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1. Bergische Sagen - S. 1

1911 - Elberfeld : Bacmeister
1. Die Schatzgräber auf dem Engelnberg. Vor vielen, vielen Jahren war es auf dem Engelnberg recht öde. Da wuchs nur niederes Gestrüpp zwischen den Steinen. Auch gab es dort manche Schluchten und dunkle Höhlen.' In diesen Schlupfwinkeln hielten sich Räuber auf und versteckten dort ihre Schätze. Wenn nun in Elberfeld den Leuten etwas abhanden kam, so sagten sie: „Et geiht dem Engelenberg herop?" Später erzählten sich die Leute auch, man könne auf dem Engeln- berg Schätze in der Erde finden. Nun wohnte am Rommelspütt ein Mann, der wollte mit seinem Sohn auf dem Engelnberg einen Schatz graben. Vor Mitternacht brachen sie auf und gingen hinauf zum Engelnberg. <£§ war eine stürmische, düstere Nacht. Die beiden Schatzgräber kamen an einzelnen kleinen Bauernhäusern vorbei, und vor jedem bellte ein Hund. Sie gingen ganz still weiter, denn wenn man einen Schatz graben will, darf man nicht sprechen. Auf einmal merkten sie, daß ein schwarzes Ungetüm wie ein großer Hund mit feurigen Augen ihnen nachging und immer um sie herum- lief. Sie hatten beide so große Angst, daß ihnen die Schweiß- tropfen auf der Stirne standen. Keiner aber wollte es den andern merken lassen, und so gingen sie mutig vorwärts. Als sie fast oben waren, kam wieder das Ungetüm mit den feurigen Augen ganz dicht an sie heran. Da wurde ihnen so unheimlich zumute, daß sie umkehrten und schnurstracks den Berg hinunter- liefen. Die Lust zum Schatzgraben war ihnen vergangen. Sie arbeiteten aber von nun an fleißig und wurden wohlhabende Leute. Da lernten sie, daß die Arbeit der beste Schatz ist.

2. Bergische Sagen - S. 2

1911 - Elberfeld : Bacmeister
2. Vom Zwergenloch an der Kluse. Es gab einst eine Zeit, da sah's hier im Wuppertal ganz anders aus als heute. Von Häusern war nichts zu sehen. Waldige Berge begleiteten die Wupper auf ihrem Lauf. In dem klaren Wasser des Flusses spiegelten sich Himmel und Bäume. Am dichtesten traten bei der Kluse die Berge an die Wupper heran. Das stille Tal mit seinen waldigen Hügeln hatten sich Zwerge zum Wohnorte ausersehen. Am liebsten hielten sie sich an der Kluse und im Island auf. Am Tage arbeiteten sie fleißig im Innern der Berge, schmiedeten kostbare Waffen und Geräte oder gruben in der Erde nach Schätzen, nach edlen Steinen und Perlen. Abends, wenn die Männlein müde von der Arbeit waren, lustwandelten sie im Walde oder ruhten unter schattigen Bäumen aus. Auch als einzelne Leute ihre Hütten im Wupper- tal bauten, blieben die guten Zwerge. Mancher Wanderer, der in der Abenddämmerung durch den Wald an der Kluse ging, hat die Männlein gesehen. . Häufig hielten dann die Zwerge die Vorübergehenden an und plauderten gemütlich mit ihnen. Aber die Leute mußten gut und fromm sein. Ungezogenes Reden oder Tun duldeten die Zwerge nicht in ihrer Nähe. Nach und nach zogen immer mehr Leute hierher. An Stelle der kleinen Häuser, in denen die Garnbleicher wohnten, entstanden Fabriken. Das Wasser der Wupper ward trübe und müde von der vielen Arbeit; es floß nicht mehr so munter dahin. Die Leute holzten manchen Wald ab; die Hügel wurden mit Häusern bebaut. Auch der Kluser Wald verschwand. Da wurde es den Männlein ungemütlich. Sie verließen das ehemals so stille Tal und kehrten niemals wieder. 3. Warum ein reicher Mann nach seinem Tode keine Ruhe fand. Am Kerstenplatz in Elberfeld wohnte einst ein reicher Mann, den die Leute Konellges nannten. Er war aber sehr unehrlich und betrog oft die Leute, die bei ihm Recht suchten, um Hab und Gut. So konnte er sich ein Haus nach dem andern kaufen, und endlich gehörten ihm alle Häuser am Kerstenplatz. Auch besaß er Gärten und Felder am Kirdel. So hieß früher der Berg auf dem rechten Ufer des Mirkerbaches.

3. Bergische Sagen - S. 6

1911 - Elberfeld : Bacmeister
Stadt und Land als Lehen erhalten. Nur dem Kaiser will ich dienen." Da der Kaiser sah, daß durch Güte der Streit nicht bei- zulegen war, befahl er, daß ein Gottesurteil entscheiden solle. Die beiden Feinde stellten sich einander gegenüber, zogen die Schwerter und drangen hart aus einander ein. Lange dauerte der Kampf, bis endlich Drost Brüning seinen Gegner mit einem gewaltigen Schlag zu Boden streckte. „Drost Brüning ist Sieger," erscholl es aus den Reihen der Umstehenden, „und er bleibt des Kaisers Lehensmann." 5. Vom treuen Schildknappen. Wo jetzt die beiden Städte Elberfeld und Barmen liegen, war vor vielen hundert Jahren dichter Wald. Ein silberhelles Bächlein floß hindurch. Buchen spiegelten sich in dem klaren Wasser. An einer Stelle war ein besonders schönes Fleckchen. Ein Wiesental zog sich am Berge hin. Blumen leuchteten aus dem Grase hervor, und Nachtigallen sangen im nahen Gebüsch ihr Lied. , Nicht weit von diesem Wiesental wohnte ein Ritter. Ihn: diente ein treuer Knappe, der seinen Herrn auf jeder Jagd und in jedem Streite begleitete. — Einst waren sie zur Jagd an den Rhein ausgezogen. Plötzlich bemerkten sie hinter sich eine Schar Feinde. Vor ihnen rauschte der Fluß. An ein Entfliehen war nicht zu denken. Der Ritter verzagte. Doch sein treuer Schild- knappe flüsterte ihm zu: „Mut, mein Herr, ich weiß eine Furt im Rhein und führe Euch sicher hinüber." So geschah es. Ehe die Feinde es merkten, war der Ritter mit seinem Knappen am anderen Ufer des Rheins. Zornig blickten die Feinde ihnen nach. Sie konnten sich nicht erklären, wie der Ritter entkommen war, und meinten, der treue Knecht sei ein böser Geist, der durch Zauber seinem Herrn geholfen habe. Nicht lange darnach wurde die Gemahlin des Ritters sehr krank. Kein Arzt konnte sie heilen. Der Jammer aller Burg- bewohner war groß. Da erklärte ein weiser Mann: „Ja, wenn die Burgfrau Löwenmilch tränke, dann würde sie gesund." Dies hörte der Schildknappe. Es verging noch keine Stunde, und der treue Knecht war mit Löwenmilch zur Stelle. Die Frau des Ritters trank und wurde bald gesund, zur großen Freude ihres

4. Bergische Sagen - S. 8

1911 - Elberfeld : Bacmeister
- s - Wasserstrahl hervor, der lustig über Baumwurzeln und Steine dahinsprang, bald zu einem munteren Bächlein erstarkte und im Tale als ein ansehnlicher Fluß weiterrauschte. Es war die Wupper. An ihren Ufern konnte mit emsigem Fleiße gearbeitet werden, bis, wie der Zwerg verheißen hatte, .der Ruhm Elberfelds durch alle Welt gedrungen." 7. Vom Galgenkämpchen auf Karnap bei Varmen. Im Norden von Elberfeld liegt das Üllendahl. Zwischen Üllendahl und Barmen zieht sich ein bewaldeter Bergrücken hin, der Karnaper Busch. Wenn man die waldige Höhe überschritten hat und hinuntersteigt nach Karnap, so kommt man auf dem Scheitel des Berges an einer sumpfigen Stelle vorüber, die mit niedrigem Buschwerk bewachsen ist. Die Leute erzählen, daß hier früher ein Galgen gestanden habe, und nennen den Ort das Galgenkämpchen. Der Letzte, der dort durch Henkershand starb, war unschuldig verurteilt. Er war des Mordes angeklagt worden. Am Gericht zu Düsseldorf wurde er verhört. Der Angeklagte beteuerte immer wieder seine Unschuld; es half ihm aber nichts. Die Nichter, die sich große Mühe gegeben hatten, die Wahrheit an den Tag zu bringen, sprachen ihr „Schuldig" aus und verdammten ihn zum Tode. An dem festgesetzten Tage wurde der Verurteilte nach dem Galgenkämpchen auf Karnap gefahren. In dem Zuge befanden sich unter anderen auch der Henker und der Richter, der das Todesurteil ausgesprochen hatte. Der Richter hatte auf dem langen Weg von Düsseldorf nach Karnap viel Zeit zum Nach- denken. Er beobachtete im stillen den Verurteilten, und es kamen ihm Bedenken, ob sein Richterspruch auch wohl gerecht sei. Um sich zu trösten, sprach er bei sich selbst: „Hab' ich falsch gerich- tet, so ward ich falsch berichtet." Mittlerweile war der traurige Zug auf Karnap angelangt. Es war ein trüber, stürmischer Tag, wie sie im Bergischen so häufig sind. Düstere Wolken jagten am Himmel dahin. Der Mann wurde runter den Galgen geführt, und der Henker legte ihm den Strick um den Hals. Wie es damals Sitte'war, forderte man ihn noch einmal dringend auf, seine Sünde zu bekennen. Er aber richtete sein bleiches Gesicht zum Himmel, deutete mit der Hand nach oben und rief mit tränenerstickter Stimme: „Gott ist

5. Bergische Sagen - S. 16

1911 - Elberfeld : Bacmeister
- 16 - Jagen ein. Sie kamen in großer Zahl: der Ritter von Elberfeld, von der Lüntenbeck, von Kronenburg, von Horst, von Hardenberg und viele andere. Es Aar auch eine Lust, an einem so prächtigen Wintertage zu jagen. Dichter Schnee bedeckte Wald und Feld. Frau Sonne ließ ihre Strahlen auf der Schneefläche widerspiegeln, so daß man eine Decke von Diamanten vor sich zu haben meinte. Die Eiszäpfchen an den Zweigen der Bäume erglänzten in bunten Farben. Eine Märchenwelt schien die Jäger aufgenommen zu haben. Nur zu schnell verging der Tag. Manch Pfiffiges Häslein, viele flinke Rehe und stattliche Hirsche mußten ihr Leben lassen. Endlich verstummte der fröhliche Ruf der Jäger. Bei herein- brechendem Abend versammelten sie sich zur Heimkehr. Da fehlte Robert, der Sohn des Herzogs von Berg. Laut ließen die Knappen noch einmal das Horn über Verg und Tal erschallen, aber des Herzogs Sohn erschien nicht. Äie Ritter mußten ohne ihn den Heimweg antreten. Nicht weit von des Herzogs Burg, an einer Stelle, wo die Felsen sich steil aus der Wupper erheben, stürzte plötzlich der Hund des Prinzen aus dichtem Gestrüpp hervor. Er lief im Kreise um die Ritter und heulte kläglich. Er zerrte an ihren Kleidern, entfernte sich, kam wieder und wollte so den Rittern zeigen, daß sie ihm folgen sollten. Sie verstanden ihn nicht, meinten, der Rüde sei toll, und wollten ihn töten. Nur der greise Heinrich von Horst rief ihnen zu: „Tut dem Rüden nichts zu- leide. Er ist nicht toll. Wir wollen ihm folgen. Mir ahnt, ein schweres Unglück hat seinen Herrn getroffen." Sofort eilten nun die Ritter durch das Dickicht, aus dem der Hund gekommen. Der Rüde sprang in großen Sätzen vor- aus und führte die Ritter an einen steilen Abhang. In wenigen Sprüngen war er am Fuße des Berges angelangt. Die Jäger erreichten das Tal auf Umwegen. Welch entsetzlicher Anblick bot sich ihnen dar! Da lag der junge Robert. Aus tiefen Wunden floß das Blut. Bei der Verfolgung eines Hirsches war er den Abhang hinabgestürzt. Neben ihm sahen sie das Roß mit zerbrochenen Gliedern. Der treue Rüde aber leckte seines Herrn Wunden und wärmte den erstarrten Körper. So schnell wie möglich fertigten die Ritter aus jungen Holz- stammen und Weiden eine Tragbahre. Vorsichtig hoben sie den

6. Bergische Sagen - S. 22

1911 - Elberfeld : Bacmeister
Bald hatte der Schneider mit dem Teufel den Vertrag ge- macht, und nun lebte er alle Tage herrlich und in Freuden. Nur zu schnell vergingen die sieben Jahre. Jetzt erfaßte das Schnei- derlein eine große Angst. Vergebens hatte er sich bemüht, einen Menschen zu finden, der sich statt seiner dem Teufel verschreibe. Die schwersten Aufgaben stellte er dem Satan. Dieser erfüllte aber alle seine Wünsche. Da packte ihn ein Grausen. Er aß und trank nicht. Nachts wälzte er sich auf seinem Lager und konnte nicht Ruhe finden. So kam der letzte Tag. Schon fing es an zu dämmern. Da lief der Schneider hinaus ins Feld, immer weiter und weiter, als wenn er dem Teufel entrinnen könnte. Endlich stand er vor einem großen Wasser und konnte nicht vor- wärts. Tausende und Tausende von Fröschen saßen in dem Teich und ließen ihr Quaken ertönen. Es war Nacht geworden. Schon hörte der Schneider vom fernen Kirchturm elf Uhr schlagen, der Angstschweiß stand ihm auf der Stirn. Plötzlich kam ihm ein listiger Gedanke. Er rief den Teufel herbei und sagte: „Eine Stunde mußt du mir noch dienen; fang' in dieser Zeit alle Frösche aus dem Wasser und setze sie auf die Bäume, die am Ufer stehen." Hastig machte sich der Teufel an die Arbeit. Er holte beide Hände voll Frösche und setzte sie auf die Bäume. Dann stieg er wieder hinab, um andere zu holen. Doch inzwischen waren die ersten wieder ins Wasser gesprungen und riefen dem Teufel höhnend ins Ohr: „Quak, Quak!" Voller Wut stieg der Böse bald in das Wasser, bald auf den Baum. Immer schneller wurden seine Sprünge, immer größer wurde sein Zorn. Doch die Frösche quakten fröhlich in ihrem nassen Hause weiter. Da schlug es Mitternacht. Der Teufel hatte feine Aufgabe nicht er- füllt. Mit lautem Geheul fuhr er in den tiefen Teich hinab. Der Schneider aber kehrte frohen Mutes heim. Er hatte seine Seele gerettet. 16. Der Wassernixen Zorn und Huld. Aus den Höhen zwischen Solingen, Leichlingen und Witz- Helden stand vor mehr als hundert Jahren ein herrlicher Wald. Dicke Eichen breiteten ihre mächtigen Kronen aus. Dichtes Ge- strüpp bedeckte den Waldboden. Hirsche, Rehe, Wildschweine hatten hier ihren Aufenthalt. Mitten im Walde entsprang eine Quelle. Die nannte man Heribertsborn nach dem heiligen Heri-

7. Bergische Sagen - S. 46

1911 - Elberfeld : Bacmeister
- 46 - Unglaubliche gesehen. Der Gerettete aber erhob seine Rechte drohend gegen den Schloßberg und rief: „Gras, Moos und Strauch müssen verdorren auf dem Wege, den mein Roß mit seinen Hufen berührte. Kahle Felsen sollen hier für ewige Zeiten ein Denkzeichen sein, und alle Welt soll wissen, daß Gott dem Unschuldigen beisteht in seiner Not." Damit ritt er seiner heimatlichen Burg zu. — Noch heute aber zeigt ein kahler Fels- streifen am südlichen Abhänge des Burger Schloßberges die Stelle, wo sich das Gottesgericht zugetragen hat. 25. Wie ein unzufriedener Bauernbursche wieder zufrieden Wurde. Nicht weit von der Stelle, wo einst das Kloster Altenberg stand, erhebt sich der Bülsberg. Auf dieser Höhe breitete sich ein Tannenwaldchen aus. Dort sah man in der Ferne den Dom von Köln und in der Nähe den von Altenberg. Einst lag ein Bauernbursche dort unter den Bäumeu und träumte mit offenen Augen. Warum aber hafteten feine Blicke immer wieder an der Burg da unten, die dem Ritter von Strau- Weiler gehörte? Da wohnte die Jungfrau, der sein Herz gehörte, und an die er immer dachte. Es war das schöne Töchterlein des Ritters von Strauweiler. Aber wie durfte der Bauernsohn es je wagen, dem vornehmen Ritterfräulein von seiner Liebe zu reden? Das war nur einem Ritter erlaubt. Er grübelte und grübelte und wünschte sehnlichst, ein Ritter zu sein. Dann brauchte er seine Liebe nicht mehr im Herzen zu verbergen, sondern konnte der holdseligen Jungfrau davon sagen. Wie er noch so hin und her dachte, stand auf einmal ein merkwürdiger grauer Mann vor ihm und sagte: „Ich kann deine Wünsche erfüllen. Du mußt aber alles tun, was ich dir sage." Damit hielt er dem Burschen ein Papier hin, das dieser unterschreiben sollte. Der Bauer willigte mit Freuden ein, und bald war der Graue wieder verschwunden. Der Bursche ging heim. Aber was war denn das? Wo sonst sein väterliches Haus gestanden hatte, erblickte er nun ein herrliches Schloß mit stattlichen Türmen. Drinnen aber war alles, was man sich nur wünschen konnte. Da gab's Knechte und Mägde, Pferde und Hunde. Im Keller lagen Fässer mit edlem Wein aller Art; die Vorratskammern waren gefüllt mit

8. Bergische Sagen - S. 7

1911 - Elberfeld : Bacmeister
- 7 - Gemahls. Nun aber ward es dem Burgherrn selbst unheimlich. Er glaubte auch, der Schildknappe sei ein böser Geist und ließ ihn gehen. Doch bald tat es dem Herrn leid; denn einen so treuen Knecht bekam er nie wieder. Der Schildknappe war kein böser Geist, sondern einer von den guten Elfen. Für seine Dienste hatte er von seinem -Herrn Geld zum Lohn erhalten. Dafür kaufte er sich eine Schelle; die hing er an einer schönen Stelle des Waldes auf. Wanderer, die das Glöcflein läuten hörten, fanden den schönen Ort. Es gefiel ihnen hier so gut, daß sie in dem freundlichen Tale Hütten aufbauten. So entstand nach und nach eine Stadt. Weil die Stelle, an der der Schildknappe sein Glöck- lein aufgehängt hatte, das Elfenfeld hieß, nannte man die neue Stadt Elfenfeld oder Elbenfeld und später Elberfeld. 6. Wie die Wupper entstand. An einem schönen Sommertage wanderte ein Zwerg über unsere Berge. Seine zarte £cmd führte als Stütze einen Stab. Aus dem Antlitz leuchteten ein Paar freundliche, milde Augen. Man sah's dem Männlein an, daß es nur ausgezogen war, um den Menschen Wohltaten zu erweisen. Doch wurde das Zwerglein selber von Hunger geplagt. Da begegnete dem kleinen Wandersmann eine arme-Frau. An ihrem Arm trug sie ein Körbchen mit duftenden Erdbeeren, die sie in einem fernen Tal für ihre hungernden Kleinen gepflückt hatte. Sie bemerkte die Not des Zwerges. Schnell trat sie heran und reichte ihm die Früchte dar. Der Zwerg, hoch erfreut über das gute Herz der Frau, aß die Erdbeeren. Daraus sprach er zu seiner Wohltäterin: „Sprich eine Bitte aus, ich will sie dir erfüllen." Die Frau besann sich eine Weile. Da ihr Verlangen nicht aus Silber und Gold gerichtet war, sprach sie: ..Willst du mir eine Gnade erweisen, so tue Gutes an meinen Kindern und an diesem rauhen, unwirtlichen Lande." Darauf befahl ihr das Zwerglein: „Grabe an dieser Stelle nach. Es wird eine Quelle hervorsprudeln, die der ganzen Ge- gend zum Segen gereichen soll. Gold und Silber wird sie her- vorzaubern und besonders die Stelle beglücken, wo du die Erd- beeren gepflückt hast." Der Zwerg verschwand. Die Frau tat nach dem Befehl des Männleins. Alsbald quoll ein silberheller
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