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11. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 14

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Ist gar schwer gewesen. Wie die Muffen in Neidenburg hausten. 3. Ich hatte noch vier!" Ihre Stimme bricht. Wo die vier geblieben, — das weiß sie nicht. Irgendwo in einer fremden Stadt man die Kleinen in Pflege genommen hat. 4. Die Führerin schaut ihr mild ins Gesicht. „Wer nahm sie an sich?" — Auch das weiß sie nicht. „Irgendwo!" — und „Irgendwer!" Und „Ich hatte noch vier!" Und sonst nichts mehr. — 5. Sie ist nicht irre, sie ist nicht krank, — nur daß sie den Trank des Kummers trank, daß der Schlaf sie in wandernden Nächten floh! „Irgendwer!" — und „Irgendwo!" — 6. „Und hatte noch vier!" So schläft sie ein, und dreimal verblüht der Sonne Schein, dreimal tröstet die linde Nacht, — da ist sie erwacht. 7. Und ihr Erstes: „Gebt zu schreiben mir! Muß grüßen meine Kindlein vier. Sind mit mir bis Berlin gekommen! Eine edle Frau hat sie an sich genommen. 8. Baronin von Krafft!" •— Geschwunden der Kummer! Wußte nun Straße und Stockwerk und Nummer! Hat bankbar der Pflegerin Hand gesucht. — Äst gar schwer gewesen, der Ostpreußen Flucht! Frieda Jung, „Aus Ostpreußens Leidenstagen". Verlag Ernst Buchheim. Cöthen. 13- Wie die Russen in Neidenburg hausten. Nach A. Kuhn, „Die Schreckenstage von Neidenburg in Ostpreußen." Kriegserinnerungen aus dem Jahre 1914.*) 1. Btlb. Am 22. August 1914 kam eine Kosakenpatrouille von etwa 15 Mann in bte Stadt Neidenburg. Die ganze beutsche Besatzung bestanb nur noch aus zwei Jägern und einem Kürassier, die wahrscheinlich ihre Truppen verloren hatten und beshalb in der Stadt zurückgeblieben waren. Binnen zehn Minuten hatten diese brei Martn bte 15 Kosaken vertrieben. Später kamen 80 Kosaken mit großem Geschrei und geschwungenen Lanzen in die Stadt gesprengt und machten auf dem Marktplatz halt. Im Nu waren sämtliche größeren Schaufenster mit Lanzen und Flintenkolben eingeschlagen ober durch Schüsse zertrümmert und mancherlei Wertsachen und Eßwaren geraubt. Darauf machten sich bte Kosaken daran, die Schienen *) Vaterländische Verlagsanstalt Wilhelm Köhler. Minden i. W. Preis 15 Pf.

12. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 16

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
16 Wie die Nüssen in Neidenburg hausten. Wohnung aus, die darüber liegt, und stecken das Haus den Bewohnern über dem Kopfe an. Es war unterdessen zehn Uhr geworden. Nun will ich sehen, ob mein Haus noch steht und ob ich mich hineinschleichen kann. Ich erreiche die ersten Häuser der Stadt. Kein Mensch ist zu sehen. Aber, Herrgott, wie sieht es hier aus! Kein Fenster ist ganz, keine Tür heil. Und vor den Häusern und drinnen ein unbeschreibliches Durcheinander. Ich komme in mein Haus. Sämtliche Türen stehen weit offen. Ich hatte sie nicht verschlossen, um den Herren das Einschlagen zu ersparen. Das war recht getan, denn jeden Widerstand beseitigen Axt und Kolben. Sämtliche Schränke, Schubladen, Behälter sind geöffnet. Alles, was drin war, ist herausgerissen und durchwühlt. Stühle, Kästen, Kleider, Wäsche, Wanduhren, Bilder, kurz alles, rvas sich in einer Wohnung befindet, liegt kunterbunt durcheinander. Man kann keinen Schritt frei schreiten. Zigarrenkisten liegen leer am Boden. Die Lebensmittel sind weg. Die Schmucksachen meiner Frau, silberne Bestecke und Löffel sind verschwunden. Zwei Brecheisen finde ich an verschiedenen Stellen. Es scheint fast, als gehörten die zur Ausrüstung der russischen Soldaten. In erster Linie haben sie es natürlich aufs Geld abgesehen. Auch hier zeigt sich ihre Stärke und ihre Übung. Die gut versteckten Sparkassen der Kinder haben sie richtig gefunden. Von meiner Standuhr, von meinem Wecker haben sie die hinteren Verdeckplatten abgeschraubt, von den stehenden Bilder-rahmen die Pappe gelöst: Es könnte ja Papiergeld darin versteckt sein. Doch, was soll ich klagen. Sie sind glimpflich mit mir umgegangen. Sie haben mir keine Betten und Sofas aufgeschlitzt, keine Türfüllungen und Spiegel eingeschlagen, kein Geschirr und keine Fenster zertrümmert, auch das Haus nicht angezündet. Nachher habe ich in den anderen Straßen und Häusern gesehen, daß das alles zu ihrem Handwerk gehört. Die Kosakenwachen stehen träumerisch auf den Straßen. Sie sind aufgezogen, um die Stadt vor der Plünderung der eigenen Kameraden zu schützen, aber erst, als die Plünderung bereits vollendet war. Nach Th. Boenner. 2. Bild. Gleich beim Einzuge der Russen in Neidenburg schnitten die Soldaten die jungen Lindenbäumchen an den Straßen mit ihrem Seitengewehr überall mitten durch. Sie brachen die verschlossenen Haus- und Stubentüren gewaltsam auf, ebenso die in den Wohnungen vorhandenen Schränke und Behälter und zertrümmerten Hausgerät, Spiegel und andere Möbel. Kleider, Wäsche und Betten, Gardinen und Vorhänge wurden, soweit sie von den Soldaten nicht mitgenommen werden konnten oder an die plündernden Polen nicht abgegeben worden waren, zerrissen und mit Kot beschmutzt. Ich beobachtete, daß etwa 15 polnische Frauen und Männer und 10 russische Soldaten große Bündel mit Betten, Wäsche und dgl. mehr aus dem Wohn-hause des Schloßgutes Neidenburg trugen. Sie luden alles auf die bereit-

13. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 23

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Erlebnisse eines Königlichen Försters des Kreises Wehlau in russischer Gefangenschaft. 23 an meiner Försterei vorbei. Ich sah ein leeres Pferd — der Offizier fehlte. Bald kamen nun größere Kavallerieabteilungen angerückt und zogen nach der Ringlacker Gegend, ohne sich um mich zu kümmern. Nachmittags vier Uhr erschien wieder eine Offizierpatrouille auf meinem Gehöft und nahm den noch vorhandenen Hafer und zwei Seiten Speck. Ich wurde nach nichts gefragt. Um sieben Uhr sah ich zwei lange Leiterwagen auf die Försterei zukommen. Auf jedem Wagen saßen ein Offizier und 20 russische Soldaten mit aufgepflanztem Seitengewehr. Ich trat aus dem Hause. Sofort wurde ich gepackt und auf den Wagen geworfen. Meine Fragen nach dem Grunde dieser Behandlung wurden nicht beantwortet. Haus und Hof mußte ich offen lassen und fort ging's längs der Forstgrenze bis in die Nähe des Dorfes Skaticken. Hier zeigte sich eine deutsche Patrouille. Die Russen schwärmten aus, und es wurden mehrere Schüsse gewechselt. Ich mußte auf dem Wagen liegen bleiben, bewacht von drei Russen mit aufgepflanzten, geladenen Gewehren. Mit Eintritt der Dunkelheit hörten die Einzelschüsse auf. Die Russen begannen nun unter schrillen Pfiffen am Waldessäume den am Morgen erschossenen Offizier zu suchen, ohne Erfolg. Nun setzten sie sich wieder auf die Wagen und fuhren mit mir über Pareyken und Wachlacken nach Groß Aßlacken. Hier mußte ich mich neben den Offizier setzen und wurde gezwungen, die Steinchaussee entlang über Groß Schirrau und Gut Plompen nach Weidlacken zu fahren. Hier langten wir um Mitternacht an, es war stockfinster. Ich wurde auf ein Gehöft zu einem General geführt. Dieser schlief aber schon. Darum ging es zurück ins russische Lager vor dem Dorfe, wo ich unter strenger Bewachung bis zum Morgen blieb. Welche Gedanken mich da quälten, vermag ich nicht zu schildern. Von den Russen konnte niemand deutsch sprechen. Aber alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß ich erschossen werden sollte. Am Morgen wurde ich vor den General geführt, einen griesgrämigen Herrn. Ich erzählte von meinem Zusammentreffen mit der ersten Offizierspatrouille und bewies ihm, daß ich an den weiteren Begebenheiten unschuldig sei. Er antwortete nichts darauf, sondern sprach nur einige Worte auf russisch zu dem Offizier, der mich vorgeführt hatte. Nun wußte ich, was mich erwartete. Ich wurde wieder durch das Dorf Weidlacken gebracht. Die dort zurückgebliebenen Einwohner, die mich ja alle kannten, falteten die Hände und baten um Gnade für mich. Sie erhielten keine Antwort. Da winkten sie mir stumm zu, es war ein Abschiedsgruß; sie wußten es schon, daß dies mein letzter Gang war. Auf einer Anhöhe in der Nähe des vor dem Dorfe gelegenen Friedhofes mußte ich niederknieen, hinter mir gruben einige Russen mein Grab. Etwa zehn Schritte vor mir standen drei Soldaten und luden ihre Gewehre. Feigheit hat mir bisher niemand vorwerfen können, aber nun brach mir doch der kalte Todesschweiß aus. Der Gedanke an mein fernes Weib und verlassenes Kind ließ mein Herz in tiefem Weh erzittern. Einzelne Bilder aus meinem Leben tauchten mit merkwürdiger Klarheit vor mir auf. In kurzem

14. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 51

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Aus der Zeit des zweiten Nusseneinfalls in Ostpreußen. 51 Schweinebraten, Zigarren, Wein, Kuchen, Brot, Butter, alles in großer Fülle. Die russischen Gefangenen haben es bei uns wie im Himmel." Der Russe horchte auf, und seine Augen leuchteten vor seliger Hoffnung: „Bruder, ich möchte schon, für mein Leben gern — aber —" Er hielt an und flüsterte geheimnisvoll: „Die verfluchten Kosaken! — Die passen auf! diese Teufel!" Dann reichten wir uns die Hand. Und nun ging es ans Schleichen und Ducken. Solange die Nacht währte, kamen wir vorwärts. Der Morgen brach an. Schon waren wir in der Nähe von Buddern. Da auf einmal taucht vor uns eine Schwadron Kosaken auf. Ach, wir konnten ihnen nicht entfliehen. Und bald kamen sie heran und forschten. Der Russe sagte ihnen Bescheid. Er habe mich als Gefangenen zum General nach Groß P. zu bringen und den Weg verfehlt. Sie ließen uns nun gehen, aber nicht vorwärts gegen die deutschen Linien, sondern rückwärts. Unser Plan war vereitelt. Wir kamen zum Hauptquartier nach Groß P. Hier fanden wir noch viele andere deutsche Landbewohner als Gefangene: Greise, Männer, Frauen und Kinder. Unter ihnen sah ich auch den alten Glöckner aus Kutten, Kadzun. Der General betrachtete mich und sagte: „Pascholl, wieder nach Hause!" Ich bat um eine Bescheinigung, damit mich die russischen Posten durchlassen möchten. Er sagte: „Ich habe keine Zeit. Mein Pferd ist gesattelt, ich muß fortreiten." Es war so, wie ich befürchtete. Die Russen ließen mich nicht nach Hause zurückkehren, sondern führten mich mit den anderen Gefangenen zu Fuß über Kutten, Lissen, Rotebude und Eichen nach Marggrabowa und dann über die Grenze nach Suwalki. In Suwalki blieben wir zwei Tage. Dort schickte uns der Kommandant zurück nach Marggrabowa. Hier waren etwa 3000 Leidensgefährten zusammengetrieben. In den großen Schulhäusern waren wir eingesperrt, 65 bis 100 in einem Zimmer. Bänke und Tische hatten die Russen schon vorher verbrannt. Ein Strohlager gab es auch nicht. Wir mußten auf dem harten Boden schlafen. Wir gewöhnten uns auch daran, obgleich die Glieder sehr schmerzten. Zuletzt wurden wir gesichtet. Alle Personen zwischen 15 und 50 Jahren wurden ins Innere Rußlands abgeführt. Uns Altere ließ man nach Hause gehen. Jeder bekam einen Erlaubnisschein, heimzukehren. Aber der nützte uns doch nichts. Auf unserer Rückkehr wurden wir in Eichen von den Kosaken aufgehalten und nach dem Dorfe Czukten im Kreise Oletzko zurückgebracht. Hier lebten wir von dürftiger Nahrung bis zu unserer Befreiung durch den großen Sieg Hindenburgs. Als ich dann heimkehrte, fand ich mein Haus und Hof wüst und leer, das Dach zertrümmert, Fenster und Türen herausgerissen und verbrannt. Stühle, Tische und Betten sind fort. Es regnet und schneit in die Wohnung hinein. Da stand ich nun in meinem eigenen Heim als Bettler — ich, der reiche Hundsdörfer, ein elender Bettler! Da nahm ich meine einzige Habe, den

15. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 27

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Eine Forfterfamilie aus dem Kreise Oletzko vier Wochen in einem Waldversteck. 27 eine deutsche Patrouille mit den Kosaken herumschlug. Am nächsten Tage, als alles still blieb, wagten sich Mann und Frau in die Wohnung. Die Russen waren darin gewesen und hatten unbeschreiblich gehaust. Die Fenster waren zerschlagen, alle Behälter geöffnet, der Inhalt war auf die Stuben gestreut. Wäsche und Kleider hatten sie mitgenommen, das Vieh aber noch nicht. Nun nahm der Förster alle seine schönen Geweihe und Gehörne von der Wand und trug sie in den Wald, wo er sie in einer Schonung verbarg. Seine Waffen hatte er bereits in eine große Kiste gepackt und in einer dichten Schonung vergraben. Die Frau schaffte noch von Geräten und Vorräten, was sie gut brauchen konnte, in die Hütte. Noch öfters wagte sich das Ehepaar, meistens nachts, in das Forsthaus, um das Vieh zu versorgen. Aber bald war das auch nicht mehr nötig, denn die Russen hatten es fortgetrieben. Bei diesen Besuchen diente ihnen der alte, kluge Hühnerhund als Führer. Wenn das Forsthaus leer war, lief er schnell von dem nahen Waldrand darauf zu und kehrte schweifwedelnd zurück. War es von Russen besetzt, dann blieb er ruhig im Walde sitzen. Mehr als einmal begegnete der Förster einer Kosakenpatrouille, vor der er sich verbarg. Doch einmal wurde er beim Verlassen des Hauses von einem russischen Dragoner überrascht. Jetzt mußte der Hegemeister sich wehren. Blitzschnell legte er seinen Karabiner auf den Russen an. Aber er brauchte nicht zu schießen; denn der Dragoner warf sofort seinen Säbel weg, hob die Hände hoch und begann um Gnade zu bitten. Am ganzen Leibe zitternd, stieg er vom Pferde, warf sich auf die Knie und bat um sein Leben. Nur mit Mühe konnte der Förster es ihm begreiflich machen, daß er von ihm nichts mehr zu befürchten habe. Wie es sich später herausstellte, hatten die russischen Offiziere die Lüge verbreitet, daß die Deutschen alle Ge- , fangenen unter großen Martern töteten. Als der Russe endlich merkte, daß der Förster ihm nichts zuleide tun wollte, kannte seine Freude und Dankbarkeit keine Grenzen; er wollte ihm die Hände küssen, riß sich die Achselklappen ab und schenkte sie ihm. Durch die Gefangennahme des Russen erwuchs dem Hegemeister noch eine schwere Aufgabe; denn er wollte und konnte ihn nicht einfach laufen lassen, sondern mußte ihn zu unseren Truppen bringen. So wanderten sie denn einträchtig anderthalb Meilen weit bis zum Kirchdorf, wo deutsche Truppen lagen. Im Abendgrauen trat der Förster den gefährlichen Rückmarsch an, denn in dem Raume zwischen beiden Heeren streiften fortwährend Kosakenpatrouillen umher. Es gelang ihm aber, glücklich seinen Zufluchtsort wieder zu erreichen, wo Frau und Tochter schon in großer Sorge um ihn waren. So brachte die Försterfamilie, von aller Welt abgeschnitten, ohne jede Nachricht von den Kriegsereignissen, fast vier Wochen in ihrem Waldoersteck zu. Als nach der Schlacht bei Tannenberg deutsche Truppen auch dort wieder vorrückten, begaben sie sich in ihr Haus zurück. Aber wie sah es aus! Alles hatten die Russen zertrümmert. In den Stuben lag der Schmutz fußhoch. Tagelang hatten die Frauen zu tun, um das Haus not-

16. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 62

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
62 Von unserm Hindenburg. früher bei unserm Regiment gedient hat. Er erkundigte sich dann, wo wir gedient hätten, drückte uns die Hand und sagte, daß er sich über unser Aussehen — wir hatten uns vormittags die Haare schneiden und rasieren lassen — sehr freue. Zu unserm günstigen Aussehen kam wohl noch hinzu, daß wir vor Freude mächtig strahlten. Exzellenz nahm uns unser Kochgeschirr ab und sagte auch gleich: „Na, Jungens, das müßt ihr doch wohl wiederhaben, laßt es euch in der Küche leer machen!" Zu seinem Adjutanten sagte er, daß er die Würste zum Essen aufgetischt haben wolle. Jetzt kam der größte Punkt. Exzellenz entnahm seinem Portemonnaie einen Zwanzigmarkschein (unsere Augen wurden immer größer) und überreichte ihn uns mit folgenden Worten: „Hier, Jungens, macht euch einen vergnügten Tag, laßt euch draußen noch Bier und Zigarren geben. Gott beschütze euch weiter und bleibt auch weiter recht gesund!" Exzellenz drückte uns nun nochmals die Hand; wir standen stramm, machten Kehrt und raus, stolz strahlend. Draußen fragte uns ein alter Offizier, was wir gebracht hätten. Wir sagten: „Frische Wurst." Er antwortete: „Da hättet ihr ruhig mehr Kochgeschirre mitbringen können." 2. Flüchtig. „Sind denn," ward Hindenburg gefragt, „die Russenfeldherrn tüchtig?" „Ich weiß nicht," hat der Held gesagt, „ich kenne sie nur flüchtig." 3. Hindenburg und der Schüler. Der Schüler Heinz S. aus der Schule Pr.-Battau bei Neukuhren sandte dem Befreier Ostpreußens, Generaloberst von Hindenburg, zu seinem Geburtstage folgenden Glückwunsch: Sehr geehrter Herr General von Hindenburg! In der Zeitung habe ich gelesen, daß Sie am 2. Oktober Geburtstag haben. Die Schule Pr.-Battau im Kreise Fischhausen gratuliert aufs herzlichste und wünscht, daß Sie den Russen wie bisher, so auch weiter das Leder vollhauen möchten. Wir spielen hier sehr häufig Soldat, aber keiner will Russe sein. Sie sagen immer: „Als Russ' kriegen wir zu viel Schmier." Hier schicke ich Ihnen auch ein Bild, auf welchem wir als Soldaten angetreten sind. Ich bin der Anführer und habe ein Eisernes Kreuz auf der Brust. Auf dem andern Bilde stricken die Mädchen für die Soldaten Strümpfe. Ich möchte auch gern ein Bild von Ihnen haben, aber ein recht großes. Wir wollen es in unserer Schule neben unserm Kaiser aufhängen. Als die Russen vor einigen Tagen immer näher nach Königsberg kamen, hatten hier auch viele Menschen Angst und zogen weg. Wir aber blieben ruhig zu Hause und gingen fleißig zur Schule. Nun erzählte uns der Herr Lehrer jeden Tag, was im Kriege geschehen war. Nach der Schlacht bei Tannenberg haben wir ordentlich gefeiert. Wir holten gleich alle Fahnen vor und marschierten durch das Dorf. Wir Jungens möchten auch alle gern in den Krieg, aber wir sind noch zu klein.

17. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 96

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
96 Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Muffen in Angerburg. Stadt einrückende preußische Gardeulanen dem Russenelend ein Ende machten. Unvergessen wird in Preußisch-Eylau der Heldenmut des Superintendenten Ebel bleiben, der den Rest seiner Gemeinde nicht verließ und ihm der treue Hirte in großer Not blieb. Das Eiserne Kreuz schmückt ehrenvoll seine Brust. Nach M. Brügmann, „Aus Ostpreußens Nuffennot." Verlag des Evangelischen Bundes. Berlin W 35. 62. Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Russen in Angerburg. Nach Pfarrer Lic. Braun.*) Der letzte Tag der Herrschaft der Russen in Angerburg, der 10. September 1914, war wie der Tag ihres Einzuges, ein Schreckenstag. Doch sollte er so herrlich enden, daß wir die Hände falten konnten zu dem Bekenntnis: Der Herr hat alles wohlgemacht. Der russische Kommandant hatte schon den Befehl gegeben, daß die ganze Stadt abgebrannt und die männlichen Bewohner erschossen werden sollten. Jedoch mußte er vor der Ausführung des Befehls vor unseren einrückenden Truppen flüchten. Um neun Uhr früh begann die wilde Flucht der Russen aus der Stadt. Es ging durch die Straßen im Galopp zu Pferde, im Wagen und zu Fuß oder auch quer über die Felder. Um 1/210 Uhr kam Oberschwester Mathilde aus dem Krüppelheim ganz aufgeregt zu uns mit der Meldung, die russischen Arzte seien über alle Berge und haben zwei Leichen und 58 Schwerverwundete in der Kinderhilfe einfach liegen gelassen. Wir liefen ins Kreiskrankenhaus, um den dortigen russischen Arzt zu holen. Dieselbe Sache: der Arzt geflohen, 70 Verwundete zurückgelassen, die zum Teil noch ächzend im Korridor lagen. Bei der Rückkehr begegneten uns viele flüchtende Soldaten, ganze Kompagnien. Eine dicke Rauchwolke stieg in der Richtung nach dem Kirchhof auf, es brannte nämlich ein Getreidespeicher lichterloh. Die Russen hatten ihn angezündet als Abschiedsgruß, nachdem sie vorher tagelang das Getreide daraus fortgeschleppt. Was hatten sie nicht alles mitgenommen! Selbst Betten und Wäsche aus den Häusern. Offiziere schämten sich nicht, goldene Uhren aus den Läden zu stehlen. Ich lief in den Keller, um die Gashähne abzusperren, weil ich vermutete, daß bald die Gasanstalt an die Reihe kommen würde. Und richtig, schon rauchte das Dach. Jetzt folgte eine Explosion nach der anderen. Die Eisenbahnbrücken flogen in großen Stücken in die Luft, nun die Gasbehälter. Scheunen hier und da flammten auf, die ganze Umgegend war in einen Dunstnebel von schwarzem Rauch gehüllt, so daß wir die Fenster schließen mußten. Fast alle Scheunen der Litauer Straße, darunter die Anstaltsscheunen, brannten nieder. *) „Wie es uns in Angerburg unter den Muffen ergangen ist." Kriegserlebniffe von Pfarrer Lie. Braun. Auin Besten des Kinderkrüppelheims. Druck und Verlag Krüppellehranstalt. Angerburg r. Ostpr.

18. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 97

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Der letzte Tag der Schreckensherrschaft der Nullen in Angerburg. 97 Am Nachmittag beerdigte ich die beiden Russen im Kinderhilfsgarten. In der ganzen Stadt ertönten Flintenschüsse. Nicht weit vom Kinderkrüppelheim erschossen vorbeireitende Kosaken einen Mann, am Garten Sanssouci*) (spr. ßangßußie) acht Männer auf einmal. Man hatte sie mit einem Strick zusammengebunden und solange in den Haufen hineingefeuert, bis keiner mehr lebte. Über 50 sollten noch erschossen werden, die schon seit einigen Tagen als Gefangene im Keller des alten Seminars schmachteten. Aber die Russen kamen nicht dazu, ihr Vorhaben auszuführen; die Gefangenen wurden befreit. Der von den Russen gleichfalls in der Dachstube des alten Seminars gefangen gehaltene Bürgermeister Tietz wurde durch den Apotheker Rademacher mittels eines Beils befreit. Beide retteten sich nach hinten hinaus, indem sie durch den Fluß wateten. Im ganzen wurden 13 Todesfälle durch Erschießen beim Abzug der Russen gemeldet. Ein Tag des Schreckens und doch auch unbeschreiblicher Freude! Noch um 1/25 Uhr sahen wir einen Trupp russischer Soldaten längs der Bahnstrecke laufen. Um fünf Uhr hörten wir auf der Straße Hurra rufen. So wie wir gingen und standen, liefen wir in die Stadt. Zunächst sahen wir zwei schwarze Husaren hoch zu Roß, die Karabiner gespannt. Wir jubelten ihnen zu, die Tränen traten uns in die Augen. Dort stehen zwei Infanteristen, von Menschen umringt. Wir drücken ihnen die Hände. Am liebsten möchten wir sie umarmen. Hurra! Hurra! unser stolzes Militär. Engel vom Himmel können nicht freudiger begrüßt werden als diese unsere Retter in höchster Not. Wir fragen, wir rufen: „Kommt noch mehr Militär?" „Ja, ja, Tausende!" Nun danket alle Gott! Überall in den Straßen haben sich Gruppen von Menschen gebildet. Dort werden drei Russen gefangen genommen. Sie knien auf dem Straßenpflaster, die Hände flehend erhoben, zerbrochene Gewehre zu ihren Füßen. Man fällt sich in die Arme und beglückwünscht einander. Frauen und Männer schluchzen laut und schämen sich der Tränen nicht. Wir hören, daß noch kurz vor der Stadt, am Lötzner Tor, zwei Husaren von fliehenden Russen erschossen sind. Reiterpatrouillen durchstreifen die Stadt und suchen nach versteckten Russen. Wieder ertönen Schüsse. Es schreckt uns nicht mehr, denn es gilt ja unsern Peinigern. Der Krieg macht hart und grausam. Sie haben's tausendmal verdient. Im Himmel lebt ein gerechter Gott. Wir eilen nach Hause. Flaggen heraus! Mit fiebernden Händen wird die deutsche Fahne, an der schon gestern gearbeitet ist, fertig gestellt. Um Vs6 Uhr hisse ich sie an unserer Flaggenstange. Stolz bläht sie sich im Winde. Ein feierlicher Augenblick: „Dir woll'n wir treu ergeben sein, getreu bis in den Tod, dir woll'n wir unser Leben weih'n, ' der Fahne schwarz-weiß-rot." Horch! Horch! Pferdegetrappel dröhnt auf dem Steinpflaster, Hurrageschrei! Sie kommen, sie kommen. Ich nehme beide Kinder an di-e Hand *) Sanssouci = ofmc Sorge.

19. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 28

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
28 Im Backofen. dürftig zu säubern. Aber man hatte doch ein festes Dach über dem Kopf. Die Freude dauerte aber nicht lange. Bald mußten sich unsere Truppen wieder zurückziehen, und da sich ein weiterer Aufenthalt im Walde durch die empfindlich kalten Nächte von selbst verbot, verließ auch die Försterfamilie ihre Heimat, um nach dem Westen zu flüchten. Dr. Frih Skowronnek, „Hindenburg, der Befreier des Deutschen Ostens". Meidingers Iugendschnsten-Verlag. Berlin W 66. 18. Im Backofen. Wo birgt man sich, wenn die Granaten rechts und links krachend niederschlagen? — Im Keller!, Aber die meisten Häuser auf dem Lande und in den kleinen Städten haben keinen Keller. Man muß irgend ein Versteck in der mütterlichen Erde suchen. Die schützt am besten ihre Kinder, die sie trägt. Der mit Rasen bedeckte Dorfsbackofen zu Soltmahnen im Kreise Angerburg war daher die Auflucht für den Schulzen Blank und die anderen wenigen Einwohner, die während des ersten Russeneinfalls zurückgeblieben waren, als am 10. September 1914 die deutsche Artillerie ein heftiges Granatfeuer auf die im Dorfe liegenden Russen eröffnete. Dieser alte Backofen, den die Bewohner des Dorfes seit Menschengedenken gemeinsam zum Brotbacken benutzten, lag versteckt und war bombensicher, auch so geräumig, daß mehrere Personen darin Platz finden konnten. Blank war froh, als er mit seiner kleinen Gemeinde dort Unterschlupf gefunden hatte. Nun konnten so viele Granaten ringsum platzen, als da wollten. Er und die Seinen waren gerettet! Doch seine Freude war nicht von langer Dauer. Bald kam eine Anzahl russischer Offiziere, die sich auch diese Zuflucht zur Rettung ihres Lebens erwählt hatten. Sie verlangten, daß Blank mit den Seinen den Ofen sofort räumen solle. Er sträubte sich und berief sich auf sein gutes Besitzrecht. Doch als die Russen nach ihren Revolvern griffen und mit ihren Säbeln rasselten, blieb ihm nichts anderes übrig, als der Gewalt zu weichen. Nun schlich er sich schnell dahin, von wo die Granaten geflogen kamen. Jenseits des Sees stand die deutsche Artillerie. Hier meldete er dem Hauptmann sein Erlebnis. Bald, nachdem die Abenddämmerung hereingebrochen war, hatte Blank die Freude, eine Abteilung deutscher Soldaten nach jenem Backofen zu führen. Hier fanden sie die russischen Offiziere bei einem frohen Trinkgelage. Sie hatten sich aus dem gegenüberliegenden Laden des Gastwirts Kapas Sekt geholt und zechten tapfer, bis die Preußen mit vorgehaltenen Bajonetten vor ihnen standen. Das ganze Trinkernest wurde ausgehoben und in die Gefangenschaft geführt. ------------------------ Ostpreußische Kriegserlebnisse"von Superintendent Braun.*) -) §um^Besten des Kinderkrüppelheims. Druck und Verlag der Krüppellehranstalt Angerburg i. Ostpr.

20. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 31

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Kosaken des Zaren. Ostpreußisch. 31 Der Kosak ist nicht nur ein guter Reiter und Jäger, sondern auch ein vorzüglicher Naturbeobachter. Im japanischen Kriege z. B. tamjö wiederholt vor, daß die russischen Offiziere die sehr versteckt angelegten Schützengräben der Feinde trotz ihrer Fernrohre nicht zu finden vermochten, während die Kosaken aus allerlei kleinen Anzeichen in der Natur, so aus dem Fluge der Vögel, die Sache rasch heraus hatten. Bei meinem Sammeln kam mir diese Eigenschaft der Kosaken auch sehr zu statten. Was haben mir diese munteren Gesellen nicht alles zugeschleppt, und wie geschickt stellten sie sich dabei an! Die giftigen Brillenschlangen fingen sie vom Sattel aus im Galopp mit einer Art Wurfschlinge und schleppten sie so meilenweit durch den Wüstensand bis zum Lager. Kleine, flinke, sonst kaum zu erhaschende Eidechsen kehrten sie einfach mit rasch angefertigten, langstieligen Reisigbesen zusammen. Seltene Fische fingen sie mit ihren schnell ausgezogenen und unten zugebundenen ledernen Reithosen, wenn sie weder Netz noch Angel bei der Hand hatten. Also als Naturforscher läßt sich's schon leben unter diesem eigenartigen Völkchen, aber als Gäste in unserem teuren Vaterland möchte ich die wilden Steppensöhne nicht sehen. Nach K. F. in „Kriegsbuch für die Jugend und das Volk." Franck'sche Verlagshandlung. Stuttgart. 20. Ostpreußisch. (Hindenburg.) t. Ein Meldereiter, am Helm die Hand: „Herr General — der Feind im Land! Tausende von Kosaken! Die Dörfer brennen, die Städte loh'n —" Der General winkt ab: „Schon gut, mein Sohn," und steht mit steifem Nacken. Kein Muskel spielt in dem Erzgesicht. „Nur ein paar Tausend? . . . Das lohnt sich nicht!" 2. Ein Meldereiter in blutigem Hemd, sein Ackergaul keuchend die Beine stemmt: „Ostpreußens Bürger und Bauern auf der Flucht, und der Feind hunderttausend rund!" Starr steht der General. Nur um Aug' und Mund ein leises, lachendes Lauern. „Gewehr bei Fuß. Es bleibt beim Verzicht. Hunderttausend — die genügen mir nicht." 3. Ein Meldereiter. — So reitet der Tod! Ostpreußens Himmel wie Blut so rot! „Heraus! Was bringst du dem Heere?"
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