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1. Der deutsche Kinderfreund - S. 200

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
200 Xi. Europa. Bkber, sehr viele Fische, holzreiche Waltungen, Bernstein, Blei, Eisen und Steinkohlen. Die Weichsel strömt durch das Land. Zn einem Theile Preußens giebt es vortreffliche Pferde und Ochsen. Die größten Städte die- ses Landes heißen: Königsberg, Danzig und E Ir bing. An den preußischen Küsten hat das Meer ungeheu- re Sandfclder und Sandberge, (Dünen) ausgethürmt, welche man schon zum Theil urbar gemacht, d. h. bebaut und mit Bäumen bepflanzt hat. Auf diese Art vergrößert sich das Land in jedem Jahre. 47) Böhmen, ein gebirgiges und waldiges) aber koch im Ganzen sehr fruchtbares Land. Am reichsten ist es an Getreide, Honig, Wachs, Obst, Edelsteinen, Holz, Eisen und Zinn. Die Böhmen sind sehr betriebsam und geschickt, besonders im Leinwcben und Spizzenklöppeln, in der Ver- fertigung des Glases, im Bergbau und in der Musik. Die Elbe durchströmt dies Land. Das Riesengebirge trennt es von dem benachbarten Schlesien. Die Haupt/ stadt Böhmens heißt Prag. 48) Mähren ist auf allen Seiten von Gebirgen eingeschlossen, hat aber dennoch Getreide, auch Reis und Mais. Safran und Süßholz, Flachs und Hanf wird in Menge gewonnen. Die zahlreichen Bergwerke liefern Vi- triol, ^llaun, Schwefel, Eisen, Blei, Silber und Stein- kohlen. Die beiden vornehmsten Städte heißen Brün» und O l l m ü tz. 49) Schlesien, ein zum Theil bergiges Land, hat sehr fleißige und geschickte Einwohner. Die schle, fische Leinwand ist berühmt, und die schlesische Wolle wird theuer bezahlt. Zn den zahlreichen Bergwerken des Landes wird Silber, Kupfer, Eisen und Blei gefunden; Steinkohlen sind in der größten Menge vorhanden. Die Oder durchströmt dies Land. An ihrem Ufer liegt die Hauptstadt dcö Landes Breslau. Auf der Gränze von Böhmen erhebt sich die Schneekoppe. 20) Die Lausitz ist ein kleines, holz- und stein- reiches Land, dem es auch nicht an Vieh, besonders an guten Schafen fehlt, und dessen Einwohner die Bienen- zucht, den Obst- und Gartenbau, und zum Theil auch den Weinbau sehr emsig betreiben. Äle beiden Vorzüge ' lichsten Städte dieses Landes heißen: Bauzen und

2. Teil 1 - S. 80

1903 - Berlin : Schnetter & Lindemeyer
80 — nördliche Richtung. Die Plane und die Ruthe fließen zur Havel, d i e D a h m e mündet in die Spree, und die Neiße und der Bober sind linke Nebenflüsse der Oder. Da die Flüsse Höhenland durchqueren, haben sie in dasselbe enge, tiefe Furchen gezogen. Die Hochfläche hat besonders in der Mitte zu beiden Seiten der Dahme viele Seen, z. B. den Scharmützel- und den Teupitzer See. Sie liegen in Ver- tiefungen des Höhenlandes. In den tiefsten Stellen sammelt sich das Wasser, das von den Höhen herabkommt oder aus der Erde quillt. - Die Dahme oder Wendische Spree entspringt beim Städtchen Dahme auf der (Grenze zwischen dem Lausitzer Grenzwall urtb dem Fläming, nimmt den Abfluß des Teupitzer Sees u. a. auf und erweitert sich auf ihrem Unterlaufe zum Zeuthener-, Seddin- und Langen See. Der Boden und die Bewohner. Das Höhenland be- steht durchweg aus leichtem Sandboden. Da Sandboden das Regen- wasser durchläßt, so wird er nach dem Regen bald wieder trocken. Es fehlt dann den Pflanzen, die auf ihm wachsen, an Feuchtigkeit, und sie verkümmern. Die Fruchtbarkeit des Sandbodens ist deshalb gering. Kartoffeln und Roggen ftitb die Hauptfrüchte, die der Landmann auf Sandboden bauen kann. Wo aber ihr Anbau nicht lohnt, da bepflanzt er die Fläche mit Kiefern. Die Höhenländer haben daher aus- gedehnte Kiefernwaldungen, z. B. die D u b e r o w bei Königs- Wusterhausenunddengrunewald. Aber auch die Kiefern ge- deihen auf den Hochflächen nicht überall. Die unfruchtbarste Stelle liegt 80 von Teupitz und heißt „der Brand". Auf den Bergen von Krossen und Guben und der Jnselstadt Werder haben die fleißigen Bewohner den Sandboden verbessert und Obstbäume, Beerensträucher und Wein angepflanzt. Guben und Werder sind heute d i e O b st st ä d t e Berlins Sie liefern Stachel-, Johannes- und Himbeeren, Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen, Weintrauben, außerdem Guben besonders Äpfel und Werder Kirschen. Auch bereitet Guben einen guten Apfelwein und Wer- der verschiedene Beerenweine. Zur Zeit der Baumblüte fahren Sonder- züge von Berlin nach Werder. In der Umgegend von Berlin wird viel Gemüse angebaut; hier gibt es auch Kunstgärtnereien und Baumschulen; denn die Großstadt braucht Blumen, Sträucher und Bäume in großer Menge. Die Späthsche Baumschule bei Britz ist wohl die größte auf der Erde. In der Erde liegen Braunkohlen von den Rauenschen Bergen 8w bis Mittenwalde und Teupitz und jenseit der Spree bis Wriezen und Frankfurt und südlich von Frankfurt bei Fürstenberg und Guben. Die Braunkohlenlager bei Guben versorgen die Tuch- und Hutfabriken Gubens mit billiger Heizkraft. Gubens Hutfabriken sind die größten in Deutschland. In Fürstenberg werden die Braun- kohlen zum Teil gn den Fürstenberger Briketts verarbeitet. Bei dem Dorfe Sperenberg sw von Mittenwalde befindet sich ein be- deutendes Gips- und Steinsalzlager.

3. Teil 2 - S. 154

1903 - Berlin : Schnetter
154 sich nach der Mitte und, wie der Po- und Etschlauf zeigen, auch nach 0 zum Adriatischen Meer. In diesem lagern die Flüsse zerriebene Alpen- trümmer als Sinkstoffe ab. Dadurch schiebt sich das Podelta jährlich uni . 70—80 m ins Meer vor. Adria, das dem Meer den Namen gab, und Ravenna lagen einst an der Küste, heute weit davon landeinwärts. Die ganze Poebene ist als auf diese Weise aufgebaut zu betrachten. Wo Fluß- und Meerströmung sich treffen, bilden sich allmählich Sandbänke. Die West- seite des Adriatischen Meeres versandet. Zwischen der Küste und den Sand- inseln liegt das Sumpfgebiet der Lagunen oder Strandseen. Die Lagunen- stadt Venedig (Markusplatz) ist auf mehr als 100 solcher Inseln erbaut. Ihre Straffen sind meist Kanäle (Canal grande), die Fahrzeuge Gondeln und die Bewohner geborene Schiffer. Venedig wurde daher eine bedeutende Seehandelsstadt. Vor der Entdeckung Amerikas war sic die mächtigste der Erde. Die Tiefebene ist warm und vor den Nordwinden geschützt, und ihr Schlammboden hat große Fruchtbarkeit. Die Bestellung des Ackers bringt daher reiche Ernten hervor. Sie geschieht meist gartenartig. Zwischen den Feldern stehen Maulbeerbäume und Pappeln, an denen Mein emporrankt. Die Äste der Bäume liefern Brennholz; die Blätter der Maulbeerbäume dienen zur Seidenraupenzucht. Da jedoch der mildernde Einfluß des Meeres fehlt (Landklima), sind die Winter kalt, und Olivenbäume können nicht ge- deihen. Angebaut werden Weizen, Mais, Wein, Obst, Hülsenfrüchte, Reis. Der Reis verlangt aber künstliche Bewässerung. Italien ist das zweite Wein- land, Frankreich das erste. Die Seidenraupenzucht schuf eine blühende Seiden- industrie. Sie ist nach der chinesischen die bedeutendste und wird besonders in Turin, Mailand, Verona, Mantua, (bolönja) Bologna betrieben. Den gewerblichen Mittelpunkt bildet Mailand (fast ^Mill.einw.) Sein Dom ist aus weißem Marmor. Die Viehzucht ist wegen der vielen Wiesen, die bis 12 X gemäht werden, ebenfalls bedeutend (Parmesankäse). Da Gewerbe und Ackerbau in der Poebene blühen, häuft sich hier die Bevölkerung, und die Zahl der Städte ist groß. Die schmale Apenninenhalbinsel und Sicilien bilden die Landbrücke nach Afrika (Tunis, Karthago) und schneiden das Mittelmeer in ein west- liches und östliches. Auf diese günstige Lage in der Mitte des Mittelmeers gründeten sich die frühere römische Herrschaft über die Mittelmeerländer und der Seehandel der Städte Venedig und Genua, die beide da liegen, wo das Meer am weitesten ins Festland eindringt. Auch heute ist der Seehandel Italiens bedeutend. Die erste Hafenstadt aber ist Genua, das am Ende der Gotthardbahnlinie liegt. 116er Brindisi geht der Verkehr nach dem Suez- kanal und Indien. — Die Halbinsel wird vom Apennin durchzogen, der in den wild zerklüfteten Abruzzen am höchsten ansteigt. Da er in der Mitte mehr auf der Ostseite hinzieht, entsteht hier Raum zur Entwicklung des größten Flusses der Halbinsel, der Tiber. Oberhalb ihres versumpften Mündungsgebiets, wo Fieber herrschen, liegt Rom (über 1/2 Mill. Einw.), die „Ewige Stadt", mit der Peterskirche, der größten Kirche der Erde; daneben
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