Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 107

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 107 den 200 m hohen Kaiser-Wilhelm-Aussichtsturm. Vvr uns liegt mit ihrem Zauber die herrliche Waldlandschaft, die wir heute durchwandert haben. Unsere Blicke reichen bis zu den Kirchtürmen von Kemberg und Wittenberg im N. und bis zu den Türmen von Düben und Eilenburg im S. Lutherstein in der Dübener Heide. 4. Schmiedeberg als Badeort. Wir besuchen die Badeanstalt. In jeder Badezelle steht eine Wanne für das Moorbad und eine zweite Wanne für das Neinigungsbad. Der Bademeister macht ein Bad zurecht, indem er in die Badewanne 50 kg feingemahlene Moorerde schüttet und diese durch Wasserdampf erhitzt. Er läszt dann so lange kaltes Wasser zulaufen, bis der gewünschte Wärme- grad vorhanden ist. Woher ist die Moorerde genommen? Der Boden in der Umgegend von Schiniedeberg enthält unerschöpfliche Moorlager, die in den Dienst der Heilkunde gestellt werden. Nachdem ein Arzt in früherer Zeit anf die Heilkraft des Moores hingewiesen hatte, wnrden in Schmiedeberg Moorbadeeinrichtungen hergestellt. Im Herbste wird die Moorerde gestochen und bleibt dann im Winter auf einem freien Platze liegen.^ Ehe sie zur Bereitung des Moorbades gebraucht wird, schüttet man sie auf eine besondere Mühle. Durch das Mahlen wird sie in eine feine, gleichmäßige Masse verwandelt, die nun frei von Wurzeln und Steiucheu ist.

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 108

1911 - Magdeburg : Creutz
108 8. Das Land zwischen ^aale und Elbe. Von welchen Kranken werden diese Moorbäder aufgesucht? 50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg Salze; infolgedessen wirkt das Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat, kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken, die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher, der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte, hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarein Herzen hat er Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur 3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind Moorhalde bei ^chmiedeberq. in den großen Ferien hier in den Waldungen"zu treffen. Frisch und rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen- werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich- falls daran. B. Gewässer. 1. Die weiht (flfter. Die Quelle der Weißen Elster liegt auf dem Elstergebirge. In zahlreichen Krümmungen fließt sie nach N. durch das Vogt- und das Osterland. Ihr tiefes Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem Oberlause eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen vorüber, im Mittelläufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, vou Zeitz au, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 121

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 121 den 200 m hohen Kaiser-Wilhelm-Aussichtsturm. Vor uns liegt mit ihrem Zauber die herrliche Waldlandschast, die wir heute durchwandert haben. Unsere Blicke reichen bis zu den Kirchtürmen von Kemberg und Wittenberg im N. und bis zu den Türmen von Düben und Eilenburg im S. Lutherstem in der Dübener Heide. 4. Schmiedeberg als Badeort. Wir besuchen die Badeanstalt. In jeder Badezelle steht eine Wanne für das Moorbad und eine zweite Wanne für das Reinigungsbad. Der Bademeister macht ein Bad zurecht, indem er in die Badewanne 50 kg feingemahlene Moorerde schüttet und diese durch Wasserdampf erhitzt. Er läßt dann so lange kaltes Wasser zulaufen, bis der gewünschte Wärme- grad vorhanden ist. Woher ist die Moorerde genommen? Der Boden in der Umgegend von Schmiedeberg enthält unerschöpfliche Moorlager, die in den Dienst der Heilkunde gestellt werden. Nachdem ein Arzt in früherer Zeit auf die Heilkraft des Moores hingewiesen hatte, wurden in Schmiedeberg Moorbadeeinrichtungen hergestellt. Im Herbste wird die Moorerde gestochen und bleibt dann im Winter aus einem freien Platze liegen. Ehe sie zur Vereitung des Moorbades gebraucht wird, schüttet man sie aus eine besondere Mühle. Durch das Mahlen wird sie in eilte feine, gleichmäßige Masse verwandelt, die nun frei von Wurzeln und Steiuchen ist.

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 122

1911 - Magdeburg : Creutz
122 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. Von welchen Kranken werden diese Moorbäder ausgesucht? 50 kg Moorerde enthalten 3,5 kg' Salze; infolgedessen wirkt das Moorbad beruhigend auf die Nerven. Wer Solbäder genommen hat, kann sich diese angenehme Wirkung vorstellen. Besonders solche Kranken, die an Rheumatismus und Gicht leiden, suchen hier Heilung. So mancher, der gefahren werden mußte oder nur an Krücken langsam gehen konnte, hat hier gesunde Beine wieder erlangt. Mit dankbarem Herzen hat er Schmiedeberg gesund und frisch verlassen. Das Landstädtchen, das nur 3000 Einwohner hat, wird im Sommer von ungefähr 3000 Kurgästen besucht. Auch die Kinder der Ferienkolonien aus Leipzig und Halle sind Moorhalde bei ^chmiedeberg. in den großen Ferien hier trt den Waldungen zu treffen. Frisch und rotbäckig kehren sie heim. Der Name „Schmiedeberg" erinnert an Eisen- werke, die früher in der Heide lagen und das Eisenvitriol der Moore ausbeuteten. Der Name des Gasthauses „Eisenhammer" erinnert gleich- falls daran. B. Gewässer. 1. Sic weihe Elster. Die Quelle der Weißen Elster liegt aus dem Elstergebirge. In zahlreichen Krümmungen stießt sie nach N. durch das Bogt- und das Osterland. Ihr tieses Tal ist durchweg breit und fruchtbar. In ihrem Oberlaufe eilt sie an dem Badeorte Elster und der Fabrikstadt Plauen vorüber, im Mittellaufe an Greiz und Gera. Im Unterlaufe, von Zeitz an, bewässert sie eine äußerst fruchtbare Ebene, die Aue. Getreidefelder

5. Heimatskunde des Kreises Rinteln oder Schaumburg und des Regierungsbezirks Kassel - S. 34

1881 - Rodenberg : Selbstverl. des Verf.
— 34 — Westfalen angelegte Pappelallee verbunden ist, die sich bis Rodenberg in eine Lindenallee fortsetzt; Waltringhauseu, Riehe, Kreuzriehe mit einer Ziegelei, Helsinghausen, Haste mit Bahnhof und schönem Forsthanse, Ohndorf, Rehren, Rehrwiehe, Nordbruch, Niengraben, Jdenser- moor, der tiefste Ort im Kreise, Ottensen, Auhagen (500 Ew.), das sich stundenlang an der Aue hinzieht, Düdinghausen, der nördlichste Ort Schaumburgs, und das gesondert liegende Schöttlingen mit Eichhöfen. In Schöttlingen befindet sich eine Brennerei. — Einzelne Höfe sind: Eichen- bruch, die Bückethaler Landwehr, die Sachsenhäger Windmühle u. a. (Be- stimmung der Lage!) 15. Die Verwaltung des Kreises. 1. Wie der Bürgermeister oder Ortsvorsteher die einzelne Gemeinde verwaltet, so steht an der Spitze des Kreises als erster Beamter der Land- rat. Er hat seinen Wohnsitz in der Kreisstadt Rinteln. Die Bürgermeister und Ortsvorsteher sind ihm untergeordnet. Diese haben ihm über die Vor- kommnisse und'veränderungen in den Gemeinden Bericht zu erstatteu. Der Landrat besucht zuweilen die einzelnen Gemeinden und sieht überall nach dem Rechten. Er ist bemüht, den Wohlstand der Gemeinden zu heben, indem er für gute Straßen sorgt und dem Ackerbau und der Viehzucht seine Aufmerksamkeit zuwendet. Teilweise steht auch die Schule unter der Aufsicht und Pflege des Landrats, indem er für Anstellung tüchtiger Lehrer sorgt und auf den Bau guter und gesunder Schulhäuser hält, wobei der Kreis- bauinspektor ihm zur Seite steht. Der Landrat sorgt für die öffentliche Gesundheitspflege in seinem Kreise; er stellt Fleischbeschauer an zur Unter- suchung des Schweinefleisches auf Trichinen; bei dem Ausbruch einer an- steckenden Krankheit (Epidemie) bei den Menschen hat der Kreisphysikus — und bei dem Ausbruche einer Viehseuche im Kreise der Kreistierarzt ihm darüber Anzeige zu machen; der Landrat sorgt alsdann dafür, daß die angesteckten Ortschaften und Bezirke abgesperrt werden, damit die Verbreitung der Krankheit verhütet werde. Damit der Landrat die öffentliche Ordnung und Sicherheit in seinem Kreise überwachen kann, sind ihm mehrere Gens- d'armen als Sicherheitsbeamte zur Hilfe gegeben. Der Landrat überwacht auch das Militärwesen des Kreises; er beruft die jungen Leute jedes Jahr zur Musterung, die in Rinteln, Rodenberg und Oldendorf stattfindet; die als Soldat brauchbar befundenen jungen Leute kommen zur 3. Kompagnie 2. Bataillons des 1. hannöverschen Landwehr-Regiments, das seinen Stamm in der Stadt Nienburg hat. Auch die Ausgaben des Kreises hat der Land- rat zu leiten; er verteilt dieselben auf die einzelnen Gemeinden, deren Ein- nahmen und Ausgaben er ebenfalls überwacht. Unter der Aufsicht des Land- rats stehen auch die Standesämter, auf denen die bürgerlichen Ehen geschlossen werden und wo die Geburts- und Todesanzeigen zu geschehen haben. Der Landrat hat überhaupt für alles Sorge zu tragen, was das Wohl und Wehe des Kreises betrifft; für alles, was im Kreise geschieht, ist er der König- liehen Regierung zu Kassel verantwortlich. Wie in der Gemeinde die Ratmänner dem Bürgermeister oder Orts- Vorsteher zur Seite stehen, so steht dem Landrat der Kreistag helfend und beratend zur Seite. Die Mitglieder des Kreistages heißen Kr eis stände. Dieselben werden aus den Landgemeinden, den Städten, aus den größeren
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 1
9 0
10 0
11 0
12 0
13 4
14 0
15 0
16 2
17 0
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 4
4 4
5 0
6 4
7 0
8 0
9 1
10 15
11 0
12 4
13 1
14 0
15 0
16 5
17 5
18 3
19 0
20 0
21 9
22 0
23 0
24 3
25 0
26 0
27 0
28 6
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 2
39 3
40 3
41 0
42 5
43 0
44 1
45 3
46 2
47 0
48 8
49 11
50 0
51 0
52 0
53 0
54 15
55 0
56 0
57 8
58 1
59 0
60 0
61 0
62 6
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 13
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 9
77 7
78 0
79 0
80 0
81 0
82 7
83 0
84 6
85 0
86 0
87 3
88 0
89 0
90 0
91 6
92 4
93 0
94 10
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 3
25 2
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 0
40 0
41 0
42 0
43 2
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 2
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 1
82 1
83 1
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 4
90 0
91 0
92 0
93 0
94 1
95 1
96 2
97 0
98 0
99 2
100 0
101 0
102 1
103 0
104 0
105 0
106 0
107 2
108 0
109 0
110 0
111 2
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 2
120 0
121 1
122 0
123 1
124 3
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 7
131 0
132 0
133 4
134 0
135 0
136 0
137 1
138 0
139 0
140 0
141 0
142 2
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 5
153 0
154 1
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 1
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 1