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1. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 57

1906 - Cöthen : Schulze
mußte aber nach der Schlacht von Min 1757 wegen Kränklichkeit den Kriegsdienst aufgeben und übernahm 1758 als selbständiger Regent sein Fürstentum unter dem schweren Drucke des Siebenjährigen Krieges. Sogleich, nachdem der Friede zu Hubertusburg geschlossen war, ging der Fürst Franz auf Reisen. Er hatte einen trefflichen Begleiter in dem jungen sächsischen Edelmanne Wilhelm von Erdmannsdorf gewonnen, der ihm als treuer, bewährter Berater bis zum Tode in engster Freundschaft verbunden blieb. Sie gingen über Holland zunächst nach England. Hier faßte der Fürst alles Nutzbare und Schöne in Ackerbau, Fabrikwesen, Bauweise, Gartenanlage scharf ins Auge. Besonders wurde er von englischer Sitte, Lebensweise, Bildung und Schuleinrichtung gefesselt. „In England," sagte er, „kann man ein ordentlicher Mensch werden; in Frankreich geht man unter." Deshalb verschmähte er es, die damaligen französischen Modetorheiten sich näher anzusehen, und ging von England sogleich nach Italien. In Rom lernte er die herrlichen Bau- und Bildwerke der alten Römer und italienischen Künstler kennen. Aus England, dem Lande des praktischen Lebens, und aus Italien, dem Lande der Kunst, brachte der junge Fürst viele schätzbare Erfahrungen heim, um sie zum Heile Anhalts zu verwerten: den Wohlstand zu heben, das Land zu verschönern und die Bildung seines Volkes zu fördern. 3. In diesem edlen Streben wurde er seit 1767 von seiner Gemahlin Lnije, einer Prinzessin von Brandenburg-Schwedt, unterstützt, die als treue Landesmutter alle seine künstlerischen und menschenfreundlichen Bestrebungen wohl verstand und förderte. Sie genoß als Wohltäterin der Armen eine hohe Verehrung. Ihr Geburtstag wurde als fröhliches Volksfest alljährlich durch Wettspiele und Tanz gefeiert. Ihr zu Ehren legte Fürst Franz Schloß und Park Luisium an. Das Luiseninstitut zu Dessau erinnert noch heute an ihr landesmütterliches Wirken. § 29. Die Hebung des Wohlstandes. 1. Die lange Friedenszeit bis 1806 hat Fürst Franz gar tresflich ausgenützt. Zunächst war eine Regelung des Armenwesens notwendig. Nach dem Siebenjährigen Kriege streiften die Bettler in Scharen umher. Sie belagerten die Türen, beunruhigten und beraubten die Leute, verübten Verbrechen und allerlei Unfug. Gegen dieses Unwesen traf Fürst Franz Maßnahmen, die für spätere Zeiten geradezu mustergiltig geworden sind. Das Betteln wurde streng verboten. Alle Bedürftigen hatten sich an die Armenhäuser und Armenkassen zu wenden, welche damals eingerichtet wurden. Zur Erhaltung derselben -dienten hauptsächlich die gerichtlichen Strafgelder, die Judenschutzgelder, die Gefälle beim Bürger- und Meisterwerden sowie Zuwendungen aus der Kasse des Fürsten. Neben den Ortsarmen wurden genau wie heute auch arme Reisende verpflegt. Arbeitsfähige Arme mußten sich "durch eine angemessene Beschäftigung ihre Unterstützung verdienen, Männer und Knaben durch Bauten an Dämmen, Gräben, Straßen, durch Feld- und Waldarbeit. An Weiber und Mädchen ließ der Fürst Wolle und Flachs zum Spinnen austeilen. Das so gewonnene Zeug verschenkte er wieder an die Armen. Den unbemittelten Kranken wurde freie Arznei und Beköstigung sowie freie ärztliche Behandlung gesichert. Auch kam
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