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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 829

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 1517 bis 178y. 629 die im Jahre 1735 übernommene Gewährleistung der pragmatischen Sanction. Zweite Periode 1742 - 1744. Durch den Bei- stand der Ungarn, das Zurücktreten Friedrichs Ii., dann dadurch, daß England sich Österreichs sehr lebhaft annahm, geschah es, daß Böhmen (1742) wieder ein- genommen, Laiern (1745) besetzt, und das französi- sche Heer (Schlacht der Dettingen 27. Iuny 1745) über den Rhein zurückgetrieben wurde. Hierauf ver- banden sich auch die Könige von Sardinien (13. Sept. 1745) und der Churfürst von Sachsen (20. December 1743) mit Österreich und England. Maria Theresia war jetzt fest entschlossen, von der Erbfolge-Ordnung ihres Vaters auch nicht einen Schritt breit zu weichen. Nun aber trat Friedrich Ii. theils um Carls Vii. wil- len, dessen Baiern von den Österreichern überschwemmt war, theils aber und hauptsächlich aus Furcht für sein Schlesien aufs Neue (März 1744) in einen Bund mit Frankreich. Dritte Periode 1744 - 1746. Schon im Sep- tember 1744 hatte Friedrich Ii. ganz Böhmen besetzt, mußte aber dasselbe bereits im November den Kaiserli- chen wieder raumen. Indessen wahrend die Österrei- cher Böhmen retteten, ward der Oberrhein und auch Baiern wieder von ihnen frei, und Carl Vii. erlebte es noch, sein München wieder zu sehen. Doch schon* am 20. Jan. 1745 starb Carl Vii., und sein Sohn und Nachfolger Maximilian I ose ph 11!. that gern auf die Kaiser-Krone Verzicht, wenn er nur seine Erb- läuder erhielt. Maximilian Joseph Iii. schloß bereits am 22. April 1745 zu Füssen Friede Ntit Öster- reich. „Er entsagte allen Ansprüchen auf die österrei- chische Erbfolge, und versprach dem Großherzog von Toscana seine Stimme für die Kaiserwahl, Österreich dagegen gab ihm das Eroberte wieder zurück." Von nun an hörte das Innere von Teutschland auf, der Kriegs-Schauplatz zu seyn, und der Großherzog ward als Franzi. (13. September 1745) zum Kaiser ge- wählt. Im Übrigen dauerte der Kampf wider Öster- reich und dessen Verbündete mittlerweile immer noch

2. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 722

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
722 Neuere Geschichte. Verschwörung des Grasen Johann Ludwig von La- vagna aus dem Hause Freschi 1547. z. Savoyen. Savoyen, das Land der Allobrogen, ward zuerst römisch, dann burgundisch, hierauf fränkisch, endlich ein Theil des Arelatensischen Reichs. Unter Rudolf Iii., dem letzten Könige des Arelatensischen Reiches, wird (1016) ein Graf Berthold, ein Abkömmling von Humbert, Grafen von St. Maurice im Walliser-Lande, genannt, welcher von Vielen für den Stammvater der Grafen und nachherigen Herzoge von Savoyen gehalten wird. Durch Klugheit und Tapferkeit breiteten diese Grafen ihr Gebiet immer weiter aus. Gegen das Ende des dreizehnten Jahr- hunderts (1265) entstanden zwei Linien, eine in Savoyen, die andere in Piemont; aber schon 1565 wurde das Gan- ze wieder vereinigt. Endlich (1416) wurden die Grafen von Savoyen von dem Kaiser Sigmund zu Herzogen er- hoben. Allein seit der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahr- hunderts erhielt Savoyen an den Schweizern, besonders aber an Frankreich, sehr gefährliche Nackbam. Carl Ili. ( 1504- 1555 ) wurde bei den Kriegen Carls V. und Franz l. von dem letztem des beßten Theiles seiner Lander beraubt, und erst sein Sohn und Nachfolger Ernanuel Philibert ( 1555 - 1580), seines Ausdauerns wegen der eiferne Kopf genannt, erhielt fein angestammtes Her- zogthum du?ch den Frieden von Chateau en Cambresis (1559) wieder zurück. Doch behielt Bern die Grafschaft Romont und die Wadt. Emanuel Philibert stärkte seinen Staat durch mehrere treffliche Einrichtungen, besonders in Hinsicht auf das Kriegswesen. Sein Sohn und Nachfolger Carl Emanuel der Große (1580 - 1650) ragte durch Gewandtheit und Unternehmungsgeist hervor, mischte sich jedoch mit mehr Muth als Glück in auswärtige Angele- genheiten, und fand, als er die französischen Religions- Kriege zu seiner Vergrößerung benützen wollte, besonder-

3. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 773

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 1517 bis 1769. cherlaride, Spanien und das Mittelmeer. Zn den ersten Jahren war das Schicksal wechselnd. Aber mit dem Jahre i?04 wandte sich das lang gewohnte Waffenglück von Frankreich. Am 2. Zuly 1701 erstieg der vortrefsiiche Feldherr der Engländer, der Graf und nachherige Herzog von Marlbo- rough, die Linien der Vaiern auf dem Schellenberge bei Donauwörth, und offnere sich damit den Weg nach Baiern. Schon wollte der Chursürst Maximi- lian Emanuel von Vaiern einen Vergleich mit dem Kaiser unterzeichnen, als er die Nachrichs erhielt, ein französisches Hülfsheer unter Tallard nähere sich. Tallard und der Chursürst vereinigten sich, aber auch Marlborough und der kaiserliche Feldherr, Prinz E u- geu von Savoyen, einer der ausgezeichnetsten Feldherrn und Staatsmänner dieser Zeit. Am 15. Au- gust 1701 ward die Haupt-Schlacht beih ö ch stad t oder Dlenheim geliefert. Nach einem harten Kampfe von acht Stunden mußten die Franzosen und Baiern weichen; 20000 Franzosen und Vaiern lagen auf dem Schlacht- felde, 15200 waren gefangen, und unter diesen der Marschall Tallard selbst, mit seinem Sohne und 818 Ofsicieren. Ganz Baiern wurde von den Kaiserlichen besetzt, die Franzosen mußten über den Nhein zurück- gehen. — Kräftiges Erheben d er Baiern ge- .gen den Druck Österreichs. — Am 5. May 1705 starb Kaiser Leopold I., aber sein Sohn und Nachfol- ger Joseph I. verfolgte den Krieg mit noch größerem Nachdrucke, als sein Vater; und das Glück begün- stigte ihn. Durch einen Sieg Marlborough- über Villeroi bei Na mil lies (25. May 1706) kam ei» großer Theil der spanischen Niederlande in die Macht der Verbündeten. Und noch in eben diesem Zahre verlor der Marschall von Marsin gegen den Prinzen Eugen die berühmte Schlacht bei Turin (7. Sept. 1706), nach, welcher Mailand und die ganze Lom- bardei von der französischen Herrschaft befreit wurden. Zm Zahre 1707 kam Neapel in den Besitz des Kai- sers. Zu, Zahre 1708 wollten die Franzosen die spa- nischen Niederlande wieder erobert, abfr ihre Absicht

4. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 775

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 1517 bis 178y. 775 1712 ward auch wirklich Marlborongh aller seiner Ämter entfett, und der Oberbefehl über das englische Heer dem Herzoge von Ormond übertragen. ) Der Friede. Dieser ward theils zu Utrecht, theils zu Nastadt und Baden geschlossen. Zu Utrecht ward ( I7i5) der Friede zwischen Frankreich und den übrigen Kriegführenden Machten, Oesterreich und das teutsche Reich ausgenommen, ab- geschlossen. — Darin kamen Alle überein, daß Philipp V. den Ansprüchen auf Frankreich gänzlich entsagen, Spanien und Indien behalten, die übri- gen Theile der spanischen Monarchie aber an andere Machte abtreten sollte. — An England trat Spa- nien die Festung Gibraltar und die Insel Minorca ab, und bewilligte demselben zugleich mehrere bedeu- tende Handels - Vorthelle (Assi e n L o - Tr a c ta t), Frankreich aber schloß mit den Engländern gleichfalls einem vortheilyaften Handels-Vertrag, und überließ ihnen außerdem die Hudsonsbay, die französische Hälfte von St. Christoph, Terreneuve und ganz Aca- dien oder Neu-Schottland. Der Grund zum Über- gewicht Englands im Seehandel ward durch diesen Frieden gelegt. Auch erkannte Frankreich die prote- stantische Thronfolge in England, zu Gunsten des Hauses Hannover, an. — Den Holländern be- willigte Frankreich gleichfalls einen günstigen Han- dels-Vertrag, und eine Reihe Festungen in den spani- schen Niederlanden. — Savoyen erhielt die In- sel Sicilien als Königreich, Portugal aber Besi- tzungen in Süd - America. —Mit Preuße n fand sich Frankreich dadurch ab, daß es außer einigen an- dern Vortheilen, die cs ihm gewahrte, die neue Kö- mgs-Würde desselben anerkannte. Vermöge des Friedens, welcher (1714) zu Ra- sta dt zwischen Frankreich und Österreich geschlossen wurde, durfte Oesterreich die spanischen Niederlande einnehmen, und blieb im Besitze von Neapel, Sar- dinien, Mailand und den spanischen Platzen auf der toscanischen Küste, die Chursürsten von Baiern und Eölu aber wurden in ihre Würden und Lander wieder

5. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 839

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 1517 bis 178y. 839 beschlossen hatte. Aber auch Maria Theresia fürchtete für die Ruhe ihres Alters irnd für das Wohl ihr.s Sohnes. Als kaum der Krieg begonnen harte, lie-; sie dem Könige sagen', „es werde ihm eben so leid thun, als ihr, sich einander die Haare auszuraufen, welcke schon das Alter gebleicht hatte.u Bereits int Marz 1779 ward ein Waffenstillstand geschlossen. Die Ver- mittelung Frankreichs, und noch mehr Nußlands be- schleunigte den Frieden. Er ward am 13. May 177 9 zu Teschen geschlossen. Das Haus Österreich ent- sagte allen Ansprüchen auf Baiern, und war es ;usr-e- den, daß es, statt der in Besitz genommenen 234 Dua- dratmeilen von Vaiern wenigstens das Innviertel, ei- nen Bezirk von 56 Quadratnieilen, erhielt. V. Von d e ui teutschen Fürstenbunde. Noch einmal rettete Friedrich Ii. die Selbstständigkeit Bai- erns. Joseph Ii. wollte (1765) seinen heißen Wunsch, Österreich auf Kosten Baierns auszuründen, durch emen Tausch zur Erfüllung bringen. Unter demhöamcn ein s Königreichsburgund sollte der Churfürst von Paiern den größten Thcil der österreichischen Niederlande erhalten, und dagegen ganz Baiern sammt der Dberpfalz an Öster- reich überlassen. Carl Theodor zeigte sich abermal ge- neigt, den Wünschen des Wiener-Hofes Gehör zu ge- den, und der Entwurf des Kaisers schien der Ausfüh- rung nahe zu seyn. Allein Friedrich Ii. stiftete (25 In- ly 1765) zwischen Preußen, Chursachsen und Chur- braunschweig den teutschen Fürstenbund, zu gemein- schaftlicher Aufrechthaltung der innern Verfassung Teutschlauds; die Nebenlinien der drei Churhäuser, so wie Mainz, Hessen-Cassel, Anhalt und Meklenburg traten bei; Baiern behielt den geliebten Herrscherstamm des Hauses Wittelsbach. Vi. Was Friedrich Ii. in Bezug auf das In- nere seines Staates gethan hat. „Du hast Recht," schrieb Friedrich Ii. schon in seinen früheren Jahren an seinen Freund Jordan, „wenn du glaubst, daß ich viel arbeite. Ich thue es, nm zu leben. Denn nichts hat mehr Ähnlichkeit mit
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