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1. Zwölf Lebensbilder brandenburgisch-preußischer Regenten - S. 22

1908 - Berlin : Simion
22 _________ zogen als Sieger ein. Unterdessen war unserm Volke noch eine große Freude bereitet worden. Am 18. Januar hatte sich König Wilhelm in der Nähe von Paris, in dem Schlosse, das er bewohnte, auf den Wunsch aller deutschen Fürsten zum Kaiser von Deutschland gekrönt. Jetzt hieß er Kaiser Wilhelm I. Seit dem Jahre 1806 hatte es schon keinen deutschen Kaiser mehr gegeben. Im Mai 1871 schloß nun auch Frankreich Frieden. Es mußte das Land Elsaß-Lothringen an uns abgeben und 4000 Millionen Mark Strafe für den Krieg zahlen. Iii. Als üaiser. 8. Der gütige Water des Landes. a) (Er vergrößert das Heer und die Zahl der Schiffe. Frankreich verschaffte sich in den nächsten Jahren ein starkes Heer, um vielleicht bald Rache an Deutschland zu nehmen. Kaiser Wilhelm ließ darum auch noch mehr Soldaten ausbilden und neue große Kriegsschiffe bauen, damit wir uns vor dem Feinde nicht zu fürchten brauchen. Die Soldaten bekamen ein gutes Gewehr. b) (Er verschafft uns Länder in Afrika und Australien (Kolonien). Wie sich reiche Leute zuweilen Land kaufen, so ließ Kaiser Wilhelm in den Erdteilen Afrika und Australien für Deutschland auch große Länderstrecken (Kolonien) erwerben, von denen wir jetzt nützliche Waren bekommen, Kakao, Kaffee, Elfenbein, Baumwolle n. a. Die Länder liegen freilich sehr weit fort, und man muß wochenlang mit dem Dampfer fahren, ehe man dorthin gelangt. Aber einige Leute, denen es bei uns in der Heimat nicht mehr gefiel, sind auch schon dahin ausgewandert. Dort wohnen schwarze Menschen, die Neger. So gehören zu Deutschland die fernen Länder Kamerun, Togo, Deutsch-Süstwestafrika, Deutsch-Ostafrika. Diese liegen alle in Afrika. In Australien besitzen wir: das Kaiser-Wilhelms-Land, die Bismarck-Inseln und teilweise die Salomons-Jnseln. c) (Er sorgt für die Arbeiter. Damit die Arbeiter durch Krankheit nicht in bittere Not geraten und ihre Familien nicht hungern müssen, sollen sie aus Krankenkassen unterstützt werden. Wenn jemand bei der Arbeit verunglückt, wird er aus der Unfallkasse mit Geld, Arzt und Arznei versorgt. Er kommt auch wohl ins Krankenhaus und seine Familie erhält Unterstützung.

2. Zwölf Lebensbilder brandenburgisch-preußischer Regenten - S. 16

1908 - Berlin : Simion
— 16 — er die Kaiserkrone getragen. Da starb er an einer bösen Krankheit. Schon seit dem Jahre 1887 hatte ihn ein schlimmes Halsleiden befallen, das nicht besser werden wollte. Die berühmtesten Ärzte wurden zu Rate gezogen. Es mußte dem Schwerkranken die Luftröhre durch einen kleinen Schnitt geöffnet und eine kleine silberne Röhre zum Atmen eingesetzt werden, sonst wäre er erstickt. Die Ärzte gaben dem Kronprinzen den Rat, wegen der rauhen und ungesunden Frühjahrsluft Deutschlands nach dem schönen, sonnig-warmen Italien zu reisen und sich dort eine Zeitlang aufzuhalten, damit es besser mit ihm würde. Das tat denn auch der Kronprinz. Er reifte nach San Remo in Italien und wohnte dort. Die Besserung wollte sich aber nicht einstellen. Am 9. März 1888 starb der alte Kaiser Wilhelm, und nun übernahm der kranke Kaiser — er nannte sich Friedrich Iii. — die Regierung. Vergebens baten ihn die Ärzte, noch in Italien zu bleiben, weil die Witterung in Berlin noch zu kalt sei. Er ließ sich nicht mehr zurückhalten, reiste nach Charlottenburg und wohnte hier im Schlosse. Den alten Vater hat er auch als Leiche nicht mehr sehen können; denn er durste das Zimmer nicht verlassen. An dem Begräbnisse konnte er auch nicht teilnehmen. Von einem Fenster des Schlosses sah er ans den Trauerzug herab, der sich langsam an ihm vorüberbewegte. Tränen füllten seine Augen. Er ahnte wohl, daß er dein geliebten Vater bald nachfolgen werde. Wie trauerte das deutsche Volk um den kranken Kaiser, der so schwer leiden mußte! „Unser Fritz" wurde er von allen genannt. Laut sprechen konnte Kaiser Friedrich nicht mehr; bald war ihm auch das Flüstern unmöglich. Dann schrieb er aus einen Zettel, was er wünschte und sagen wollte. Stets lagen darum Papier und Bleistift neben seinem Bette. So schrieb er seinem Sohne Wilhelm, unserm jetzt regierenden Kaiser, auf: „Lerne leiden, ohne zu klagen" und seiner zweiten Tochter Sophie an ihrem Geburtstage (14. Juni): „Bleibe fromm und gut, wie du es bisher gewesen; dies ist der letzte Wunsch deines sterbenden Vaters." Heftig weinend küßte Prinzessin Sophie ihren armen Vater. Einen Tag darauf, am 15. Juni 1888, ist Kaiser Friedrich von seinem qualvollen Leiden, das er standhaft wie ein Mann und geduldig getragen, durch den Tod erlöst worden. Er liegt in der Friedenskirche zu Potsdam begraben au der Seite seiner beiden Söhne, die ihm so früh im Tode vorangegangen find. Das deutsche Volk wird ihn nie vergessen, „Unsern Fritz".
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