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1. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 32

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
32 Otto I., der Große. den Sohn Heinrichs, auf den Thron und gelobten ihm unter Hanbschlag Treue und Beistaub. Durch biefe Huldigung zeigten alle, daß sie Otto als ihren Herrn und König anerkennen und ehren wollten. d) Bestätigung der Wahl durchs Volk. Danach begab sich Otto int feierlichen Zuge zum Münster; Herzoge, Grafen und Herren begleiteten ihn. Die obern Gänge desselben füllte eine dichte Volksmenge; im untern Raume aber erwartete der Erzbischof von Mainz mit andern Erzbischöfen, Bischöfen und Priestern den jungen König. Als dieser an der Pforte erschien, schritt der Erzbischos ihm entgegen, den Krummstab in der Rechten, und führte ihn an der Linken bis in die Mitte des Münsters, wo Kaiser Karls Grabstein liegt und Otto von allen Seiten erblickt werden konnte. Hier wandte er sich um und rief: „Sehet, ich führe euch Otto zu, den Gott zu eurem Könige erwählt, König Heinrich bestimmt, und alle Fürsten erhoben haben! Gefällt euch solche Wahl, so erhebt eure Rechte zum Himmel!" Alle erhoben die Hände, und donnernd hallte es in der Runde: „Heil und Segen dem neuen Herrscher!" c) Salbung und Krönung. Daraus schritt der Erzbischof mit Otto zum Altare. Dort lagen die Zeichen der königlichen Würde: Schwert und Wehrgehänge, Mantel und Spangen, Zepter, Stab und goldene Krone. Zuerst nahm der Erzbischof Schwert und Wehrgehänge, reichte es dem Könige und sprach: „Nimm hin das Schwert und triff damit alle Feinde des Herrn; denn Gott hat dir die Gewalt verliehen, daß die ganze Christenheit Schutz und Fried m habe!" Dann ergriff er Mantel und Spangen, legte sie dem Könige an und sprach: „Die Säume dieses Gewandes, die bis zur Erde herabwallen, sollen dich mahnen, daß bu bis aus Ende ausharrest im Eifer für Glauben und Frieden." Danach reichte er ihm Zepter und Stab und sprach: „An biesen Zeichen lerne, daß bu väterlich züchtigen sollst alle, die dir untergeben find!" Dann fuhr er fort: „Strecke deine Hand aus voll Barmherzigkeit gegen die Diener Gottes, gegen Witwen und Waisen, und nimmer versiege aus deinem Haupte das Öl des Erbarmens, auf daß du hier und dort die unvergängliche Krone empfangest." Bei den letzten Worten salbte der Erzbischof ihn mit dem heiligen Öle, und ein anderer Erzbischof trat herzu, und beide nahmen die goldene Krone und setzten sie dem Könige aufs Haupt. Und nun stand Otto da in vollem königlichen Schmucke, und sein Antlitz leuchtete, und er beugte sich in Demut vor Gott. Dann stieg er zum Throne empor, der zwischen zwei Marmorsäulen errichtet war. Von hier aus überblickte er das versammelte Volk. Als die Menge sah, wie der neue König so herrlich dastand, schlug jedem vor Freude das Herz. Nachdem der Gottesdienst beendigt war, stieg der König vom Throne herab und kehrte mit den Fürsten und Herren in die Pfalz zurück, während die Menge sich zerstreute und in der Stadt Belustigung suchte. d) Krönungsmahl. In der Pfalz war_inzwischen an marmorner Tafel das Krönungsmahl bereitet. Mit den Fürsten, Bischöfen und Herren setzte sich der neue Herrscher zu Tische; und die Herzoge der deutschen Länder sorgten für alles, was zu der Krönungsfeier gehörte; jeder von ihnen hatte sein besonderes Amt. Der Lothringerherzog leistete die Dienste des Kämmerers und ordnete die ganze Feier; der Frankenherzog sorgte als Truchseß für die Tafel; der Schwabenherzog stand als oberster Mundschenk den Schenken vor, und der Herzog von Bayern nahm auf die Ritter und ihre Pferde als Marschall Bedacht; er bezeichnete die Stellen, wo man lagern und die Zelte aufschlagen konnte. Nach der Feier belohnte Otto einen jeglichen mit Gunst und großen Geschenken, und alle kehrten froh in die Heimat zurück.
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