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1. Geschichte für die Schulen des Herzogtums Braunschweig - S. 94

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 94 — -Bewußtsein ntitzunchmen, dem &atertcinbe neue und baucrnbe Bürgschaften seines inneren Friebens urtb den Hilfsbebürftigen größere Sicherheit und Ergiebigkeit des Beistanbes, auf den sie Anspruch haben, zu hinterlassen. In Unseren barauf gerichteten Bestrebungen finb 2$ir der Zustimmung aller verbunbeten Regierungen gewiß und vertrauen auf die Unter» stutzung des Reichstages ohne Unterschieb der Parteistellung. In biesem Sinne wirb zu-nächst der von den verbiinbeten Regierungen in der vorigen Session vorgelegte Entwurf emes Gesetzes über die Versicherung der Arbeiter gegen Betriebsunfälle mit Jiü cf sicht auf die int Reichstage stattgehabten Verhanblungen über benfelben einer Umarbeitung unterzogen, um die erneute Beratung besfelben vorzubereiten. Ergänzenb wirb ihm eine Vorlage zur Seite treten, welche sich 'eine gleichmäßige Organisation des gewerblichen Krankenkassenwesens zur Aufgabe stellt. Aber auch biejenigen, welche durch Alter ober Jnvalibität erwerbsunfähig werben, haben der Gesamtheit gegenüber einen begründeten Anspruch auf ein höheres Maß staatlicher Fürsorge, als ihnen bisher bat zuteil werben können." Und diese wohlwollenden Worte sind nicht ohne Erfolg geblieben; denn sie waren die Veranlassung, daß für den deutschen Arbeiterstand eine Versicherung gegen Unfälle und eine Kasse zur Unterstützung in Krankheitsfällen geschaffen wurde. Die Einrichtung einer Alters- und Jnvalidenversorgung hat zwar Kaiser 'Wilhelm I. nicht mehr erlebt. Aber dem in seinem Geiste wirkenden Enkel, Kaiser Wilhelm Ii., ist es gelungen, auch dieses Gesetz zustande zu bringen. 3. Einfachheit. Der Kaiser Wilhelm war in allem sehr einfach. In Berlin bewohnte er nicht das königliche Schloß, sondern ein einfaches Palais am Eingänge „Unter den Linden", dem Denkmale Friedrichs d. Gr. gegenüber. (Deutsche Jugend 4, S. 172: Kaiser Wilhelm I. am Eckfenster seines Schlosses.) Als Schlafstätte diente ihm ein einfaches Feldbett, das er sogar auf seinen Reisen mit sich nahm. Es bestand aus einem eisernen Gestelle, einer Matratze und einigen wollenen Decken. Schlafrock und Pantoffeln waren ihm unbekannte Dinge, und von früh bis spät sah man ihn gewöhnlich in der Uniform seines Garderegiments, worin er auch auf seinen Wunsch beigesetzt worden ist. Von seinen täglich gebrauchten Kleidungsstücken konnte sich der Kaiser nur schwer trennen. So benutzte er z. B. auf seinen Spazierfahrten einen Mantel, der ihm schon mehr als 25 Jahre gedient hatte. Als ihn einst sein Kammerdiener um einen abgetragenen Oberrock bat, fragte der Kaiser: „Wie viel würdest du für ihn bekommen?" „Zwei bis drei Taler", war die Antwort. „Hier ist das Geld," sagte der Kaiser, „ich will lieber den Rock noch eine Zeitlang tragen." 4. Im Felde. Der Kaiser war Soldat mit Leib und Seele, und so oft seine Truppen ins Feld rückten, war er ihr Führer und teilte mit ihnen die Mühen und Gefahren des Krieges. An Schlachttagen folgte er meist zu Pferde dem Gange der Ereignisse, und mehr als einmal geriet er dabei in Lebensgefahr. Besonders rührend war seine Teilnahme für die Verwundeten. Sehr oft besuchte er die Lazarette, erkundigte sich genau bei den Kranken, ob es ihnen auch nicht an Pflege und Erquickung' fehle, ging von Bett zu Bett und sprach in freundlichster Weise mit jedem einige Worte. Einmal kam er an das Bett eines Musketiers und fing ein Gespräch mit ihm an. Dabei äußerte der Kranke: „Heute werbe ich 24 Jahre alt. O, wie freue ich mich, heute meinen König zu sehen." Der König reichte ihm freunblich die Hand. Als der Musketier gegen Abenb sanft eingeschlummert war, legte ihm ein Leibjäger des Königs heimlich eine golbeite Uhr nebst Kette auf sein Bett. Als der Kranke erwachte, war seine Freube übergroß. (Deutsche Jugenb 4, S. 172: Kaiser Wilhelm I. im Lazarett.)

2. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 78

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
78 Bewußtsein mitzunehmen, dem Vaterlande neue und dauernde Bürgschaften seines inneren Friedens und den Hilfsbedürftigen größere Sicherheit und Ergiebigkeit des Beistandes, auf den sie Anspruch haben, zu hinterlassen. In Unseren darauf gerichteten Bestrebungen sind Wir der Zustimmung aller verbündeten Regierungen gewiß und vertrauen auf die Unter- stützung des Reichstages ohne Unterschied der Parteistellung. In diesem Sinne wird zu- nächst der von den verbündeten Regierungen in der vorigen Session vorgelegte Entwurf eines Gesetzes über die Versicherung der Arbeiter gegen Betriebsunfälle mit Rücksicht auf die im Reichstage stattgehabten Verhandlungen über denselben einer Um- arbeitung unterzogen, um die erneute Beratung desselben vorzubereiten. Ergänzend wird ihm eine Vorlage zur Seite treten, welche sich eine gleichmäßige Organisation des gewerb- lichen Krankenkassenwesens zur Aufgabe stellt. Aber auch diejenigen, welche durch Alter oder Invalidität erwerbsunfähig werden, haben der Gesamtheit gegenüber einen begründeten Anspruch auf ein höheres Maß staatlicher Fürsorge, als ihnen bisher hat zu teil werden können." Und diese wohlwollenden Worte sind nicht ohne Erfolg geblieben; denn sie waren die Veranlassung, daß für den deutschen Arbeiterstand eine Versicherung gegen Unfälle und eine Kasse zur Unterstützung in Krankheitsfällen geschaffen wurde. Die Einrichtung einer Alters- und Jnvalidenversorgung hat zwar Kaiser Wilhelm I. nicht mehr erlebt. Aber dem in seinem Geiste wirkenden Enkel, Kaiser Wilhelm Ii., ist es gelungen, auch dieses Gesetz zustande zu bringen. 3. Einfachheit. Der Kaiser Wilhelm war in allem sehr einfach. In Berlin bewohnte er nicht das königliche Schloß, sondern ein einfaches Palais am Eingänge „Unter den Linden", dem Denkniale Friedrichs d. Gr. gegenüber. (Deutsche Jugend 4, S. 172: Kaiser Wilhelm I. am Eckfenster seines Schlosses.) Als Schlafstätte diente ihm ein einfaches Feldbett, das er sogar auf seinen Reisen mit sich nahm. Es bestand aus einem eisernen Gestelle, einer Matratze und einigen wollenen Decken. Schlafrock und Pantoffeln waren ihm unbekannte Dinge, und von früh bis spät sah man ihn gewöhnlich in der Uniform seines Garde- regiments , worin er auch auf seinen Wunsch beigesetzt worden ist. Von seinen täglich gebrauchten Kleidungsstücken konnte sich der Kaiser nur schwer trennen. So benutzte er z. B. auf seinen Spazierfahrten einen Mantel, der ihm schon mehr als 25 Jahre gedient hatte. Als ihn einst sein Kammerdiener um einen abgetragenen Oberrock bat, fragte der Kaiser: „Wie viel würdest du für ihn be- kommen?" „Zwei bis drei Thaler", war die Antwort. „Hier ist das Geld," sagte der Kaiser, „ich will lieber den Rock noch eine Zeitlang tragen." 4. Im Felde. Der Kaiser war Soldat mit Leib und Seele, und so oft seine Truppen ins Feld rückten, war er ihr Führer und teilte mit ihnen die Mühen und Gefahren des Krieges. An Schlachttagen folgte er meist zu Pferde dem Gange der Ereignisse, und mehr als einmal geriet er dabei in Lebensgefahr. Besonders rührend war seine Teilnahme für die Verwundeten. Sehr oft be- suchte er die Lazarette, erkundigte sich genau bei den Kranken, ob es ihnen auch nicht an Pflege und Erquickung fehle, ging von Bett zu Bett und sprach in freundlichster Weise mit jedem einige Worte. Einmal kam er an das Bett eines Musketiers und sing ein Gespräch mit ihm an. Dabei äußerte der Kranke: „Heute werde ich 24 Jahre alt. O, wie freue ich mich, heute meinen König zu sehen." Der König reichte ihm freundlich die Hand. Als der Musketier gegen Abend sanft eingeschlummert war, legte ihm ein Leibjäger des Königs heimlich eine goldene Uhr nebst Kette auf sein Bett. Als der Kranke erwachte, war seine Freude übergroß. (Deutsche Jugend 4, S. 172: Kaiser Wilhelm I. im Lazarett.)
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