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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 116

1914 - München : Oldenbourg
— U6 — fast veränderlichen Mode geben sollten, hintergingen die Weibspersonen listig diese Gesetze und trugen statt des Gebrärnbs und Goldes und Silbers jetzt viele Ellen (Lasset, Atlas, Seiden und anderes Zeug an ihren Kleidern als sogenannte Falbala und Frisuren, welches ebensoviel kostete und so verstiickelt ward, daß es zu weiter nichts zu gebrauchen war. Hochfürstliche Gnaden wollten diese Mode mit Falbala und Frisuren, wie auch die vielen Flügel an den Hauben den dem ersten Grade angehörigen Personen zwar erlauben, des Oersehens, daß sie sich hierin bescheiden bezeigen und aller übermäßigen Kostbarkeit von selbst enthalten werden; allen andern aber ohne Unterschied wurde solche unnütze, zergängliche und ihrem Stande übel anstehende kostbare Pracht ernstlich verboten bei Vermeidung öffentlichen Schimpfes und empfindlicher Strafe. Ebenso wurden die Schneider-mcister, Haubenmacherinnen und Stickerinnen ermahnt, niemand, als dem es erlaubt, solche Kleidung und Flügelhauben zu verfertigen oder andere kostbare Tracht und Mode zu erfinden. Zdornach sich Männiglich zu richten . . . ." Der Kampf begann. Nachdem der erste Schrecken, Zorn und Unmut in den weiblichen Gemütern vorüber war, wurde der Entschluß gefaßt, sich an das Oerbot nicht zu kehren und die befehdete Tracht nach wie vor beizubehalten. Die Idciberlist fand im Männergeschlecht einen natürlichen Verbündeten. Die Frage der Durchführung des Mandats ergab Schwierigkeiten, wer sollte die Beobachtung überwachen? Die in Aussicht genommenen Viertelbediensteten weigerten sich, das verhaßte Geschäft zu übernehmen, und schlugen die Oberratsdiener und Marktknechte als öffentliche Aufpasser vor. Zu ihrer Unterstützung sollten die Sodalesbrüder, die die Leichen anzusagen und bei Leichenbegängnissen Kreuz und Fackel zu tragen hatten, die Prozessionsvorgänger und die Aufwärter bei Hochzeiten und Kindstaufen herangezogen werden. Der Magistrat stimmte ihrem Dorschlage zu und wollte auch das fürstbischöfliche Militär mit der „gehässigen und gefährlichen“ Aufgabe betraut wissen. Der (Dberrat dagegen erklärte in Übereinstimmung mit der fürstbischöflichen Kanzlei Viertelschreiber, vierteldiener und viertelmeister als die geeignetsten Überwachungspersonen, von jeder gegründeten Anzeige sollten sie einen Reichstaler erhalten. Dienstboten und solchen Frauen, denen man eine Geldstrafe nicht auflegen konnte, sollten die Miliz oder die Stadtknechte zum abschreckenden Beispiel die Hauben vom Kopfe reißen und dafür eine Belohnung empfangen, von den Kanzeln und in den Viertelshöfen wurde die neue Verordnung wiederholt verkündigt. Doch der Erfolg blieb aus. Die verbotenen Hauben wurden weiter getragen und trotzdem lief keine Anzeige ein. Der Fürstbischof sprach der Kanzlei sein Mißfallen aus und forderte Aufklärung. Daraufhin ersuchten die Stadtbehörden um verschiedene Auskünfte, die am 8. Oktober an die Schultheißen der Stadt erteilt wurden. Darin war bemerkt, „daß die Schaufelhauben, die Schnippenhauben mit Rosen und die Halb-
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