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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 115

1914 - München : Oldenbourg
— U5 — und Franken langsam von den Anhöhen herunter; vor der Linie der Infanterie wurden die Regimentsstücke geschleppt, die alle 30—40 Schritte hielten um gegen den Feind zu feuern. Durch Gebüsche und Weinberge, über Recken und Gräben, die durch Janitscharen verteidigt wurden, ging der mühsame Marsch. Gegen \ Uhr kam auch der rechte Flügel, die Polen, an den Feind. (Ein gewaltiger Heiterangriff der gesamten kaiserlichen Kavallerie, woran sich auch die fränkischen Heiterregimenter beteiligten, warf die türkische Heiterei und gab zwischen 3 und $ Uhr die Gelegenheit zum allgemeinen Sturme des Entsatzheeres. Links drangen die Österreicher und Sachsen siegreich vor, in der Mitte trieben Bayern und Franken die )anitscharen aus ihren Stellungen; die Flucht der Türken begann. Die tapfer verteidigte Kaiserstadt war gerettet. — Ansteckende Krankheiten veranlaßten den baldigen ^eimmarj'ch der Franken. Auch an den Kämpfen gegen die Türken in den nächsten Jahren nahmen Würzburger Truppen teil; ebenso zogen sie im verbände des kaiserlichen Heeres gegen den Erbfeind im Westen, als Ludwigs Xiv. Haubhorden die Ufer des Hheines verwüsteten. Siebenter Abschnitt. 3m 1$. Iahrhunöert. 1. Der Haubenkrieg im Fürstentum Würz bürg (1704), Die eigentliche Bewandtnis mit diesem im Jahre ^70$ ausgebrochenen Kriege bestand in einem sehr ernsten und offenen widerstand gegen den eingerifsenen Kleiderluxus der gemeinen bürgerlichen Frauenwelt sowohl in der Hauptstadt als auf dem Lande. Man betrachtete diesen Luxus, der besonders in flitterhaften Modehauben und verbrämten Hocken sich zeigte, als den ersten Schritt zum verderben des bürgerlichen Wohlstandes und als eine gerechte Ursache zum Ärgernis der höheren Stände. Aus den dagegen getroffenen Maßregeln entstand eine allgemeine Aufregung, bei welcher zwar kein Menschenblut floß, wohl aber viele Tränen vergossen wurden. Die Kriegserklärung geschah am 2\. Juli ^70- durch eine Verordnung des Bischofs Johann Philipp, die aus die kürzlich erschienene Kleiderordnung hinwies und Umgehungen dieser Vorschrift abstellen wollte. ,,Nachdem in § 7 und 8 besagter Verfügung verlangt war, daß sich die Weibspersonen aller ärgerlichen, übermäßigen, unnützen, jedoch kostbaren und dem Bürgerstande unanständigen Kleiderpracht gänzlich enthalten und auch die Schneider keinen Anlaß oder keine Gelegenheit zu solcherlei kostbaren und vergeblichen Neuigkeiten und täglich

2. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 63

1906 - Cöthen : Schulze
— 63 — die Linie Zerbst-Dornburg die Regierung. Fürst Christian August, vom Alten Dessauer in der Kriegskunst ausgebildet, wurde in preußischen Diensten Gouverneur von Stettin und Generalfeldmarschall. Durch die Vermittlung Friedrichs des Großen heiratete seine Tochter Sophie den Großfürsten Peter von Rußland. Als Kaiserin Katharina Ii. ist sie die Stammmutter des jetzt regierenden russischen Kaiserhauses. Ihre Wiege wird noch heute auf dem Schlosse zu Zerbst gezeigt. Ihr Bruder Friedrich August bedrückte das Zerbster Land durch Günstlingswirtschaft, Verschwendung und Soldatenspielerei. Er hielt sich 2000 Mann mit 11 Obersten. Ja er verkaufte sogar Landeskinder als Soldaten nach England. Seinem Lande fern, starb er in Luxemburg 1793 ohne männliche Nachkommen. Die Herrschaft Jever fiel nun an Rußland und kam 1814 an Oldenburg. 2. Nachdem im Jahre 1793 das Haus Anhalt-Zerbst ausgestorben 1793 war, teilten die drei übrigen Linien das Land unter sich. Fürst Franz bekam außer Walternienburg und einem Teile des Amtes Lindau 1797 das Amt und die Stadt Zerbst. Als ihm die Zerbster huldigten, antwortete er: „Es ist der glücklichste Tag meines Lebens gewesen, da mir das Los von Zerbst zugefallen. Ich werde alles tun, was ich kann, und jeden bei seinem Rechte lassen. Versichern Sie der Bürgerschaft, daß ich es gut mit ihr meine und sie lieb habe." Dies Wort hat er gehalten und fortan aufs beste für Zerbst gesorgt. Er ließ den schönen Schloßpark entstehen, verbesserte das Armenwesen und das Gymnasium, das nach ihm das Franzisceum heißt, und legte ein Zucht- und Arbeitshaus an. 3. Im Jahre 1806 wurde das Heilige Römische Reich deutscher Nation, 1806 da sich ein großer Teil der deutschen Fürsten mit Napoleon I. verbündet hatte, aufgelöst. Kurz zuvor war durch den Kaiser Franz der Fürst Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg zum Herzoge erhoben worden. Nach jener Reichsauflösung völlig selbstherrlich geworden, nahmen 1807 1807 auch die Fürsten von Anhalt-Cöthen und Anhalt-Dessau den Herzogstitel an, den sie übrigens schon seit Jahrhunderten für ihre früheren Besitzungen im ehemaligen Herzogtums Sachsen allerdings nur als Nebentitel geführt hatten. Vater Franz nannte sich seitdem „Herzog und Fürst" und ließ sich „Herzogliche Durchlaucht" anreden. § 33. Vater Franz und Napoleon I. 1. In Frankreich war 1789 die Revolution ausgebrochen. Das Königtum wurde abgeschafft und eine Republik eingerichtet. 1804 hatte sich der General Napoleon zum Kaiser aufgeschwungen. Er führte fein siegreiches Heer unausgesetzt gegen die europäischen Staaten ins Feld. Die meisten waren bereits unterworfen. Viele deutsche Fürsten hatten sich als Verbündete des Kaisers dem Rheinbünde angeschlossen. Am 14. Oktober 1806 wurde auch Preußen in der Schlacht von Jena und Auerstädt besiegt. Wiederum sollten nun die Schrecken des Krieges über Anhalt hereinbrechen, abermals angezogen durch den wichtigen Elbübergang bei Dessau. Am 17. Oktober dröhnte von Süden her Geschützdonner. Die fliehenden Preußen wurden bei Halle von den Franzosen angegriffen. Am nächsten Tage bot die nach der Elbe führende Straße ein Bild des Schreckens: überall verlassene Troßwagen, weggeworfene Gewehre und Tornister, dazwischen der verwirrte Strom der Flüchtlinge, am Abend Feuerschein nach Roßlau zu. Plötzlich erscholl der Schreckensruf: „Die Elbbrücke brennt." Die Preußen
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