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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 69

1914 - München : Oldenbourg
— 69 — b) Wie Schloß F rauenberg ober Würzburg gegen die Bauern gerüstet ward. Da man nicht wußte, was man sich von den Bauer?: und von den Bürgern der Hauptstadt zu versehen hatte, wurde Schloß Frauenberg nach bestem Können besetzt und mit Nahrung versehen. Vor allem ließ sich Herr Sebastian von Hotenhan, des Bischofs Hofmeister, die Rüstung des Schlosses angelegen sein. (Er ließ die Bäume im Lustgarten vor dem Frauenberg umhauen und die Mauern am äußeren Graben der (Erde gleich ziehen, damit sich fein Mann dahinter verbergen sonnte. Im Schloßgraben wurden starfe Zäune aufgerichtet. Um das ganze Schloß zog man einen hohen, lichten Zaun. Zwinger, Tore, Türme und Wehre wurden ausgebessert und viele Löcher in Türme und Mauern gebrochen, damit man die Büchsen hindurchstecken und gegen den Feind gebrauchen sonnte. Der Hofmeister ließ auch bei rechter Zeit Wasser, Wein, Holz, Kohlen, Mehl, Speck, (Eier, Butter, Dürrfleisch und anderes in großer Menge zuführen. (Er verlangte von der Stadt, von den Stiftern und Klöstern Leute zur Besatzung, Barbiere und Zimmerleute. (Er ließ eine Ziehmühle machen, damit der Besatzung das Mehl nicht ausginge, und eine Pulver-mühle um Pulver aus Kohlen, Schwefel und Salpeter zu mahlen. Die Pferde der Grafen, Herren, Ritter und Knechte wurden an fremden Orten untergebracht. Die Besatzungen zu Rotenfels, Karlburg, Hohem-burg und Werneck besamen den Befehl, sich auf den Frauenberg zu begeben und die dortige Mannschaft zu verstärfen. Als Bischof Konrad das Schloß verlassen hatte, forderte der oberste Hauptmann, Dompropst Mars graf Friedrich von Brandenburg, alle Leute zusammen und gab ihnen zu verstehen, daß man das Schloß zutun und sich schicken und richten wolle, die Bauern aufzuhalten, wenn sie vor das Schloß zögen. Wer nicht Lust hätte, in der Besatzung zu bleiben, der möge abtreten. Aber fein Mann ging hinweg, sondern es erboten sich alle, bei ihrem Hauptmann das Beste zu tun, bei ihm zu sterben und zu genesen. Sodann ward ihnen der (Eid vorgelesen. Den schwuren sie alle. Hernach wurde die Ordnung gemacht, die eingehalten werden mußte, die Wache gut bestellt und von jetzt an alle Vorsicht geübt. c) Die Bauern im Odenwald. Schon am 8. April fing man in Amorbach und Miltenberg an sich zu rüsten, Büchsensteine zu gießen und pulver zu machen. Um Lätare in der Fasten schlossen sich mehrere Bauern in Ballenberg an den Wirt (Seorg Metzler an. Sie bewaffneten sich und machten den Georg Metzler zu ihrem obersten Hauptmann. Drohend, alle jene, die sich an sie anzu-schließen weigern würden, mit bewaffneter Hand heimzusuchen, zogen sie nach Mergentheim, nahmen Lauda ein und verbrannten das Schloß.

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 187

1914 - München : Oldenbourg
— ^87 Tot . . Verwundet 8 Offiziere, 4 Unter off 3., 32 Mann 8 „ 27 „ 279 „ Vermißt........................— Gestorben an Rrankbeiteri — Vergeht der teuren Toten nicht! 18. Weihnachten vor Paris. portt=2lmony, 25. Dezember. Gestern abend haben wir festlich und vergnügt Weihnachten gefeiert, wir kamen um 728 Uhr von Vorposten hierher; ich hatte schon feit einigen Tagen Blumen und Zieraten für den Christbaumschmuck gesammelt und einen Baum besorgen lassen, den wir dann nach der Heimkunft gemeinschaftlich herrichteten. B. hatte viel Zuckerzeug und Figuren geschickt bekommen, Apfel waren von den Marketendern gekauft, die Lichter lieferte mein Wachsstock und so gelang ■es uns, den Baum so reich und ftrahlenb auszustatten, als nur zu Hause einer aussehen mag. Leutnant F., ein Freunb unseres Hauptmanns, hatte Arak und Zucker nebst einem Schinken geliefert und so machten wir nach einem solennen Nachtmahl einen famosen Punsch aus Rotwein, Tee und Arak. Lin aus Bourg la reine mitgenommener roter Vorhang als Tischbecke, golbgeränberte Teller und feine Tassen zum Punsch gaben nebst sehr vielen Lichtern auf dem Tische ein äußerst feierliches Aussehen. Unsere erste Tasse würde im Strahl des Christbaumes auf unsere Familien und Freunbe in der Heimat geleert. Ls war vielleicht die merkwürdigste Weihnachten meines Lebens. Seit brei Tagen haben wir strenge Kälte und auch in unseren Wohnungen bavon zu leiben. Die Kantine erwärmen die Zimmer fast nicht und wir fitzen gegenwärtig alle vier in den Mänteln und die Mützen auf dem Kopf um den an den Kamin gerückten Tisch, so auf der einen Seite bratend, auf der anderen frierend. Gegenwärtig eine Nacht in den Laufgräben — brrr! Die Franzosen fahren fort, ihre unschädlichen Granaten zu werfen, auch nach Bourg la reine, und auch heute hört man von Zeit zu Zeit das dumpfe Dröhnen. Gestern schickten sie auch eine in den Garten des Hauses, in welchem mein Zug und ich lagen, wo sie einige unvorsichtig sich zeigende Soldaten bemerkt hatten, aber ohne (Erfolg. Das )ahr 70 geht zu Lnde und die darin errungenen Lorbeeren der deutschen Heere müssen, wie es scheint, noch durch neue Blutströme befestigt werden. Das neue )ahr aber steigt aus biefen ftrahlenb und groß für das Deutsche Reich empor, wir Soldaten freuen uns mit dem üatertanb über den herrlichen Umschwung der Dinge, würbig der großen Dpfer! 2tntony, \2. Januar. Am 6. nachmittags machten wir, mit dem Tubus bewaffnet, einen Spaziergang; auf jedem Aussicht gewährenden Punkte standen Massen von Soldaten und freuten sich der Beschießung. Am 7. zogen wir in ziemlichem Schmutz auf äußerste Vorposten in unsere so sehr beliebten Gärten; ich kam mit meinem Zug über Nacht hinunter in den Laufgraben an der Bievre. Die Mannschaft ist dabei die ganze Nacht im Freien. )mmer drei bis vier Mann stehen beisammen, von der nächsten Gruppe \o— 5 Schritte entfernt; davor steht eine Mache, 19, Vor Paris (1871).
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