Herr Ottmar aufmerksam wurde und sein Pferd anhielt. Rls das der Rabe sah, schlug er freudig mit den Flügeln, flog wieder eine Strecke nach dem Waldwege und setzte sich mitten auf denselben hin. Ottmar beschloh nun, seine Begleiter zurück* zulassen und dem klugen Tiere zu folgen, kaum hatte dieses gesehen, datz der Ritter den Waldweg einschlug, als es aufflog und sich wieder auf den Kops des Pferdes fetzte. Herrn Ottmar wurde ängstlich zu Idute, es nutzte etwas auf Stolzeneck vorgegangen fein, was nicht in der Ordnung war, und er lieh fein Pferd wacker zutraben.
Bald hatte er auch den ihm wohlbekannten Turm erreicht. Der Rabe flog von des Pferdes Kops weg dem Fenster zu, und bald darauf hörte Herr Ottmar auch Williswindes Stimme, die ihn weinend begrüßte. Erstaunt blickte er empor, und sein Staunen wuchs zum furchtbaren Grimm, als die Schwester ihm in kurzen Worten alles erzählte, was sich zugetragen hatte. Er sprang vom Pferde und versuchte, die Türe zu öffnen. Rllein es gelang ihm nicht.
10.
Plötzlich vernahm er die Stimme seiner Schwester, die ihm zurief: „Er kommt, Bruder, wehre dich!“ wirklich trat auch in dem Augenblick der Räuber aus dem Dickicht, von zwei Knechten begleitet, Rls er Herrn Ottmar erblickte, rief er frohlockend: „ha, endlich habe ich dich!“ Mit diesen Worten zog er sein Schwert und stürzte auf den Stolzenecker zu. Dieser hatte sich aber rasch zum Kampfe fertig gemacht und griff kühn und wütend den Räuber an. Rllein der Kampf war ungleich; denn die beiden Knechte des Räubers leisteten ihrem Herrn Beistand, und Herr Ottmar hatte alle Kraft notwendig, um sich gegen die Streiche dreier Männer zu wehren. Schritt für Schritt wich er zurück, bis er einen Baum gewann, an den er sich
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mit dem Rüchen lehnte und so von hinten gedeckt war. Rber heftiger und heftiger drangen die drei auf ihn ein. kaum konnte er sich ihrer hiebe erwehren. Sicher wäre er der Mehr-zabl erlegen, als plötzlich der treue Rabe mit einem ganzen Schwarm anderer Raben herbeikam. Heftig mit den Flügeln schlagend, flogen die Vögel auf die Räuber zu, hackten ihnen nach dem Gesichte, schlugen mit den Fittichen nach ihren Bugen und erhoben ein fürchterliches Geschrei. Die Räuber, geblendet und erschreckt, wichen zurück. Herr Ottmar benutzte rasch seinen Dorteil, und ein gewaltiger Hieb seines Schwertes streckte den frechen zu Boden, der sich seiner Burg bemächtigt hatte. Den einen Knecht traf ein gleiches Schicksal. Der zweite wollte fliehen; aber verfolgt und umflattert von Raben, stürzte er zu Boden, und fein eigener Dolch drang ihm in den Leib. Gierig fielen jetzt die Raben über die Gefallenen her, hackten ihnen die Rügen aus und zerfleischten ihnen die Gesichter, datz sie bald keinem Menschen mehr ähnlich sahen.
11.
Herr Ottmar hieh seine Schwester guten Mutes sein, schwang sich auf sein Rotz und jagte zu seinen Reisigen zurück. Eilig hieh er sie aufbrechen und führte sie auf dem Jdaldpfade nach dem Turme. Bald war die Türe erbrochen, und die befreite Jungfrau weinte Freudentränen am Halse ihres Bruders.
Don dem Turme aus ging ein unterirdischer Gang nach dem Schlosse, dessen Ein= und flusgang niemand kannte als Ottmar. Fils der flbend eingebrochen war, zog er vorsichtig mit seinen Reisigen durch den Gang und war in der Burg, ehe die fremden Knechte sich dessen versahen. So überfallen, wagten sie keinen widerstand, und gebunden wanderten sie in das Derlietz, aus dem jetzt der treue Kastellan mit seinen gefangenen Leuten endlich erlöst wurde.
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buntem Geroirre. Ls find stattliche Reiter in goldgesticktem Jagdrocke, mit wallender Feder auf dem Hute. lbnen folgt eine Schar von Treibern, umkreist von den lechzenden Hunden. Unaufhaltsam eilen sie dabin auf der Spur des Edelwildes, des Sechzebnenders, dem es beute gilt.
ln roindesschneller flucht durchbricht der Hirsch das Dickicht, fast schon haben ibn die blutgierigen Rüden erreicht; sie kläffen, sie bellen, sie beizen ibn zu Tode. Noch ist er zroar allen voran. Das mächtige Geroeib liegt auf dem schlanken Rücken, um seinen rasenden Laus nicht zu bemmen. kaum berührt er den Boden.
Aufgeschreckt ist der ganze Wald, gestört die träumerische Rube, und scheu flattern die Vogel auf. Der Specht läßt sein Hämmern, des pinken Schlag verstummt, die Raben und Doblen auf den höchsten Wipfeln der Tannen rufen ihr heiseres Rab! Rab! und folgen kreisend des Markgrafen Jagd. Sie kennen ihn roobl, den kühnen Jäger und stolzen Weidmann. Er jagt durch den weiten Forst immer auf der Spur des Hirsches. Endlich wird das edle Tier, umzingelt von Hunden, die Beute der Jäger.
Dun ertönt laut und lang ein Jagdhorn, und alles eilt zum Sammelplatz, um sich am Mahle zu stärken und zu erfrischen.
3.
Bei dem Mahle bemerkte die Markgräfin plötzlich, datz sie ihren kostbaren Fächer verloren habe. Da eilten die Herren nach allen Richtungen, um den Fächer zu suchen. Markgraf Karl ist so glücklich, ihn an einem moosbewachsenen Baumstumpfe zu finden. Müde von der Jagd nahm er den mit der Feder des fluechahnes geschmückten Hut ab und lieh sich zum Sitzen nieder. Dann sah er sich um. Den Platz kennt er roobl.
Eine kleine Jüaldroiese roar es, umgeben von hoben, mächtigen Eichen und dichtem Unterholz, ln der Mitte stand
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Das feuchte, enge Stemgeroölbe wurde von der Blendlaterne, die Adelgunde geheim bei sich trug, nur wenig erhellt. Niedergesunken auf elendes Strol) lag eine frau.
Ängstlich erhob die Firme das bleiche Haupt und schaute die Eintretende voll Derzroeislung an. „Du hier, Helena, liebe Freundin!“ rief das fräulein von Bärenfeld. „Hab Erbarmen, Adelgunde! rette mich, und führe mich zu Bernhard, meinem geliebten manne!“ „fürchte dich nicht, Helena, ich komme, dich zu retten. Doch wir müssen eilen, der Augenblick ist kostbar.“
Die zwei freundinnen näherten sich wortlos einem engen Pförtchen nahe dem Haupttore. Adelgunde öffnete mit einem heimlichen Schlüssel, und schnell huschten sie beide hinab in den Garten. Burkhard sah sich eine weile um. Es war alles ruhig. Rasch eilte er den fliehenden nach, zugleich von autzen das Törlein verschließend, damit die Verfolger mindestens einige Zeit aufgehalten würden. Der Garten war von einer hohen Mauer umgeben. Inwendig von der Mauer hing eine Strickleiter herab. Mit dieser erreichten die flüchtlinge das freie und schlugen einen wildverwachsenen Pfad ein, der sich südlich hinab bog.
Erst als sie eine ziemliche Strecke von Bärenfels entfernt waren, erzählte Helena, wie es ihr ergangen. Bernhard von Öflingen, erst seit kurzem Helenas Gemahl, war mit seiner geliebten Gattin nach seinem Stammschloß gezogen. Unterhalb Hasel fiel plötzlich ein Haufe, gleich Räubern, über den kleinen unvorbereiteten Zug. Bernhard, von einem gewaltigen hiebe getroffen, stürzte nieder. Helena, seine unglückliche Gattin, wurde auf einem schnellen Rosse davongeführt. „Ach, wenn die Unholde den Geliebten getötet, oder wenn er unter Schmerzen einsam sterben mühte!“ schloß Helena und fing an zu weinen, „welche Untat,“ rief Burkhard, indem er wie zur Rache die saust erhob.
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Extrahierte Personennamen: Helena Bernhard Helena Burkhard Helena Bernhard_von_Öflingen Bernhard Helena Helena Burkhard
mir, was hatt du denn vor?" hauhner berichtete nun, wie er in Raufbeuern eine reiche Bürgertochter kennen gelernt habe, mit deren Geld er seinem baufälligen Schlosse und seinen öden Ländereien wieder aufhelfen wollte. Er sei aber bei der Brautwerbung abgewiesen worden, wogegen einem jungen Edlen von dort, Otto von Rrehling, das Fräulein zugesagt worden sei. Darum wolle er der Stadt Raufbeuern einen pebdebrief senden, „fiomm!“ rief voll wilder Freude friedinger, „ich schreibe den pebdebrief in deinem Damen und du kritzelst dein Handzeichen darunter.“
2.
Der Brief wurde unverzüglich abgeschickt, und friedinger traf alsbald flnstalten, hohenkrähen in Derteidigungsttand zu setzen. Durch ihre Kundschafter erhielten die Ritter jetzt Nach-
richt, datz einige Handelsleute aus Raufbeuern auf der Heim= kehr aus der Schweiz begriffen feien, hauhner legte sich mit einem Haufen Reisigen in den Hinterhalt, überfiel die sorglos ihres Weges Dahinziehenden, welche von einer fehde keine
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5.
Idütend stand der alte Rosenberger auf den Mauern und eilte von einem wall zum andern, flber seine Schar war zu klein, um sich gegen die Verbündeten genugsam verteidigen zu können. Schon schleppt er das fräulen von Detten an die Brüstung der Mauer, schon will er sie, da man um ihretwillen gekommen ist, um seine Burg zu brechen, wutentbrannt in die Spiehe und Hellebarden der Angreifenden hinunterstürzen, da wirft sich ihm sein Sohn entgegen. Mit kräftigem Rrme umschlingt er die verzagende, und mit gewaltiger Hand hält er den rasenden Vater von ihr ab. ln diesem Augenblick sind die Tore eingeschlagen, die Mauern erstiegen. Don allen Seiten strömen die Stürmenden heran. Die Burg ist genommen, die Gefangenen sind errettet. Die Räuber werden in Bande geschlagen. Das fräulein aber fällt aus einer freude in die andere; denn siehe, den Stürmenden voran eilt ihr Verlobter, Cuz Schott, voll Wonne drückt er die schmerzlich vermiete, die überall gesuchte, die nun glücklich gerettete Braut an fein treuliebendes herz.
ln gerechtem Grimme fingen die Sieger nun an, die Türme zu brechen und die Mauern zu schleifen. Die Burg wurde verwüstet. Die Rosenberger vertrieb man aus ihren Besitzungen, nachdem zuvor auch die Burg zu Oberschüpf eingenommen, geplündert und zerstört worden war.
O. Sd)ön!)utl), Burgen und Möller von Baden.
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3.
Graf Michel lag in schwerem Krieg mit feinden, stark und mächtig — zwar folgte seinem Banner Sieg zu Anfang wunderprächtig; doch endlich ging's auf einmal schief — das Glük sal) eben scheel — und tief traf nun des Todes Sichel das Heer des Grafen Michel.
4.
Er selbst focht auf verlornem seid noch lang, doch wohlerfahren bedachte endlich sich der Held:
Ich muh das Leben sparen!
Der Ehr' ist heut' genug’ geschehn, mag auch der feind den Rüchen
seh’n!
fort jetzt aus seinem Messer!
Ein andermal glückt’s besser.
5.
Und scharf gab er dem Roh die Spor’n und rief mit Donnerstimme:
„lüeicht feinde! hinten, weichet vorn, weicht meines Schwertes Grimme!“— Er schwingt’s, dah wie ein
feuerrad
es glänzt, da öffnet schnell den Pfad der feind dem kühnen Manne und läht ihn aus der Pfanne.
6.
wie dem Kometen, dessen Haupt ein Schweif nachfolgt am Himmel, so schweift dem Grafen nach u. schnaubt der feind mit Wutgetümmel:
„Ihm nach! ihm nach auf wilder Bahn! Er, wenn wir ihn, den Starken, fah’n, wird uns willkommne Labe, des Sieges beste Gabe.“
7.
Des Grafen Schimmel war zum Glück ein Tier, ganz ohne fehle; es scheint mit feinem Herrn ein Stück, als hätt' es Geist und Seele und mühte seines Herrn Geschick, so greift es aus durch dünn und dick, dah es, selbst wenn er wollte, der Sturmwind nicht einholte.
8.
So kommt der Graf nach scharfem Ritt nach Lengfurt, seinem Orte; allein der Tag, der hin schon glitt, zeigt zugemacht die Pforte, was nun zu tun? — Der Graf nicht faul, steigt auf den Rücken seinem Gaul, schwingt jenseits sich der Mauer und steht vor einem Bauer.
9.
„Herr Graf, mein Gott, wo kommt ihr her?
ich glaube gar vom Himmel!“ — „Hein, guter freund“, erläutert der, „zunächst von meinem Schimmel. Sag’ rasch, wenn du ein treuer Mann, wo ich mich sicher bergen kann; der feind mir auf den Socken, horch, naht schon mit frohlocken.“
10.
„Herr, guter Rat scheint mir hier teuer! doch will's euch nicht verdriehen, dort in dem Stall bei meiner Scheu’r könnt’ ihr euch wohl verschliehen.
Der feind geht dort, bei meiner Treu! wenn er auch sucht, gewih vorbei, zumal auf falsche fährte ich gleich ihn leiten werde.“
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alsbald das pfälzische Heer aufgeboten, und auch die Maimer und Würzburger wurden zur Beibülfe genötigt. Diese Verbündeten zogen nun ganz im Stillen, jedoch im schnellsten Schritte, gegen Boxberg heran. Sie standen vor den Toren der Burg, bevor die Ritter und Knappen ihre flnkunst merkten. Jetjt sollten die frevel bestraft und all die Übeltaten gerächt werden, welche von bier aus in der Umgegend an wehrlosen und Reisenden verübt worden waren.
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Die Einzig rauscht, es tönt ein Pfiff, am Bogen ruht des Jägers Griff, der Biber zeigt die dunkle Schnauz’ — da fliegt der Bolzen schwirren Lauts.
Dom Wasser tönt ein dumpfer Schrei, gefpenft’ger Schatten huscht vorbei, nun fällt dem Grafen übers Haupt ein Strich, der chm den Fitem raubt.
Dann fällt er in den feuchten Grund, ein Knebel schließt chm rasch den Mund, das Buge deckt ein dichtes Band, und Striche fesseln seine Hand.
Er möchte rasen, möchte schrein, der Knebel macht chm schwere Pein.
Hun zerrt ein mächt’ger Arm chn fort; er ahnt den Tod an günst’gem Ort.
Bergab, bergauf, talab, talan
auf rauher ungewisser Bahn
geht’ö immer weiter, immer zu,
und Rast gibt’s nicht und nirgends Ruh!
Durch Bäche ohne furt und Steg, durch Wald und Dickicht ohne weg, hier hart Geröll, dort nasser Grund, und bange reiht sich Stund’ an Stund’.
kein wenschenruf dringt an sein Ohr, hein Hundebellen hommt ihm vor, nur schwere, tiefe Einfamheit — ein Todesgang ist’s, endlos weit.
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— 4 —
die Römer schlugen die Bitte ab und rüsteten neue Heere aus. Nun zogeu die Cimbern und Teutonen durch die Schweiz in das südliche Gallien, das damals den Römern gehörte. Diese ver-
suchten zwar, sie auszuhalten, wurden aber in vier großen Schlachten besiegt. In einer dieser Schlachten, die an der Rhone geschlagen wurde, kamen 80 000 Römer ums Leben. Nun entstand gewaltiger Schrecken in Rom; kein römischer Feldherr wollte mehr den Oberbefehl gegen die gefürchteten Deutschen übernehmen, und schon machte man sich darauf gefaßt, daß sie in Italien einbringen und die Stadt Rom erobern würden. Allein die Cimbern und Teutonen blieben mehrere Jahre im südlichen Gallien zwischen dem Genfer See und den Rhonemündungen. Von hier ans machten sie mehrere Kriegszüge nach Spanien.
Im Jahre 102 vor Christi Geburt wählten die Römer den Cajus Marius zu ihrem Feldherrn. Dieser zog mit einem starken Heere an die untere Rhone und errichtete ein verschanztes Lager. Er wollte nämlich seine Soldaten an den schrecklichen Anblick der Deutschen gewöhnen, bevor er sie in den Kampf führte; denn wenn die Römer die gewaltigen deutschen Kriegsmänner sahen ober deren Schlachtgesang hörten, den sie mit dem Rollen des Donners verglichen, kam Furcht und Schrecken über sie. Vergebens forderten die Deutschen den Marius mit höhnenden Worten zum Kampfe heraus; er blieb ruhig in feinem festen Lager. Da kam Uneinigkeit unter die Deutschen. Teutoboch, der Führer der Teutonen, forderte, daß Marius von der ganzen deutschen Macht angegriffen werde; Bojorix, der Cimbernsührer, dagegen wollte den Kampf mit Marius vermeiden und nach Italien ziehen. Da keiner von den Führern nachgab, zog Bojorix mit den Cimbern in die Alpenländer zurück. Die Teutonen blieben in Gallien und warteten auf die Gelegenheit zur Schlacht mit Marius. Allein Marius vermied nach wie vor den Kampf. Nun beschlossen die Teutonen, nach Italien zu ziehen. Sechs Tage dauerte ihr Zug am römischen Lager vorbei, und höhnend riefen sie den Römern zu: ..Wir gehen jetzt nach Rom, habt ihr etwas an eure Frauen zu bestellen?" Die Soldaten des Marius hatten sich indes an den Anblick der Deutschen gewöhnt; sie hatten die Furcht überwunden und wünschten zu kämpfen. Marius zog dem Feinde nach und holte ihn bei der etadt Air ein, brei Meilen nörblich von Marseille. Hier hatten bte Teutonen an einem kleinen Flusse ihr Lager aufgeschlagen. Marius lagerte sich auf einem benachbarten Hügel, und obgleich feine Soldaten vom Marsche sehr ermüdet waren, mußten sie noch am Abend einen festen Wall um ihren Lagerplatz auswerfen. Von hier aus konnten die Römer die Teutonen im Thale unten sehen, wie sie im Flüßlein badeten und mit Lärm und Gesang zechten. Im römischen Lager fehlte es an Wasser; eine Abteilung Soldaten
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Extrahierte Ortsnamen: Gallien Rom Italien Rom Gallien Spanien Christi Italien Gallien Italien Rom Marseille