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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 233

1900 - Karlsruhe : Lang
— 233 — diesem Kriege vorzügliche Dienste; er eroberte die von den Franzosen besetzte Festung Landau und schützte mit einem kleinen Heere die Gegenden am Oberrhein gegen die Einfälle der Feinde. Er erlebte das Ende des Krieges nicht; durch Krankheit wurde er genötigt, den Oberbefehl niederzulegen, und zog sich in das Schloß zu Rastatt zurück, wo er 1707 starb. X. Das Großherzogtum Baden. 1. Karl Friedrich der Gesegnete. Karl Friedrich wurde am 22. November 1728 geboren. Er war der Enkel des Markgrafen Karl Wilhelm von Ba-den-Durlach, der 1715 Karlsruhe gegründet und za ]einer Residenzstadt gemacht hatte. Karl Friedrichs Vater, der Erbprinz Friedrich, starb schon 1732, und da die Mutter kränklich war, übernahm die Großmutter, Markgräfin Magdalena Wilhelmine, die Sorge für die Erziehung des hochbegabten Prinzen. Nachdein derselbe den Unterricht vortrefflicher Lehrer genossen und durch den Besuch der Akademie zu Lausaune sowie durch Reisen in Frankreich, den Niederlanden und England seine Ausbildung vollendet hatte, trat er 1746 die Regierung der Markgrafschaft an. Von nun an war sein Leben Karl Friedrich. ausschließlich dein Wohle seines Landes gewibmet; alle seine Negierungshandlungen waren von dem Wunsche geleitet, über „ein freies, wohlhabenbes, gesittetes und christliches Volk" zu gebieten. Vor allem lag ihm die geistige Bildung und die religiössittliche Erziehung der Jugeub am Herzen. Daher vermehrte und verbesserte er die Schulen und errichtete Bilbuugsaustalteu für Geistliche und für Lehrer, veraulaßte den Ban zweckmäßiger Schul-Häuser und führte zur Fortbilbung der aus der Schule entlassenen jungen Leute die Sonntagsschulen ein. Zur Steigerung des Wohlstanbes begünstigte und unterstützte

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 109

1900 - Karlsruhe : Lang
— 109 — von Campo Form io schließen mußte, in dem Österreich zu Gunsten Frankreichs auf Belgien und die Lombarbei verzichtete. Im Jahre 1799 begann Kaiser Franz 11. im Bnnbnisse mit England, Rußlanb und der Türkei nenerbings den Krieg gegen Franfieich. Erzherzog Karl von Österreich besiegte 1799 die Franzosen bei Stockach, und der russische Felbherr Suwarow jagte die französischen Heere aus Italien; allein der Sieg des Generals Bonaparte über die Österreicher bei Marengo (1800) und die Nieberlage des Herzogs Johann bei Hohenlinben (1801) zwangen den Kaiser, den Frieden von ßüneviüe zu schließen, durch den Frankreich das ganze linke Rheinufer erhielt. Diejenigen weltlichen Fürsten, die Lanbbesitz auf dem linken Rheinufer verloren, würden durch die Gebiete der geistlichen Fürsten und der Reichsstäbte ent-schäbigt. Von den geistlichen Fürstentümern würde nur das Kurfürstentum Mainz, von den Reichsstäbten Augsburg, Nürnberg, Frankfurt, Bremen und Lübeck erhalten. Die neue Orbnung der deutschen Verhältnisse würde durch den sogenannten Reichsbepu-tationshauptschluß vom 25. Februar 1803 festgestellt. 4. Das Ende. General Napoleon Bonaparte, feit 1799 Oberhaupt der französischen Republik, würde 1804 zum erblichen Kaiser der Franzosen erhuben. Der bentsche Kaiser Franz Ii. und der Kaiser Alexanber von Rußlanb schlossen (1805) mit England ein Bünbnis gegen den Kaiser Napoleon. Zum großen Schaben der deutschen Sache lehnte Preußen die Teilnahme an dem Bünbnisse ab und blieb neutral. Napoleon war wohlgerüstet; er eroberte in wenigen Wochen ganz Sübbentscklanb und zwang die Fürsten von Baden, Württemberg und Bayern, sich mit ihm zu Derbünben. Der österreichische General Mack ließ sich bei Ulm mit 25 000 Mann schimpflich gefangen nehmen. Napoleon brang, säst ohne Wiberstanb zu finben, bis Wien vor und besiegte die vereinigten Österreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz, 2. Dezember 1805. Infolge der Nieberlage bei Austerlitz mußte Kaiser Franz Ii. den Frieden von Preßburg schließen, durch den er Tirol an Bayern, seine schwäbischen Besitzungen an Württemberg, den Breisgau und die Ottenau an Baden abtrat. Bayern und Württemberg würden Königreiche, Baden ein Kurfürstentum. Am 12. Juli 1806 sagten sich, von Napoleon dazu gezwungen, sechzehn bentsche Fürsten, Bayern und Württemberg voran, von Kaiser und Reich los und schlossen den Rheinbunb, bessen Beschützer — richtiger bessen Zwingherr — der Kaiser Napoleon war. Ihm hatten die verbünbeten Fürsten ein Heer von 63000 Mann zu stellen und Gehorsam in allem zu leisten, wie er niemals dem Oberhaupte des deutschen Reiches geleistet worben war. Nun blieb

3. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 42

1914 - Heidelberg : Winter
42 Die einzelnen Landschaften. Aufkommen wurde dadurch verhindert, daß auf der linken Nheinseite schon eine ältere Stadt, Straßbu.ra. in sehr guter Lage emporgeblüht war, das auch für die rechts- rheinische'ebene weithin der Hauptort wurde. Unter den kleineren Städten am Gebirgsrand gelangten zu einiger Bedeutung: Lahr, die freie Reichsstadt Offen bürg, die beiden Haupt- städte der Markgrafschaften Baden-Baden und Badeu-Durlach: Baden und Durlach, und endlich Bruchsal, die zeitweilige Residenz der Bi- schöfe von Speyer. (Residenzschlösser in den letztgenannten 3 Städten. Besonders prunkvoll ausgestattet das Bruchsaler Schloß). Erst als der Handel nach Holland, namentlich mit Holz, auf dem Rhein emporblühte, kam auch das au der Mündung des Neckars in den Rhein gelegene Mannheim zur Geltung. Ehemals ein elendes Fischerdorf, wurde Mannheim erst 1605 zur Stadt erhoben (300jähriges Jubiläum 1905), wurde. 1720 Residenzstaat hpr Pfälzer .ftiirfiirftrn und ist heute die erste Industrie- und Handelsstadt unseres Landes. Fortwährend siedeln sich noch neue Industrien hier an, besonders an dem Jndnstriehafen n. vom Neckar, auch im 8 der Stadt stas. X], so daß Mannheim durch das rascheste Wachstum alleu andern badischen Städten überlegen ist. Rastatt, am Hochufer des Rheins gelegen ^Lenz-Urban'sche Karte!], trieb 'Mber Sckiinabrt und .fiohbandd (Mnrgmündnng!). v Es blühte lebhaft auf, als die Markgrafen von Baden-Baden ihre Residenz hierher- verlegten, wurde aber nach den: Anfall Baden-Badens an die Mark- grafschast Badeu-Durlach (1771) rasch nun .^arl^rube überflügelt. Diese jüngste unter den größeren Städten des Landes wurde erst 1715 von dem Markgrafen Karl Ludwia von Durlach aus, wo er resi- dierte, mitten im Hardtwald gegründet. Später zur Residenz erhoben, entwickelte sie sich rasch und ist durch Industrie und Handel Zur zweiten Großstadt unseres Landes geworden. In Mannheim und Karlsruhe allein wohnt etwa der siebte Teil unserer gesamten Bevölkerung. Alte Städte liaben meist krumme, winklige und enge Straßen, die zwar dem Verkehr nicht ßtgunstlg^ind, alieftms durch malerische Blicke, die sie gewähren, für diesen Mangel reichlich entschädigen. Jüngere Städte, wie Mannheim und Karls- ruhe, haben weite gerade Straßen, sie sind in ihrem .Kern nach einem bestimmten Plan (Mannheim schachbrettartig, Karlsruhe fächerartig) angelegt staf. X u. Abb. 13]. 15. Der Verkehr. Da die Rheinebene der Anlegung künstlicher Verkehrswege kein Hindernis entgegensetzt, so sind alle Orte in ihr durch Straßen, die Hauptorte auch durch Eisenbahnen miteinander ver- bunden. Au natürlichen Verkehrswegen besitzt die Ebene den Rbein und den Neckar. A. Die Rheinebene hat das dichteste Straßennetz unseres Laudes. Gute Landstraßen, sogenannte Chausseen, ziehen von Ort zu Ort kreuz und quer durch die Ebeue (Straßennetz!). Auch an Eisenbahnlinien ist die Ebene reich, auf denen täglich sehr viele Züge aller Art verkehren. Die Übergänge über die Flüsse geschehen durch feste Brücken, beim Rhein auch durch Schiffbrücken. Für den Straßenverkehr werden am Rhein und Neckar, wo der Brückenbau sehr teuer ist, meist Fähren (schwimmende Brücken) verwendet. A-efte Brücken besitzen am Rhein nur Kehl und Mannheim, am Neckar Mannheim und Heidelberg (Brückenstädte). Alle anderen Eisenbahnbrücken sind Schiffbrücken.

4. Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen - S. 145

1849 - Karlsruhe : Groos
Deutschland. 145 Markgrafschaft Mähren, aus der Grafschaft Tyrol nebst Vorarlberg, dem Herzogthum Steyermark, und aus dem Königreich Illprien, das die Landschaften Kärnthen und Krain und die Halbinsel Istrien umfaßt. Das deutsche Oest- reich enthält 3570 Qm. mit Ii Mill. Einwohnern; der ganze östreichische Kai'erstaat ist aber 12,000 Q.m. groß und hat 35 Mill. Einwohner. — Unter den übrigen deutschen Staaten ist der bedeutendste das Königreich Baiern, das 4'/- Mill. Einwohner zählt, und zu welchem, außer dem eigentlichen Baiern, ein großer Theil von Oberschwaben und Franken und die ge- trennt liegende Nheinpfalz gehört. Wichtige Städte und Ortschaften sind: a. Im Gebiet des Rheins. — Am Bodensee liegt Co »stanz, wo auf der großen Kirchenversammlung 1414 Huß zum Feuer- tode vcrunheilt ward. Im rechten Nheinthal liegen: am west- lichen Fuße des Schwarzwaldes Freiburg, das eine Hochschule hat; in einem Thälchen des Schwarzwaldes Baden mit be- rühmten warmen Bädern; in der Ebene die R> ichöfestung Ra- statt und Karlsruhe; am Einfluß des Neckars in den Rhein die Handelsstadt Mannheim, und wo derselbe aus dem Oden- walde ins Nheinthal tritt, an der sogenannten Bergstraße, Heidelberg, mit einer Hochschule. Alle diese Orte gehören dem Großherzogthum Baden an, das sich vom Bodensee an über einen Theil Oberschwabens und den Schwarzwalv hinweg bis zum Odenwald herab erstreckt und dessen Hauptstadt Karlsruhe ist. Links vom Rhein liegen demselben oben bic- Schweiz und das zu Frankreich gehörige Elsaß gegenüber, im untern Theile aber die bairische Nheinpfalz mit der Hauptstadt Speier am Rhein und der Festung Landau. Weiter hinunter liegt im rechten Nheinthal Darm st ad t, die Hauptstadt des Großherzogthums Hessen Links am Rhein liegen in demselben: die alte Stadt W o r rn 6 und der Mündung dev Mains gegenüber Mainz, die Hauptstadt der Landschaft Rheinhessen, eine Handelsstadt und starke Reichsfestung. — Am Main liegt die freie' Reichsstadt Frankfurt, die große Messen und Handel hat und Sitz des Rcichsobcrhauptö und Ort der Reichsversammlung ist. — Rechts vom Rhein, am Fuße des Stern, Unteir. 2tc Aufl. 10

5. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 134

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 134 — (Der Vertrag vom 23. April sollte der Schlußakte des Wiener Kongresses einverleibt werden, wogegen aber Baden Einspruch erhob. Gestützt wurde dieser Einspruch dadurch, daß Baden ein Truppencorps von 16 000 Mann am Oberrhein, der Festung Straßburg gegenüber, hatte und außerdem die Landwehr zum Abmarsch sich rüstete. Mit Rücksicht auf den Vorteil, den die Verbündeten im Augenblick des neuen Ausbruchs eines Krieges mit Napoleon hatten, wenn Baden auf ihrer Seite blieb, verzichteten die Vertragsmächte auf die Durchführung ihres Vertrags. So trat auch Baden am 12. Mai 1815 dem Bündnis der Mächte gegen Napoleon bei.) c) Badischer Beitritlsvertrag, Wien, 12. Mai 1815. Art. V. Sa Majeste Imperiale et Royale Apostolique s’engage des L. L. M. M. l’Empereur de toutes les Russies, du roi du Royaume-uni de la Grande-Bretagne et d’Irlande, et du Roi de Prusse, ä ne poser les armes sans avoir particulierement egard aux interets de S. A. R. le Grand-Duc de Bade, et a ne point souffrir qu’il soit porte atteinte ä l’existence poli-tique du Grand-Duche. d) Am 8. Juni 1815 wurde in Wien die deutsche Bundesakte unterzeichnet, durch welche in Art. 11 die Bundesgenossen einander gegenseitig ihre sämtlichen Besitzungen garantierten und zugleich (in Art. 2) die Erhaltung der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten für einen Teil des Bundeszweckes erklärten. Die Bundesakte wurde dann am 9. Juni in die Schlußakte des Wiener Kongresses eingerückt. Trotzdem kam am nächsten Tag folgendes Protokoll zwischen den Bevollmächtigten der fünf Mächte (Österreich-Rußland-Großbritanien-Frankreich-Preußen) zustande: ,,Les Puissances prennent ä cette occasion l’engage-ment formel, quoique secret, d’appuyer Sa Majeste Imperiale, Royale et Apostolique dans toutes les negotiations qu’Elle pourrait entamer ä l’avenir avec la Baviere pour recuperer l’Innviertel, le Hundsruckviertel, et le pays de Salzbourg.“ ,,Elles assurent eventuellement ä la maison d’Autriche la reversion du Palatinat, a Vexeption des parties cedees ä S. M. Prussienne, et du Brisgau, comme moyen de compen-sation dans les arrangements futurs en Allemagne. Elles consentent enfin ä ce que les objets destines ä des com-

6. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 167

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 167 — 4. Die königlich preußischen und die mit ihnen verbündeten Truppen werden in den von ihnen besetzten badischen Landesteilen Staats- und Privateigentum respektiren und keine Eon-tribution auferlegen. Den betreffenden Landestheilen liegt nur die kostenfreie Verpflegung der genannten Truppen nach den besonders mitgetheilten Sätzen ob. 5. Die großh. badische Regierung übernimmt die Verpflichtung, zu bewirken, daß ihre etwa noch in Mainz stehenden Truppen diese Festung längstens bis zum 8. August verlassen und sich von dort unverzüglich nach den der großh. Armee-division für die Dauer des Waffenstillstandes überwiesenen Theilen des großh. Gebiets begeben. 6. Die großh badische Regierung verpflichtet sich ferner, zu bewirken, daß die Truppen der norddeutschen Staaten, soweit solche in Rastatt sich befinden, gestattet werde, sofort mit ihren Waffen und ihrer vollen Ausrüstung in ihre Heimath zurückkehren; auch, daß hierbei, soweit sie auf großh. badischem Gebiet sich zu bewegen haben, denselben die nöthige Verpflegung kostenfrei zu Theil werde. Soweit solche Truppen sich in Ulm oder Mainz befinden, erhebt die großh. Regierung gegen die gleichartige Rückkehr in die Heimath keine Einwendungen, infofern deren Abmarsch überhaupt noch von der Einwilligung der großh. Regierung abhängig gemacht werden sollte. 7. Die großh. badische Regierung verpflichtet sich, denjenigen Unterthanen des Königreichs Preußen und der mit ihm verbündeten Staaten, welche nach dem Abzug der k. preußischen Truppen aus der Festung Mainz ausgewiesen und dadurch in ihrem Eigentum geschädigt wurden, hiesür zu ihrem entsprechenden Theil Entschädigung zu leisten, in so fern zur Zeit der fraglichen Ausweisung großh. badische Truppen in Mainz anwesend waren. Das Gleiche gilt hinsichtlich derjenigen preußischen Unterthanen, welche etwa aus der Festung Rastatt ausgewiesen worden sein sollten. 8. Die großh. badische Regierung wird in demjenigen Theile des großh. Gebiets, welcher von großh. Truppen besetzt ist, keinen fremden Truppen den Durchmarsch durch sein Ge-

7. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 52

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 52 — . . . Geschehen im Schloß zu Rastadt, den sechsten März Eintausend sieben hundert und vierzehn. Eugene de Savoye. Le M. Duc de Villars. 50. Der Friede zu Baden. 1714. (Lünig: Teutsches Reichs-Archiv. 1720. Bd. Iv, 1107 ff.) (Die das heutige Baden betreffenden Artikel des Vertrags lauten:) 1. Soll der den 6. Martii dieses Jahres zu Rastadt getroffene Christi. Friede in seiner Gültigkeit seyn und verbleiben. 4. Nach Inhalt dieses und des Ryßwickischen Friedens treten Ihr Allerchristl. Maj. an Ihr Kayserl. Maj. und das Durchlauchtigste Hauß Österreich wieder ab die Stadt und Festung Al t-B r e y s a ch, wie solche in gegenwärtigen Stande. . . . 5. Ihr Allerchristl. Maj. treten auch ab an Ihr Kays. Maj. und das Durchl. Hauß Österreich die Stadt und Schloß Freyburg nebst der F e st u n g St. Peter und der S t e r n -S ch a n tz e, wie auch alle andere auf dem Schwartzwald oder in dem übrigen Breyßgau gelegenen oder wieder aufgerichteten Festungen nebst denen Dörffern Lehen, Mertzhausen und Kerchzarth. . . . 6. Ihr Allerchristl. Maj. treten an Ihr Kayserl. Maj. und das Reich ferner ab die von ihnen erbaute und an dem rechten Ufer des Rheins, an der Straßburger Brücken gelegene Schantze Kehl und Miar in dem Stande, darinnen es ietzo befindlich. . . 8. Ihre Allerchristl. Maj. werden dahin besorget seyn, die auf der rechten Seiten des Rheins und an der Rhein-Insul, Hünningen gegenüber, erbaueten Wercke auf ihre Unkosten niederreißen zu lassen, auch die daselbst vorhandene Rheinbrücke nebenst denen darbey befindlichen Gebäuden dem Hause Baaden wieder abzutreten............................. Geschehen Baden im Ergau, den 7. Tag des Monaths Sept. 1714.

8. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 207

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 207 — 1837. 1838. 1839. 1840. 1841. 1842. 1843. Häusel und der Baumwollspinnerei und Weberei in Ettlingen. Ausbau des Rheinhafens zu Mannheim und Anlage des Hafens von Konstanz. 10. Jan. Staatsvertrag Badens mit Hessen und Frankfurt wegen Übernahme des Baus einer Eisenbahn von Sachsenhausen über Darm-st a d t n a ch Mannheim durch Hessen. Febr. Außerordentlicher Landtag wegen der Erbauung von Eisenbahnen. 29. März. Gesetz über die Erbauung einer Eisenbahn von Mannheim über Heidelberg, Karlsruhe, Rastatt, Offen bürg, Dinglingen, Frei-bürg nach Basel und von Appen-weiernach Kehl aus Staatskosten. 21. Juli. Das badische Apanagengesetz. 12. Sept. Eröffnung der ersten bad. Staatseisenbahn von Mannheim nach Heidelberg. Erbauung der ersten süddeutsch. Lokomotive „B a d e n i a" inderneugegründeten Maschinenfabrik (Keßler) in Karlsruhe. Erbauung der zweiten Lokomotive „Karlsruhe". 10. April. Eröffnung der Bahnstrecke Hei-delberg-Karlsruhe. Knielingen (-Maxau) wird Rhein-Freihafen. Erwerbung der Dörfer Korb, Dippach, Ha-genbach und Unterkeßach gegen Abtretung der Kondominate Edelfingen und Widdern sowie der Orte Waggershausen und Sießen.

9. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 209

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 209 — 1849. 6. April. Gefecht bei Ulderup (1. Bataillon des 4. Inf.- Reg.). 10. Mai. Verkündigung der deutsch. Reichsverfassung durch die bad. Regierung. 11. „ Militärmeuterei in Rastatt. 13. „ Volksversammlung zu Offenburg (Bren- tano); Einsetzung des sog. Landesausschusses. 13./14. „ Militärmeuterei in Karlsruhe. „ Weggang des Großherzogs Leopold aus Karlsruhe. 14. „ Besetzung der Landeshauptstadt durch die Auf- ständischen. Hilfegesuch des Großherzogs an den Bundestag. 2. Juni. Proklamation des Großherzogs. 9. (19. u. 23.) Verhängung des Kriegszustandes über das Großherzogtum. Einrücken der Reichstruppen unter General von Peucker und Prinz Wilhelm v. Preußen. 16. Juni. Gefecht bei Ladenburg. 21. „ „ „ Waghäufel (Miroslawski). 25. „ Beschießung der Stadt Durlach durch die Preußen. Einzug der Preußen in Karlsruhe. 1. Juli. Einschließung der Aufständischen in der Festung Rastatt. 14. „ Auslösung des bad. Armeekorps durch den Großherzog. 23. „ Übergabe der Festung Rastatt. 18. Aug. Rückkehr des Großherzogs Leopold nach Karlsruhe; seine Proklamation „An das badische Volk". Schaden des bad. Staates durch den Aufstand Millionen Gulden. 1850. Errichtung der Uhrmacherschule Furtwangen. 14

10. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 1

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
Geographie oder Erdkunde. Deutschland. I. Süddeutschland. A. Das Großherzogtum Baden?» Allgemeines. 1. Einleitung. Das Großherzogtum Baden bildet einen Teil des Deutschen Reiches und liegt im Südwesten desselben. Es gehört zu den schönsten und gesegnetsten Gauen unseres großen Vaterlandes. An der Spitze der Regierung steht der Groß herzog. Karlsruhe ist die Äaupt- und Residenzstadt. 2. Gestalt und Größe. Das Großherzogtum Baden hat die Gestalt eines Stiefels. Die Sohle bildet der Rhein von Konstanz bis Basel, die Rückseite der Rhein von Basel bis Mannheim. Baden umfaßt 15000 qkm und hat über 2 Million Einwohner.*) **) Baden ist ein langgestrecktes Land. Von Basel bis unterhalb Mann- heim beträgt seine Länge 240 km, von Basel bis Wertheim am Main gegen 300 km. Die Breite ist sehr verschieden; im Süden beträgt sie 150, im Norden 100, in der Mitte bei Rastatt nur 18 km. (Luftlinie.) 3. Grenzen. Baden grenzt im Süden an den Bodensee, den Rhein und an die Schweiz; im Westen an den Rhein, das Reichsland Elsaß- Lothringen und an Rheinbayern; im Norden an das Großherzogtum dessen, das Königreich Bayern und an den Main; im Osten an das Königreich Württemberg und an Äohenzollern. Bodengestalt. Der größte Teil von Baden ist gebirgig oder hügelig; nur etwa ein Fünftel desselben ist ebenes Land. Die größte Ebene des Landes ist die rechte Rheinebene; die Äauptgebirge sind der Schwarzwald im Süden und der Odenwald im Norden. *) Bemerkung: Die Auswahl des Stoffes im einzelnen muß dem Lehrer überlassen bleiben, da gemäß 8 123 des ünterrichtsplanes vom Wohnort auszugehen ist. An Stelle der wirklichen Anschauung tritt die Entwicklung der Vorstellung durch Einführung ins Kartenverständnis (Kartenlesen). **) Genau 2010728 Einw. und 15081 Quadratkilometer; dazu kommen noch 181 qkm Wasserfläche als Anteil am Bodensee, zus. 15262 qkm — 278 Quadratmeilen. 1 km (Kilometer) = eine kleine Viertelstunde Weges; 1 Wegstunde — etwa 472 km (genau = 4,444 km); 1 geographische Meile — 77'2 km; 1 Quadrat- oder Geviertmeile = 55 qkm; 1 Tagmarsch (auf die Dauer) — 30 km. — Kartenmaßslab. Realienbuch. 1
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