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1. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 79

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 79 - Accidentien^) machen knnen, werden auf den Fu gesetzt, als die, so wenig Be-soldung und viele Accidentien gehabt. Einige begehren den Abschied; er wird ihnen aber nicht accordieret, weil sie die Archive und das Land kennen. Im Ministerium steht der Herr von Dohna nicht sowohl als Decanus als vielmehr Favorit oben an und sagt dem Könige frei, wie er es meinet. Sonst geht ein jeder sehr piano. 2. Quelle: Bericht des schsischen Gesandten Freiherrn von Man-teuffel an den Generalfeldmarschall Grafen von Flemming in Dresden. Berlin 1. April 1713. Fundort: Acta Bornseica. Beh.-Org. a. a. O. Bd. 1. Nr. 129. ... r2) gibt alle Tage neue Proben seines Gerechtigkeitssinnes. Als er neulich in Potsdam war und dort um 6 Uhr morgens spazieren ging, sah er, so er-zhlt man sich, einen Postwagen mit einigen Passagieren ankommen. Sie muten lange an der Tr des Posthauses klopfen, das noch geschlossen war. Als der König sah, da man nicht ffnete, ging er hin, um ihnen beim Klopfen zu helfen, und zerbrach sogar einige Fensterscheiben im Zimmer des Postmeisters. Als dieser daraufhin aufgestanden war, ffnete er voll Zorn der die Passagiere, denn nie-mand kannte den König. Dieser gab sich aber zu erkennen, indem er ihn mit tchtigen Stockschlgen empfing und sofort aus dem Haufe und aus seiner Stelle jagte, nachdem er sich den Passagieren gegenber wegen dessen Faulheit ent-schuldigt hatte. So etwas macht alle Welt flink und pnktlich. 3. Quelle: Instruktion fr das General-Ober-Finanz-Kriegs- und Domnen-Direktorium. 20. Dez. 1722. Fundort: F. Frster, Friedrich Wilhelm I-, König von Preußen. Potsdam 1834/35. Bd. 2. . 173176. Art. I. 1. Nachdem wir der hchsten Notwendigkeit zu sein befunden, mit unserem bisherigen General-Kriegs-Kommissariat und General-Finanz-Direktorium eine nderung zu treffen und diese beiden Collegia gnzlich zu kassieren und aufzuheben, an derselben Statt aber ein General-Ober-Finanz-Kriegs- und Domnen-Direktorium anzuordnen und demselben die Inspizierung aller Affren, die bis dato bei dem gewesenen General-Kriegs-Kommissariat und General-Finanz-Direktorium traktieret worden, allergndigst anzuvertrauen, als deklarieren wir hierdurch, da wir selbst das Prsidium der gedachtes General-Ober-Finanz-Kriegs- und Domnen-Direktorium führen wollen, um demselben desto mehr Sftre4), Autoritt und Nachdruck beizu-legen, zugleich auch die besondere und ganz genaue Attention zu zeigen, so wir aus die zu ermeldetes Direktorii Ressort gehrenden Affren ihrer uersten Wichtigkeit nach bestndig und unermdet zu nehmen uns angelegen sein lassen. 3. Gleichwie wir nun dadurch zu ermeldeten, bei dem Genera'-Ober-Finanz-Kriegs- und Domnen-Direktorium von uns angeordneten Ministern und Assessoren eine besondere allergndigste Konfidenz zu setzen bezeigen, also prtendieren wir auch hingegen, da in specie die fnf dirigierenden Minister... vor alles und jeoes, was bei dem G.-O.-F.-K. u. D.-D. vorgeht, uns refponsables sein sollen. 4. Die Geheimen Finanz-Kriegs- und Domnenrte aber haften nur vor dasjenige, was zu dem Departement, bei welchem ein jeglicher von ihnen bestellt ist, gehret ..... *) Nebeneinnahmen. *) Der König. ) Erledigung aller Angelegenheiten. *) Ansehen.

2. Handbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 163

1895 - Paderborn : Schöningh
163 Nicht lange dauerte es, da war aus des edlen Freiherrn Seele aller Unmut der die harten Worte des Knigs verschwunden. Stets dachte er an unser unglckliches Vaterland und seinen schwer geprften Fürsten zurck und sann Tag und Nacht darber nach, wie dem geliebten Preuenlande wieder aufgeholfen werden knne. Aber der König gab dem Freiherrn an Edelmut nichts nach. Was Stein frher gewnscht hatte, kam wirklich zur Ausfhrung; und weil Napoleon im Frieden zu Tilsit es zur ersten Be-dingung gemacht hatte, da der preuische Minister von Hardenberg entlassen werden msse, so gedachte der König um des Vaterlandes willen seines Zornes nicht mehr. Er schrieb wieder einen Brief an den Freiherrn und forderte ihn auf, in seinen Dienst zurckzukehren. Als Stein den Brief des Knigs empfing, lag er gerade an einem schweren Fieber krank. Schon im September des Jahres 1807, zwei Monate nach dem unglcklichen Frieden von Tilsit, war Stein beim Könige. Und beide gewannen mit jedem Tage mehr Vertrauen zu einander. Sie arbeiteten mit einander und setzten ihre ganze Kraft daran, das Preuenland wieder stark und mchtig zu machen, damit es dereinst das Joch der Knechtschaft wieder abschtteln knne. Nicht lange dauerte es, so erlie der König die von Stein verfate Verordnung, da die Leibeigenschaft oder Erbuuterthnigkeit der Bauern, die bis dahin noch in vielen Teilen des Landes bestanden hatte, vllig aufhren solle. Auch der geringste Unterthan solle frei sein und nicht mehr mit Leib und Leben, mit Weib und Kind einem andern zu eigen gehren. Schon im Jahre 1808 erschien die preuische Stdteordnung. Darin war vorgeschrieben, wie es in Zukunft mit der Verwaltung der stdtischen Angelegenheiten gehalten werden solle. Auch dieses Gesetz zeigte bald feine heilsamen Folgen. Mit der Zeit ist manches an demselben gendert worden; die Hauptbestimmungen aber sind bis auf den heutigen Tag beibehalten. Noch viel Segen htte der groe Mann in der schweren Prfungszeit stiften knnen; aber er mute vor den Franzosen fliehen, zuerst nach Wien, dann nach Petersburg. Er hatte nmlich an einen Freund einen Brief geschrieben, in dem er sein Herz ausschttete und seiner Feindschaft gegen den fremden Unterdrcker freien Lauf lie. Der Brief fiel auf feiner weiten Reise an die mecklenburgische Ostseekste einem franzsischen Marschall in die Hnde. Der sah nun zwar, da er nicht an ihn gerichtet sei; weil er aber wute, da er von Stein kam, so war er doch begierig, seinen Inhalt zu erfahren. Kaum hatte er ihn gelesen, so schickte er ihn dem Kaiser Napoleon. Der entbrannte vor Zorn. Stein will Revolution machen und meine Gewalt strzen!" rief er aus. Ich werde dem zuvorkommen!" Und sogleich gab er Befehl, den Minister in sicheren Ge-wahrfam zu bringen und feine Gter einzuziehen. Gstst zu Anfang des Jahres 1813 kehrte er wieder nach Preußen zurck. Hier gehrte er mit zu denen, die das Volk begeisterten, da es aufstand wie ein Mann, um die Fremden aus dem Lande zu jagen. Whrend der Vertreibung der Franzosen trat er an die Spitze des Verwaltungsrates, der die wiedergewonnenen deutschen Lnder vor-lusig in seine Obhut nahm; als aber der Befreiungskrieg glcklich beendet und alles geordnet war, zog er sich von seiner beraus anstrengenden Thtigkeit zurck, um den Rest seines Lebens in grerer Ruhe zu genieen. Das geliebte Preuenland aber gedachte er nicht mehr zu verlassen; und so hat er sich denn bis zu seinem Tode meistens auf dem Kappenberge (bei Ldinghausen in Wests.) aufgehalten, der ihm zum Lohn fr seine groen Verdienste bergeben worden war, und aus dem er sich das alte Kloster zu einem prchtigen Schlosse ausgebaut hatte. Am meisten verkehrte er mit seinem Ober-frftex Poock, der ihm mehr war als ein treuer Diener. Noch viel Groes hat der unvergeliche Mann in seiner stillen Abgeschiedenheit gedacht und gethan; besonders war 11*

3. Handbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 77

1895 - Paderborn : Schöningh
77 is Einst berreichte ihm ein Bauer während eines Spazierritts ein mit Tinten-klexen und dicken Strichen bedecktes Blatt Papier. Auf Befragen, was dies zu bedeuten habe, erklrte der Bauer, die Striche seien seine Rbenfelder, die Klexe aber des Amtmanns Schweine, die ihm sein Feld verwsteten. Der König sorgte sofort dafr, da der Bauer cutschdigt wurde. 14 In Minden wohnte er einer Gerichtssitzung bei. Als der Advokat der einen Partei geredet hatte, rief der König: Der Kerl hat recht!" Nun begann der Advokat der Gegenpartei; der redete so geschickt, da der König mit den Worten: Der Kerl hat auch recht!" rgerlich den Saal verlie. is In Ostpreuen hatte ein Kriegs- und Domnenrat groe Geldsummen, welche fr die Untersttzung der Salzburger bestimmt waren, unterschlagen und fr sich gebraucht. Als der König das hrte, ward er sehr zornig, und als er wieder nach Knigsberg kam, lie er den unehrlichen Beamten an den Galgen hngen. 16 Beispiele von solchen Bescheiden: Das Minist, beantragt Strafmilderung fr einen der Defraudation schuldigen Proviantmeister in Memel. 12. 8. 1720. Das Minist, berichtet der das Atter-bieten eines Domnenpchters, statt der Pachtgelder Getreide zu billigem Preise zu liefern. 24. 12. 1721. Das Minist, trgt das Gesuch des ge-weseueu Amtmannes Sydow um ber-tragung der Salzfaktorei in Arnswalde vor. 15. 7. 1723. Das General - Direktorium fragt um Versorgung des Sohnes des verstorbenen klevischen Kanzlers von Hymmen an. 1723. Das Minist, beantragt den Bau eines Archivgebudes in Kstrin. 16. 2. 1724. Das Minist, ersucht um Geldanweisung fr die Herstellung von Rauchfngen in feuergefhrlichen Bauernhusern des Amtes Stepenitz. 25. 10. 1736. Das Minist, beantragt die Errichtung eines Dammes im Amte Stepenitz. 17. 7. 1739. Das Minist, trgt das Ansuchen der Kammer von Gnmbinnen um Genehmigung der Kosten fr die Grenzwache vor. 23. 11. 1739. Ich schenke die Schuld, sollen aber auf-hangen lassen. geldt ist die Losung. Sido ist ein scheint, sollen abweien, wer ein mahll bedriget, bedriget weitter. sollen examiniren, ob er Berstandt und guten Kop; hat er das, soll er in Kur Marek Kris (= Kriegs) Dom. Kamer zu führen sind und soll da vleisich habilitiron, ist er ein Dummer Deuffel, sollen Ihm zum Klev. Eegi (rnngs) Rath machen, dazu ist er gutt geuuch. ich gehbe mt einen Pfennig, ist Platz genuch auf dem fchlohs, da kan das gantze Berlinische, Parisische und Londensche Archiff gelassen werden. Hat Zeit, ist nit nthig zu die Heuser, so wie in Westfahlen: da ist der Rauchfang durch das gantze Haus. Narrenpossen Narrenpossen Narrenpossen Narrenpossen. das fein Possen, da gehbe nit ein Kreutzer zu. (Nach Frster, Friedrich Wilhelm I. Z.)
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