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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 30

1906 - München : Oldenbourg
30 8. Ausbreitung des Christentums in den bayerischen Landen. heim, Walburga in Heidenheim, Thekla in Kitzingen; sie alle wetteifern nicht nur die Lehren des Evangeliums sondern auch die Segnungen der christlichen Kultur in Bayerns fruchtbaren Gefilden zu verbreiten. Die Herzoge Theode-bert und Hugibert nehmen die Mönche und Nonnen dankbar auf und überlassen ihnen Grund und Boden; die Grafen des Landes machen ihre Stiftungen Zu der friedlichen Stätte, wo Aus den Tannenwipfeln ragte Eines Türmleins spitzer Kegel, First und Giebel eines Klosters Nach Sankt Benediktus' Regel. (g.. Weber.) Der stolze, kühne Herzog Oatilo, ein entschlossener Gegner der Franken, ein Mann des Schwertes und des Rates, förderte das Werk der Glaubensboten: „Er begann die Kirchen Gottes zu bauen und zu bereichern und die Diener des höchsten Herrn zu lieben." Für das innerlich religiöse, jugendfrifche Volk gibt es aber kein höheres Fest, als wenn wieder ein neues Gotteshaus mit weißem Giebel in die Lande winkt und der Bischos kommt es einzuweihen. Ta erscheint im Jahre 739 Bonisatius als päpstlicher Legat, durchreist die Gaue, grenzt die Kirchensprengel ab und gibt ihnen würdige Vorsteher: in Freising wird Korbinians Bruder Erimbert, in Regensburg Gaubald, in Salzburg der Angelsachse Johannes' eingesetzt. Vivilo von Lorch verlegt seinen -Litz nach dem sicheren Passau; wenige Jahre später kann der Legat seinen Freund Burchhard für Würzburg und seinen Verwandten Willibald für Eichstätt aufstellen, beide längst mit der bischöflichen Würde bekleidet. So hatte Bouifatius die Grundlegung der bayerischen Kirchenversassung im engsten Anschlüsse an Rom durchgeführt, die apostolische Nachfolge der Bischöfe gesichert. — Das ist sein und Herzog Catilos Verdienst. Im Jahre 747 wurde Bonisatius Erzbischof von Mainz und das von ihm bebaute Missionsgebiet in Alamamüen und Bayern samt den alten Diözesen Augsburg und Chur, die einst zu Aquileja und zu Mailand gehört hatten, in den Verband dieser großen, die gesamten Rheinlande bis gegen Tongern umfassenden Kirchen Provinz ausgenommen. Es begann der Verzweiflungskampf der Agilolfinger gegen die fränkische Oberherrschaft, aber die Kirche war geborgen. Nach der Absetzung des „Königs" Tassilo Iii., für dessen Seelenruhe heute noch in manchen der vielen von ihm gestifteten Klöster gebetet wird, konnte Karl der Große einen festeren Zusammenschluß der bayerischen Kirche ins Auge fassen und 798, zehn Jahre nach Tassilos Sturz, errichtete Papst Leo Iii. im Einverständnisse mit dem siegreichen Herrscher die neue Kirchenprovinz mit dem Sitze in Salzburg, welches durch den eifrigen hl. Virgil und durch die Missionierung der Donau- und Alpen-lanber Pannonien und Karantanien große Bedeutung erlangt hatte; dem Erz-bischof Arn und seinen Nachfolgern wurden die Sprengel von Regensburg, Freising, Passau und Sieben, das früher ebenfalls zu Aquileja gehört hatte,

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 48

1906 - München : Oldenbourg
48 11. Kloster Tegernsee. mit herrlichen Gemälden und bereicherte die Stiftsbibliothek mit 450 wertvollen Handschriften. Ein wichtiges literarisches Ereignis bildete die Einrichtung einer Buchdruckerei durch Abt Quirin Ii. (1568—1594). Eine Menge meist asketische, aber auch geschichtliche Werke gingen aus dieser Druckerei hervor. Für den wissenschaftlichen Geist, der im 17. und 18. Jahrhundert noch immer das Kloster Tegernsee beherrschte, zeugen die Lehrer und Professoren, die, Tegernsee entstammend, uns fast überall an den bayerischen Gymnasien und hohen Schulen begegnen, während es selbst wiederum fremden Schülern und Gelehrten jederzeit edle Gastfreundschaft gewährte und ihnen seine literarischen Schätze zur Verfügung stellte, wie z. B. (1683) dem berühmten Geschichtschreiber Mabillon oder (1717) dem gelehrten Bernhard Pez. Man braucht nicht lange zu fragen, ob wohl ein für Wissenschaft so hochbegeistertes Kloster wie Tegernsee auch der Bildung des Volkes durch Errichtung und Unterhalt von Volksschulen Rechnung getragen hat. In Holz-kiichen treffen wir bereits 1433 einen Jörg Rautter als „Schulmeister", 1494 einen solchen namens Pierochs, 1460 in Tegernsee selbst den „Schulmeister" Wilhelm Schwalb; 1500 finden wir eine Schule in Egern, 1514 eine Schule iit Krenth, 1520 eine solche in Gmund bezeugt. Holzkirchen, Egern, Kreuth, Gmuud waren Tegernseeische Kirchorte; das Kloster unterhielt dort nicht nur die Schulhäuser und Lehrer, sondern kam auch noch größtenteils für den Bedarf an Lehrmitteln auf. Am 17. Oktober 1753 beging Tegernsee das tausendjährige Jubiläum seiner Stiftung. Es sollte das letzte Jubiläum sein, das dort gefeiert wurde. Der Geist der Aufklärung, 5er in Frankreich zur Revolution und zum Königsmord getrieben, hatte auch in Bayern feinen Einzug gehalten. Im Frühjahr 180o teilte das Kloster Tegernsee mit den übrigen bayerischen Klöstern das Schicksal der Aushebung und ward mit all seinen Besitzungen zum Staatseigentum erklärt. Die Gebäude wurden teils abgetragen teils mit den übrigen Habseligkeiten versteigert. Die Klosterbibliothek, welche damals 60000 Bände, darunter allein 2500 Handschriften und Erstlingsdrucke zählte, wurde aufgelöst. Wichtigere Bestandteile derselben kamen nach München und Landshut. Die Mönche zerstreuten sich um in der Welt draußen teils als Lehrer teils als Seelsorger einen Wirkungskreis zu finden. So ward der Stiftung Dtfars und Adalberts nach einer ruhmvollen Vergangenheit ein tragisches Ende bereitet. Nur St. Quirins Münster war der Zerstörung entronnen. Inmitten eines weltlich-bunten Treibens, das sich heute an Tegernsees Usern abspielt, blieben seine Türme fast die einzigen hochragenden Zeugen einer tausendjährigen Kultur, welche hier für einen weiten Gau unseres Vaterlandes ihren wirtschaftlichen und geistigen Mittelpunkt gefunden hatte und deren Geschichte auss engste verknüpft ist mit der Geschichte der bayerischen Klöster nicht bloß sondern auch mit der Geschichte unseres ganzen altbayerischen Landes.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 107

1906 - München : Oldenbourg
25. Die Anfänge der Lndwig-Maximilians-Universität in Ingolstadt. 107 man blickt im Rundkreis der damals bekannten Welt, überall sieht das Auge des Geschichtschreibers große und glänzende Gestalten auftauchen. Frisch und begeisternd wehte durch die Völker Europas jener Strom geistigen Lebens, der ans dem wiedererschlossenen Gedankenschatze des Altertums entsprang. Tausend Jahre hindurch war die Wissenschaft im Alleinbesitze des Klerus gewesen — nun ward sie wieder weltlich. Wie eine mächtige Strömung kam es in das Bewußtsein der Völker, daß Wissenschaft und Kunst große und heilige Ausgaben des Menschengeschlechtes seien und daß man auf den Resten der antiken Kultur weiterbauen müsse. Das Wiederaufleben der Wissenschaft hatte zuerst die italienischen Universitäten und die Pariser Hochschule, im Deutschen Reiche die Hochschulen zu Prag, Wien und Heidelberg zu jenen Stätten gemacht, wo deutsche Jünglinge ihrem Bildungsstreben genügen konnten. In Deutschland waren zunächst Köln und Ersurt, Leipzig, Rostock und Freiburg gefolgt. Jeder patriotische Fürst konnte in jener Zeit den lebhaften Wunsch empfinden, daß die Jünglinge feiner Nation nicht bloß durch die Vermittlung ausländischer Universitäten an dem machtvoll zunehmenden Bilduugsschatze der Welt Anteil erhalten möchten. Dieser Wunsch war nicht bloß durch die Freude an der Wissenschaft selbst sondern auch durch staatsmänuische Erwägungen gerechtfertigt. In jener Zeit galt die Anschauung, daß der römische Papst nicht allein in geistlichen sondern auch in wissenschaftlichen Dingen die höchste Autorität sei. Als daher Herzog Ludwig den Plan faßte eine Universität in seinen Landen zu gründen, wandte er sich an den damaligen Papst Pius Ii. (Enea Silvio) um diesem obersten geistlichen Lehnsherrn feinen Wunsch vorzutragen. Der Papst antwortete hierauf zustimmend. Diese Erlaubnis des geistlichen Oberherrn war in finanzieller Hinsicht von Wichtigkeit. Denn zur Ausstattung neu entstehender Universitäten war es damals sehr wertvoll, wenn die Mittel geistlicher Pfründen und Kanonikate der Sache gewidmet werden dursten. Die Universität sollte ihren Sitz in Ingolstadt haben. Aber zwischen den ersten Plan des Herzogs und die Ausführung drängten sich politische Hindernisse, ein Krieg gegen Albrecht von Brandenburg und Kaiser Friedrich Iii. Erst nach dem Siege bei Giengen (1462) konnte Herzog Ludwig den Plan wieder aufnehmen. Es dienten ihm dabei teils vorhandene verfügbare Stiftungsmittel teils die achtungswerte Bereitwilligkeit des Klerus die neue Universität mit Geldmitteln auszustatten. Den Hauptbestandteil dieser Geldmittel bildete eine Pfründnerstiftung, welche nach dem Willen des Stiftungsbriefes auch einem „besseren und heilsameren Zwecke" zugewandt werden durfte. Die Summe der für die Universität verfügbaren Mittel belief sich auf eine Jahresrente von ritnfc) 2500 Gulden, eine Summe, welche für die damaligen Verhältnisse einen Wert hatte, wie ihn heutzutage 'etwa ein Einkommen von 80000 Mark repräsentiert.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 340

1906 - München : Oldenbourg
340 65. Eine geistliche Stadt. 65. Eine geistliche Stadt. Von Wilhelm Heinrich Riehl?) Eine geistliche ©tobt — so nenne ich Freising. Damit ist freilich noch nicht viel Unterscheibenbes gesagt; bertn es gibt auch anßerbem geistliche Städte genug in Deutschland und barunter größere und berühmtere. Allein eine geistlichere Stadt unter unseren geistlichen Städten gibt es schwerlich. Darum nehme ich jenes Beiwort hier im engen, gesteigerten Sinne und präge es baburch zu einem unterscheibenben, für unsere Stadt besoubers charakteristischen Worte. Was Freising war und teilweise heute noch ist, das würde es durch bcn Klerus. Freising ist berühmt in der deutschen Geschichte, aber nur durch seine Kirche und Schule, durch seine Bischöfe und geistlichen Gelehrten. Als Hauptstabt der Diözese lag es vortrefflich; als Lanbeshauptftabt des Hochstiftes höchst ungünstig, am äußersten Norbsanme eines zerstückten, zum Teil weit entfernten Gebietes. Der Bischof konnte bequem seinen Sprengel beherrschen, aber die Stadt beherrschte kein Land. Der Freisinger Domberg ragt, auf viele Meilen sichtbar, weit über die enblose Ebene bis zu beit fern anf-schimmernben Alpen; die Stadt liegt versteckt hinter dem Berge. Volkreich, politisch groß, selbstänbig in der Macht des Bürgertums ist sie niemals geworben. Sie besaß kein reiches Patriziat, keine trntzigen Zünfte, kein eigenartiges Gewerbe, keinen bebentenben Handel, keine erhebliche Wehrkraft und die Kriegsgeschichte Freisings ist überwiegen!) eine Leibensgeschichte. Freising hat seine eigentümliche Rechtsentwicklnng; sie würde aber nicht wie anderwärts im Kriege gegen die Bischöfe und im Streben nach reichs- stäbtischer Selbstünbigkeit gewonnen, sonbern auf frieblichem Wege und großenteils durch die Bischöfe. Die klerikalen Einflüffe umschlangen und burchbrangen das bürgerliche Leben Freisings allerorten. Und zwar gilt dies alles nicht bloß vom Mittelalter sonbern auch von den folgenben Jahrhunberten bis zur Säkularisation. Ja selbst ans unsere Zeit ist noch ein Schattenbilb jener alten Zustände übergegangen, schattenhaft gegen sonst, aber boch beutlicher als bei fast irgenb einer cinbern niobernen, weilanb geistlichen Stadt. Ein Blick auf andere deutsche Bischofsstäbte möge zeigen, daß ich nicht zu viel gesagt, inbent ich Freising den besonbers reinen und ansschließenben Typus der geistlichen Stadt beilege. Das heilige Köln war neben seiner Heiligkeit zugleich auch Quartierstabt der Hansa, hanbelsmächtig, und wenn man im Mittelalter von den „Herren von Köln" sprach, so beichte man babei nicht an die Geistlichen, sonbern an die Kaufleute und Tuchmacher, welche sich wohl auch eines Kampfes mit dem *) Wanderbuch, als zweiter Teil zu „Land und ßeute", S. 219 ff. Stuttgart 1869, Cotta.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 342

1906 - München : Oldenbourg
342 65. Eine geistliche Stadt. Entwicklung für alle Zeit schon geographisch verbürgt ist. Nur Eichstätt und Fulda rücken dem Charakter Freisings sehr nahe; wo man sie überhaupt nennt unter den deutschen Städten, da tut mau's wegen ihrer geistlichen Geschichte. Eichstätt ist aber doch nur ein Bischofssitz untergeordneteren historischen Ranges und wenn Fulda in ältester Zeit Freising überragt durch seine klerikale Knlturmacht, so hat es dieselbe doch nicht so lange und andauernd zu steigern und bis nahe zur Gegenwart zu behaupten gewußt. Mau sieht aus alledem, daß ich das Beiwort „geistlich" bei Freising schon unterstreichen darf. Das Einzelbild dieser Stadt soll, zum Gattungsbild geworden, als eine Studie zur vergleichenden Kenntnis des deutschen Städtewesens dienen. Die reiche sreisingische Spezialliteratur wird schon in ihren Büchertiteln und Autornamen zum lebendigen Bilde und versetzt uns unmittelbar auf den geistlichen Boden, der die Stadt und ihre Geschichte trägt. Fast alle Hauptautoren, die über Freising geschrieben haben, von der ältesten bis zur neuesten Zeit, sind Geistliche gewesen und der Bibliothekar kann bei den meisten Schriften zur Geschichte Freisiugs in Verlegenheit geraten, ob er dieselben unter der Rubrik hisioria ecclesiastica ausscheideu soll. Die umfassendste oder doch mindestens am sorgsamsten und selbständigsten gepflegte Sammlnng der Frisingensia befindet sich dementsprechend mich in geistlichem Besitze, in der Bibliothek des Domkapitels zu München. Eine Geschichte der Stadt Freising ist noch nicht geschrieben; um so fleißiger schrieb man die Geschichte der freisingischen Bischöfe. Wie ein Heiliger (Korbinian) das Bistum gründete (724) und ein anderer Heiliger (Bonifatins) dasselbe zu einem ständigen Bischofssitze erhob (739), so beginnt auch die Spezialliteratur Freisings mit einem Heiligenleben, der Biographie Korbinians von Aribo. An dem Faden der Biographie der Bischöfe spinnt sich die Geschichte Freisings weiter und aus der Perspektive des Domberges können wir daun gelegentlich auch die Entwicklung der Stadt beobachten. Ganz ähnlich findet sich's anderwärts bei den echten Residenzstädten weltlicher Fürsten. Nicht bloß die Geschichte, auch die Geschichtschreibung der Stadt wird von der Fürsteugeschichte aufgesogen; in den Reichsstädten dagegen ist der fruchtbare Keimboden der bürgerlichen Städtechroniken. Unter den Vertretern der historischen Literatur Freisings erscheinen Bischöse, Mönche, Domherren, Dompröpste, ein Domdechant, ein Kaplan, geistliche Professoren und Priester anderer Grade. Nun wäre es eben nichts Besonderes, wenn im früheren Mittelalter bloß Geistliche über diesen geistlichen Fürstensitz geschrieben hätten; allein anch zur Zeit der Renaissance (Veit Arnpecf und Joh. Freiberger) und im 18. Jahrhundert (Meichelbecf) herrschen die geistlichen Federn. Ja man kann sagen bis zur Säkularisation ist keine namhafte selbständige Schrift über Freising erschienen, die nicht entweder einen geistlichen Herrn zum Verfasser Hatte oder in den wenigen Ausnahmefällen mindestens solche

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 349

1906 - München : Oldenbourg
66. Der Übergang des Kurfürstentums Pfalz-Bayern an das Haus Pfalz-Zweibrücken. 349 Viel Geistliches ist seit der Säkularisation wieder restauriert worden aus dem Domberge. Man hatte zeitweilig Kürassiere hinausgelegt und das Landgericht und das Taubstummeninstitut. Allein das alles haftete nicht an dem Berge; die Geistlichen behielten zuletzt doch die Oberhand. Auch die äußerlichen Verwüstungsspuren der Säkularisation wurden möglichst wieder ausgeglättet. Die Altäre erhielten aufs neue ihren verlorenen Schmuck, die aus den Kirchen genommenen Reliquien wurden bei einem eigenen „Reliquienfest" 1828 wieder iu den Dom zurückgebracht, die gotische Johanniskirche, nachdem sie fast vierzig Jahre als Magazin gedient, sorgsam wiederhergestellt und wenn auch in der Martinskirche kein Gottesdienst mehr gehalten wird, so ist sie dafür seit etlichen Jahren ein Diözesanmuseum kirchlicher Kunstaltertümer geworden, gesammelt von einem Geistlichen (Professor Sighart) und zunächst fruchtbar für deu Unterricht der Klerikalalumnen des geistlichen Berges. Zu den Männern, welche unersetzliche Kunstaltertümer aus der Sturmflut der Säkularisation retteten, zählt vor allen der Domdechant Heckenstaller und der Priesterhausdirektor Dr. Zarbl, welcher im Verein mit den Münchener Künstlern Gärtner und Ludwig Schwanthaler die ersten Gedanken und Pläne zur Restauration des Domes anregte und viele bedeutende Altertümer (z. B. die alten Wandgemälde des Langschiffes, die berühmte hölzerne Monstranz ii. a.) wieder entdeckte, behütete und wieder herstellen ließ. In ähnlichem Geiste wirkte nachgehende Professor Sighart; er hat nicht wenige verschüttete Kunstaltertümer Freisings wieder ans Licht gezogen und geordnet, anderes vor Zerstörung bewahrt. Ohne das treue Walten solcher Kunst- und Geschichtsfreunde vom Domberge würde Freising gewiß nicht entfernt mehr jenes charaktervolle Bild der alten geistlichen Stadt bieten, wodurch es jetzt den Gebildeten fesselt. Denn auch hier wühlten Leute genug, die, wie König Ludwig I. vordem so treffend in Sachen Nürnbergs sprach, nicht eher ruhen wollten, als bis sie alles so glatt gemacht hätten wie ihre eigenen Schädel. 66. Der Übergang des Kurfürstentums Pfalz-Bayern an das Haus Pfalz-Zweibrücken. Von Karl Theodor von Heigel.x) Die Zeit vor hundert Jahren kann der verstockteste laudator temporis acti nicht die „gute, alte Zeit" nennen. Karl Albert von Bayern, als Träger der kaiserlichen Dornenkrone Karl Vii., kein Übermensch wie sein Zeitgenosse Friedrich, aber wohlwollend x) Rede, gehalten beim Stiftungsfest der Universität München ant 26. Juni 1899. „Neue geschichtliche Essays," S. 51 ff. (gekürzt). München 1902, Oskar Beck.

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 315

1906 - München : Oldenbourg
59. Kulturelle Zustände während der Regierung des Kurfürsten Max Iii. Joseph. 315 treffliche Abhandlungen hervor über die Brache, den Hopsen-, Reps-, Maisund Rübenbau, über Stallfütterung und Viehzucht, Wiesenbau, Gipsdüu-guug 2c. Zur Pflege und Verbreitung der Bienenzucht wurden Bieneumeister angestellt und Schriften über Bienenzucht herausgegeben. Die von der Akademie gestellten Preisfragen über deu Getreidehandel, Vorsorge gegen Teuerung und die beste Obstbaumzucht wurden zur allgemeinen Befriedigung gelöst. Den Abhandlungen war auch ein belehrender Kalender über alle in der Landwirtschaft aus jeden Monat treffenden Verrichtungen beigefügt und in der akademischen Zeitschrift „Bayerisch-ökonomischer Hausvater" auf wichtige wiffen-fchaftliche Arbeiten des Auslandes und landwirtschaftliche Erfindungen, namentlich die neuen, verbesserten Ackerbaugeräte'und Maschinen, aufmerksam gemacht. Die Burghauseuer Akademie erfreute sich besonders der Gunst des Kouserenz-ministers Grafen von Berchem, der sie über die Münchener Akademie stellte, weil sie, wie er in einem Briese an Freiherrn v. Hartmann bemerkte, dem Lande %u größerem Nutzen gereiche. Während der napoleonischen Kriegszeit mußte der Verein (1802) seine ersprießliche Tätigkeit aussetzen, unter König Max I. gingen (1810) aus demselben die landwirtschaftlichen Vereine hervor. Während die Naturwiffenschasten mit immer größerem Eifer und Erfolge gepflegt wurden, beherrschte die deutsche Literatur mit wachsender Macht das geistige Lebeu. Wie in Frankreich unter Ludwig Xv. und in England unter Karl Ii. der Widerstand des Bürgertums gegen die Despotie der Regierung und die privilegierten Klassen und die Anhänglichkeit an das häusliche und familiäre Leben in der Literatur lebhaften Ausdruck fand, so nahm auch die deutsche Literatur zu gleicher Zeit eine neue Richtung, welche in der Leipziger und Hallenser Dichterschule durch Reibener, Gellert, Gleim, Uz, Kleist und Klopstock vertreten war. Rabener sprach in seinen vertrauten Briefen mit Hohn und Schmerz von der Verschwendung der Höfe, dem Steuerdruck und Elend der Untertanen. Mit seinen eifrig gelesenen und in viele Sprachen übersetzten Satiren regte er bei den Deutschen das Selbstbewußtsein und die Erkenntnis des eigenen Wertes au und geißelte die Ungerechtigkeit im Handel und Wandel und im Richteramte. Auch Gellert begann seine schriftstellerische Tätigkeit mit der Satire, inbein er in feinen „Fabeln" und „Erzählungen" die Gebrechen der Gesellschaft und die Mißstünbc bcs öffentlichen Lebens schilberte. Als Lehrer an der Universität Leipzig (1744—1769) wirkte er auf das sittliche Gefühl und die Erhöhung der Frömmigkeit besonbers unter bcn bürgerlichen Klassen. Seine geistlichen Lieber würden in die lutherischen und reformierten Gesangbücher aufgenommen und selbst in katholischen Ländern mit Beifall gelesen. Auch in den Kirchen Bayerns fand (1772) der Volksgesang allmählich Eingang; doch ward er vom Landesherrn nicht begünstigt; Kurfürsten Max Iii. gab der figurierten Musik den Vorzug mit der Erklärung, die Figuralmusik stimme auch zur Andacht und durch den allgemeinen Gesang verlerne das Volk das Beten. Durch Gellerts vielseitige Wirksamkeit

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 404

1906 - München : Oldenbourg
404 74. Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äußere Politik. wichtigste Vorbedingung erfüllt, erst durch die Verschmelzung der schwer beweglichen altbayerischen Bevölkerung mit den regeren und lebhafteren Volkselementen der neuen Provinzen hatte die selbstgenügsame, schädliche Absperrung Bayerns gegen das übrige Deutschland ein Ende. Denn dieses Ziel strebte Max Joseph an: Bayern den besten Kultur-staaten ebenbürtig zu machen, das Staatswesen den Anforderungen der neuen Zeit entsprechend zu reformieren und sogar ihre überschäumenden Ideen dev herrschenden Gewalt dienstbar zu machen. Die Seele dieser Bestrebungen war Minister Gras Montgelas. Bis zu seiner 1817 auf Betreiben des Thronfolgers erfolgten Entlassung genoß der Gras das unbedingte Vertrauen des Monarchen, in seinen Händen liefen alle Fäden der inneren und auswärtigen Politik Bayerns zusammen. Eiue Menge von Edikten namentlich auf kircheupolitischem Gebiet wurde erlassen, das wichtigste brachte Gleichstellung aller christlichen Konfessionen. Der Volkserziehung wurde ernsteste Sorgfalt zugewandt, die Zensur für politische Schriften ausgehoben. Der Kampf zwischen einem absterbenden Alten und einem werdenden Neuen mußte Mißgriffe und Mißstände mit sich bringen und die schonungslose Härte, womit Montgelas und die Vollstrecker seines Willens die Vernichtung alles historisch Gewordenen in Szene setzten, ist nicht zu rechtfertigen. Insbesondere bei Aufhebung der Klöster zeigte sich, daß die sogenannten Aufkläruugsmänner nicht immer als die wahren Lichtfreunde sich erwiesen; denn durch den Vandalismus, den sie bei diesem Anlaß betätigten, ging der Staat der erhofften Vorteile gänzlich verlustig und noch schmerzlichere Verluste erlitten Kunst und Wissenschaft. „Gleichwohl aber," sagt Häusser, „war die Auflösung des Alten wirklich unvermeidlich und selbst diese gewalttätige Periode hat eine Menge Fesseln gesprengt und eine Fülle von Lebens-keimen zu wecken angefangen." Bedeutender Fortschritt wurde auf dem Gebiet der Landeskultur erzielt; am 31. August 1808 priesen Hunderttausende von freien Staatsbürgern den einsichtsvollen Monarchen, der die Leibeigenschaft in feinen Staaten aufgehoben hatte. Für den Handel wurde durch Erleichterung des Verkehrs gesorgt, für das Gewerbe durch Lösung von drückenden Zuuftfesseln, gemeinnützige Anstalten aller Art wurden durch die Regierung ins Leben gerufen. Ebenso aus der persönlichen Vorliebe des Kurfürsten wie aus der drohenden Zeitlage erklärt es sich, daß dem Militärwesen ganz besondere Aufmerksamkeit gewidmet ward. Kleine, undisziplinierte Soldatenhansen bildeten unter Karl Theodor die fragwürdige bayerische Armee. Binnen wenig Jahren stand ein stattliches Heer unter der weißblauen Fahne. Die tapferen Taten desselben trugen wesentlich dazu bei, daß der Staat, der nur noch ein Wrack schien, nur noch als Strandbeute galt, bald eine Achtung gebietende Stellung unter den europäischen Staaten einnahm. Beim drohenden Wiederausbruch des Krieges zwischen Frankreich und Esterreich war es Max Josephs Wunsch neutral zu bleiben, doch das war

9. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 23

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge. 23 In: Süden der 6—7 Stunden breiten Ebene erhebt sich unweit Freiburg im Breisgau der schönbewaldete K a i s e r st u h l (600 m); im übrigen ist der Boden völlig flach. Wasserspender des Gebietes ist der R Hein mit seinen Nebenflüssen. Der Rhein hat seine Quelle aus dem St. Gotthard in der Schweiz, durchströmt den Bodensee und verläßt ihn bei Konstanz. Nächst der schweizerischen Stadt Schaphausen macht er den berühmten Fall und tritt dann bei Basel in die Oberrheinische Tiefebene ein. .hier nimmt er eine nördliche Laufrichtung bis Mainz, wo er plötzlich eine scharse Wendung gegen W. bis Bingen macht; die malerische Strecke zwischen Mainz und Bingen ist der vielbesungene Rhein- g a u. — Links geht dem Rheine die I l l zu, welche das obere Elsaß durchfließt und bei Straßburg mündet. Rechts empfängt er außer einigen Schwarzwaldbächen den Neckar und den Main. Das Gebiet ist wohlbewässert. Die Oberrheinische Tiefebene hat das w ärmste Klima in ganz Deutschland, dazu sehr fruchtbaren Lößboden; daher bedecken die Ebene wogende Saatfelder, ausgedehnte Obsthaine, Tabak- und Hopfenpflanzungen. Unabsehbare Weingärten, edle Kastanien-, Walnuß-, Pfirsich- und Aprikosen- bäume schmücken die Gehänge der Gebirge. Die Oberrheinische Tiefebene zählt zu den gesegnetsten und dichtbevölkerten Landstrichen Deutschlands. Es treffen auf 1 qkm 150—200 Einwohner. (In Deutschland im Mittel 120 E.) Die Oberrheinischen Gebirge. S ch w a r z w a l Sd1), N e ck a r b e r g l a n d und Odenwald; Wasgau(Vogesen) uudhaardt. Die Randgebirge der Oberrheinischen Tiefebene sind fast gleich hoch und ihre stärksten Erhebungen * ^ Lo//?r//?gr. ^ ^ Profil durch die Oberrheinische Tiefebene und deren Randgebirge. M. d. Länge 1:100 000. — M. d. Höhe 1:300 000. Das obere Profil gibt die Zeichnung im gleichen Matzstab der Länge und Höhe. liegen im Süden (Feldberg 1500 m, Sulzer-Belchen 1400 m). Nach Norden ver- flachen sie sich; der Schwarzwald senkt sich zum Neckarbergland und Odenwald, der Wasgenwald zunächst zu einer breiten Senke zwischen dem Zabemer Steig und der Lauter, dann zur Haardt ab. Zur Rheinebene fallen die Randhöhen steil ab, nach außen gehen sie allmählich in Tafelebenen über. Schwarzwald und Vogesen bestehen in ihren südlichen Kuppen aus Granit- und Gneis, in ihren nördlichen Plateaus aus Buntsandstein. Diesen beiden Gesteinsarten ist hauptsächlich das herrliche Waldkleid der Gebirge zu danken. Die Randgebirge der Oberrheinischen Tiefebene bekunden große Ähnlichkeit. ') Geistbeck und Engleder. Geogr. Typenbilder. Der Schwarzwald.

10. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 27

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge. 27 In: Großherzogtum Hessen: Darmstadt, 90 000 Einw., Haupt- und Residenz- stadt mit technischer Hochschule, an der schönen Bergstraße gelegen, die sich am Fuße des Odenwaldes hinzieht. Bon Worms am Rhein, einer altertümlichen Stadt, erzählen viele Sagen und Reichstage; Mainz, an der Mündung des Mains, ist eine starke Festung und der Hauptmarkt sür Rheinwein, 110 000 Einw.; an der Nahemündung B i n g e n in weinreicher Umgebung. In der östlichen Ausbuchtung der Rheinebene: Osfenbach, das feine Lederwaren erzeugt, 75 000 Einw. In der preußischen Provinz Hessen-Nassau und zwar im R e g i e r u n g s - bezirkewiesbaden liegt mainaufwärts Frankfurt a. M., 415 000 Einw., eine der ersten Handelsstädte des Reiches und einer der bedeutendsten Geldmärkte Europas; früher Wahlstadt, später Krönungsstadt der deutschen Kaiser. Es kreuzt sich hier die große Straße von der Nordsee (Hamburg) nach der Schweiz (Basel) mit jener von Berlin nach Metz und Paris. Oberhalb der Stadt Frankfurt liegt Hanau, das Gold- und Silberwaren erzeugt. Im Reichslande Elsaß: im Oberelsaß hat Mülhausen an der Jll, sast 100 000 Einw., die größte Webeindustrie Süddeutschlands, besonders in Baum- wolle. — Nördlich davon liegt K o l m a r. — Im Unterelsaß: Straßburg an der Jll, 180 000 Einw., „die wunderschöne Stadt", der Hauptort in den Reichslanden und am ganzen Oberrhein. Es ist der Sitz des kaiserlichen Statthalters und einer Univer- sität. Schon im Mittelalter war Straßburg eine der blühendsten Reichsstädte, berühmt durch sein gotisches Münster, eines der schönsten Bauwerke Deutschlands, und die Erfindung der Buchdruckerkunst. Seit der Wiedervereinigung mit seinem Mutterlande hat Straßburg einen mächtigen Aufschwung genommen. Es liegt in einer fruchtbaren Umgebung, an der Bereinigung zweier natürlicher und zweier künstlicher Wasserwege (Rheine-Rhone-Kanal und Rhein-Marne-Kanal), vor dem Zaberner Steig (Paßlage) und im Schnittpunkte der beiden Weltverkehrslinien Paris—wien und Köln—mailand. Seiner beherrschenden Lage halber ist Straßburg einer der ersten Waffenplätze des Reiches. („Straßburger Geschütz.") In der Pfalz liegen am Rhein: die Festung Germersheim, die Be- schützerin des Rheinüberganges; Speyer, die altberühmte Reichsstadt und jetzige Kreishauptstadt, und, Mannheim gegenüber, Ludwigshasen, 85000 Einw., eine junge, kräftig aufblühende Industriestadt mit chemischen Fabriken. Am Fuße der Haardt ziehen vielgerühmte Weinorte hin: Neustadt, Forst, Deides- heim, Dürkheim. Im pfälzischen Hinterlande, dem Westrich, blüht das Großgewerbe: in Pirmasens die Schuhwarenindustrie, in Kaiserslautern, 55 000 Einw., die Spinnerei und die Nähmaschinenfabrikation; St. Ingbert, an den Ausläufern des Saarbrückener Kohlenbeckens gelegen, hat Kohlenbergwerke. — Zweibrücken war einst die Residenz der Ahnen unseres erlauchten Königs- Hauses. 4. Das Stufenland der Mosel, Lothringen. Die Lothringische Hochfläche breitet sich zwischen dem Wasgenwald und der Haardt im Osten, den waldreichen Argonnen im Westen und den Ardennen im Norden aus. Der nördliche Teil davon gehört zum Deutschen Reiche. Die Lothringische Platte ist das Seitenstück der schwäbischen; doch bildet sie eine fast M. u. A. Geistbeck, Erdk. f. höhere Mädchenschulen. Ii. 3
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