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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 35

1902 - Magdeburg : Creutz
A. Bodensorm. 35 3. Uns Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Hay. A. Dodenform. Aufgabe: Schließe vom Kartenbilde auf Bodenfvrm und Bewässerimg dieses Gebietes! I. Wu Höhen- Die wenigen Erhebungen dieses Gebietes hängen mit dem Harz- gebirge zusammen, es sind nördliche Ausläufer desselben. Sie folgen nach N. in 5 Zügen auf einander und haben im allgemeinen die Hauptrichtung des Harzes, nur der 5. hält sich mehr nördlich. Die Höhe der Er- Hebungen nimmt nach N. immer mehr ab, bis sie endlich ganz in die Ebene übergehen. Die 5 Züge heißen: 1. Teufelsmauer, 2. Regenstein, 3. Hoppelberg und Spiegelsberg, 4. Hui und Hakel, 5. Alvens- lebener Höhenzug. 1. Die Teufelsmauer. Die Teufelsmauer ist ein gewaltiger Sandsteinwall. Riesige Felsen liegen so regelmäßig übereinander wie die Steine einer Mauer. Der Sage nach hat diese Mauer der Teufel erbaut, um sein Reich von dem des Herrn Zesu zu scheiden. Allein ein krähender Hahn habe ihn beim Bau gestört, so sei die Mauer unvollendet geblieben. Einzelne Teile nennt der Volks- mund Teuselsküche, -feuster, -stein, -kesfel, Großvater. Die Teufelsmauer zieht mit Unterbrechungen in südöstlicher Richtung etwa 30 km weit, von der Stadt Blankenburg bis zur Stadt Ballenstedt. Hier endet sie in zwei einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durch- brechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Sage: Ein Bauer fuhr einst sein Getreide zum Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Schoßkelle schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab. und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstauuen einen Kessel von blinkendem

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 37

1902 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland, 37 Herges liegt die Daneilshöhle, worin viele Jahre ein gefährlicher Räuber hauste. Die Olenburg bei Badersleben war eine bedeutende Wallburg. Ihre Wälle sind zum Teil noch recht gnt erhalten. — Unter den „Königs- buchen" steht ein Stein mit der Inschrift: Mit Ehrfurcht, Wanderer, zieh' den Hut; Denn unter'm Dome dieser Buchen Hat, Schatten so wie du zu suchen, Held Gustav Adolf einst geruht. Auf dem rechten Bodeufer dehnt sich in gleicher Richtung der waldige Hakel aus. Die Dumburg liegt an seiner höchsten Stelle. Der Hakelwald war nach der Sage des Oberjägermeisters Hans Hakelberg liebstes Jagdgebiet. Er starb zwar au der Wunde eines Eberzahns, jagt aber nach seinem Tode im Hakel noch weiter. Mit Hallo-Geschrei, begleitet von seinen Genossen und den Hunden, rast er uachts den Hakel auf und nieder. In seinen: Gefolge befindet sich auch eine Ohreule, die Tut-Ursel. Diese war früher eine Nonne und wurde in eine Eule verzaubert. Die Dumburg ist ihr Aufenthalt. 5. Der Alvenslebener Höhenzug. Der Alvenslebener Höhenzug bildet eine breite Hochfläche, die sich quer vor die Bode lagert. Dadurch wird diese gezwungen, ihre nördliche Richtung zu ändern. Der Alvenslebener Höhenzug erreicht in dem Helsen- berge bei Magdeburg seine höchste Höhe. Er besteht aus Erd- und Sandhügeln, die der Pflug des Landmannes bis zum Gipfel beackert. Nur hie und da find die Höhen bewaldet. (Das Hohe, das Saure, das Eggenstedter Holz, der Marieuborner Wald.) In feinem nördlichen Teile birgt der Höhenzug treffliche Bausteine (Porphyr, Sandstein und Grau- wacke), die in Steinbrüchen gebrochen werden. Voin Alvenslebener Höhen- zuge zweigt sich nach 0. ein Höhenzug ab, der von Gr.-Wanzleben bis Kalbe a. S. reicht. Von hier wendet er sich längs der Elbe nordwärts bis Magdeburg. Die Mühlinger Berge, der Hummelberg und der Kreuzberg unweit Schönebeck sind feine höchsten Punkte. Bei Langen- weddingen und Sülldorf enthält dieser Zug gnten Kalkstein, der hier ge- wonnen und gebrannt wird. Ii. Das Flachland. Die Bodenkruste des fast ganz ebenen Flachlandes besteht größten- teils aus verwittertem Gestein der angrenzenden Höhen und aus an- geschwemmtem Erdreich. Die Oberfläche des Ackers bildet eine starke Schicht schwarzer Damm- oder Humuserde, die aus verwesten Pflanzen entstanden ist. Der durchlassende Untergrund zeigt feinen gelben Lehm, Sand und Kalk. Humuserde und durchlassender Untergrund sind die Haupt- bediugungen für die Fruchtbarkeit des Ackers. Da in diesem Gebiete sich beides findet, so haben wir hier eine der gesegnetsten Gegenden des Vater- landes. Nach der Elbe zu steigert sich die Fruchtbarkeit noch bedeutend. i

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 36

1902 - Magdeburg : Creutz
36 Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold füllen. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte deu Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum erstenmale, zum zweitenmale stillte er die Taschen und leerte sie draußen -ans seinem Gefährt; als er aber zum drittenmale kam, erhob der Hund ein füchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde aus, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteine". Als das Bänerlein erwachte, sah es, wie der große Hund in Tenfelsgeftalt iu den einen Felsen kroch. Hier soll er noch beute sitzen und die Vorübergehenden äffen und verspotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nach- ruft- Als das Bäuerlein nach seinem Golde ans dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine, und betriibt snhr es weiter. 2. Der Regenstei n. Der Regenstein ist ein schroffer Sandsteinfelsen. Auf ihm hausten einst in einer Felsenburg die Raubgrasen von Regenstein. — Wahrschein- lich haben hier unsere heidnischen Vorsahren eine Opferstätte gehabt. 3. Spiegelsberge und Hoppelberg. Nahe bei der Stadt Halberstadt erheben sich die Spiegelsberge. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts lagen sie noch als kahle Felsen da. Jetzt sind sie mit herrlichen Wald- und Garteuanlagen geschmückt. Den Grund dazu legte der Domherr Werner von Spiegel, nach dem die Höhen auch benannt wurden. Die Spiegelsberge sind ein viel besuchter Aufenthaltsort der Halberstädter, aber auch von Fremden werden sie gern bestiegen. Unter den Gebäuden sind sehenswert: das Jagdschloß, in dessen Felsenkeller ein riesiges Weinfaß (1610001.) liegt, das Mausoleum und der sechseckige Aussichtsturm. Aus seinen Fugen und Nischen gucken Tier- siguren, z. B. Füchse, Schlangen, Hasen, Hunde, Eulen hervor. An die Spiegelsberge reihen sich im 80. die Klusberge mit dem sreistehenden Sandsteinfelsen „Teufelsstnh l" und weiter im 8. die Thekenberge mit dem „Gläsernen Mönch". Fast genau im 8. vou Halberstadt liegt der Hoppel- oder Sargberg; denn von der Westseite gesehen, gleicht er einem großen Sarge Der Hoppelberg hat eine bedeutende Höhe (300 in) und gewährt einen wundervollen Überblick über die gesegnete Landschaft und den Harz. 4. Der Hui- und der Hakelwald. Der Huiwald, d. h. Hochwald, ist ein schön bewaldeter (Buchen) Höhenzug. Er reicht im 0. fast bis an die Bode. Auf der höchsten Stelle liegt das alte Kloster Hupseburg. Am nördlichen Rande des Kloster-

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 46

1902 - Magdeburg : Creutz
46 Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Die Krankheit der Mntter besserte sich anch bald, und des Vaters treue Arbeit segnete Gott. Glück, Frieden und Wohlstand kehrten wieder ein bei der Weber- samilie. Mit der Unterstützung der guten Kaiserin konnte der Webermeister sogar ein neues Haus bauen. Voll Dank im Herzen ließ er über der Tür zur Er- innerung an das Erlebte das Bild einer Maiblume anbringen. Die Leute nannten daß Haus kurz „zur Maiblume". H. Ortslnmde. a) An der Cllie. Magdeburg. Großartige Fabriktätigkeit: Eisenwaren, Maschinen, Geldschränke, Schokolade, Zucker, Cichorien, Band, Wollwaren, Bier, Oel, ©eise. Handelsplatz: Lage am Wasser und in sehr fruchtbarer Gegend. Knotenpunkt wichtiger Heerstraßen und Eiseubahuen. Festuug (Forts), Waffcuplatz und Garuisoustadt- Hauptstadt der Provinz Sachsen, Sitz der höchsten Behörden, z. B. Oberpräsidium, Konsistorium, Medizinal- und Provinzial-Schulkolleginm, Generalkommando des 4. Armeekorps. Baudenkmäler: Dom, Kaiser-Otto- Denkmal, St. Marienkirche, Breiteweg. Denkmal Kaiser Wilhelm I., Bismarck. Geschichtliches: ^>chon 31t Kaiser Karls d. Gr. Zeit wird Magdeburg als Feste und Handelsplatz genannt. Unter Kaiser Otto I. wurde Magdeburg die Hauptstadt eiues Erzstistes. Am 17. Juli 1524 nahmen die Bewohner den evangelischen Glanben an. Magdeburg wurde der wichtigste Ort der Evangelischen. Luther nannte Magdeburg deshalb: Unseres Herrgotts Kanzlei. Am 19. Mai 1681 wurde Magdeburg zerstört. Bald nach dem 30jährigen Kriege kam Magdeburg an Brandenburg und blühte nun schnell ans. Es wnrde eine starke Festung. Von 1806—14 befaud sich die Stadt in den Händen der Frauzoseu. — Ganz in der Nähe liegen die großen Dörfer Ottersleben, Olvenstedt, Barleden. Schönebeck, d. h. Schöner Bach. Seit alters war hier ein Übergang über die Elbe und noch heute heißt der Weg die Salzstraße. Fabriken: Maschinen, Zündhütchen, Kokosnnßfafer, Steinnußknöpfe, Säuren (chemische Fabrik), größte Saline des Vaterlandes. Schiffahrt und Handel. Geschichtliches: Bei dem nahen Flecken Frohse (?) wurde Otto Iv. vom Erzbischos Günther besiegt und gefangen (1278). Etwa eine Stunde nördlich von Schönebeck liegen ^die großen Dörfer Westerhüsen, Salbke: Glasfabriken und Saecharinsabrik. Südlich lehnt sich an Schönebeck die Stadt Grosz-Salze, d. h.? (Zu Groß-Salze gehört die Burg Schadeleben, welche jetzt zu eiuer Zwaugsarbeits- und Landesarmenanstalt eingerichtet ist.) Nahe bei der Stadt liegt das Solbad Elmen mit 2 1™ tangein Gradierwerk. Etwa eine Stunde südlich davon liegt der Flecken Gnadau, eine Gründung der Herrenhuter. Die Gnadauer Brezeln sind weit und breit bekannt. Barby. Große Domäne. Schiffahrt. Im Schlosse Lehrerseminar und uebeuau Blindenanstalt. Ii) All der Sllille. Calbe. Fabriken: Wollwaren, Eigarren, Zucker, Preß- kohlensteine, Schiffahrt. Bedeutender Gemüsebau (Gurken, Zwiebeln oder Bollen). Brannkohlengruben. c) All der Lode. Nienburg, d. h. neue Burg. Fabriken: Zucker, Malz, Stärke, Kupfer-, Blech-, Messingwaren, Eisengießereien, Kalkbrennereien. Schiffahrt. Nienburg war früher ein Mönchskloster. Die Stadt wird daher auch Mönchs- oder Klosternienbnrg genannt. Staszfurt, d- h. Furt der Sassen oder Sachsen Bergwerke: Salze. Fabriken: Säuren. Eiseilgießerei: Dampfkessel. Größtes Salzbergwerk unseres Erdteils. Jährlich werden 2 Millionen t Salz gefördert.
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