlsruhe : Groos
472 Dritte Stufe des Unterrichts. bekannt sind, wie Nero (14 n. Chr. — 37), Domitian (81 — 96), Marcus Aurelius (161 — 180), sonst ein guter Kaiser; Septimius Severus (193 — 211), De- cius (249 — 251), Gallus und Valerian (253 — 260); der letzte Verfolger war Diokletian (284 — 305). Milde, menschenfreundliche Kaiser waren: Titus, welcher als kai- serlicher Prinz Jerusalem zu zerstören beauftragt war; unter ihm wurden diestädte,H e r c u l a n u m durch Lava und Pompeji durch Asche, bei einem Ausbruche des Vesuvs verschüttet; Nerva (96—99), Tr ajan (99 — 117), den Christen feind, nur verfolgte er sie nicht; Ha drian (117 —138); unter seinerregierung gab sich der Juda Bar ch ochba für den wahren Messias aus; An- ton üt der Fro m m c (138 — 161), der die Christen bei einem Erdbeben und bei einer Hungersnoth gegen die Wut des Vol- kes beschützte. Die Würde eines Augustus, und nachher jedes römischen Kaisers kam zu einem solchen Ansehen, daß man in seiner Person ein göttliches Wesen erblickte, ihn als eine Gottheit öffentlich ausrief, ihm opferte, und ihn, wenn er starb, unter die Götter versetzte. Tausende von Christen wurden hingerichtet, weil sie sich zu einer solchen Verehrung nicht zwingen ließen. Nach der Negierung der Söhne Constantino machte ihr Vetter Julrtzn den letzten Versuch, das Heiden- thum noch ein Mahl zu Ansehen zu bringen und heidnische Bildung zu befördern; er behandelte die Christen mit Spott und Verachtung, wollte Jerusalem wiederum herstellen; als man aber auf Moria den Grund zum neuen Tempel ausgrub und legte, warf ein Erdbeben die aufgeführten Mauern um, und es brach Feuer aus der Erde, das die Arbeiter vertrieb. Auf einem Kriegszuge gegen die Perser fiel er in einer Schlacht, von einem Pfeil durch die Brust getroffen. Vom Pferde stürzend ballte er die Faust und rief: „Endlich, Galilei., hast Du gesiegt". Der fromme Kaiser Jovian, sein Nachfolger, schaffte das Heidenthum gänzlich ab. Kaiser Theodosius theilte 395 das römische Kaiserthum in das morgenländische oder oströmischen und in das abendländische oder weströmische. Jenes ist das der Byzantiner und ward von den Türken

8. Auszug aus der Geschichte des Marggraevlichen altfuerstlichen Hauses Baden - S. 76

1807 - Carlsruhe : Macklot
6 Die Bernhardmische Linie. Heer, welches nicht in den besten Um- standen ist, die Unternehmungen der Feinde zu hindern, p. 603. (8) Derenglische Herzog Marlborough vereinigt sich mit ihm. Sie schlagen die Franzosen und Bayern am Schel, lenberg. (A. 1704.) p, 609. (9) Währender Schlacht bey Höchstädt (A. 1704.) muß er sich mit der Bela- gerung Ingolstadts beschäftigen. Doch hat er Theil an dem von Eugen und Marlborough über dentallard erfochtenen vollkommenen Sieg. p. 6rz. (10) Eröfnet (A- 1704.) die Belagerung der im Jahr vorher von den Franzosen eingenommenen Vestung Landau, wel- che sich bald ergibt p. 6ig. (11) Thut für das bedrängte Ehursürstcn- thum Bayern bey dem Kaiser eine wirksame Vorbitte, p 619. (12) Marlborougho Eifersucht verklei- nert durch allerhand Beschuldigungen den Ruhm des Marggraveu, und fin- det Anhänger und Beysall. p. 622. 6228. (13) Er vertheidigt sich nicht ohne Empfin- dung mit der schlechten Beschaffenheit seiner Armee und mit den elenden An- stalten in Deutschland, p. 629. B. Angelegenheiten, seine Person und Lande betreffend. 1
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