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1. Mit zwey illuminirten Charten - S. 420

1789 - Hannover : Pockwitz
4*o Geographie. drangen im izten Jahrhundert aus Asien nach Europa, unterjochten das rußische Reich, verwüsteten Pohlen und Schlesien, und verbrannten sogar Breslau. Man wußte dar mals nicht einmal den Namen dieser Verwüster, und nannte sie Tataren. Die Mongolen sind klein und mager, und haben ein plattes Gesicht, eine flache Nase und schwarze Aur gen und Haare. Rhabarber, Baumwolle und Vieh mar chen die Reichthümer ihres Landes aus. Ein Theil dieser Mongolen hat ein geistliches Oberhaupt, Autuchtcr genannt. Er wird von seinen Unterthanen göttlich verehrt und angei betet. Die Residenz dieses Götzen heißt Urga. 3) Die kleine Bucharey, ein Land, das von verschiedenen tatarischen und mongoi lischen Völkern bewohnt wird. Die beste Stadt darin ist Ierkcn, eine große starkbevölkerte Stadt. 4) Tungusen-Land (Amur-Land); eine sehr großeprovinz. Sie ist das Vaterland der Mandt scheu, deren Prinzen jetzt auf dem chinesischen Throne sind. Die beste Stadt darin heißt Tsilsikar. Aussee diesen drey Ländern stehen unter dem Schuhe des chinesischen Kaysers 1) Die Halbinsel Korea. Dies Land liegt an dem äußersten östlichen Ende von China, und ist 120 Meilen lang und 70 breit. Das merke würdigste Produkt ist die Pflanze Ginseng. Sie wurde ehemals in Asien für ein allgemeines Mittel gegen alle Krankheiten gehalten, und hatte am Gewicht den Werth des Goldes, jetzt aber fangt ihr Ansehen au beträchtlich zu fallen. Es wird jedoch noch immer ein starker Handel dar mit getrieben. Der Regent von Korea ist ein unumschränkt ter König, der aber an den chinesischen Kayser Tribut der zahl

2. Mit zwey illuminirten Charten - S. 449

1789 - Hannover : Pockwitz
America 449 Aufklärung hatten, durch die Europäer aber zumtheilver, nichret, und in ihren Resten unter ein schweres Joch gebeugt worben sind. Die jetzigen Bewohner bestehen aus vielen ?!ei» nen Völkerschaften, die sich zwar in einzelnen Umständen von einander unterscheiden, im Ganzen genommen aber vieles mit einander gemein haben. Gewöhnlich sind sie alle von brauner Kupferfarbe, und pflegen sich gern mit Bärenfett zu salben und mit Farbe zu beschmieren. Sie haben platte Gesichter, kleine Augen, und schwarze Haupthaare, üeyr nahe so dick, wie Pferdehaar. Diese misrathene Bildung Ler Natur suchen dieamericaner noch burchvrrstümmelimgen, Mishandlungen, Einschnitte und Gewaltthätigkeiten an. Lerer Art zu verhäßlichen. Die Nationen am Mißisippi z. E. beschmieren ihren neugebohrnen Kindern den Kopf mit Leimen, spannen ihn dann zwischen zwey Bretter und ge< den ihm dadurch eine spitzige Gestalt; und wenn auch daö arme Kind sich tobt schrie, so muß es doch einen solchen zur gespitzten Kopf bekommen. Viele Wilde, besonders die Ccrraiben, schneiden sich unter der Unterlippe noch einen zweyten Mund. Zn der Oefnung tragen sie ein vier Zoll langes, aus einem Gemisch von Gold, Silber und Kupfer, in Form eines halben Mondes, bestehendes Blech Cava; coli genannt. Zwey solcher Caracoli, dcitrehalb Zoll lang, tragen sie in den Ohren, eines in der Nase, und, eines auf Der Brust. Scheuslich sieht eö aus, wenn ein Caraibe die Zunge aus dem zweyten Munde steckt, ober wenn er fri, sches blutiges Fleisch genießt, und ihm das Blut aus dem künstlichen Maule läuft. Die meisten Wilden haben auch die Gewohnheit, sich allerhand Figuren in die Haut zu ätzen, vornemlich aber ins Gesicht, an die Brust und an die Arme und Schenkel. Je mehr ein Gesicht zerfetzt ist, je künstlicher die Figuren und je tiefer die Narben sind, desto [toi;

3. Mit zwey illuminirten Charten - S. 450

1789 - Hannover : Pockwitz
4so Geographie. stolzer ist eine solche Personage. Ost liegt ein Knabe mit einer von tausend Einschnitten zerfetzten Haut an einem so gefährlichen Wundensteber krank, woran Ihr alle würdet sterben müssen. Allein ein wilder Knabe achtet Schmerzen solcher Art eben so wenig, als Ihr einen Mückenstich: denn die Natur der Wilden ist eben so fest, als die Natur eines Löwen; und selbst ihre Haut ist so dick, daß ein Wilder ehe ein Pferd wund reitet, ehe er selbst wund wird. Dazu kömmt, daß die Wilden vonjugend auf sich üben, Schmer« zen und Wunden zu ertragen. Eine solche Fühllosigkeit ge« gen Pein und Qualen fordern sie besonders von ihren Für« sten (Kaziken). Die Haare werden Euch zu-Berge stehen, wenn ich Euch erzähle, welche fürchterliche Proben der Art ein Wilder ablegen muß, der ein Kazike werden will. Ein europäisches Pferd würde die Quaalen nicht aushalten, die ein solcher Wilder erträgt; höret nur: Wenn ein junger Mensch am Oronocko«Fluß nach der Ehre strebt, ein Ka« zike zu werden, so muß er erst viele Tage nacheinander fasten. Ist diese Probe zu seinem Ruhme abgelaufen, so muß er die unnatürlichsten, schmutzigsten und eckelhaftesten Speisen und Getränke verschlingen. Wenn er diese leichteren.proben ausgehalten hat, so gehts an die schwere, reu. Denn nun stellen sich alle Kaziken der Nation um ihn her, und peitschen ihren künftigen Herrn College« nicht etwa bloö bis aufs Blut, sondern bis auf die Knochen. Laßt der junge Held während dieser henkermäßigen Mis« Handlung auch nur einen einzigen Seufzer hören, oder verzieht er den Mund, so isiö um die Ehre, wonach erstrebt, geschehen. Hat er aber diese Probe glücklich aus« gehalten, so schreitet man zu einer andern schrecklichern, die wahrscheinlich jeden europäischen Ochsen rasend machen würde. Wenn er nemlich kaum von seinen Wunden geheilt ist,

4. Mit zwey illuminirten Charten - S. 473

1789 - Hannover : Pockwitz
I 473 West-Indien» Eisen rostet, die Wolle verwandelt sich in Haare und die größten europäischen Tbiere arten in Kleinheit und Schwäche aus. Alle diese Inseln gehören europäischen Nationen zu. Weil aber diese zur Bebauung des Landes nicht zahlreich genug sind, so schleppt man eben hieher die meisten africani« schen Neger. Ich will Euch die Besitzungen einer jeden Nation nach der Reihe nennen. Englische Besitzungen. 1) Die Insel Jamaica. Diese Insel gehört zu den sogenannten größeren Am tillen. Sie enthält 300 Q. Meilen, hat 30,000 freye Menschen und 174,000 Sclavrn zu E., und ist die wich« tigste englische Insel in America. Vornemlich hier ist die Lust sehr ungesund, weil es am Tage über unmäßig heiß, des Nachts aber kalt und feucht ist. Dagegen ist die Im sel ungemein fruchtbar. Sie hat eine große Menge Zuk, kerrohr, woraus theils Zucker gekocht, theils aber auch ein bekannter Vrantewein, Rum (Taffia) genannt, desiillirt wird. Ferner giebt es hienpiment ober englisch Gewürz, auch Jamaica < Pfeffer genannt. Es har den dreifachen Geruch von Zimmt, Gewürznelken und Muscatnüssen, und die Engländer schätzen es ungemein. Neben diesem Ge« würz bringt die Insel Pomeranzen, Zitronen, Ananas, Caffee, Baumwolle, Indigo, Taback, Ingwer, Cacao, Apotheker-Waaren und Mahagony<Holz, von welchem edl len Holze Jamaica das Vaterland ist. Auch Schildkröten, Alligators, Schlangen und Eidechsen sind häufig. Feder« vieh ist in Menge da, aber Hauöthiere giebt es nur wenige. Die besten Städte sind: Kingston, die Hauptstadt. Sie hat r 020 Häuser, die alle sehr zierlich gebaut sind, aber, so wie fast in ganz H h a West«

5. Mit zwey illuminirten Charten - S. 510

1789 - Hannover : Pockwitz
5 io Naturgeschichte des. Menschen. sich in einen Vogen krümmen und sich mit dem Brustbein endigen; die übrigen fünf aber macken die kurzen oder falz chen Rippen aus. — Alle diese und die übrigen Knochen der Beine und Hände sind das Gerüst, welches die eigent, lichen wirkenden Theile trägt und unterstützt. Ern wunderbares Gewebe von Fasern, das mit Blut, gefäßen und Nerven durchflochten ist, umzieht diese Kno- chen: dies ist die Haut. Damit sie beständig geschmeidig seyn möge, hat die Natur in besonderen darin angelegten Drüsen immer für das nöthige Oel gesorgt, welches ihr denn auch in gehöriger Menge unaufhörlich mitgetheilt wird. Aeus, serlich sitzt ste voller Wärzchen, in denen! die Spitzen der Ner- ven sich endigen. Diese Hautnerven sind theilö die Ursache des allgemeinen Gefühls, theils sind sie die Gefäße, durch welche die unmertti'che Ausdünstung geschieht. Zwischen diesen Wärzchen liegt eine schleimige Materie, die Netzhaut genannt, die die verschiedenen Farben des menschlichen Körpers verursacht. — Unter der Haut und zwischen ver, schiedenen anderen Theilen des Körpers liegt in einem zel, ligten Gewebe ein öligtes Wesen, das im Leben fiüßig ist, bey der geringsten Kälte aber gerinnt : das Fett. Es ver, schafft dem Körper seine Biegsamkeit und Schönheit, und dient manchen Theilen zum Schutz und zur Wärme. — Die Haare entspringen in einem zelligen Gewebe unter der Haut aus einem häutigen Kolben. Jedes Haupthaar be, sieht aus einem Strange von mehreren Fasern, deren ge, meiuiglich 5 bis 6 sind, und die innerhalb einer runden Scherbe liegen. Cs wächst, wie die Nägel an Händen und Füßen, indem die unteren, zuletzt gebildeten Theile die obe- ren vorwärts stoßen. — Dir Muskeln, eine besondere Gattung von Fasern, die zur Bewegung der Gliedmassen

6. Mit zwey illuminirten Charten - S. 513

1789 - Hannover : Pockwitz
513 Naturgeschichte des Menschen. Damit das Blut durch eine unzähliche Menge groft ser und sehr kleiner Adern in alle Theile des Körpers ge» bracht werden könne, muß es mit einer großen Geschwin» digkeit aus dem Herzen gestoßen werden. Allein eben durch diese Heftigkeit des Umlaufes lösen sich viele Theile des Bluts in Dünste auf, und gehen durch die unmerkli- che Ausdünstung aus dem Körper weg. Diese Ausdünstung ist so stark, daß sie bey einem gefunden Menschen Ln 24 Stunden 39 Unzen beträgt. Die Natur hat diese Anstalt sehr weislich getrosten: denn wenn die gewöhnliche Aus< dünstung aufyört, welches gemeiniglich durchs Verkälten, auch durch Liebe zum Schmutz geschieht, so werfen sich die Dünste auf gewisse Theile des Körpers, und es entstehen hie- durch Stockungen der Säfte, und also Krankheiten, vor» nemlich Ausschläge der Haut, Schwindsucht, roths Ruhr :c. Durch den beständigen Verlust, welchen das Blut durch die Ausdünstung leidst, würde es gar bald erschöpft werden, wenn es nicht wiederum durch dis Nahrungsmitr tel ersetzt würde. Um diese Nahrungsmittel zu verarbei- ten, sie in den Nahrungösaft und aus dem Nahrungssaft in Blut zu verwandeln, und den unnützen Nest abzufüh- ren, sind wiederum eine große Menge anderer Werkzeuge vom Schöpfer angebracht, und zugleich aufs bequemste und künstlichste geordnet worden. Das vornehmste dersel, den ist der Magen, ein länglicht runder, aus 4 Hauten bestehender, oben in der Bauchhöle nach der linken Seite zu liegender Beutel. In dieser kunstvollen Werkstadt der Naturwird die aus der Speiseröhre heruntergeführtespeise durch ein beständig forrdaureudes Reiben des Magens, durch die Wärme und durch einen aus der Pulsader des Bauchs in den Magen geleiteten, seifenartigen Saft, die Salle genannt, in einen Brey verwandelt. Dieser Brey kömmt

7. Mit zwey illuminirten Charten - S. 517

1789 - Hannover : Pockwitz
Naturgeschichte des Menschen. 717 finden, desto empfindlicher ist es. Sobald aber ein Nerve zerschnitten, oder unterbunden ist, hör: die Empfindung auf. In eben diesem Falle geht aber auch seine Bewegung verlohren: denn jeder Muskel wird durch das Abschnei- den, oder Unterbinden seines Nervens sogleich gelähmt. Mau braucht daher, um ein Thier lahm zu machen, ihm nicht etwa die Knochen an Armen und Beinen zu zerschlagen : schneidet man ihm nur die Nerven entzwey, so kann es nicht mehr greifen und gehen. Dies ist es, was ich gesagt habe, die Nerven sind die Werkzeugs aller Empfindung und Bewei gung. Sie erstrecken sich in vielen Schnüren durch den ganzen Körper und in alle einzelnen Therle desselben, und endigen sich in sehr feinen Wärzchen. Unsere Natur hat gewisse Einrichtungen, durch welche wir körperliche Dinge ausser uns wahrnehmen können; und dies sind die Sinne. Gemeiniglich zählt man ihrer fünf. Vier derselben haben besondere Werkzeuge, auf welche der Eindruck von äußeren Gegenständen geschieht, und welche der Seele 4 besondere Empfindungen zuführen, die wir das Hören, Sehen, Riechen und Schmecken nennen. Der fünfte Sinn, das Gefühl, entsteht in uni ferm Körper nicht durch ein eignes Werkzeug, wie etwa das Sehen durchs Auge, der Geruch durch die Nase :c. sondern wir fühlen durch die in unserm Körper allgemein verbreiteten Nerven uumirreibar und geradezu Wärme, Kühlung, Wollust, Kützel, Hunger, Durst, Frost, Schmerz, Munterkeit, Ermattung :c. Eine Art des Gefühls, wel- ches wir durch die Betastung erhalten, kann allenfalls von diesem allgemeinen Gefühl unterschieden werden. Denn es unterrichtet uns durch ern eigenes Werkzeug, durch die Finger, vornemlich durch die Fingerspitzen von der Ge- stalt und von manchen andern Beschaffenheiten des Körpers, den

8. Mit zwey illuminirten Charten - S. 518

1789 - Hannover : Pockwitz
518 Naturgeschichte des Menschen. den wir befühlen, und vertritt oft bey Blinden die Stelle des Auges. Der Geschmack wird durch eine Menge von Nerven« Wärzchen, die sich auf der Zunge befinden, und auf welche die salzrgten und öliglen Theile der Speisen Eindruck ma, chen, verursacht. Diese Wärzchen haben keine Haut zur Bedeckung, sondern nur eine schleimige Hülle. Werden sie durch Wunden, durch Geschwüre, durchs Verbrennen heiffer Speisen stumpf, so ist auch der Geschmack so lange weg, als die Stumpfheit dauert. Es girbt Menschen, die ohne diese Nervemwärzchen, d. i. ohne Geschmack geboren werden. Solchen Menschen schmeckt der stärkste Wein« «ßig wie Wasser, und sie wissen nichts von der Empfindung, welche gewürzte, gepfefferte, gesalzene Speisen verursachen, kurz, sie schmecken nicht. — Auch der Geruch entsteht auf eine sehr wundervolle Art. Das Werkzeug desselben ist die Nase. Sie wird inwendig oben mit einer schwärm migen, stockigen, von Pulsadern angefüllten Haut, die Schleimhaut genannt, bekleidet, und ist über verschie, dene sehr dünne Knochen gewunden. Ueber dieser Haut verbreitet sich der Geruchsnerve. Die feinen Ausdüm siungen der Körper stoßen an dieselbe, und vermittelst des Nervens fühlen wir sie, d. i. wir riechen. Die Haut wird durch einen Schleim feucht erhalten, und hat eben daher den Namen Schleimhaut. Vielleicht seyd Ihr bisher der Mevnung gewesen, daß dieser Schleim (Rotz) eine unnöthige Anstalt der Natur sey. Allein diese weise Werkmeisterin thut nichts ohne gute Absicht. Es fängt nemlick dieler Schleim die flüchtigen Theile der Körper auf, die sonst früher wieder verfliegen würden; auch mäs« sigl er ihren Reiz, wenn er zu lebhaft ist, und dem Nerven selbst dient er zum Schutz.,

9. Mit zwey illuminirten Charten - S. 519

1789 - Hannover : Pockwitz
Naturgeschichte des Menschen. 719 Das Gebör und Gesicht sind die edelsten Sinne del Menschen, weil sie uns mcht allein viel deutlichere Vorstel» lunqnr verschaffen, als der Geschmack und Geruch, sondern auch die Quellen der Schönheit und Harmonie sind, und uns die feinsten sinnlichen und geistigen Vergnügungen zur gleich gewähren. Eine be^tzte Tafel und ein von den Wohlgerüchen Asiens duftendes Zimmer sind nur Behagr lichkeiten des thtersschen Körpers; aber der Anblick einer schönen Gtgend, oder einer Gemahldr-Gallerie, oder einer Naturaliensammlung und dasanhören eurer guten Musik: welche Freuden für Körper und Geist zugleich! — Wenn ich Euch die wundervollen Anstalten, die erstaunlichekunst und die weiöheitsvolle Sparsamkeit beschreiben wollte, wor mit Gott das Auge angelegt hat, so müßte ich Euch erst weitläuftigere Kenntnisse in der Physik beybringen, als Ihr schon besitzet. Also nur etwas sey genug. Die Au« gen liegen in ihren Knochenhölen auf einem weichen Lager von Fett, und lassen sich durch sechs Muskeln, die Gott in dieser Absicht angelegt hat, nach allen Seiten umdrehen. Sie sind mir Augenliedern bedecke, die bey der geringsten Gefahr, welche dem Auge droht, sich schließen, ohne daß wirs ihnen erst befehlen; auch haben sie Wimpern, gleichsam eine Reihe feiner Palisaden, wodurch das Auge vor Insekten und Sraub bewahrt wird. Oben drüber sind zwey andere Pollwerke, die Augenbraunen, nicht zur Zierde allein, sondern-als ein Wall, der dir von der Stirn herabfließenden Feuchtigkeiten abhält- Das Auge selbst besteht aus einer großen Menge vonhäur ten, Säften, Aederchen und anderen G-fäßen, die sämmk lich zur wichtigen 'Absicht des Ganzen ihre Dienste thun müssen. Unter den Häuten merket Euch dietraubenhauk. Diese enthält die Augenöffnung, der Stern oder die Pii< (Bürgersch. rr Band.) L! pttle

10. Mit zwey illuminirten Charten - S. 522

1789 - Hannover : Pockwitz
522 Naturgeschichte des Menschen. Andere Bewegungen, die hauptsächlich zur Erhaltung des Lebens dienen, können wir nicht nach unserer Willkühr thun oder unterlassen. Wenn Ihr spielet, wenn Ihr lerr net, wenn Ihr schlafet rc. geht Euer Puls immer fort, Ihr alhmet beständig, Ihr verdauet:c., ohne daß Euer Wille dazu erfordert wird. Was meyner Ihr also, wenngott diese zur Fortsetzung unsers Lebens so nöthigen Bewegungen eben so in unfern Willen gesetzt hätte, als jene: wie oft würden wir das Odemholen, die Beförderung des Pulsschlages, die Verdauung unterlassen, und wie viel tausend Menschen würden aus Nachläßigkeit und Leichtsinn sterben. So ist also Gott auch im Schlafe, auch während Eures Spiels bry Euch: denn er, der nie schläft noch schlummert, wacht für Euer Leben. Derjenige Zustand, worin der Mensch, oder auch das Thier, mit vollkommenem Bewustseyn und bey eigener Thär tigkeit empfindet, d. i. sieht, hört, riechtrc. und wo er zur gteich zu freywilligen Bewegungen, d. i. zum Gehen, spre, chen :c. bereit ist, heißt das Wachen. Das Gegentheil davon heißt der Schlaf. Kinder schlafen wegen ihrer Schwäche sehr viel und alte Leute sind schläfrig. —Man träumt, wenn die Seele im Schlafe nicht ganz unwirkr fam ist, ober wenn von den Eindrücken der äusseren Gegen« stände auf die Werkzeuge der Sinne während des Wachens noch einige Bewegungen der Nerven übrig geblieben sind. 2) Seine natürliche Geschichte. Die ersten Augenblicke unseres Entstehens sind uner« klärbar, sind in dichte Finsterniß eingehüllt, in welche das fernste Auge des scharfsinnigsten Weisen nicht dringen kann. Nur das Auge unserö Schöpfers sah uns, da wir noch um be<
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