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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 108

1911 - Magdeburg : Creutz
108 8. Das Land zwischen ^aale und Elbe. Von welchen Kranken werden diese Moorbäder aufgesucht? 50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg Salze; infolgedessen wirkt das Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat, kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken, die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher, der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte, hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarein Herzen hat er Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur 3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind Moorhalde bei ^chmiedeberq. in den großen Ferien hier in den Waldungen"zu treffen. Frisch und rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen- werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich- falls daran. B. Gewässer. 1. Die weiht (flfter. Die Quelle der Weißen Elster liegt auf dem Elstergebirge. In zahlreichen Krümmungen fließt sie nach N. durch das Vogt- und das Osterland. Ihr tiefes Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem Oberlause eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen vorüber, im Mittelläufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, vou Zeitz au, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 122

1911 - Magdeburg : Creutz
122 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. Von welchen Kranken werden diese Moorbäder ausgesucht? 50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg' Salze; infolgedessen wirkt das Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat, kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken, die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher, der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte, hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarem Herzen hat er Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur 3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind Moorhalde bei ^chmiedeberg. in den großen Ferien hier trt den Waldungen zu treffen. Frisch und rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen- werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich- falls daran. B. Gewässer. 1. Sic weihe Elster. Die Quelle der Weißen Elster liegt aus dem Elstergebirge. In zahlreichen Krümmungen stießt sie nach N. durch das Bogt- und das Osterland. Ihr tieses Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem Oberlaufe eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen vorüber, im Mittellaufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, von Zeitz an, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder

3. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 62

1914 - München : Oldenbourg
— 62 — Abgeordneten der Stadt bleich und zitternd zu Füßen und flehten um Nachlaß. (Er aber erwiderte, wie solche Bitten und Fußfall ganz unnötig seien, das Geld sollten sie erlegen, und wo dies nicht bis den 8. des Abends 7 Uhr geschehen sei oder Geisel hiefür und zwar vier Personen von der Geistlichkeit und dem Adel, vier vom Rate und vier von der Gemeinde gestellt werden, wurde er alsbald das Schloß, die Stadt und alle umliegenden Flecken in lichte Flammen stellen." Ungeachtet der von der Stadt und dem Stifte, das viele silberne Kir-cheugefäße nach Frankfurt verkaufen mußte, aufgebrachten und gezahlten Brandschatzung wurde dennoch das Residenzschloß abgebrannt und in den Häusern der Stiftsgeistlichen übel gehaust. 15, Ein Kaiser in Würzbnrg (1658). Seitdem die Krönung der deutschen Könige zu Frankfurt üblich geworden war, zogen die von den Kurfürsten erwählten Habsburger auf der alten Heeresstraße, die von Wien über Regensburg, Nürnberg und Würzburg führte, zum Krönungsfeste. Infolgedessen erhielt die alte Bischofsstadt am Maine öfter kaiserliche Besuche, die uns von den Chronisten ausführlich geschildert werden. Am ](v August ^658 kam Kaiser Leopold I. auf dem Rückwege von Frankfurt unter dem Donner der Geschütze in Würz bürg an. Bis an die Zeller Steige waren 5000 Mann vom Landesausschusse und einige hundert geworbene Soldaten in Parade aufgestellt. Die gesamte Geistlichkeit war dem Kaiser bis ans Zellertor entgegengegangen und begleitete den von da unter einem Himmel Reitenden in den Dom. Pom Tore an bis zum Dome waren die Bürger und die Garnison mit Musik und Fahnen zu beiden Seiten aufgestellt, die Straßen mit Blumen bestreut, die Häuser mit grünen Zweigen und Bäumen verziert. Als der Kaiser nach abgehaltenem Tedeum mit dem (Erzherzoge und dem Kurfürsten auf das Schloß fuhr, wurde ihm an der Greden von 20 Jungfrauen ein Kranz überreicht. Am folgenden Tage nach der Tafel besuchte der Kaiser eine theatralische Aufführung in der akademischen Aula, wo er bei seiner Ankunft von dem damaligen Domprediger mit einer lateinischen Rede empfangen wurde. Nach Beendigung der Vorstellung besah Leopold die neuerbaute Mainmühle diesseits und das neue Kinderhaus und die Schneid- und Papiermühle jenseits des Maines. Am ^3., nachmittags um 3 Uhr, verließ er Würzburg unter denselben (Ehrenbezeugungen wie beim (Einzuge und reiste noch bis Kitzingen.

4. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 174

1914 - München : Oldenbourg
— m — Frühlingskleide prangende Landschaft fort, passierten das bierberühmte Oberfarnbach, das hopfenreiche Langenzenn, das freundliche Neustadt im gesegneten Aischgrund und weilten bald auf dem fruchtbarsten Teil des glücklichen Frankens, zu welchem der schöne Landstrich von Dossenheim nach Iphofen, Einersheim, Mainbernheim, Kitzingexi gezählt werden muß. Am 3. Iurii gegen 5 Uhr morgens trafen wir in Würzburg ein. Die Sonne stieg mit entzückender Pracht aus ihrem Schattenschleier hervor und vergoldete mit ihren Strahlen die malerische Gegend, die im reizenden Frühlingskleide ausgebreitet vor uns lag, als wir unter Post* Hornklang den Galgenberg hinunterfuhren. Ich will nicht eine Beschreibung der Schönheiten Würzburgs liefern und bemerke nur nebenher, daß der Fremde ja nicht versäumen soll, das überaus prächtige Residenzschloß Sr. Kgl. Roheit unseres Kronprinzen, die Bergfeste, die Domkirche, die öffentlichen Denkmäler, das Iuliusspital mit botanischem Garten usw. genau zu betrachten. Wertvolle Zeit raubte mir die paßvisitation im Begierungsgebäude. Gegen \ \ Uhr mittags kehrte ich in den Gasthof zum Kronprinzen von Bayern zurück, aß mit mehreren Reisegefährten zu Zttittag und zahlte die Zeche, die ich billig fand. Am 3. Juni, mittags um \2 Uhr, setzten wir uns auf die Diligence und fuhren über Roßbrunn, Esselbach, Aschaffenburg und Seligenstadt nach Frankfurt ab. Ein eleganter £?crr war in Nürnberg einige Stunden vor uns mit Extrapost abgefahren und hatte für seine drei Reisewagen \2 Pferde und ein Pferd für den aus jeder Station vorauseilenden Kurier nötig, weshalb wir auf allen Unter-wegsstationen keine ausgeruhten, sondern nur immer dieselben ermüdeten Pferde fanden. Infolgedessen kam er immer rasch voran und konnte übernachten, während wir die ganze Nacht fahren mußten. So langten wir auch erst am nächsten Morgen um 7 Uhr nach \9 stiindigem Unterwegsein in Frankfurt an. Don Würzburg bis Esselbach war die Straße zwar sehr gut, um so schlimmer aber war man mit den vielen Bergen daran, da man immer Schritt fahren mußte und daher von der lieben Langeweile wahrhaft gepeinigt wurde. Bei Lengfurt wird der Postwagen über den Main geschifft. Die am jenseitigen Ufer auf einem hohen Berge liegende säkularisierte propstei Triefenstein ist eine Zierde der ganzen Gegend. hinter Esselbach passierten wir den einst wegen seiner Unsicherheit so gefürchteten Spessart, der eine Breite von 3—- Meilen hat. Eine gute Straßen- und öffentliche Sicherheitspolizei und eine tätige Forstverwaltung sind die Ursache, daß sich kein schlechtes Gesindel mehr darin ansiedeln kann. Der Postwagen, der gerade um Mitternacht diesen Wald passieren muß, wird nur von einem einzigen Gendarmen zu Pferde bis Aschaffenburg begleitet, wie jeder Postwagen in Bayern zur Nachtzeit. Durch Aschaffenburg fuhren wir während dernacht und erreichten nach mehreren Stunden über (Dffenbach und Sachsenhausen die Stadt Frankfurt-

5. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 73

1914 - München : Oldenbourg
— 73 — Bause nun so stark gewachsen mar, daß die Bauern im Kloster keine Unterkunft mehr fanden, schlugen sie das Lager neben dem Kloster, brachten hinein aus den umliegenden Städten Geschütz, Gezelt, Pulver und Blei, besetzten auch die Ämter mit ihren Trabanten, waibeln, Fähnrichen, Profossen, Kurieren, Pfennig- und Wachtmeistern. Am Samstag, den 6. Mai, erschienen die £?auptleute aus bett Lagern von Bilbhausen und Aura, auch die Gesanbten von Zhiinnerftabt, Meiningen, Königshofen, Mellrichstabt, Lbern, Seßlach, Stabtlauringen, Flabungen und Bischofsheim in Neustabt und kamen ba mit dem Rate, den Bürger- und Viertelmeistern auf dem Rathaus zusammen. Sie beschlossen auf Würzburg zu ziehen und rüsteten sich noch am selben Tag. Da sie aber vor dem Landgrafen von Bessen Sorge trugen, der in das Stift Fulda aufgebrochen war um nach Thüringen zu ziehen, würden sie von dem Vorhaben tvieber wenbig und blieben im Lager. Auf einen Brief der Bauern vor Würzburg hin brachen sie am \5. Mai boch auf und zogen gegen Schweinfurt, wo sie vor der Stadt ein Lager schlugen. Die Z^auptleute brachten alle Kelche, Monstranzen, Kreuze und was sie sonst noch zu Bilbhausen entwenbet hatten, mit nach Schweinfurt. Die Bauern von Baßfurt und (Scrolzhofen waren mittlerweile vor das Schloß Zabelstein gerückt, das ihnen übergeben warb. Sie baten bett Bilbhausener Bausen vor Schweinfurt, ihnen Unterstützung gegen die Walburg bei Eltmann und anbere Schlösser zukommen zu lassen. Da fjoffnung auf große Beute war, zogen die Bilbhausener vor die Walburg, gewannen sie, nahmen dann auch Henttveinsborf ein, plünberten es und machten merkliche Beute. Don ba aus zogen sie auf Bitten der oberlänbifchen Städte wieber nach Königshofen zurück um den Stäbten gegen die abeligen Feinde beizustehen. Inzwischen waren Berzog Bans von Sachsen und Graf Wilhelm von Benneberg in Koburg zusammengekommen, und als die Bilbhausener Bauern, die am 3. Juni zu Mellrichstabt aufgebrochen waren um betten von Meiningen zu f?ilfe zu kommen, nicht fern von Meiningen ankamen, würden sie überfallen, bei Ho erstochen, etliche gefangen und mußten in die Stadt flüchten. Z?ier ergaben sie sich an Herzog i?ans. g) Der Sturm auf das Schloß. 2lm Sonntag, den Mai, um - Uhr früh fingen die Bauern aus einer am Glesberg errichteten Schanze an in das Schloß zu schießen, fügten aber nur an Dächern und Ziegeln einigen Schaben zu. Als bies der oberste Bauptmann des Frauenberges inne ward, berief er seine Kriegsräte und beschloß mit ihnen, zur Gegenwehr zu schreiten und den Feind nicht mehr zu schonen. Sodann befahl er den Büchsenmeistern, die Büchsen zu laden und zuzurichten und auf ein Zeichen vom mittleren hohen Turme aus alle in die Stadt abzuschießen. Das ist also geschehen und um die sechste

6. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 220

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
220 Maul stets geöffnet haben. Sie laufen auch oft, den Schwanz eingezogen, meilenweit taumelnd fort und beißen alles, was ihnen in den Weg kommt. Die sichersten Kenn- zeichen der Tollwut sind jedoch folgende: 1) Der tolle Hund ist traurig, scheut das Licht und knurrt gegen seinen Herrn. 2) Er verliert den Appetit, kaut aber gern kleine Stücke Tors, Stroh, Holz, Lappen, Erde u. s. w. 3) Er bellt nicht mehr, sondern heult heiser. 4) Es tritt eine größere Beißlust ein als gewöhnlich. — Wird jemand von einem tollen Hunde gebissen, so schicke man gleich zum Arzte. Bis zu dessen Ankunft aber wasche man die Wunde mit lauwarmem Wasser. 82. Das Pferd. 1. Der Körper des Pferdes zeichnet sich durch Schönheit und Kraft aus. Die ganze Gestalt des Pferdes ist edel. Der Leib ist schön gerundet und mit kurzem, glänzendem Haar bedeckt. Den gebogenen Nacken ziert eine herabwallende Mähne, und mit dem langbehaarten Schweif wehrt es sich geschickt die Fliegen ab. Den Kopf trägt das Pferd stolz emporgehoben, mit den klugen Augen blickt es lebhaft umher, und die spitzen Ohren wenden sich aufmerksam jedem Geräusch entgegen. Wie stolz setzt das Reitpferd die schlanken, aber kräftigen Vorderbeine! Wenn es warten soll, stampft es ungeduldig und laut wiehernd die Erde. In den Hinter- beinen besitzt es solche Kraft, daß es Menschen und Tiere damit zu Boden schlagen kaun. Der breite Huf giebt ihm einen sichern Tritt, und da es auch starke Lungen hat, so ist es vorzüglich zum Dauerlaufe ausgerüstet. (Der Hund legt sich nach dem Laufe nieder, das Pferd nicht.) Der Fuß eines Pferdes giebt durch seinen Bau leicht zu mancherlei Irr- tümern Veranlassung. Der Teil des Beines, den wir für den Oberschenkel halten, ist der Unterschenkel; das vermeintliche Knie ist die Fußwurzel (Fußbeuge), und der für den Unterschenkel gehaltene Teil der Mittelfuß. Der Oberschenkel liegt sowohl bei den Vorder- wie bei den Hinterbeinen im Rumpfe des Tieres, ist also äußer- lich gar nicht sichtbar. An den langen Mittelfuß schließt sich eine dreigliedrige Zehe, deren Endglied von einem Hornschuh (Huf) umgeben ist. 2 Zehen sind ver- kümmert. Sie liegen unter der Haut und sind durch seitliche Hornschwielen („Kasta- nien") angedeutet. — Das Alter eines Pferdes erkennt man an den Schneidezähnen. 2. Begabung. Das Pferd besitzt ein gutes Gedächtnis. Es erkennt den Weg, den es einmal gemacht hat, genau wieder. Am bekannten Kreuzwege ist es nicht zweifelhaft, welchen Weg es zu nehmen hat, und widersetzt sich dem irrenden Führer. Auch den Gasthof, wo es einmal eingekehrt ist, erkennt es wieder. Hartnäckig hält es vor ihm still, wenn der Kutscher vorüberfahren will. An 2—4 Stunden Schlaf hat es genug; meist schläft es stehend. Das Soldatenpferd liebt den Trompetenton und scharrt beim Klange der Trompete freudig mit den Vorderfüßen. Es kennt wie der Reiter genau die verschiedenen Signale. Einem Landmanne lief einst ein ausgedientes Soldatenpferd bei einem Manöver vom Pfluge weg, um sich in Reih und Glied zu stellen. Mitten im Getümmel hält es standhaft unter Pulverdampf und Kanonendonner aus und achtet der erhaltenen Wunden nicht. An der Leiche des gefallenen Reiters senkt es schmerzerfüllt den Kopf und trauert über den Tod seines Herrn. Im Circus aber erregt seine Gelehrigkeit Bewunderung und Erstaunen. 3. Rassen. Die schönste Pferderasse ist die arabische. Feuer, Leichtigkeit, Schnelligkeit und Ausdauer zeichnen sie aus. Die besten Araberpferde werden von den Beduinen gezüchtet. Ein edles Mutterpferd wird oft mit 40 000 ß> bezahlt. Bewundernswert ist die Liebe des Arabers zu seinem Pferde. „Sage mir nicht, daß es mein Pferd ist, sage mir, daß es mein Sohn ist," ruft er dir zu und küßt sein edles Tier. Nächst der arabischen Rasse ist das Pferd der Berberei das schönste. Von sehr kräftigem Körperbau sind die mecklenburgischen, holsteinischen

7. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 276

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
276 Kamel würden die weiten Wüsten unsers Erdballes gar nicht zu durchreisen sein. Nicht mit Unrecht nennt man es das „Schiff der Wüste". Körperbau und Nahrung machen es zu solchen Reisen durch die Wüste besonders geeignet. a. Körperbau. Wunderbar, daß gerade diejenigen Körperteile, die das Kamel am meisten verunstalten, ihm beim „Durchschiffen des sandigen Wüsten- meers" von großem Nutzen sind. So ist z. B. der häßliche Höcker eine Vor- ratskammer, worin sich Fett ansammelt, das in Hnngerzeiten durch seine Adern dem Blute als Nährstoff zugeführt wird. Daher schwindet auch der Höcker bei dürftiger Nahrung allmählich dahin, schwillt aber auf grüner Weide erstaunlich schnell wieder an. Auch die breiten Füße sind wie geschaffen für die Wüste. Die beiden Zehen an jedem Fuße sind nämlich auf der untern Seite mit einer dicken, lederartigen Sohle bekleidet, die diese Zehen fast bis ans Ende verbindet und so das zu tiefe Einfchneiden in den glühend heißen Wüstensand verhindert. Ebenso kommen dem Kamele die Schwielen an der Brust und an den Gelenken der Beine vorzüglich zu statten. Soll es nämlich beladen werden, so kniet es nieder; es vermag dann mit Leichtigkeit wieder aufzustehen, da es sich mit den Schwielen bequem aufstemmen kann. Am meisten aber wird das Kamel zu seinen Wüstenwandernngen durch die gewaltige Kraft befähigt, die es beim Tragen der Lasten zeigt. Ein Lastkamel legt mit 140—150 kg täglich 50—70 km zurück, ein Reitkamel sogar 150 km. Der Gang des Kamels ist der schaukelnde Paß- gang, indem es mit beiden Füßen einer Seite ziemlich zu gleicher Zeit auftritt. b. Nahrung. Es giebt kein Tier, das dem Kamel an Genügsamkeit gleich- kommt. Zwar frißt es mit Vorliebe grünes Laub und frisches Gras. Auf der Reise durch die Wüste aber begnügt es sich mit Disteln und stachelichten Dorn- gewächsen, wie sie ihm der dürre Sand bietet. Sein Gaumen ist auch so hart, daß es selbst die schärfsten Dornen ohne Beschwerden hinunterwürgen kann. Hat es sich einmal ordentlich satt gefressen, dann kann es 24 Stunden lang fasten. Dazu kommt ferner, daß das Kamel 2—3 (das Reitkamel Ostsudans 4—5) Tage ohne Wasser aushalten kann. Länger jedoch nicht. Zwar kann es bei Ruhe und saftiger Nahrung auch wohl einmal wochenlang das Wasser entbehren, beim Lasttragen aber niemals. Früher sah man die großen Zellen des Pansens als Behälter an, die das Wasser lange frisch erhielten. Das ist jedoch eine irrige Meinung. Ebenso ist es eine Fabel, daß man zuweilen ein Kamel in der Wüste schlachte, um mit seinem Wasservorrate den Durst zu löschen. 144. Der asiatische Elefant. 1. Gestalt und Kraft. Wie ein Riese überragt der Elefant alle andern Landtiere. Seine Höhe beträgt mehr als die doppelte eines Menschen, sein Gewicht aber sogar mehr als das von 50 erwachsenen Personen. Die Kraft des Elefanten ist so gewaltig, daß er 24 Menschen auf seinem Rücken zu tragen vermag. Die fast nackte Haut des Elefanten wird so dick wie ein Daumen, so daß aus ihr sogar Schilde und Spazierstöcke gemacht werden können. (Dickhäuter.) Der riesige Leib wird von 4 Beinen getragen, die das Aussehen von Säulen haben. Dennoch vermag der Elefant mit ihnen so schnell zu laufen, daß ihn das schnellste Pferd nicht einholt. Der Kopf ist ungemein groß, der Hals kurz, aber kräftig. (Tiere mit langem Halse haben meistens einen kleinen Kopf: Giraffe, Strauß.) 2. Rüffel. Die Oberlippe hat sich in einen Rüssel verlängert, der über 2 m lang wird. Von der Wurzel nach der Spitze zu verdünnt er sich, und am Ende trägt er die beiden Nasenlöcher. Zwischen diesen befindet sich ein fingerförmiger Fortsatz. Der Rüssel ist Geruchswerkzeng und Hand zugleich und ist dem Elefanten bei dem kurzen Halse unentbehrlich. Er ist ungemein beweglich. Mit ihm pflückt

8. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 287

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
287 angefüllte Luft; auch große Hitze und Kälte wirken nachteilig auf die Augen. 6) Eingedrungene Fliegen suche man nicht durch Reiben zu entfernen, sondern man hebe das Augenlid in die Höhe und wische sie mit einem leinenen Tuche heraus. 13. Das Gehör. Das Ohr fängt mit der äußern Ohrmuschel (1) die Schallwellen auf und leitet sie durch den Gehörgang (2) gegen das Trommelfell (3). Durch die Erschütterung geraten die in der Trommel- oder Paukenhöhle liegenden Ge- hörknöchelchen (Hammer (4—6 und b], Amboß [7—9 und a], Steigbügel [11, 12 und c]) in Bewegung. Der Hammer, der an feinem Stiele (6) mit dem Trommelfelle verwachsen ist, schlägt zuerst auf den Amboß. Dieser ist durch den Steigbügel mit dem Labyrinthe verbunden. Das Labyrinth be- steht aus den 3 Bogengängen (13—15), der Schnecke und dem Vorhofe und ist mit dem Gehörwasser angefüllt. In diesem Wasser schwimmen die Gehörsteinchen, an denen die Verzweigungen des Gehörnerven enden. Hier angelangt, setzen sich die Schall- wellen in Wasserwellen um und teilen sich so den Nerven mit, die den Schall dem Gehirn zuführen. ^r- 14. Pflege des Gehörs. 1) Suche das Ohr vor zu starken Erschütterungen zu bewahren! Schreie nicht ins Ohr hinein! Schlage nicht gegen das Ohr! Durch zu starke Schalleindrücke kann sogar das Trommelfell zertrümmert werden. Kano- niere öffnen daher beim Abfeuern den Mund, da vom Munde aus auch eine Röhre (die Ohrtrompete) den Schall auf die entgegengesetzte Seite des Trommelfelles leitet und so einen Gegendruck ausübt, der das Zerspringen dieser Haut verhütet. 2) Stecke keine Erbsen, Bohnen oder ähnliche Körper ins Ohr! 3) Bohre nicht mit einem spitzen Gegenstände in den Ohren! 4) Suche das im Gehörgange sich ansammelnde Ohrenschmalz durch regelmäßiges Waschen zu entfernen, da es sonst leicht ver- härtet und den Gehörgang verstopft! 15. Der Geruch. Das Werkzeug des Geruchs ist die Nase. Sie wird aus einer knorpeligen Masse gebildet, die sich an das Nasenbein anlegt und durch die Nasenscheidewand in 2 Höhlen geteilt ist. Die Höhlen öffnen sich nach hinten in die Rachenhöhle, und von hier aus gelangt die durch die Nase eingeatmete Lust in die Luftröhre. Das Atmen mit der Nase ist dem mit dem Munde entschieden vorzuziehen, da die Luft beim Durchgänge durch die Nase nicht nur etwas erwärmt, sondern auch von schädlichen Beimischungen teilweise befreit wird. Im Innern ist die Nase mit einer schleimigen Haut überzogen, deren oberster Teil den Namen „Riechhaut" führt. In dieser liegen die Geruchsnerven, die den Geruch dem Ge- hirn übermitteln. Die Riechhaut sondert stets Schleim ab, der die riechenden Teilchen (Atome) aufs innigste mit der Haut verbindet. Bei den meisten Menschen ist der Geruchssinn nur wenig ausgebildet. Einige wilde Völkerstämme machen jedoch hiervon eine Ausnahme. So riechen z. B. die Indianer Nordamerikas den Rauch einer Brandstätte viele Meilen weit. _ 16. Pflege des Geruchssinnes. Kleine Kinder haben nicht selten die Unart an sich, mit dem Finger in der Nase zu bohren oder fremde Körper in die Nase zu stecken. Beides schadet der Nase. Durch Erkältung oder durch Einatmen staubiger Luft zieht man sich leicht den Schnupfen (Entzündung der Schleimhaut) zu. Die besten

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 106

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
106 den gesegneten Rheingau. Jeder Hügel, jedes Fleckchen Erde ist hier mit Reben bepflanzt. Die edelsten Weinsorten werden bei Rüdesheim, Erbach, Johannisberg, Aßmannshausen u. s. w. gewonnen. 3. Wiesbaden, d. h. Wiesenbad (75 T.), liegt am südwestlichen Abhange des Taunusgebirges in einem Thalkessel und ist von lieblichen Obstgarten und Reben- hügeln umgeben. Ihren Aufschwung verdankt die Stadt besonders den warmen Quellen dort. Jhrwasserhateinetemperaturvon40—70°C. Die bedeutendste Quelle ist der sogenannte Kochbrunnen. Sein salziges Wasser kommt sprudelnd aus der Erde hervor und schlägtwel- len, als ob es koche. Daher der Name. — Die verschiedenen Quellen werden teils zum Trin- ken, teils zum Baden benutzt. Besonders wird das Wasser solchen Kranken verordnet, die an Rheumatismus, Gicht oder Nervenschwäche leiden. Über 50000 Fremde finden sich all- jährlich hier ein, um Heilung von ihren Leiden oder Erholung von ihrer Arbeit zu suchen. 4. Die Flüsse mit ihren Städten. Die Hauptflüsse der Provinz sind Werra, Fulda, Main und Lahn. An.der Lahn liegt Mar- burg, an der Fulda Cassel, die Hauptstadt der Provinz. 2 Stunden von Cassel liegt das Lustschloß Wilhelmshöhe mit seinen berühm- ten Wasserfällen. Dort residierte von 1807 bis 1813 Jorome, der König Westfalens; von 1870—71 aber diente es Napoleon 111. während seiner Gefangenschaft zum Aufent- halte. — An der Fulda liegt auch die Stadt Fulda. Vor dem Dome steht das Bouifatius-Denkmal. Am Main liegen Hanau (dessen Schmucksachen fast alle Gold- und Silberläden Deutschlands füllen) und Frankfurt. 5. Frankfurt a. M. (mit den Vorstädten an. 230 T.) ist eine sehr alte Stadt. Ihre Entstehung verdankt sie der Furt durch den Main. Daher auch der Name Frankfurt d. h. Furt im Frankeulande. In dem Dome wurden ehemals die deutschen Kaiser gekrönt. Dann wurden sie nach dem Rathause, dem Römer, geleitet. Im ersten Stocke des Römers befindet sich der Kaisersaal, wo das Krönungs- mahl gehalten wurde. An den Wänden hängen die überlebensgroßen Bildnisse aller (49) deutschen Kaiser bis auf Franz 11., der 1806 die deutsche Kaiserkrone niederlegte. „Bedeckt sind alle Wände bis an den letzten Saum; kein neuer Herrscher fände zu seinem Bildnis Raum." Dem Kaiser Wilhelm I. ist 1896 ein Denkmal in der Stadt gesetzt worden. Die Messen zu Frankfurt a. M. waren im Mittel- alter hoch berühmt. Auf dem Roßmarkte erhebt sich das Denkmal Gutenbergs und aus dem Goetheplatze das Standbild Goethes. 1. Provinz Mestfalen. (20 T. qkm — 2,7 M. E. — V* kath.) 1. Im Norden der Provinz liegt ein Teil des Wesergebirges. Bei Minden wird dieses von der Weserdurchbrochen. Dieses Durchbruchsthor, Weserscharte oder westfälische Pforte genannt, ist aber kein enges Felsenthor, sondern ein weites Thal. An der linken Seite des Flusses liegt hier der Wittekindsberg, dessen Kuppe mit einem Denkmale Kaiser Wilhelms I. geschmückt ist. Südwestlich von der Weserkette Niederm älddenkmal.

10. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 218

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
218 Hierzu wird sie besonders durch ihre Gewandtheit im Springen und Klettern be- fähigt. Fliegt ein Vogel etwa 1 m hoch vom Boden dahin, so schlägt sie ihn im Sprunge mit der Pfote herab. Beim Klettern leisten ihr die spitzen Krallen vorzügliche Dienste. Sie klettert so leise und leicht, daß der schlafende Vogel nicht das geringste davon merkt. Der schlanke und geschmeidige Leib ermöglicht es der Katze, auch durch enge Löcher und in die entlegensten Winkel zu kriechen. Daher überrascht sie den Vogel nicht selten im Neste am Giebel oder unterm Dache. Auch über den Dachfirst, ja, über spitze Latten läuft sie sehr geschickt. Fällt sie ja einmal herunter, so gebraucht sie den Schwanz als Steuerruder und dreht sich in der Luft so, daß sie stets auf die Beine zu stehen kommt. 4. Augen. Die Augen der Katze sind so eingerichtet, daß sie mit ihnen auch in der Nacht den schlafenden Vogel entdeckt und die Mäuse, die dann be- sonders thätig sind, noch recht gut sehen kann. Das Sehloch (Pupille), das am Tage nur einen senkrechten Spalt bildet, erweitert sich nämlich im Dunkeln fast zu einem Kreise, so daß möglichst viel Lichtstrahlen in die Öffnung eindringen können. 5. Charakter. Die Katze schmeichelt gern, doch ist ihr niemals ganz zu trauen. Eben hat sie sich zärtlich an dich geschmiegt, und schon im nächsten Augenblicke kratzt sie dich. Auf Sauberkeit giebt sie viel. Stundenlang sitzt sie oft da und leckt und streicht sich. Sanftes Streicheln scheint ihr überhaupt sehr zu behagen. Sie läßt dann gern ihr bekanntes Schnurren hören, das durch zarte Häute im Kehlkopfe hervorgebracht wird. Die Anhänglichkeit der Katze an das Haus ist in der Regel größer als an die Menschen; denn sie bleibt nicht selten dort, wenn diese es verlassen. Eine Familie zog einmal nach einem 10 Stunden entfernten Orte und nahm ihre Katze mit, die bald darauf 2 Junge bekam. Eines Tages verschwand die Alte mit der einen jungen Katze. Sie hatte diese, wie man später erfuhr, in die alte Heimat getragen und kehrte nach einigen Wochen zurück, um auch das andre Kätzchen nachzuholen. 81. Der Hund. 1. Gemeinsame Eigentümlichkeiten. Obwohl es über 100 verschiedene Hunderassen giebt (z. B. ?), so haben sie doch fast alle gewisse Eigentümlichkeiten gemeinsam. Ihr Körper ist besonders zum Lausen eingerichtet, daher die meist langen, kräftigen Beine, der breite Brustkorb (zur Aufnahme der Lungen) und der eingeschnürte Bauch. Die meisten Hunde sind auch mit einem sehr scharfen Geruchssinne begabt. Meilenweit verfolgen sie zuweilen die Spur ihres Herrn. Die bellende Stimme fehlt nur wenigen Rassen, wie z. B. einigen Hunden in Grönland, bei denen das Bellen in ein bloßes Heulen oder Knurren übergeht. Beim Läuten der Glocken oder beim Klange der Musik brechen die Hunde in ein unangenehmes Heulen aus. Das geschieht aber nicht etwa, weil sie „musikalisch" sind und mitsingen wollen, sondern weil ihre zarten Gehörnerven durch die Musik zu stark erschüttert werden. Wenn sie zu viel Knochen genossen haben, so fressen sie Gras, um sich durch den Kitzel desselben zum Erbrechen zu reizen. Sie schwitzen nie, laufen schief, sehen sich am Kreuzwege um und beißen nach dem vorgeworfenen Stein. 2. Treue. Durch seine Treue und Anhänglichkeit ist der Hund der treuste Freund des Menschen geworden. Wie gern begleitet er seinen Herrn ins Feld oder auf Reisen! Mit welcher Freude empfängt er ihn nach mehrtägiger Abwesen- heit. Sobald er ihn hört, bellt er freudig auf, springt zu ihm empor, wedelt vergnügt mit dem Schwänze und leckt ihm die Hand. Er unterwirft sich demütig allen Züchtigungen, vergißt bald den Fußtritt und gedenkt lange der empfangenen Wohlthaten. Mancher Hund hat sich auf dem Grabe seines Herrn zu Tode ge-
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