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1. Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Geschichte in Volksschulen - S. 122

1879 - Berlin : Nicolai
brachte, die Ordnung, welche unter seiner Regierung wiederkehrte, die wohlthätigen Maßregeln, welche er traf, erhoben ihn zu einem solchen Ansehen, daß er die höchste Gewalt über Frankreich in seiner Familie erblich machen konnte. Unter der Zustimmung des Volkes stürzte er die Republik und erhob sich als Napoleon I. zum Kaiser der , Franzosen (1804). Allein auch damit fand seine Ehr- und Herrschsucht keine Befriedigung; er trachtete nach der Oberherrschaft über Europa. Rastlos ging er auf dieser Bahn weiter. Er vereinigte Italien mit Frankreich, drang in Deutschland ein und entriß dem Könige von England Hannover. Diese Umwälzungen aber bewirkten, daß sich Oestreich und Rußland aufs Neue zum Kriege Wider ihn verbanden. Der Jel'dzug von 1805; der Wheinöund. Nun aber drang Napoleon in Deutschland ein, zwang die süddeutschen Staaten, Baden, Würtemberg, Baiern, Nassau, sich mit ihm zu verbinden, nahm ein östreichisches Heer bei Ulm gefangen, zog die Donau abwärts und besetzte Wien. Die Oestreicher wichen nach Mähren zurück, wo sie sich mit den Russen verbanden. Hier kam es zu der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dez.), wo Napoleons Feldherrngenie wieder einen glänzenden Sieg erfocht. Eilig schloß der Kaiser Franz Frieden. Nun war Napoleon Herr in Deutschland. Reich belohnte er seine Bundesgenossen. Baiern und Würtemberg erhob er zu Königreichen, Baden zum Range eines Großherzogthums. Dem deutschen Reiche aber versetzte er den Todesstoß dadurch, daß er mit seinen deutschen Verbündeten den Rheinbund schloß (1806). Durch denselben wurden diese der Oberhoheit des Kaiser Franz entzogen, erkannten Napoleon als ihren Beschützer (Proteetor) an und stellten ihre Heere unter seinen Oberbesehl. Durch den Rheinbund wurde das deutsche Reich gesprengt. Der französische Kaiser gebot im Süden und Westen, aus seinen Wink standen deutsche Heere zum Kampfe gegen ihre Brüder bereit. In Folge dessen legte der Kaiser die deutsche Krone nieder und nannte sich Franzi.,Kaiser von Oestreich. So endete das deutsche Reich, welches einst so glänzend dagestanden, auf schmachvolle Weise. Seine Völker hatten vergessen, daß sie eines Landes Kinder seien, und seine Kaiser und Fürsten hatten oft den eigenen Vortheil auf Kosten des Ganzen gesucht. Wo das geschieht, muß ein Reich zu Grunde gehen. f Wreuhen im Kampf gegen Frankreich. Jena. Tilsit. 1806-7. Preußen hatte an dem letzten Kriege gegen Napoleon keinen Theil

2. Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 121

1893 - Berlin : Nicolai
121 Rückkehr nach Frankreich. Die Unzufriedenheit, welche hier gegen die Regierung herrschte, beförderte seine ehrgeizigen Pläne. Er stürzte dieselbe und bemächtigte sich der Herrschaft unter dem Namen eines ersten Konsuls. Bald hatte er den Östreichern alle ihre Eroberungen entrissen (Schlacht bei Marengo) und dieselben zum Frieden gezwungen. Der Ruhm, welchen der siegreiche Feldherr über Frankreich brachte, die Ordnung, welche unter seiner Regierung wiederkehrte, die wohlthätigen Maßregeln, welche er traf, erhoben ihn zu einem solchen Ansehen, daß er die höchste Gewalt über Frankreich in seiner Familie erblich machen konnte. Unter der Zustimmung des Volkes stürzte er die Republik und erhob sich als Napoleon I. zum Kaiser der Franzosen (1804). Allein auch damit fand seine Ehr- und Herrschsucht 1804. keine Befriedigung; er trachtete nach der Oberherrschaft über Europa. Rastlos ging er auf dieser Bahn weiter. Er vereinigte Italien mit Frankreich, drang in Deutschland ein und entriß dem Könige von England Hannover. Diese Umwälzungen aber bewirkten, daß sich Östreich und Rußland aufs neue zum Kriege wider ihn verbanden. f Der Feldzug von 1805; der Rheinbund. Nun aber drang Napoleon in Deutschland ein, zwang die süddeutschen Staaten, Baden, Württemberg, Bayern, Nassau, sich mit ihm zu verbinden, nahm ein östreichisches Heer bei Ulm gefangen, zog die Donau abwärts und besetzte Wien. Die Östreicher wichen nach Mähren zurück, wo sie sich mit den Russen verbanden. Hier kam es zu der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dez.), wo Napoleons Feldherrngenie wieder einen glänzenden Sieg erfocht. Eilig schloß der Kaiser Franz Frieden. Nun war Napoleon Herr in Deutschland. Reich belohnte er seine Bundesgenossen. Bayern und Württemberg erhob er zu Königreichen, Baden zum Range eines Großherzogtums. Dem deutschen Reiche aber versetzte er den Todesstoß dadurch, daß er mit seinen deutschen Verbündeten den Rheinbund schloß (1806). Durch denselben wurden diese der Oberhoheit des Kaiser Franz entzogen, erkannten Napoleon als ihren Beschützer (Protektor) an und stellten ihre Heere unter seinen Oberbefehl. Durch den Rheinbund wurde das deutsche Reich gesprengt. Der französische Kaiser gebot im Süden und Westen, auf seinen Wink standen deutsche Heere zum Kampfe gegen ihre Brüder bereit. Infolgedessen legte der Kaiser die deutsche Krone nieder und nannte sich Franz I., Kaiser von Östreich. So endete das deutsche Reich, welches

3. Der deutsche Kinderfreund - S. 203

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
203 Xu. Deutschland. hervor. Doch giebt es auch öde, unfruchtbare Gegenden in Schwaben; denn zwei hohe und rauhe Gebirge, der Schwarzwald und die Alp, ziehen sich durch das Land. Der größte Strom in Europa, die Donau hat hier ihren Ursprung. Die merkwürdigsten schwäbischen Städte' sind folgende: Stuttgart, die Residenz des Königs von Würtemberg, welchem ein Theil-von Schwär den gehört; Karlsruhe, die Residenz des Großherzogs von Baden; Augsburg, eine von Alters her berühmte Handelsstadt, in welcher besonders schöne Silberarbeiten gemacht werden, und Ulm an der Donau. Hessen. In der zum Theil sehr schön gebauten, Hauptstadt Cassel wohnt der Kurfürst von Hessen. In der Nachbarschaft dieses Landes liegt Frankfurt am Main, eine berühmte Handelsstadt, in welcher jähr- lich zwei Messen gehalten werden. Die Messen werden von Kaufleuten ans fast allen europäischen Ländern, be- sonders aus Frankreich und England, besucht. Die Pfalz am Rhein ist ein schönes fruchtba- res Land an der Grenze Deutschlands. Der Rhein, an welchem cs liegt, trennt es von Frankreich. Es ist ein weinreiches Land. Der Wein, welchen man hier ge- winnt, wird Rheinwein genannt. Die Landstraßen sind größtcnthcils mir Nutzbäumen besetzt, und in den Wein- bergen stehen ächte Kastanien- und Mandelbäume. Obst wächst in großem Ueberfiusse. Die schönste Stadt des Landes heißt Manheim. - Westphalen ist ein großes, nicht überall frucht- bares Land. Ein kleiner Theil desselben liegt auch am Rhein, ein anderer liegt an der Weser und Ems. Die Einwohner beschäfftigen sich mehr mit der Viehzuchk und dem Leinweben, als mit dem Akkerbau. Nur der Flachsbau wird fast überall eifrig betrieben. Die "Bie- lefelder Leinwand wird theuer bezahlt. In dem ge- birgigen Theile Westfalens giebt es große Elsen- und Stahlfabriken. In der Stadt Iserlon werden Fisch- angeln, Nadeln, Schnallen, Ketten und Fingerhüte in großer Menge verfertigt. In Schwelm macht man Schraubcnstökke, Schlösser, Zangen, Wagenwinden, Arre, Beile, Sägen, Meißel, Hobeleisen, Bohrer, Fei. len, und mehr dergleichen Eisenwaaren. Die merkwür- bgsten westfälischen. Städte sind: Wesel, Mün-
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