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1. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 22

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
22 Unterthanen in eine große Erbitterung. Aus eigener Er« oberungssucht und auf Einladung vieler mißvergnügten Engländer rüstete Knud, mit Bewilligung seiner Untertha- nen, (1085) eine starke Flotte aus, um England zu er- obern. Doch dieser Versuch lief höchst unglücklich ab. Durch die furchtbare Geldbuße, welche er dem Volke auflegte, weil es den Geistlichen nicht den Zehnten zugestehen wollte, entstand ein Aufruhr. Das Jütländische Schiffervolk rot- tete sich zusammen und zog in wilder Empörung dem Kö- nige entgegen. Dieser flüchtete von Jütland nach Fühnen. Als er hier den 10. Juli 1086 Morgens in der dama- ligen Albanikirche in Odensee der Messe beiwohnte, langte die stürmende Schaar, unter Anführung des Grafen As^ björn, in Odensee an. Die Brüder des Königes, Erich und Benedict, waren bei ihm in der Kirche; anstatt nach deren dringendem Rathe an seine Rettung zu denken, blieb er und sang die Bußpsalmen. In wenig Augen- blicken war die Kirche von der trotzigen Menge umringt; ein Steinregen drang durch die Fenster; der König ward am Kopfe verwundet und endlich durch eine, durch das Fenster abgeschossene Lanze, getödtet. Erich entkam; Be- nedict wurde tödlich verwundet und nachher auf der Straße zerrissen. Knuds Leichnam wurde vorläufig in der Alba- nikirche, und acht Jahre nachher in der neuen Stiftskirche begraben. Zwölf Jahre nach seinem Tode sprach ihn der Papst zum Heiligen. §• 16- O l u f Hunger. (reg. von 1086—1095.) dx führte eine unglückliche Regierung und hatte den Beinamen Hunger wegen eines gänzlichen Mißwachses

2. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 77

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
77 hoch, so daß erst im Jahre 1613 ein für Dannemark sehr vortheilhafter Friede zu Stande kam. — Christian war oft eingeladen am 30jährigrn Kriege Theil zu nehmen; allein es dauerte bis 1625 ehe er sich durch Aussicht auf glanzende Vortheile dazu bewegen ließ. Er zog nun mit 25000 Mann gegen den Oestreichischen General Lilly. In der Festung Hameln, wohin er sich begeben hatte, war er so unglücklich, einen gefährlichen Sturz mit seinem Pferde zu machen und 1626 konnte daher erst der Zug eröffnet werden. Lilly brachte ihn bei Lutter am Barenberge zur Schlacht den 25. August 1626. Vom Morgen bis zum Abend dauerte das Treffen; der König focht persönlich tapfer und wich erst als er in Gefahr war gefangen zu werden. Er warf sich nun in Wo Isenbüttel und wurde von Allen verlassen. Im fol- genden Jahre zog Lilly über die Elbe, nahm Rendsburg und damit Holstein ein, und Wallenstein, auch ein östreichischer General, zog nach Dithmarschen und ero- berte dies Land, nun gingen die Feinde über die Eider nach Schleswig, ja sie drangen sogar in Jütland ein. Christian verlor aber den Muth nicht, obgleich fast alles für ihn verloren schien. Im Jahre 1629 ward zu Lübeck uuterhandelt. Wahrend der Unterhandlungen suchte Christian sich in Schleswig festzusetzen, dies gelang sehr gut und so erlangte er es im Frieden den 22. May 1629, daß ihm alle von den Kaiserlichen eroberten Lander un- entgeldlich zurückgegeben werden mußten. Das darauf er- folgte gute Vernehmen mit dem Kaiser und die damit verknüpften Absichten des Königs, veranlaßte einen neuen Schwedischen Krieg, in welchem der Schwedische General Torsten son die Herzogthümer verheerte und der schon bejahrte König in der Seeschlacht bei Fehmern sich Hel-, denruhm erwarb. Dieser Krieg wurde durch den Frieden

3. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 25

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
beharrte bei seinem Vorsatze und trat, nachdem er seinen Sohn Harald Kesia zum Reichsverweser ernannt hatte, in Begleitung seiner Gemahlin und eines ansehnlichen Trup- pencorps die Reise an. Bis nach Rußland ging die Reise zu Schiffe, von da bis nach Constantinopel zu Lande. Von hieraus ging Erich nach der Insel Cypevn, wo er in eine Krankheit siel, und im Jahre 1103 starb. Seine Gemahlin, Bothildis, die ihn wahrend seiner Krankheit sorgfältig verpflegte, starb in Jerusalem. §. 18. Nicolaus oder Niels. (reg. v. 1105-1134.) Er ist der fünfte und letzte von Sw end Estridtsens Söhnen, der zur Regierung gelangt ist. Erst 2 Jahre nach Erich Eiegods Abreife, also 1105, erfuhr man dessen Tod. Es hatte also bis dahin ein Zwischenreich statt gefunden. Bei der Wahl des neuen Königs wurde Harald Kesia über- gangen, weil er sich während seiner Regentschaft verhaßt gemacht hatte. — Unter Nicolaus Regierung trat eine traurige Zeit für Dannemark ein. Es wütheten Bürger- kriege; die Gesetze verloren ihre Kraft; die Bauern wur- den die Leibeigenen der Großen; die Geistlichkeit griff eigen- mächtig um sich; Wissenschaften und Künste wurden bei Seite gesetzt; Ackerbau, Handel und Gewerbe vernachlässigt; Armuth, Unbändigkeit, Gewalt, Unwissenheit und Bärbarei nahmen täglich zu. — Von Außen wurde das Land von der Gewalt des Pabstes bedrückt, der es, gleich andern Ländern mit dem Peterspfenning besteuerte und die Geist- lichkeit dazu nöthigte, ihre Frauen zu verstoßen und unver- heirathet zu leben. — Einer von Erich Eiegods Seh- nen, Knud Laward, ein Prinz von den ausgezeichnetsten Talente» und größten Tugenden, bat seinen Onkel Nico«

4. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 32

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
S2 standen, angegriffen hatten. Der Pabst versprach allen denjenigen, die Eheil an diesem Zuge nehmen würden, reiche Beute und die ewige Seligkeit. Ja er soll sogar bei dieser Gelegenheit dem Könige Waldemar eine rothe, mit einem weißen Kreuze versehene Fahne geschenkt haben. Diese Fahne ward nun Reichsfahne. Die Dänen führten dieselbe mit sich in allen ihren Kriegen und brauchten sie als Flagge auf ihren Schiffen. Sie ward auch in das Dänische Wappen gesetzt und veranlaßte zuletzt den jetzigen Dannebrog-Orden. — Zu diesem Zuge rüstete der König eine Flotte von 1400 Schiffen aus. Andreas - : Sudesen, Erzbischof zu Lund und Absalons Nachfolger, war Anführer des Zuges; doch ging der König selbst mit. Der Zug hatte einen für Dännemark so glücklichen Erfolg, daß Liefland und Preußen erobert, die christliche Religion eingeführt und die Städte Reval und Narva angelegt wurden. Jetzt war Waldemar einer der mächtigsten Kö- nige in Europa, denn er regirte, außer Dännemark und Schleswig, über ganz Holstein, Hamburg, Lübeck, Lauen- burg, Meklenburg, Vorpommern, Esthland, Liefland und Preußen; seine Flotte war sehr groß; seine Landmacht be- stand aus 160,000 Mann und seine Einkünfte betrugen jährlich 10 Mill. Thaler. — Allein dies große Glück zog ihm den Neid seiner Nachbaren zu; an Einem Tage sank er von dieser Höhe herab und zwar durch einen Fürsten, den er wenig geachtet hatte. Am 6ten Mai des Jahres 1223 belustigte Waldemar sich mit der Jagd auf der klei- nen Insel Ly öe, unter Fühnen. Außer dem jungenkron- Prinzen Waldemar befanden sich nur wenige Leute bei ihm. Ohne Wache, ohne irgend einen Argwohn legte der König sich des Abends mit seinem Sohne in ein Zelt. Höchst unerwartet fühlten sie sich unsanft ergriffen, an Händen und Füßen gebunden, am Munde geknebelt, von rüstigen

5. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 37

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
die Thronfolge versichert worden, und da er ein fähiger und würdiger Regent war, würde er wahrscheinlich die Krone erhalten haben, wenn er nicht, bei dem Tode seines Vaters, abwesend und unglücklicher Weise in der Gefan- genschaft des Erzbischofs von Cölln gewesen wäre, der da- durch den Later für den begangenen Brudermord strafte. — Christopher nahm sich der Regierungsgeschäfte gewissenhaft an und hat überhaupt das Lob der Gottesfurcht, Tapfer- keit, Mildthätigkeit, Klugheit und Keuschheit. Mit den Söhnen Abels führte er Kriege, und den ältesten dersel- den, Waldemar, mußte er mit dem Herzogthume Schles- wig belehnen. Am wichtigsten war aber die Empörung des bösartigen Erzbischofs Jacob Erlandsen, der ohne Einwilligung des Königs, vom Pabste Alexander Ih. zu dieser Würde erhoben worden war. Dieser unruhige und gefährliche Mann schien keine geringere Absicht zu haben als sich ganz unabhängig von der Krone zu machen und wurde bei allen seinen Unternehmungen vom Pabste un- terstützt. Er veränderte eigenmächtig das Schonische Kir- chengesetz und veranstaltete 1256 eine Kirchenversammlung zu Weile, auf welcher von allen Anwesenden der Beschluß gefaßt und nachher vom Pabste bestätigt ward, daß, wenn irgend ein Geistlicher in Dännemark, auf Befehl des Kö- nigs oder eines Adliche», mit Lorwissen des Königs, ver- haftet würde, sogleich alle Kirchen geschlossen und alle Re- ligionshandlungen eingestellt werden sollten. Hierüber ließ der König am Ende des Jahres 1258 den Erzbischof verhaf- ten und in einen Thurm auf Hag e n skov in Fühnen ein- sperren. Kaum aber wurde dieses kund, als der König und das ganze Land mit dem Banne belegt wurde, der zwar vom Pabste bestätigt aber von der Geistlichkeit we- gen schwerer Drohungen des Königs nicht vollstreckt wurde. Vermöge eines solchen Bannes durfte sonst kein Gottes-
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