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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 72

1914 - München : Oldenbourg
— 72 — Menschen erschuf, gab er ihm Gewalt über alle Tiere, über die Vögel in der Luft und die Fische im Wasser. 5. Zum fünften haben sich unsere Herrschaften die Hölzer allein zugeeignet und der arme Mann muß sich sein £70x3 teuer erkaufen. Unsere Meinung ist, daß alle Wälder, die nicht gekauft wurden, der Gemeinde zufallen sollen. Brenn- und Bauholz soll dann jeder nach Bedarf von der Gemeinde umsonst erhalten. 6. Zum sechsten fordern wir, daß man mit den Diensten, die täglich zunehmen, Einhalt tuen möge und uns gnädig behandle, wie unsere Eltern gedient haben nach dem Worte Gottes. 7. Zum siebten wollen wir uns von einer Herrschaft nicht weiter beschweren lassen als zu der Zeit, da das Gut verliehen wurde, wenn der £?err neue Dienste nötig hat, soll der Bauer ihm gehorsam sein, aber zu einer Zeit, da es ihm nicht zum Nachteil ist, und um einen annehmbaren Lohn. 8. Zum achten wollen wir, daß Güter, welche die Gült nicht tragen, von ehrbaren Leuten nach Billigkeit geschätzt werden, damit der Bauer nicht umsonst seine Arbeit tue, denn jeder Taglöhner ist seines Lohnes wert. 9. Zum neunten beschweren wir uns dagegen, daß man straft nach Neid und Gunst und nicht nach geschriebener Strafe und nach Gestalt der Sache. 10. Die Acker und wiesen, die der Gemeinde gehören und die sich jemand angeeignet hat, werden wir wieder der Gemeinde zu fanden geben. \ V Den Todesfall wollen wir abgeschafft haben. \2. wenn einer der Artikel dem Worte Gottes nicht gemäß ist, so wollen wir davon abstehen, wenn uns dies aus der Schrift nachgewiesen wird. Der Friede Ehristi sei mit uns allen. Amen. f) Das Lager von Bildhausen. Am palmtag versammelten sich etliche Bauern von Burglauer und Umgegend in einem Schenkhaus zu Münnerstadt und machten mit einigen aus der Stadt einen Pakt, das Kloster Bildhausen einzunehmen. Am folgenden Mittwoch zogen bis zu zoo Mann mit wehren, Trommeln und pfeifen vor das Kloster und forderten Einlaß. Als sie eingelassen waren, haben sich £)ans Schnabel von Münnerstadt, ein Schreiner, und fjans Scharr von Burglauer zu f^auptleuten unter ihnen aufgeworfen. Der Abt und der größte Teil des Konvents flohen gegen Königshofen im Grabfeld. Die £}auptleute nahmen die Verwaltung des ganzen Klosters Zu ihren fanden, bestellten die wache, da sie einen Überfall befürchteten, und hielten Straßen, Wege, Führten und Schläge bei Tag und Nacht in guter Acht. Auf ein Ausschreiben liefen ihnen viele Bauern aus der Umgegend zu; auch die von Neustadt schlossen sich ihnen an. Als der

2. Heimatskunde der Provinz Schlesien - S. 44

1887 - Breslau : Hirt
44 2. Teil. Geschichte. dorf bei Schweidnitz (1762). 1763 wurde der Friede zu Hubertus- bürg in Sachsen geschlossen und Friedrich dem Großen abermals der Besitz Schlesiens bestätigt. Die Waffen ruhten, und nun begann Friedrichs großartige Friedensarbeit. Unter den vom Kriege betroffenen Provinzen hatte besonders Schlesien viel gelitten. Der König öffnete seine Getreide- magazine und schenkte den Armen Korn oder verkaufte es ihnen zu billigen Preisen. 17000 Pferde gab er zur Bestellung des Ackers her. 15 Städte und mehr als 200 durch den Krieg verwüstete Dörfer ließ er auf seine Kosten wieder aufbauen. 1783 wurde die Stadt Greiffenberg durch eine Feuersbrunst verheert; zum Wiederaufbau schenkte Friedrich eine große Summe. Als er einige Zeit darauf nach Schlesien kam, schickten die Greiffenberger Abgesandte zu ihm, um ihm zu danken. Dies rührte ihn zu Thräuen. Er sprach: „Ihr habt nicht nötig, euch dafür bei mir zu bedanken. Es ist meine Schuldig- keit, meinen verunglückten Unterthanen wieder aufzuhelfen, dafür bin ich da." Um die großen Grundbesitzer vor dem Untergange zu schützen, wurde die Schlesische Landschaft gegründet, welche den Großgrnnd- befitzern Geld zu niedrigen Zinsen lieh. Eine große Anzahl von Schulen wurde errichtet, der Bergbau in Oberschlesien gefördert und so auf alle Weise für das Wohl Schlesiens gesorgt. d. Die Befreiungskriege. Zu Anfange diefes Jahrhunderts be- siegte der französische Kaiser Napoleon unser preußisches Vaterland. Die meisten Festungen ergaben sich ohne Schwertstreich. Unter den schleichen Festungen hielten sich nur Kosel, Silberberg und Glatz bis zum Frieden von Tilsit (1807). Als aber Napoleon 1812 in Rußlaud eine große Niederlage erlitten hatte, da erhob sich Preußen, um das fremde Joch abzuschütteln. Der König Friedrich Wilhelm Iii. kam zu Beginn des Jahres 1813 von Berlin nach Breslau und erließ von hier aus den Aufruf „An mein Volk!" Da drängte sich alles zu den Waffen. Nach den ersten beiden Schlachten bei Groß- Görschen und Bautzen wurde zu Poischwitz bei Jauer ein sechswöchentlicher Waffenstillstand geschlossen. Nach Ablauf desselben begann der Kampf in Schlesien, wo die schlesische Armee stand. Diese wurde vom General Blücher befehligt. Er errang am 26. August 1813 einen herrlichen Sieg über die Franzosen an der Katzbach. Blücher wollte über die Katzbach gehen, um den Feind ans der andern Seite des Flusses anzugreifen. Da bemerkte er, daß die Franzosen schon in vollem Anmärsche sind. Er läßt sich aber dadurch nicht stören und ruft: „Nun, Kinder, Hab' ich genug Franzosen herüber, nun vor- wärts!" Die Soldaten rufen: „Es lebe der König!" Der Regen floß in Strömen, die Schuhe der Soldaten blieben im Kote stecken, und die Gewehre gingen nicht los. Da drehten die Preußen die Gewehre um, und drauf giug es mit Bajonett und Kolben. „Hör', Vater Blücher, heute geht's gut!" rufen die tapfern Soldaten ihrem
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