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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 38

1911 - Breslau : Hirt
38 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. zum Kaiser mit, in das ihn die schlesische Erbschaftsfrage versetzte. Im Jahre 1675 war der Mannesstamm der schleichen Piasten mit dem jugendlichen Herzoge Georg Wilhelm ausgestorben (fein Kupfersarg steht in der Gruft an der Johanniskirche in Liegnitz). Der Vertrag, den Joachim Ii. mit dem Piastenhanse von Liegnitz, Brieg und Wohlau hier-ber geschlossen hatte, htte nun in Kraft treten sollen. Aber Kaiser Leopoid bestritt die Gltigkeit des Vertrages, da ihm die bhmischen Könige stets widersprochen htten, und zog die schleichen Herzogtmer als erledigte bhmische Lehen ein. Friedrich Wilhelm hatte gehofft, als Verbndeter Ludwigs Xiv. seine Zustimmung zur Eroberung Pommerns zu erlangen. Als diese versagt blieb, wandte er sich wieder dem Kaiser zu. Nach der Aufhebung des Edikts von Nantes lud er durch das Potsdamer Edikt die vertriebenen franzsischen Hugenotten zur Nieder-lassung in seinen Landen ein. Gegen 16000 Flchtlinge fanden Aufnahme und trugen zur Verfeinerung der Gewerbttigkeit bei. Mit dem Kaiser schlo er 1686 ein frmliches Bndnis (er ist der erste Brandenburger, der sich zum Kaiser in das Verhltnis eines Bundesgenossen gesetzt hat) und regelte durch einen Vertrag die schlesische Erbschaftsangelegenheit. Der Kurfürst verzichtete auf die Herzogtmer in Schlesien und wurde dafr durch den Kreis Schwiebus entschdigt. Seitdem leistete jhrlich ein Korps brandenburgischer Truppen den Kaiserlichen im Kriege gegen die Trken Hilfe. Am Pflzischen Kriege nahm Brandenburg wieder unter den Feinden Ludwigs Xiv. teil. Friedrich Wilhelm war in erster Ehe mit Luise Henriette, der Tochter Friedrich Heinrichs von Oranien und Urenkelin Eolignys, vermhlt. Aus dieser Ehe stammt sein Sohn und Nachfolger Friedrich. Die brandenburgischen Lnder umfaten beim Tode des Kurfrsten etwa 110000 qkm (2000 Quadratmeilen) mit iy2 Millionen Einwohnern; die um die Dorotheenstadt erweiterte Residenz Berlin hatte etwa 20000 Einwohner. m t r Der Groe Kurfürst mu als der Grnder des Brandenbnrgrsch-preuischen Staates betrachtet werden. Er hat nicht nur das Staats-gebiet bedeutend vergrert, sondern berall den Staatsgedanken den Sonderbestrebungen der Stnde in seinen einzelnen Landen gegenber energisch zur Geltung gebracht, in allen Zweigen der inneren Landesver-waltung die Grundlagen gelegt, auf denen seine Nachfolger weiterbauten, das Heer geschaffen und in den groen Kriegen und Wirren seiner Zeit zuerst eine selbstndige Politik getrieben, schlielich durch he Erwerbung der Souvernitt in Preußen sich und seinem Hause eine Stelle unter den souvernen Fürsten Europas verschafft. 23. Friedrich Iii. (16881713) war persnlich milde, aufrichtig, gelassen, fleiig und nicht ohne diplomatische Begabung, aber ohne den hochfliegenden, mit groen Plnen beschftigten Geist feines Katers, bte Vorliebe feiner Zeit fr Pracht und Glanz teilte er in hohem Mae.

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 76

1911 - Breslau : Hirt
76 Aus der Geschichte des Mittelalters. und Abte aufnehmen und verpflegen. Die Erträge des Reichsgutes, die Abgaben der Kirche, die Gewinne aus Bergwerken, der Schlagschatz, die Tribute der unterworfenen Völker bilden seine Einkünfte, die Aufgebote der Bischöfe und Fürsten neben seinen eigenen Mannen sein Heer. An den hohen Kirchenfesten trägt er die Krone, versammelt die Großen zu Reichstagen, berät mit ihnen, gibt Lehen, macht Schenkungen, verleiht Urkunden, empfängt Gesandte. Große Strecken des ungeheuren Urwaldes, der Deutschlaud bedeckt, werden vergeben mit der Verpflichtung des Empfängers, Rodungen vorzunehmen und Dorfschaften anzusiedeln. Um die Macht der Herzöge zu schwächen, hat schon Otto in seinen letzten Lebensjahren damit begonnen, die großen Herzogtümer zu teilen. So wurde nach Brunos Tode Lothringen in Ober- und Niederlothringen zerlegt; unter späteren Kaisern wurden von Bayern Kärnten, Österreich, Steiermark abgezweigt. § 43. Die auswärtige Politik. 1. An der Ostgrenze. Otto setzte die von seinem Vater begonnenen Eroberungen im Osten fort. Hermann Billuug gründete, etwa im heutigen Mecklenburg, die nach ihm benannte Billnngsche Mark; Markgraf Gero schuf zwischen Elbe und Oder eine Mark, die später in die Mark Lausitz und die Nordmark geteilt wurde, und bewog auch die Polen unter Herzog Miesko zur Anerkennung der deutschen Oberhoheit (Bistum Posen). Der Christianisierung der Wenden dienten die von Otto gegründeten Bistümer Oldenburg (in Wagrieu), Havelberg, Brandenburg, Meißen, Merseburg, Zeitz (später nach Naumburg verlegt), die er zuletzt alle unter das Erzbistum Magdeburg stellte. (Bedeutung des Magdeburger Stadtrechts.) In Prag, wo sich Wenzels Bruder Boleslaw dem Reiche unterwarf, wurde ebenfalls ein Bistum gegründet. Ottos Tätigkeit kann die seines Bruders Heinrich verglichen werden. Nach der Schlacht auf dem Lechfelde unternahm Heinrich einen siegreichen Feldzug nach Ungarn und begann das Land donanabwärts, aus dem die deutschen Ansiedler durch die Ungarn vertrieben worden waren, durch Burganlagen zu sichern und durch bayrische Kolonisten wieder zu germanisieren. Nach seinem frühen Tode wurde das Werk von seinen Nachfolgern fortgesetzt, und so wurden die Mark Österreich und die östlichen Alpenlande wiedergewonnen. Die Schlacht auf dem Lechfelde bildet also in der Geschichte des Deutschtums in den Ostmarken einen wichtigen Abschnitt. 2. Die italienische Politik. In der Mitte des 10. Jahrhunderts wurde das Mittelmeer von Oströmern und Arabern beherrscht; jene behaupteten das Ägäische Meer und, da sie Apulien hielten, auch das Adriatische, am Tyrrhenischen Kalabrien und Neapel; diese Hattert im 9. Jahrhundert Kreta, Sizilien, Sardinien und die Balearen erobert, ja sich zuletzt in der Provence und am Garigliano festgesetzt. Unter ihren Plünderungen litten die Mittelmeerküsten furchtbar.

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 147

1911 - Breslau : Hirt
Deutsche Geschichte im Mittelalter. 147 1. Das Reich. § 80. Die Könige. Wenzel (1378—1400), der älteste Sohn Karls Iv., ein jähzorniger, trunksüchtiger Mann, mußte die königliche Gewalt in Böhmen während der schwierigen Zeiten der hnssitisch-tschechischen Bewegung aufrechterhalten und konnte bei den stürmischen Unruhen im Reiche keine Ordnung schaffen. Er wurde von den Kurfürsten zu Ober-lahusteiu abgesetzt, weil man ihm unter anderem den Verkauf der Herzogswürde von Mailand an Joh. Galeazzo Viskonti zur Last legte. Ruprecht von der Pfalz (1400—1410) kam trotz seiner Rechtlichkeit niemals zu Ansehen. Nach seinem Tode traten kurze Zeit zugleich drei Könige auf: Wenzel, der niemals verzichtet hatte, sein Bruder Siegmund und sein Vetter Jost von Mähren, bis Siegmund allgemein anerkannt wurde. Siegmund (1411—1437), Karls Iv. jüngerer Sohn, talentvoll, unternehmend, phantastisch, hat Großes nicht geschaffen. Durch seine Gemahlin war er König von Ungarn und hatte hier zugleich mit Parteiungen im Innern und mit äußern Feinden, den Türken, zu kämpfen, die im 14. Jahrhundert die Donau erreichten und ihn bei Nikopolis besiegten. Er hat mitgewirkt, das Konzil zu Konstanz zusammenzubringen, und hat an den Hnssiten gefährliche Gegner gehabt. Er war durch seine im Osten liegende Hausmacht in Anspruch genommen; im Reiche hat er wohl versucht, eine neue Ordnung herzustellen, ist aber über Versuche nicht hinausgekommen. Wichtig ist, daß er 1415 in Konstanz den Burggrafen Friedrich Vi. aus dem Hohenzolleruhause mit der Mark Brandenburg belehnte. Als wenige Jahre später das Herzogtum Sachsen durch das Aussterben der kurfürstlichen Linie der Askanier erledigt wurde, erhielt hier die Kurwürde der Wettiner Friedrich der Streitbare von Meißen. Auf die Luxemburger folgten in der Kaiserwürde wieder die Habsburger, zunächst Albrecht Ii. und Friedrich Iii., und behielten sie bis zum Ende des Reiches. § 81 ‘ Kämpfe im Reiche. In dem dreiviertel Jahrhundert führte der Gegensatz zwischen Fürsten und Städten zweimal zu erbitterten Kämpfen; im Zusammenhang damit steht der Kampf der Habsburger gegen die Schweizer Eidgenossen. Die Schweizer. Friedrich Ii. hatte die Waldstätten Schwyz, Uri und Unterwalden unter die Hoheit des Reiches gestellt. Später versuchten die Grafen von Habsburg, die zeitweilig das Vogteirecht besessen hatten, sie zu unterwerfen, aber Heinrich Vii. erkannte ihre Freiheiten an. Nachdem Albrechts I. Sohn Leopold im Jahre 1315 mit seinen Rittern von ihnen am Morgarten geschlagen worden war (Tellsage), erneuerten sie den Ewigen Bund, den sie 1291 geschlossen hatten. Aus diesem Bunde ist die Schweizer Eidgenossenschaft hervorgegangen; Luzern, 10*
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