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1. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 59

1895 - Paderborn : Schöningh
26. Friedrich Wilhelm Iii. bis zu den Freiheitskriegen. 59 wiederzugewinnen hofften, und lieferte den Verbndeten nach einigen kleineren Gefechten die hchst blutige, aber unentschiedene Schlacht bei Preuifch-Eylau (7. und 8. Febr. 1807). Die erschpften Truppen wurden in die Winterquartiere gefhrt, und Napoleon trat in Friedens-Verhandlungen mit Friedrich Wilhelm, der sich jedoch von seinem Bundes-genossen nicht trennen wollte, vielmehr eine noch engere Verbindung mit ihm einging (Konvention zu Bartenstein). Gleich nach der Eroberung von Danzig erschien Napoleon mit einem besonders durch die Polen und den Rheinbund verstrkten Heere wieder im Felde, wurde zwar bei Heilsberg zurckgeschlagen, errang aber wenige Tage spter (14. Juni) den blutigen Sieg bei Friedland und zwang die Verbndeten, der den Riemen sich zurckzuziehen. Bei einer persnlichen Zusammenkunft auf dem Riemen wute Napoleon den russischen Kaiser Alexander fr sich zu gewinnen, wogegen er bald darauf zu Tilsit den König Friedrich Wilhelm und dessen edle Gemahlin Luise mit Herzlosigkeit behandelte. Am 7. Juli kam mit den Russen, dann am 9. mit Preußen der Friede von Tilsit zustande. Preußen verlor: 1. die frher polnischen Lnder Sdpreuen, Nen-Ostpreuen und den grten Teil des Netzedistrikts, welche Lnder zu einem Herzogtum Warschau vereinigt an den König von Sachsen kamen (nur ein kleines Gebiet fiel an Rußland, und Danzig sollte eine Freistadt werden, war aber in Wirklichkeit ein Sammelpunkt der Franzosen); 2. den Kreis Kottbus an Sachsen; 3. alles Land im Westen der Elbe nebst Magdeburg. Davon kam Bayreuth an Bayern, Ostfriesland an Holland, die west-s tischen Besitzungen wurden mit dem Herzogtum Berg, die brigen Lnder mit Hessen-Kassel, Braunschweig und einem Teile von Hannover zum Knigreich Westfalen (Hauptstadt Kassel) unter Napoleons jngstem Bruder Jertne vereinigt. So war der preuische Staat von 5550 Qm. mit ungefhr 9 Mill. Einwohnern auf 2855 Qm. mit etwa 4 700 000 Einwohnern zurckgefhrt. berdies erhielten die Oderfestungen Glogau, Kstrin und Stettin franzsische Besatzungen, bis Preußen im Dezember 1808 126 Millionen Franken Kriegskosten zahlte. Die Lage des Staates wurde noch verschlimmert durch das Gebot, die Hfen zu sperren und alle Handelsbeziehungen mit England abzubrechen (Kontinentalsystem). Dennoch gelang es der Einsicht hervorragender Männer und dem von ihnen geweckten Patriotismus des Volkes, eine bessere Zeit anzubahnen. 3. Preuens Miedergeburt 18081812. Die Grundbedingungen der Wiedergeburt und der Erstarkung Preuens waren die Verbesserung der Verwaltung und die Reorganisation des Heeres. 1. Die Umgestaltung des Staatswesens wurde durch den Minister Freiherrn vom Stein begonnen und, da dieser, von dem mitrauischen Napoleon gechtet (16. Dez. 1808), nach sterreich entweichen mute, durch den Staatskanzler Grafen Hardenberg (181022)

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 87

1912 - Paderborn : Schöningh
87 nach dem endlichen Abmarsch der franzsischen Hauptarmee blieben die Oderfestungen (Glogau, Kstrin, Stettin) vom Feinde besetzt, und Napoleon legte dem Staate die demtigende Verpflichtung auf. seine Heeresmacht auf 42000 Mann zu beschrnken. Die abgetretenen preuischen Gebiete links der Elbe wurden nebst dem Kurfrstentum Hessen und dem Herzogtum Braunschweig zu einem Knigreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel ver-einigt, welches Napoleons jngster Bruder Jerme erhielt. Aus den abgetretenen polnischen Landesteilen wurde das Herzogtum Warschau gebildet. Dieses wurde in Personalunion mit Sachsen vereinigt, dessen Kurfürst nach der Schlacht bei Jena zu Napoleon bergetreten war und den Knigstitel erhalten hatte. Danzig wurde eine freie Stadt, erhielt aber eine franzsische Besatzung. 9. |)ie Weform des preuischen Staates. 49. 1. Freiherr vom Stein. Die Niederlage und die tiefe Demtigung, welche der preuische Staat erlitten hatte, bewirkten, da die Regierung nach dem Friedensschlu mit Eiser und Ernst an das Werk der Besserung der inneren Zustnde Preuens heran-trat. In dem Streben, die Schden, an denen der Staat krankte, zu heilen und ihn zeitgem umzugestalten, war des Knigs wichtigster Helser der Freiherr Karl vom und zum Stein. Dieser entstammte einem reichsunmittelbaren ritterlichen Geschlechte, das bei Nassau an der Lahn begtert war. Er trat mit jungen Jahren in den preuischen Verwaltungsdienst. Whrend des preuisch-sranzsischen Krieges nahm er als Finanzminister seinen Abschied, da der König sein Verlangen nach einer Reform der Verwaltung ungndig abwies. Nach dem Abschlu des Friedens wurde er wieder ins Ministerium berufen und konnte nun fast selbstndig die Umgestaltung der inneren Verhltnisse vollziehen oder doch begrnden. Denn nur ein volles Jahr dauerte seine segensreiche Wirksamkeit. Der mitrauische Kaiser Napoleon nmlich veranlate seine Entlassung, ja beraubte ihn seiner Gter und chtete ihn. Als Flchtling ging Stein nach Bhmen und von dort auf den Ruf des Kaisers Alexander nach Petersburg. Das Werk der preuischen Reformen setzte der Staatskanzler Gras Hardenberg fort.

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648 - S. 82

1912 - Paderborn : Schöningh
82 - dem englischen Minister Pitt, Osterreich und Rußland, wo auf den ermordeten Paul I. inzwischen sein Sohn Alexander I. gefolgt war, zu einem neuen Bunde zu bestimmen. Beide Mchte hatte das eigenmchtige Verfahren Napoleons in Italien aufgebracht. Dieser verwandelte nmlich damals die oberitalienische (cisal-pinische) Republik in eine Monarchie und krnte sich zu Mailand als König von Italien (1805). So begann der dritte Koa-litionskrieg. 3. Niederwerfung sterreichs. Auf die Kunde von den R- stungen sterreichs warf Napoleon das im Norden Frankreichs ge-sammelte Heer mit groer Schnelligkeit an die obere Donau und gewann die Kurfrsten von Bayern, Wrttemberg und Baden als Bundesgenossen. Auch das franzsische Corps in Hannover rckte unter dem Marschall Bernadotte sdwrts zur Donau, wobei es, ungeachtet der Neutralitt Preuens, seinen Marsch durch das preuische Gebiet von Ansbach nahm. Das sterreichische Heer unter Mack, das bis Ulm vorgerckt war, sah sich umklammert und streckte die Waffen. Die Franzosen rckten auf Wien los, und Napoleon hielt seinen Einzug in sterreichs Hauptstadt. Dann zog er nach Mhren gegen das vereinigte russisch-sterreichische Heer, bei dem sich auch die Kaiser Franz Ii. und Alexander I. be-fanden. Am 2. Dezember 1805, dem Jahrestage seiner Kaiser-krnung. siegte er in der berhmten Dreikaiserschlacht bei Austerlitz; das an Zahl berlegene Heer der Verbndeten erlitt eine solche Niederlage, da Kaiser Franz alsbald im Lager des Siegers der einen Waffenstillstand unterhandelte. Dieser fhrte kurz darauf zum Frieden von Preburg (1805). Osterreich wurde ganz aus Italien herausgedrngt, da es seine venetianischen Besitzungen an das Knigreich Italien abtreten mute; ferner verlor es Tirol an Bayern sowie seine zerstreuten Besitzungen am oberen Rhein und an der oberen Donau an die drei sd-deutschen Staaten Bayern, Wrttemberg und Baden. Von diesen wurden Bayern und Wrttemberg zu selbstndigen (also vom Reiche unabhngigen) Knigreichen, Baden zu einem selbstndigen Groherzogtum erhoben. Mit Rußland blieb Frankreich im Kriegszustnde. So glnzend aber Napoleons Siegeszug gegen sterreich gewesen war, so unglcklich war der Seekrieg gegen England verlausen. Die
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