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1. Abriß der bairischen Geschichte - S. 38

1882 - Heidelberg : Winter
38 Kap. 10. § 55. Niederb. Holland. berufen von Straubing, der 1358 eintraf, als Ruhwart (Verweser) durch Energie nach allen Seiten Friede und sich hohes Ansehen schaffte. 1388 Als Wilhelm starb, übernahm Albrecht I selbständig die Regierung von Holland und ließ seinen zweiten Sohn Albrecht Ii als Statthalter in Niederbaiern-Straubing, der aber noch vor seinem Vater starb (1398), worauf Johann, der dritte Sohn, die Verwaltung übernahm. 1386 am 10. April wurde zu Cambray in einer glänzenden Doppelhochzeit Albrechts Sohn Wilhelm mit der Tochter Margareta und seine Tochter Margareta mit dem Sohne des burgundischen Herzogs Philipp, Johann, vermählt. Albrecht I hatte bereits 30 Jahre lang in Holland glücklich regiert, als wegen seiner Günstlingin Adelheid von Poelgeest, welche lauter Kabeljaus in die Ämter und Lehen brachte und deshalb am Ende von den Hoeks erschlagen wurde, der Bürgerkrieg aufs neue entbrannte. Der Erbprinz Wilhelm, Statthalter im Hennegau, Freund der Hoeks, mußte fliehen; doch kam 1394 Versühnung zwischen ihm und seinem Vater zu stände, worauf ein großer, zum Teil glücklicher Heereszug gegen die Friesen unternommen und mehrmals wiederholt wurde. Der Bürgerkrieg dauerte aber immer noch fort. Albrecht 1404 starb 1404. Sein Nachfolger in Holland wurde nun sein genannter ältester Sohn Wilhelm Ii (als Graf von Holland Wilhelm Vi), während dessen Bruder Johann neben seinem Bistum Lüttich Straubing verwaltete. Auch er beendigte den Bürgerkrieg nicht und hinterließ bei seinem Sterben nur eine 1417 sechszehnjährige Tochter, Snroboa, als Erbin aller seiner Länder. Diese schöne, durch ihre Verehelichungen vielfach unglückliche Fürstin hatte schwere Fehden mit Burgund zu führen. _ Sie war zuerst mit Johann von Touraine, Sohn des Königs Karl Vi von Frankreich, nach dessen Tod mit Johann von Brabant, einem Enkel Philipps des Kühnen von Burgund, vermählt, ließ sich aber teils aus Abneigung gegen ihn, teils von ihren Anhängern, den Hoeks, bewogen, von ihm scheiden und suchte sich durch ihre Vermählung mit dem Herzoge Humfried von Glocester, einem Bruder des Königs Heinrich V von England, eine Stütze gegen ihre Bedränger zu schaffen. Allein Johann von Brabant bekriegte denselben und zwang ihn zur Flucht nach England. Nun begab sich Jacobäa nach Burgund in den Schutz Philipps des Guten, der aber, nach ihrem Besitztum begierig, sie wie eine Gefangene hielt. Daher entfloh sie in ihr Holland und kämpfte Jahre lang wie eine gereizte junge Löwin für ihr Recht. Wiederholt warf sie in blutigen Schlachten und Städteerstürmungen die gesürchtetsten Fürsten ihrer Zeit zurück und wenn sie die Fahne ergriff und in die Schlacht eilte, stürzten alle Ritter ihr begeistert nach. — Ihre romantischen Abenteuer und ihr Unglück haben sie zur Lieblingsheldin niederländischer und französischer Dramen und Balladen gemacht. 1428 Nach vielen Kämpfen schloß sie mit dem habgierigen Philipp den Vertrag zu Delft, nach welchem sie ihre Erbländer lebenslänglich behalten, aber nicht mehr heiraten sollte. Da sie aber ihre Liebe einem Günstling zuwandte, brachte Philipp denselben in seine Gewalt, und um ihn zu befreien, trat 1433 sie ihr Erbe an den Burgunder ab und behielt sich nur Hennegau vor, das er ihr aber am Ende auch noch abzunötigen wußte. Als sie 1436 starb, ließen sich die bairischen Herzoge die holländischen Besitzungen entgehen, welche sich von da an dem deutschen Reiche entfremdeten. Da Äohann von Straubing-Lüttich im Haag schon 1425 an Gift gestorben und mit ihm die Linie Straubing-Holland erloschen war, so war, wie sich unten zeigen wird, Straubing ein Gegenstand des Streites unter den übrigen bairischen Herzogen geworden (§ 58).
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