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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 111

1898 - Schwabach : Schreyer
— 111 — nehm fühlbar gemacht; ein eisiger Wind jagt ihnen scharfe Eisnadeln ins Gesicht und läßt ihre Glieder erstarren. Mancher möchte mutlos werden; die Führer vertrösten sie aus die nahe Schutz Hütte, die sie auch bald erreichen. Sie ist leer und kann nicht Speise und Trank bieten, aber doch Schutz gegeu den eisigen Wind. So gut es gehen will, suchen sich die Frierenden zu erwärmen; sie hüllen sich in die mitge- brachten Decken, trinken Rotwein oder Schnaps, machen Arm- und Fuß- beweguugen u. s. f. Zusammenfassung: Wanderung über den Gletscher — Eisen- klammern — Drahtseil — Kälte — Schutzhütte. — Die Hütte liegt unmittelbar an einem der 2 Berggipfel, den die Bergsteiger, nachdem sie sich erwärmt und gestärkt, betreten, um uach den Mühfalen der Wanderung nun die herrliche Aussicht zu genießen. Zum auderu Gipfel führt ein zackiger Kamm, den auch geübte Bergsteiger nicht zu überschreiten vermöchten, wenn nicht ein doppeltes Drahtseil an- gebracht wäre. Auch der Abstieg bietet feine Schwierigkeiten, fast noch mehr als der Aufstieg. Das Hiuabklettern an einer steilen Wand mit Hilfe von Eisenklammern ist z. B. anstrengender und gefährlicher als das Hinauf- klettern. Der Abstieg ermüdet überhaupt mehr als der Aufstieg. So ist wohl jedermauu aus der Reisegesellschaft froh, wenn man ohne Un- glücksfall wieder un sichern Thal angelangt ist." Zusammenfassung: Zackiger Kamm mit doppeltem Drahtseil —- Abstieg. — Wir srageu unsern freundlichen Gewährsmann noch, ob man auch die höchsten Alpengipfel besteigen könne. Er antwortet uns: „Gar manchen Berg hat bis jetzt noch kein Mensch bestiegen; aber den höchsten Alpengipsel, der noch 2000 m höher ist, als die Zugspitze, kann man besteigen. Freilich ist das eine sehr anstrengende, gefährliche und auch teuere Geschichte. Diese Bergbesteigung kommt aus 7—800 Jb. Wer sie ausführen will, muß 4 Führer mitnehmen; das ist Vorschrift. Dann braucht er uoch 5 Träger für die Lebensmittel und andere Sachen. Man muß ja auf dem Schnee über Nacht bleiben, hat also viele Decken nötig. Auch Leitern und Seile muß man mitnehmen zum Hinausziehen und Hinablassen. Ost ist ein so schmaler Grat zu überschreiteu, daß man reitend darüber rutschen muß. Kommen Nebel oder Unwetter, so muß die Gesellschaft umkehren, oft nicht weit vom Ziel. Da ist es doch weislich eingerichtet, daß man auch vou uiedrigeru und bequem zu ersteigenden Bergen aus die Schönheiten der Alpenwelt schauen und genießen kann." — Zusammenfassung: Besteigung des höchsten Alpengipsels.

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 75

1914 - München : Oldenbourg
— 75 — Am Dienstag ließ der oberste ßauptmann des Frauenberges allen feinen Leuten danken, weil sie sich so wohl und redlich gehalten, und gab ihnen hundert Gulden zu ihrer Ergötzung. Die Bauern fingen in dieser Nacht an an der Teil unten an den Weingärten gegen die Stadt zu und an dem N)ege von der Tell zu den Weinbergen Schanzen zu graben und zwei Reihen von Schanzkörben aufzurichten. Daneben wurde noch ein hoher Schirm aufgestellt und ein starkes Geflecht zwischen hohen Pflöcken gemacht und mit Erde ausgefüllt. Dom Donnerstag an beschossen sie von diesen Schanzen aus das Schloß. Die Besatzung des Frauenbergs brachte noch eine Kartaune, eine große Steinbüchse und eine Notschlange zu dem andern Geschütz auf dem Z^aberboden und erwiderte das Feuer auf das heftigste, tat auch den Bauern in den Schanzen großen Schaden. Auf den Hat einiger (Eibelstadter Männer hatten die Bürger von tpiirzburg einige Bergknappen in ihre Dienste genommen und ließen von ihnen oberhalb St. Burkhard ein Loch in den Berg graben. Sie wollten die (Öffnung mit Pulver füllen und dann das Schloß in die Luft sprengen. Allein die Arbeit ging wenig von statten und wurde daher nach etlichen Tagen wieder eingestellt. Dann wurde ein neuer Sturm im Bauernrat beschlossen, aber nicht ausgeführt. Bei dem Sturme waren drei Itc an n von der Schloßbesatzurig gefallen, später wurden noch zwei Leute getötet, so daß im Schlosse während der Belagerung sechs Mann den Tod fanden. h) Der Überfall des Schlosses Sommerau (\525.) Am V Mai \525 abends zogen die Bauern aus Miltenberg nach Eschau um das Fechenbachsche Schloß Sommerau zu nehmen. Sie kamen in aller Stille bis in das £?olz nächst dem See und richteten die Leitern her. Im Schlosse aber wurde rechtzeitig Alarm geblasen und plötzlich erschienen alle Reisige und Ausschüsser auf der Mauer und fingen an zu schießen mit der Feldschlange. — (Einige Bauern machten sich mit Leitern über den See hinüber um an die Mauern zu kommen, andere machten sich an die Zugbrücke, legten Bohlen hinüber und wollten das Tor mit Äxten einschlagen; es war aber alles umsonst; denn die Fechenbachischen Reisigen warfen die Leitern um, etliche, die schon auf den Leitern waren, wurden niedergeschlagen und in den See geworfen; an der Brücke aber, wo des Berrn von Fechenbachs Armbrustschützen postiert waren, sind sechs Bauern geschossen worden und in den See gerollt. Etwa 20 Blessierte wurden nach Eschau in das fjirtenhaus gebracht. Um \2 Uhr mittags hob das Schießen wieder an. Die Bauern liefen Sturm unter grausamem Geschrei „Drauf! Drauf!" Es waren ihrer gegen \800 mit den ihnen aus der Gegend zugelaufenen. Sie schwärmten um das Schloß wie die Bienen und war alles schwarz von denselben, so daß man die Mauern nicht sehen

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 80

1902 - Magdeburg : Creutz
80 Das Eichsfeld und das Thüringer Stufenland. die von O. eindrangen. Zu seiner Zeit brachten fromme Leute (Missionare) den Thüringern das Christentum, z. B. Kilian und Bonifatins. Kirchen und Klöster entstanden nun überall. Im Dorfe Helfta soll die älteste Kirche Thüringens liegen. In kirchlicher Beziehung gehörte Thüringen seitdem zu dem Erzbishune Mainz und dem Bistume Merseburg. Die deutschen Kaiser, z. B- Heinrich l. und Otto 1. hatten in Thüringen ihre Pfalzen (Memlebeu, Tilleda). Nach und nach zerfiel das Land in eine große Zahl kleinerer Länder, die teils unter Fürsten, teils uuter Herzögeu und Großherzögen standen. Seit dem Anfange dieses Jahrhunderts gehört ein großes Stück von Thüringen zum Königreich Preußen, während der übrige Teil noch seine besonderen Regenten hat. Die günstige Lage Thüringens zwischen dem N. und S. nnseres Vaterlandes gab ihm seit alters eine große Bedeutung. Durch das Saaletal, über den Thürinyerwald und durch das Hörseltal führten Heerstraßen, an denen wichtige Handelsplätze entstanden, z. B. Erfnrt, Mühlhausen, Nordhausen, Merseburg, Halle. Gl Sagen» 1. Der verzauberte Kaiser. Ein ehrsamer Bergmann ging einmal am 3. Ostertage ans den Kifshäuser. Hier sah er einen steinalten Mönch mit schneeweißem Barte neben dem Wartturme sitzen. Als der Mönch den Bergmann bemerkte, trat er aus ihn zu und sprach: „Komin mit zu Kaiser Friedrich. Der Zwerg hat mir eben eine Springwurzel gebracht." Dem Bergmann bangte zwar ein wenig, aber der Mönch redete ihm freundlich zu. So gingen sie miteinander auf eiueu freien Platz. Hier zeichnete der Mönch einen großen Kreis und hieß deu Bergmann eintreten. Dann las er lant einige Gebete vor, schlug mit dem Stabe dreimal ans die Erde und rief: „Tue dich auf!" Da erzitterte der Berg und eiu dumpfes Getöse wurde Hörbar- Jetzt faßte der Möuch deu Bergmann bei der Hand, und beide sanken auf der Kreisfläche in die Tiefe. Nun waren sie in einem großen Gewölbe- Der Mönch schritt voran und der Berginann folgte- In einem Kreuzgange machte der^Mönch Halt und zündete 2 Fackeln an. Dann betete er wieder und öffnete mit der Spring- wurzel eine verschlossene Tür. Nun staudeu sie in einer prächtigen Kapelle. Der Boden war glatt wie Eis, die Decke und die Wände flimmerten beim Fackelscheine wie Gold und Edelstein. In der einen Ecke stand ein Altar und in der andern ein goldenes Taufbecken mit silbernem Fuße. Der Bergmann war von allein Glänze geblendet und wagte nicht weiterzugehen. Doch der Mönch winkte ihm, hieß ihn in der Mitte stehen bleiben und beide Fackelu halteu. Er selbst trat au eine Tür, die wie blankes Silber schimmerte. Nachdem er dreimal angeklopft hatte, that sich die Tür auf. Ju dem hellen Zimmer saß ans einem goldenen Throne der Kaiser Friedrich Barbarossa mit einer goldenen Krone ans dein Kopfe. Sein langer, roter Bart war dnrch den steinernen Tisch, der vor ihm stand, hindurch: gewachsen. Der Kaiser nickte mit dem Kopse, bewegte die Augenlider und winkte den Mönch zu sich. Den: Bergmann klopfte das Herz, als er den lieben Kaiser sah, von den: die Leute soviel Gutes erzählten. Es war der glücklichste Tag seines Lebens. Endlich kam der Mönch zurück, und sie gingen dem Eingange zu. Hier wurden sie wieder sanft emporgehoben. Beim Abschiede gab der Mönch dem braven Bergmanne zwei Stangen Gold und sagte: „Das schenkt Dir der Kaiser Barbarossa." Überglücklich eilte der Bergmann nach Hause und erzählte hier von seinem Erlebnis. 2. Der Kaiser Larbarossa und der gmige Kauer. Ein Bauer wollte eine Fnhre Getreide nach Nordhausen auf den Markt bringeil. Aber in der Gegend des Kiffhäusers blieb der Wagen im Schmutze stecken. Die matten Pferde konnten ihn nicht heranszieheu. Alles Schelten und
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