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1. Vaterländische Geschichte - S. 109

1909 - Nürnberg : Korn
— 109 — deshalb gerne dys Zeitalter des Dampfes. Der Schotte James Watt gilt als der Erfinder der Dampfmaschine. Einem englischen Ingenien^ Stephenson, dem Sohn armer Eltern, gelang es zuerst, die Kraft des Dampfes zur Fortbewegung von Wagen praktisch zu verwerten. Die erste Eisenbahn wurde von ihm in England in Betrieb gesetzt zwischen Darlington und Stockton (am 27. Sept. 1825). Der Postmeister von Darlington hatte mit Stephenson die Wette eingegangen, daß er mit seinem Postfuhrwerke die Lokomotive überholen werde. Stephenson gewann die Wette glänzend. 10 Jahre später wurde die erste Eisenbahn in Deutschland zwischen den bayerischen Städten Nürnberg und Fürth-hergestellt (1835). Etwas früher (1805) hatte der Amerikaner Fnlton das erste Dampfschiff erbaut, das zwischen New-Dort und Albany auf dem Flusse Hudson verkehrte. Durch die Eisenbahnen und die Dampfschiffe ist ein gewaltiger Um-schwung im Verkehrswesen eingetreten. Mit Leichtigkeit werden die schwersten Lasten schnell und billig fortgeschafft. Für den Reisenden sind diese Erfindungen ganz besonders angenehm. In kurzer Zeit und mit wenig Geld kann er große Strecken zurücklegen. Von ähnlicher Tragweite als die Erfindung der Eisenbahnen war die Entdeckung des elektrischen Telegraphen. Sömmering in München machte die ersten Versuche damit; dem berühmten Physiker Steinbeil daselbst gelang es zuerst (1837), telegraphische Zeichen niederzuschreiben. Er verband die Mgl. Akademie in München mit der nicht ganz eine Stunde entfernten Sternwarte in Bogenhausen. Uns kommt das alles heutzutage ganz selbstverständlich vor. Wir wundern uns nicht mehr über die Drähte^ welche den Eisenbahnlinien entlang das ganze Land überspannen; auch darüber nicht, daß in den Weltmeeren Telegraphenleitungen versenkt sind (Kabel werden sie genannt), so daß man von Festland zu Festland mit blitzartiger Geschwindigkeit Nachrichten telegraphieren kann. Da aber Wind und Wetter den Leitungen über der Erde oft Schaden zufügen, sl> beginnt man jetzt zwischen den größeren Städten unterirdische Drahte leitungen herzustellen. So wurde im Jahre 1891 ein Kabel zwischen Berlin und München über Nürnberg gelegt. Jetzt kann man sogar schon auf weite Strecken hin ohne Draht telegraphieren, den Schiffern, die übers Meer fahren, werden vom Land aus die neuesten Ereignisse mitgeteilt Der Telegraph ist aber bereits durch eine andere Erfindung der neuesten Zeit überholt. Der Physiker und Lehrer Philipp Reis, ein Deutscher, brachte 1860 das erste Telephon (den Fernsprecher) zustande. Nunmehr ist es nicht nur möglich, daß man sich von seinem Wohnzimmer aus mit jemand anderem am gleichen Orte, der auch an das Telephonnetz angeschlossen ist, unterhalten kann, sondern, daß man z. B. von Nürnberg aus mit seinen Bekannten in Würzburg, Frankfurt, München oder

2. Vaterländische Geschichte - S. 87

1909 - Nürnberg : Korn
— 87 Bitte um Unterstützung ihrer Bestrebungen zur Erhaltung Bayerns. Noch ehe dieser Brief an Friedrich gelaugte, hatte derselbe schon einen geheimen Botschafter, den Grafen Göry nach Bayern gesendet, der auskundschaften sollte, was es denn mit dem Vertrage mit Österreich sei. Gegen Abend kam der Gesandte an und noch iu derselben Nacht wurde er durch ihren Geheimsekretär zu Maria Anna und Herzog Karl August zu einer Unterredung gerufen. Am nächsten Tage fand eine Zusammenkunft mit den Ministern statt. Die Beratungen dauerten bis tief in die Nacht. Herzog Marl versprach, daß er öffentlich gegen den Vertrag auftreten werde, und Friedrich Ii. sicherte ihm ausgiebige Hilfe zu. Der König von Preußen setzte sein gegebenes Wort sofort in die Tat um. Er stellte eine Armee ins Felb. Ein gleiches tat Österreich. Aber man vermied den Kampf und als die Kaiserin von Rußland gegen Österreich Stellung nahm, willigte eublich Kaiser Joseph in den Verzicht auf Bayern; nur das Land zwischen Inn und Salzach, das sogenannte Jnnviertel, wurde ihm abgetreten. Zwischen Karl Theodor und seinem Bayernvolke kam es nie zu rechter Eintracht. Die Pfälzer würden bevorzugt, und wer sich den Plänen des Kurfürsten entgegenstellte, den trafen Verfolgungen. Das mußte besonbers der eble Vaterlandsfreund Johann Georg von Lori erfahren. Derselbe war gegen die Abtretung Bayerns au Österreich. Dafür wurde er aus der Nähe des Kurfürsten verbannt. Lori ertrug die Strafe mit der Ruhe eines guten Gewissens. Auf dem Totenbette sprach er die Worte: „Ist halt boch gut sterben, wenn man ehrlich gelebt hat." König Maximilian Ii. ließ dem Braven au beiseit Geburtshaus eine Gebenktafel mit der Inschrift setzen: „Hier würde am 17. Juli 1722 der aufopfernde Vaterlandsfreund und seelenvolle nationale Geschichtsschreiber Johann Georg von Lori geboren." So siubet oft eine gute Tat, auch wenn ihr anfänglich mit Unbank gelohnt wird, boch noch bic verdiente Anerkennung. Das Mißtrauen der Bayern gegen Karl Theodor schtuaub niemals, selbst dann nicht, wenn er wirklich etwas Gutes vorhatte. Das Volk war uubefriebigt, der Fürst mißgestimmt. In dieser Zeit begann in Frankreich jene Umwälzung, die für ganz Europa so folgenschwer würde und unter dem Namen Französische Revolution bekannt ist. Der König Ludwig Xvi. wurde auf der Flucht gefangen genommen und später enthauptet. Die Unruhen schienen sich auszudehnen und die beutscheu Fürsten schlossen beshalb ein Büubuis gegen Frankreich. Der Krieg begann, nahm aber für Deutschland balb eine ungünstige Wenbung. Da schloß Preußen Fricben mit den Franzosen und nun brangen brei französische Heere gegen Österreich vor. Zwei bavon verwüsteten Franken und Bayern, wurden aber wieder vertrieben. Erfolgreicher focht in Italien die britte Armee unter dem 27-jährigen Napoleon Bonaparte, dem Sohn eines Advokaten
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