Das Flachland. 107
den 200 m hohen Kaiser-Wilhelm-Aussichtsturm. Vvr uns liegt
mit ihrem Zauber die herrliche Waldlandschaft, die wir heute durchwandert
haben. Unsere Blicke reichen bis zu den Kirchtürmen von Kemberg und
Wittenberg im N. und bis zu den Türmen von Düben und Eilenburg im S.
Lutherstein in der Dübener Heide.
4. Schmiedeberg als Badeort.
Wir besuchen die Badeanstalt. In jeder Badezelle steht eine Wanne
für das Moorbad und eine zweite Wanne für das Neinigungsbad.
Der Bademeister macht ein Bad zurecht, indem er in die Badewanne 50 kg
feingemahlene Moorerde schüttet und diese durch Wasserdampf erhitzt.
Er läszt dann so lange kaltes Wasser zulaufen, bis der gewünschte Wärme-
grad vorhanden ist.
Woher ist die Moorerde genommen?
Der Boden in der Umgegend von Schiniedeberg enthält unerschöpfliche
Moorlager, die in den Dienst der Heilkunde gestellt werden. Nachdem
ein Arzt in früherer Zeit anf die Heilkraft des Moores hingewiesen hatte,
wnrden in Schmiedeberg Moorbadeeinrichtungen hergestellt. Im Herbste
wird die Moorerde gestochen und bleibt dann im Winter auf einem freien
Platze liegen.^ Ehe sie zur Bereitung des Moorbades gebraucht wird,
schüttet man sie auf eine besondere Mühle. Durch das Mahlen wird sie
in eine feine, gleichmäßige Masse verwandelt, die nun frei von Wurzeln
und Steiucheu ist.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Schmiedeberg
Extrahierte Ortsnamen: Kemberg Wittenberg Eilenburg S.
Lutherstein Dübener_Heide Schiniedeberg Schmiedeberg_Moorbadeeinrichtungen
108
8. Das Land zwischen ^aale und Elbe.
Von welchen Kranken werden diese Moorbäder aufgesucht?
50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg Salze; infolgedessen wirkt das
Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat,
kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken,
die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher,
der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte,
hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarein Herzen hat er
Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur
3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen
besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind
Moorhalde bei ^chmiedeberq.
in den großen Ferien hier in den Waldungen"zu treffen. Frisch und
rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen-
werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore
ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich-
falls daran.
B. Gewässer.
1. Die weiht (flfter.
Die Quelle der Weißen Elster liegt auf dem Elstergebirge. In
zahlreichen Krümmungen fließt sie nach N. durch das Vogt- und das
Osterland. Ihr tiefes Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem
Oberlause eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen
vorüber, im Mittelläufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, vou Zeitz
au, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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Extrahierte Ortsnamen: Schmiedeberg Leipzig Greiz Gera Zeitz
1l6 Das Norddeutsche Flachland.
Preußische Bucht mit dem Frischen und dein Kurischen
Hass, die Pommers che Bucht mit dem Pommer) che» Haf f
und die Lübecker Bucht. — Die große Flut von 1304 trennte
die Insel Rügen vom Festlande. Doch der zähe Küstenbewohner gab den
Kampf mit dem Meere nicht aus. Er türmte Erdwälle oder Deiche aus,
baute Steinwälle und rammte Pfähle ein. Vielfach hilft ihm auch der
Wind, der den lockeren Sand, den das Meer und die Flüsse anschwemmen,
zu Dämmen von großer Ausdehnung (Strandgebirge) anhäuft. Das
sind die Dünen. Sie begleiten fast die ganze Küste beider Meere. Die
Höhe der Dünen schwankt zwischen 10 und 40 m (Kurische Nehrung) bei
einer Breite von 1 — 4 km. Oft bilden sich mehrere Dünenreihen bald
dicht, bald weiter nebeneinander. Nicht immer sind die Dünen kahl
oder bloß mit niedrigen Pflanzen bewachsen; oft, befonders in Holland,
sind sie an der Landseite prächtig bewaldet. Von den Niedern Pflanzen,
die den flüchtigen Sand (Flugsand, Wanderdüne auf der Kurischen
Nehrung) festhalten, sind zu nennen: Sanddorn, Sandhafer, Sandhalm,
Renntierflechte, Stiefmütterchen, Ginster, die Kieser, die Krüppelkiefer
und mancherlei Farnkräuter. Von den Insekten trifft man zahllose
Bienen, Schmetterlinge, Käser, Libellen, von den Säugetieren das schäd-
liche Kaninchen, den scheuen Hasen, von den Vögeln die Wildente, die
Krähe, der die See bei der Ebbe den Tisch reichlich deckt. Die Meeres-
küste hat für die Bewohner des ganzen Vaterlandes große Bedeutung.
Die namhaften Handelsplätze vermitteln den Warenverkehr mit dem Welt-
markte. Die Erzengnisse des Binnenlandes werden von hier in die Ferne
geschafft, die Kolonialwaren und sonstigen überseeischen Produkte werden
dem Vaterlande zugeführt. Die wichtigsten Hafenplätze sind: Bremen,
B r e m e r h a v e n, H a m b u r g-K u x h a v e u, L ü b e ck, S t e t t i n- S w i n e m ü n d e,
Danzig und Königsberg. Seit einem Jahrhundert haben sich auch
kleine Fischerorte in vielbesuchte, stattliche Badeorte verwandelt, wo jährlich
Tausende von Kurgästen weilen, um im Meerwasser und iu der reinen
Lust der schönen Küstenwälder Stärkung, Erfrischung und Heilung zu
suchen. Die Ostseebäder liegen größtenteils an der Küste (Kranz bei
Königsberg, Kolberg, Misdroy, Heringsdorf, Heiligendamm), die Nordsee-
bäder meist aus den Inseln (Sylt, Föhr, Helgoland, Norderney, Borkunt).
Andere Orte sollen das Vaterland gegen feindliche Angriffe schützen; es
sind See- und Strandfestungen. z. B. Königsberg-Pillau, Danzig,
Swinemünde, 'Kiel-Friedrichsort, Helgoland, Wilhelmshaven. Der Fisch-
reichtum (Heringe, Schellfische, Schollen, Dorsche, Sprotten), die Austern-
und Bernsteinsischerei, die Schiffahrt, der Lotsendienst, die Hafen-
arbeit, die Bäder gewähren dem Küstenbewohner Erwerbstätigkeit.
Längs der Küste beider Meere zieht sich eine Inselkette hin. Die
Inseln an der Nordseeküste bezeichnet man als Ostfriesische (Borkum,
Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spickeroog, Wangeroog,.
Neu werk) und als Nordfnestjche Inseln (Helgoland, die Halligen^
Nordstrand, Föhr und Sylt).
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
Gewässer. 129
4. Rügen.
Rügen, nach dem Volksstamme der Rugier benannt, ist unsere größte
<10 000 qkm) und schönste Insel. Sie besteht aus Kreidegestein, das
an einzelnen Stellen das Meer um 125 in überragt. Die Kreide bildete
sich aus mikroskopisch kleinen Gehäusen sehr kleiner Muscheltiere, Schnecken.
Als das Urmeer verschwand, starben sie ab und hinterließen die mächtigen
Kreideschichten, die jetzt abgebaut werden und die Schreib- und Schlemm--
kreide, sowie verschiedene Sorten für die Papier- und Porzellanfabrikation
liefern. Die wellige Oberfläche der Insel besteht aus sehr fruchtbarem
Boden (Ackerbau), der zum Teil von herrlichem Buchen- und Eichen-
Wälde bedeckt ist. Überschaut man von der höchsten Erhebung, dem
Rugard (E. M. Arndt-Turm), die Insel, so erkennt man ihre zerrissene
Gestalt, die einer Spinne mit ausgespreizten Beinen nicht unähnlich ist.
Wegen der Naturschönheiten wird Rügen von Fremden zur Erholung und
zu Badezwecken sehr viel besucht. Die waldreiche Halbinsel Jas-
mund mit ihrer 133 m hohen blendendweißen Kreide-Steilküste (Stubben-
kammer, Königsstuhl), umspült von dem milchig gefärbten Wasser, ist am
schönsten. Im Waldesdickicht liegen der sagenhafte Herthasee und die
Opfersteine und einige Stunden südlicher die sehr besuchten Badeorte
Saßnitz und Binz. Die Nordspitze der Insel heißt Arkona (55m).
Hier verehrten einst die Wenden den nichtigen, vierköpsigen Swantewit.
Jetzt steht hier ein Leuchtturm. Der Hauptort der Insel ist Bergen.
Von Stralsund an der pommerschen Küste sührt eine Fähre die Eisen-
bahnzüge nach Rügen.
•>) Die Flüsse.
Das Flachland wird von 6 großen, schiffbaren Flüssen, die als
Handels- und Verkehrsstraßen dienen, durchzogen. Die Senkung der
ganzen Ebene nach Nw. bestimmte die Hauptrichtung der Flußläufe.
(Nw.) Das östliche Tiefland ist reicher bewässert als das westliche.
Hier fließen der Rhein (Unterlauf), die Ems und die Weser (Unterlauf)
mit ihren Nebenflüssen zur Nordsee. Im O. gehören die Flüsse fast mit
ihrem ganzen Laufe dem Tieflande an (Elbe, Oder), die Weichsel nur im
Unterlaufe. Sie durchschneiden dasselbe merkwürdigerweise in 3 Haupt-
richtungen. Nach N. fließen die Oder mit Bober und Görlitzer Neiße, sowie
die Spree. Nach W. eilen: Warthe, Netze, Pregel, Memel, nach S.
viele Abflüsse des nördlichen Höhenzuges, so die Havel und die Brahe.
Zu diesen Flüssen gesellen sich im O. viele künstliche Wasserstraßen,
Kanäle, so vor allem der Oberländer- (teils Schleusen-, teils Eisen-
bahnstrecke), der Bromberg er-, der Friedrich-Wilhelm-, der
Finow-, der Planer-, der Elbe-Trave-Kanal, im W. der
Rhein-Ems-Kanal, im N. der Kaiser-Wilhelm-Kanal. Auch
an Seen übertrifft der O. den Westen bedeutend, der nur zwei nennens-
werte, das Steinhuder Meer und den Dümmersee, zählt. Die
großen Flußtäler bestehen durchweg aus sehr fruchtbarem Schwemm-
Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgäbet. 9
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Das Flachland. 121
den 200 m hohen Kaiser-Wilhelm-Aussichtsturm. Vor uns liegt
mit ihrem Zauber die herrliche Waldlandschast, die wir heute durchwandert
haben. Unsere Blicke reichen bis zu den Kirchtürmen von Kemberg und
Wittenberg im N. und bis zu den Türmen von Düben und Eilenburg im S.
Lutherstem in der Dübener Heide.
4. Schmiedeberg als Badeort.
Wir besuchen die Badeanstalt. In jeder Badezelle steht eine Wanne
für das Moorbad und eine zweite Wanne für das Reinigungsbad.
Der Bademeister macht ein Bad zurecht, indem er in die Badewanne 50 kg
feingemahlene Moorerde schüttet und diese durch Wasserdampf erhitzt.
Er läßt dann so lange kaltes Wasser zulaufen, bis der gewünschte Wärme-
grad vorhanden ist.
Woher ist die Moorerde genommen?
Der Boden in der Umgegend von Schmiedeberg enthält unerschöpfliche
Moorlager, die in den Dienst der Heilkunde gestellt werden. Nachdem
ein Arzt in früherer Zeit auf die Heilkraft des Moores hingewiesen hatte,
wurden in Schmiedeberg Moorbadeeinrichtungen hergestellt. Im Herbste
wird die Moorerde gestochen und bleibt dann im Winter aus einem freien
Platze liegen. Ehe sie zur Vereitung des Moorbades gebraucht wird,
schüttet man sie aus eine besondere Mühle. Durch das Mahlen wird sie
in eilte feine, gleichmäßige Masse verwandelt, die nun frei von Wurzeln
und Steiuchen ist.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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122
8. Das Land zwischen Saale und Elbe.
Von welchen Kranken werden diese Moorbäder ausgesucht?
50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg' Salze; infolgedessen wirkt das
Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat,
kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken,
die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher,
der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte,
hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarem Herzen hat er
Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur
3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen
besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind
Moorhalde bei ^chmiedeberg.
in den großen Ferien hier trt den Waldungen zu treffen. Frisch und
rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen-
werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore
ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich-
falls daran.
B. Gewässer.
1. Sic weihe Elster.
Die Quelle der Weißen Elster liegt aus dem Elstergebirge. In
zahlreichen Krümmungen stießt sie nach N. durch das Bogt- und das
Osterland. Ihr tieses Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem
Oberlaufe eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen
vorüber, im Mittellaufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, von Zeitz
an, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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Extrahierte Ortsnamen: Schmiedeberg Leipzig Greiz Gera Zeitz
140 Das Norddeutsche Flachland.
Preußische Bucht mit dem Frischen und dem Kurischen
Hass, die Pommers che Bucht mit dem Pommerschen Haff
und die Lübecker Bucht. — Die große Flut von 1304 trennte
die Insel Rügen vom Festlande. Doch der zähe Küstenbewohner gab den
Kampf mit dem Meere nicht auf. Er türmte Erdwälle oder Deiche aus,
baute Steinwälle und rammte Pfähle ein. Vielfach hilft ihm auch der
Wind, der den lockeren Sand, den das Meer und die Flüsse anschwemmen,
zu Dämmen von großer Ausdehnung (Strandgebirge) anhäuft. Das
sind die Dünen. Sie begleiten fast die ganze Küste beider Meere. Die
Höhe der Dünen schwankt zwischen 10 und 40 m (Kurische Nehrung) bei
einer Breite von 1—4 km. Oft bilden sich mehrere Dünenreihen bald
dicht, bald weiter nebeneinander. Nicht immer sind die Dünen kahl
oder bloß mit niedrigen Pflanzen bewachsen; oft, besonders in Holland,
sind sie an der Landseite prächtig bewaldet. Von den Niedern Pflanzen,
die den flüchtigen Sand (Flugfand, Wanderdüne auf der Kurischen
Nehrung) festhalten, find zu nennen: Sanddorn, Sandhafer, Sandhalm,
Renntierflechte, Stiefmütterchen, Ginster, die Kiefer, die Krüppelkiefer
und mancherlei Farnkräuter. Von den Insekten trifft man zahllose
Bienen, Schmetterlinge, Käfer, Libellen, von den Säugetieren das schäd-
liche Kaninchen, den scheuen Hasen, von den Vögeln die Wildente, die
Krähe, der die See bei der Ebbe den Tisch reichlich deckt. .Dk Meeres-
küste hat für die Bewohner des ganzen Vaterlandes große Bedeutung.
Die namhaften Handelsplätze vermitteln den Warenverkehr mit dem Welt-
markte. Die Erzeugnisse des Binnenlandes werden von hier in die Ferne
geschafft, die Kolonialwaren und sonstigen überseeischen Produkte werden
dem Vaterlande zugeführt. Die wichtigsten Hafenplätze sind: Bremen,
Bremerhaven, Hamburg-Kuxhaven,Lübeck,Stettin-Swinemünde,
Danzig und Königsberg. Seit einem Jahrhundert haben sich auch
kleine Fischerorte in vielbesuchte, stattliche Badeorte verwandelt, wo jährlich
Tausende von Kurgästen weilen, um im Meerwasser und in der reinen
Luft der schönen Küstenwälder Stärkung, Erfrischung und Heilung zu
suchen. Die Oftseebäder liegen größtenteils an der Küste (Kranz bei
Königsberg, Kolberg, Misdroy, Heringsdorf, Heiligendamm), die Nordsee-
bäder meist auf den Inseln (Sylt, Föhr, Helgoland, Norderney, Borkum).
Andere Orte sollen das Vaterland gegen feindliche Angriffe schützen; es
sind See- und Strandfestungen. z. B. Königsberg-Pillau, Danzig,
Swinemünde, Kiel-Friedrichsort, Helgoland, Wilhelmshaven. Der Fisch-
reichtnm (Heringe, Schellfische, Schollen, Dorsche, Sprotten), die Austern-
und Bernsteinfischerei, die Schiffahrt, der Lotsendienst, die Hasen-
arbeit, die Bäder gewähren dem Küstenbewohner Erwerbstätigkeit.
Längs der Küste beider Meere zieht sich eine Inselkette hin. Die
Inseln an der Nordseeküste bezeichnet man als Ostfriesische (Borkum,
Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spickeroog, Wangeroog,
Nenwerk) und als Nordfriesische Inseln (Helgoland, die Halligen,
Nordstrand, Föhr und Sylt).
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Gewässer. 143
4. Rügen.
Rügen, nach dem Volksstamme der Rugier benannt, ist unsere größte
(10 000 qkrn) und schönste Insel. Sie besteht aus Kreidegestein, das
an einzelnen Stellen das Meer um 125 in überragt. Die Kreide bildete
sich aus mikroskopisch kleinen Gehäusen sehr kleiner Muscheltiere, Schnecken..
Als das Urmeer verschwand, starben sie ab und hinterließen die mächtigen.
Kreideschichten, die jetzt abgebaut werden und die Schreib- und Schlemm--
kreide, sowie verschiedene Sorten für die Papier- und Porzellanfabrikation^
liefern. Die wellige Oberfläche der Insel besteht aus sehr fruchtbarem
Boden (Ackerbau), der zum Teil von herrlichem Buchen- und Eichen-
Walde bedeckt ist. Überschaut man von der höchsten Erhebung, dem
Rugard (E. M. Arndt-Turin), die Insel, so erkennt man ihre zerrissene
Gestalt, die einer Spinne mit ausgespreizten Beinen nicht unähnlich ist.
Wegen der Naturschönheiten wird Rügen von Fremden zur Erholung und.
zu Badezwecken sehr viel besucht. Die waldreiche Halbinsel Jas-,
mun d mit ihrer 133 in hohen blendendweißen Kreide-Steilküste (Stubben-»
kammer, Königsstuhl), umspült von dem milchig gefärbten Wasser, ist am
schönsten. Im Waldesdickicht liegen der sagenhafte Herthasee und die
Opfersteine und einige Stunden südlicher die sehr besuchten Badeorte
Saßnitz und Binz. Die Nordspitze der Insel heißt Arkona (55 m)._
Hier verehrten einst die Wenden den mächtigen, vierköpsigen Swantewit.
Jetzt steht hier ein Leuchtturm. Der Hauptort der Insel ist Bergen.
Von Stralsund an der pommerschen Küste führt eine Fähre die Gfen-
bahnzüge nach Rügen.
d) Die Flüsse.
Das Flachland wird von 6 großen, schiffbaren Flüssen, die als
Handels- und Verkehrsstraßen dienen, durchzogen. Die Senkung der
ganzen Ebene nach Nw. bestimmte die Hauptrichtung der Flußläufe.
(Nw.) Das östliche Tiefland ist reicher bewäffert als das westliche.
Hier fließen der Rhein (Unterlauf), die Ems und die Weser (Unterlauf)
mit ihren Nebenflüssen zur Nordsee. Im O. gehören die Flüsse fast mit
ihrem ganzen Laufe dem Tieflande an (Elbe, Oder), die Weichsel nur im
Unterlaufe. Sie durchschneiden dasselbe merkwürdigerweise in 3 Haupt-
richtungen. Nach N. fließen die Oder mit Bober und Görlitzer Neiße, sowie
die Spree. Nach W. eilen: Warthe, Netze, Pregel, Memel, nach S.
viele Abflüsse des nördlichen Höhenzuges, so die Havel und die Brahe.
Zu diesen Flüssen gesellen sich im O. viele künstliche Wasserstraßen,
Kanäle, so vor allem der Oberländer- (teils Schleusen-, teils Eisen-
bahnftrecke), der Bromberger-, der Friedrich-Wilhelm-, der
Finow-, der Planer-, der Elbe-Trave-Kanal, im W. der
Rhein-Ems-Kanal, im N. der Kaiser-Wilhelm-Kanal. Auch
au Seen übertrifft der O. den Westen bedeutend, der nur zwei nennens-
werte, das Stein huder Meer und den Dümmersee, zählt. Die
großen Flußtäler bestehen durchweg aus sehr fruchtbarem Schwemm-
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
— 41 —
„weißen Berg" Ernst von Mansfeld und Christian von Braunschweig für Friedrich, den „Winterkönig" eintraten und den Krieg auf eigene Faust fortsetzten. Ernst von Mansfeld überfiel auf seinen Zügen auch Hessen, berannte die festen Schlösser, plünderte die Dörfer und brannte sie nieder. Er zerstörte die Ernten und schonte selbst nicht der evangelischen Gotteshäuser. Auch Darmstadt wurde von Mansfeld eingenommen und geplündert, der Landgraf jedoch, mit seinem Sohne Johaunes auf der Flucht vom Herrngarten nach Büttelborn gefangen genommen. Erst der Sieg Tilly's bei Höchst (1622) verschaffte denselben die Freiheit. Was die Schaaren Mansfelds übrig gelassen, das zerstörten nun die nachfolgenden kaiserlichen Heere, deren geworbene Söldner einen Unterschied zwischen Freund und Feind nicht machten.
e) Bezüglich der Flucht des Landgrafen hat sich eine Sage gebildet, die Folgendes erzählt:
Auf der Flucht kamen dem Landgrafen und seinem Sohne die Verfolger immer näher. Ihre Kräfte waren erschöpft. In höchster Noth suchten sie in einer Köhlerhütte Schutz, der ihnen auch, als man den Landgrafen erkannte, bereitwilligst gewährt wurde. Rasch wurden beide in unscheinbare Kleider gehüllt und die fürstlichen verborgen. Kaum war dies geschehen, als schon die Verfolger die Hütte betraten. Obgleich man dein Landgrasen und seinem Sohn Gesicht und Hände geschwärzt hatte, so erregte doch ihre Haltung Verdacht. Man fragte den Köhler und seine Frau, wer die Beiden wären, doch sie gaben ausweichende Antworten. Als man aber begann dieselben durch Mißhandlungen zum Geständnis zu bringen, da trat der Landgraf vor und sprach: „Laßt diese, ich bin der Landgraf, den ihr suchet!" Der Mansselder führte hierauf den Landgrafen und sein Kind auf seinen Streifzügen als Gefangene mit herum und ließ sie scharf bewachen. Einst, indem der Landgraf mit betrübtem Herzeu seiner fernen Lieben gedachte, hörte er ein leises Klopfen an dem Fenster seines Gefängnisses. Als er öffnete, bemerkte er den Köhler, welcher ihm mittheilte, daß seine Wächter schliefen und alles zur Flucht bereit sei. Das schlafende Kind wurde rasch geweckt und ohne Anstand gelangten sie in den nahen Wald, wo 2 Pferde ihrer harrten. Aber kaum hatten sie dieselben bestiegen, als die Flucht bemerkt wurde. Schon hörten sie den Hufschlag der sie verfolgenden Rosse. Das Pferd des Landgrafen, der sein Kind vor sich genommen hatte, fing an von der doppelten Last zu ermatten, der Zwischenraum zwischen ihm und seinen Verfolgern wurde immer kleiner, da, in einer Schlucht, sprang der wackere Köhler vom Pferde und erwartete die heran-stürmenden Feinte. Es gelang ihm dieselben einige Zeit aufzuhalten, doch mußte er schließlich der liebermacht erliegen und wurde ein Opfer seiner Treue. Der Landgraf aber, der dadurch einen Vorsprung gewann, kam glücklich in Sicherheit.
f) Landgraf Ludwig Iv. war 1604 in Marburg ohne Erben gestorben. In feinem Testament hatte er seine beiden Vettern, Moritz, den Gelehrten, von Kassel und Ludwig V. von Darmstadt, zu seinen Erben eingesetzt, dabei jedoch bestimmt: „wer in seinen
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Ernst_von_Mansfeld Ernst Christian_von_Braunschweig Friedrich Friedrich Ernst Johaunes Ludwig_Iv Ludwig Moritz Ludwig_V._von_Darmstadt Ludwig_V.
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Britische Kolonieen: 1. In Asien: Vorderindien und Ceylon, die
Westküste von Hinterindien und Niederlassungen auf den Inseln. 2. In
Afrika: Das Kapland, Natal, Transvaal, Oranje 2c. 3. In Amerika:
Das britische Nordamerika und viele westindische Inseln, britisch
Südamerika mit Georgetown. 4. In Australien: Neuholland,
Vandiemensland, Neuseeland :c. — Diese Kolonieen sichern den Erzeug-
nissen der englischen Fabriken feste Absatzgebiete, bieten den Schiffen in allen
Meeren Stationen und bringen unermeßliche Reichtümer in das Mutterland.
10. Das Königreich Dänemark.
(700 [J Meilen — 39400 qkm, 2'h Millionen luth. Einwohner.)
Inseln: Seeland, Fünen, Laaland, Langeland,
Faröer-Juseln und Island. Halbinsel Jütland. — Acker-
bau, Fischerei, Schiffahrt.
Städte: Kopenhagen, Hauptstadt auf Seeland, starke Seefestung, mit Vor-
städten 424000 Einwohner, U. Helsingör am Sund. Friedericia, Festung in
Jütland, Äarhuus, Aalborg.
Auf den Faröerinseln lebt die Eidergans. Aus Island gibt es keinen
Baum und kein Feld. Moose, Gräser nur vereinzelt. Die Bewohner leben meist von
Fischen und von der Milch kleiner Schafe. Brot ist ein Leckerbissen für sie. Der
Hauptort ist Reykjavik (4000 Einwohner). Daneben aber zahlreiche heiße Quellen.
11. Die Königreiche Schweden und Norwegen.
(13 830 lh Meilen — 777000 qkm, 7 Millionen luth. Einwohner.)
Gebirge: Lappländisches, Kjölen-, Dovre-Fjeld-, südliches Fjeld-
Gebirge. Flüsse: Dal-Elf, Tornea, Göta-Elf, Glan. — Fisch-
fang. — Bergbau. — Fabriken. — Der Golfstrom hält die Küste von
Norwegen stets eisfrei. Schweden und Norwegen sind durch Personal-
union verbunden.
a. Schweden: Stockholm, Hauptstadt, 280000 Einwohner, Residenz.
Upsala, Universität. (Rotenburg, Heringsfang. Karlskrona, Kriegshafen.
d. Norwegen: Christiania mit Vororten 192000 Einwohner. Hauptstadt.
U. Bergen, Stockfisch- und Heringsfang. Drontheim, Hammerfest, die
nördlichste Stadt Europas. Längster Tag 21/» Monate.
c. Der größte östliche Staat Europas.
12. Das Kaisertum Rußland.
(100 000 □ Meilen = 51/* Mill. qkm, 106 Millionen Einwohner.)
Sarinatische oder slavische Tiefebene. Flüsse: Ural, Wolga,
Don, Dnjepr, Dnjestr, Weichsel, Niemen, Düna, New«,
Onega, Dwina, Mesen, Petschora. — Seeen s. o. —
Klima: Im Norden sehr kalt, in der Mitte gemäßigt, im Süden
warm. Produkte: Getreide, Flachs, Holz, Talg, Hanf, Wolle,
Leder, Pelzwaren 2c. Außer dem Ackerbau wird auch Weinbau, Wald-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Personennamen: Friedericia
Extrahierte Ortsnamen: Asien Ceylon Hinterindien Afrika Transvaal Amerika Nordamerika Australien Neuseeland Seeland Langeland Island Kopenhagen Seeland Aalborg Island Reykjavik Schweden Norwegen Tornea Göta-Elf Norwegen Norwegen Schweden Stockholm Rotenburg Karlskrona Norwegen Christiania Drontheim Hammerfest Europas Europas Wolga Onega Dwina Petschora