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Franzosen. Ist Euch jemand in unsrer Stadt bekannt, der ihn mit-
gemacht hat? — Merkt, 10 W>m 1 «71 mnrhp zu Frapkf,irs.a/M^
der Friede zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich abgeschlossen.
Znsammenfassung: Frankfurt a/M. ist eine merke'ns-
werte Stadt. G o ejj) e — friede.
M ainz.
a) Viele Flüsse hat der Main mitgenommen. Welche? — Wir
wollen ihn nun bis dahin befahren, wo auch er von
einem größern Fluß mitgenommen wird. Ihr kennt ihn
schon? Das ist der Rhein. — Woher wißt Ihr, daß der Main in
den Rhein fließt? Er führt die Flöße dem Rheine zu. — Wie sind
wir nach Frankfurt gekommen? Mit dem Floß.— Bis Aschaffenburg
ist nnsre Fahrt ziemlich rasch gegangen, aber von da an glaubte
man kaum, daß sich das Fahrzeug fortbewegte. Warum wohl ging
die Fahrt anfänglich rascher? Es ging stark abwärts. (Erinnerung
au die Schwarzach.) — Man sagt, der Main hat ein starkes Ge-
fäll e.*) — Von Frankfurt an schleicht der Main ganz träge dahin.
(Erinnerung an die Schwabach.) Wir sind in einer Ebene. Um
doch schneller vorwärts zu kommen, verlassen wir in Frankfurt unser
Floß und sahreu mit einem Dampfschiff nnsrem Ziele zu. Nuten
im Schiff arbeitet die große Dampfmaschine um die gewaltigen
Schaufelräder und durch diese das Fahrzeug in Bewegung zu setzen.
Nun geht es freilich schneller als mit dem Floß. Wir steigen hinauf
auf das Oberdeck. Das ist ein freier Platz oben auf dem Schiff,
von dem man die schöne Landschaft überschaueu kann. Im Norden
sehen wir einen langgestreckten Höhenzug, den Taunus mit dem
Feld berg. Im Süden erhebt sich der Od euwald. Wozu hat dieser
den Main gezwungen? Den Bogen nach Norden zu macheu. —
Welche Gebirge begleiten die untere Mainebene? — Womit werden sich
die Leute in dieser fruchtbaren Gegend meistens beschäftigen? Ackerbau.
Zusammenfassung: Die untere Mainebene, ihre Ans-
dehnuug, Begrenzung und Fruchtbarkeit.
d) Nach welcher Himmelsgegend fahren wir? — Wir nahen
dem Ende nnsrer Reise. Von Süden her wälzt sich eine gewallige
Wassermenge, der Rhein. Dieser nimmt bei der großen Stadt
Mainz den Sohn des Frankenlandes auf und trägt ihn zum
weiten Meere.
Zusammenfassung: Vereiniguug des Mains mit dem
Rhein bei Mainz.
*) Die Weißmainquelle liegt 887 m hoch, Bamberg 2-11 m, Schweinfurt
212 m, Aschaffenburg 114 m, Frankfurt 92 m, Mainz 82 ra (Berechnung des
Gefälles).
9*
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankfurt Main Rhein Main Rhein Rheine Frankfurt Aschaffenburg Schwarzach Main Frankfurt Main Schwabach Frankfurt Taunus Main Mainebene Mainebene Rhein Mainz Frankenlandes Mains Rhein Mainz Bamberg Schweinfurt Aschaffenburg Frankfurt Mainz
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des Mains von Schweinfurt bis Gemunden! Wie flicßt der Main
von Schweinfurt bis Ochsensnrt? Südlich. — Wie von Ochsenfurt
bis Gemünden? Nordwestlich. — Welche Figur beschreibt der Main?
Dreieck. (Zeichnen!) — Wie können wir dieses Dreieck nennen?
Main drei eck. — Welche Orte liegen an den „Spitzen" des Main-
dreieckes? Schweinfurt — Ochsensnrt — Geinünden. — Orte im
Maindreieck? Kitzingen, Würzburg.
Zusammenfassung: Fahrt bis Gemündeu.
Gemüudeu — Fränkische Saale — das Maindreieck.
K. Das Mainviereck.
a) Nach welcher Himmelsgegend sind wir bis Gemünden ge-
fahren? Nordwesten. — Vor uns versperren Berge dem Main den
Weg. Er ist gezwungen nach Süden zu fließen. Bei dem schönen
Städtchen Lohr muß sich der Main zwischen Bergen hindurchdrängen.
Zu nnsrer'rechten tritt eine hohe Bergreihe ganz nahe an den Fluß
heran. Sie gehört zum Spessart, der hier sehr steil zum Main
abfällt. Immer schöner wird das enge Tal. Ort reiht sich an Ort,
Häuser und Hütten, umsäumt vou Weinbergen, lehnen sich an die
Anhöhen. Im Wasser spiegeln sich die Zinnen mancher Burg. All-
mählich wird das Tal so eng, daß kaum Platz für eiue Straße übrig
bleibt. Nun weudet sich der Flnß nach Westen. Sein Tal wird
breiter, wo die Tauber vou liuks her iu den Main fällt. Wir
sind in dem freundlichen Städtchen W^ertl.clm angekommen, das sich
ain Fuße eines bewaldeten Berges ausdehnt. Auch am gegenüber-
liegenden Ufer erhebt sich ein Berg, der auf drei Seiten vom Main
umflutet wird. Von ihm weiß die S age folgendes zu erzähleu *) :
„Emst lebte dort eine reiche Gräfin, die in tollem Übermute
sich vermaß den Berg zur Insel zu wandeln und auch auf der vierteil
Seite die Waffer des Maines vorüberznzwingen. Es kümmerte sie
nicht,*, daß ihre armen Untertanen unter der Last der Fronarbeiten
nnterlagenzund. verschmachteten. Die eitle Törin verlachte Warnungen
und Mahnungen, die selbst aus dem Kreise ihrer Freunde ihr zuteil
wurden. Als mau sie neuerdings zum Verzicht auf das tolle Unter-
nehmen bereden wollte,^ da lachte sie schrill auf, zog einen großen,
blitzenden Demantring vom Finger, trat hinaus auf deu Söller und
schleuderte ihu mit kräftigem Arme weit hinaus iu die Wogeu des
Mains. „Solgewiß dieser Ning nicht mehr in meine Hände kommt,
so gewiß werde ich den Berg durchbohren; wenn nicht, soll ich mit
der Burg iu die Hölle versinken!" Kaum hatte sie diese vermessenen
Worte gesprochen, ließ sich ein lauter Donnerschlag vernehmen, ob-
*) Aus: Das Bayerland von H. Leher, 5. Jahrgang, S. 296.
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Extrahierte Personennamen: H._Leher
Extrahierte Ortsnamen: Schweinfurt Main Schweinfurt Main Main- Schweinfurt Maindreieck Kitzingen Würzburg Maindreieck Mainviereck Main Main Main Tauber Main Main Maines Mains
Autor: Klöden, Gustav Adolph von, Regnet, A., Köppen, Fedor von, Barth, Hermann von
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Bayern
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Die Jachenau und das Jsarthal bei Länggries. 213
gebraten, dann in einem Korbe wieder zusammengestellt, an den Hörnern
vergoldet und am Kopfe mit einem Kranze von Buchs und buntfarbigen
Bändern geschmückt, ganz wie die Opfer des germanischen Heidenthums. So
trug ihn der älteste Sohn oder der Oberknecht des Hauses zur Kirche, wo er
vom Geistlichen eingeweiht wurde, und von da hinüber ins Wirthshaus, wo
der Wirth ihn mit dem Beile theilte und die Stücke an die Hirten der sechs-
unddreißig Höfe vertheilte, während der Rest den Söldnern verblieb. Auch
hier haben die Formen der christlichen Kirche zur Bewahrung der Erinnerung
an deu altgermanischen Gottesdienst dienen müssen.
Das Jachenthal führt hinab in
dasjenige der Isar und nach Läng-
gries, einem stattlichen Dorfe, hin-
ter welchem Schloß Hohenburg
mit zahllosen blinkenden Fenstern
stolz aus grünen Parkanlagen her-
vorschaut. Die Länggrieser sind
weniger sauft und vielleicht auch
weniger tugendhaft als ihre Nach-
barn in der Jachenau, dabei derber,
ja bisweilen herkulisch gebaut. Auf
ihren Flößen die Isar und Donan bis
Wien hinabschwimmend, machen sie
sich durch ihre mächtigen Gestalten
in den Straßen der österreichischen
Kaiserstadt noch mehr auffällig als
iu denen von München, und ehe noch
die Eisenschienen beide Städte ver-
banden, sah man die eisenfesten
Männer oft den weiten Weg von
Wien nach ihrer Heimat zu Fnße zu-
rücklegen, die volle Geldkatze um die
Hüften geschnallt und die scharfe Axt sammt einem mächtigen Bündel Taue über
die Schulter geworfen. Im Uebrigen verstehen sich die Länggrieser nicht minder
gut auf die Führung der Büchse als aus das Steuern des Flosses, und die
alte böse Sitte des „Haberfeldtreibens", auf die wir später zurückkommen
werden, hat sich nirgend länger erhalten als im Jsarthale bei Länggries, wo
sie noch im Jahre 1867 geübt ward.
Tegernsee und Schlicrsee; das Sankt-Lconhardsfest. Zn den lieb-
lichsten Idyllen der Bayerischen Berge gehört der Tegernsee, obgleich er nach
seiner Ausdehnung — l1/^ Stunden Länge und V2 Stuude Breite — und
seinem Flächeninhalt — 0,193 Quadratmeter — hinter den anderen Seen
des Bayerischen Hochlandes zurücksteht. Die Aumuth seiner Ufer hat diese seit
lange zum Liebliugsaufeuhalt für Viele, die in den Bergen Ruhe und Er-
holung suchen, insbesondere zu einer Sommerfrische für die Münchener gemacht.
Es ist wahr, — die Natur ist hier nicht so ernst und wild, wie am Kochel- und
Jachenauer.
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Extrahierte Personennamen: Wirth Schloß_Hohenburg
Extrahierte Ortsnamen: Wirthshaus Läng- Donan Wien Wien Kochel-
Autor: Klöden, Gustav Adolph von, Regnet, A., Köppen, Fedor von, Barth, Hermann von
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Bayern
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
74 Sprache, Stämme und Mundarten.
Ke Loch is nf der ganze' Welt
So berühmt wie deß vun Binge,
Ke Thorn so keck ins Wasser g'stellt,
Wie der im Rhei' bei Binge.
Die Maus' dum Bischof Hatto, sich!
Sin g'schwnmme bis noch Binge;
Ke G'schicht war je so serchterlich,
Wie selli dort bei Binge.
Un die heilig Hildegard, die war
Halt ach drheem in Binge
Und war Aebtissin dort sogar,
Deß Alles war in Binge.
Es is e' Wahn Herrlichkeit
Deß liebe kleene Binge,
Mei' Vater un Mutter un' all' mei' Leui',
Ja, mir sin all vun Binge!
Wir haben bereits die Mainlinie überschritten, welche vor Kurzem noch
als die politische Grenze zwischen Nord- und Süddeutschland angesehen wurde;
aber so wie ein Stamm an beiden Usern des Flnsses wohnt, so ist es auch ein
Volk von den Alpen bis zum Belt.
Im Donaugebiet zwischen Lech und Leitha bis zu den Alpen treffen wir
den kernhaften Stamm der Bayern oder Bojnvaren, handfest und muskel-
stark, warmblütig und gntmüthig. Ein alter Geograph, Franck, nennt sie „ein
gut Römisch, andächtig Volk, das gern wallet und eher zu Nacht in die Kirche
ginge, als dranßen bliebe", — aber er fügt hinzu, daß sie „nit seer ein höflich
volck, sondern grober sitten und sprach" seien. Mit Letzterem meint er wol ins-
besondere die Hochlandsbayern, die Nachkommen der alten Heruler und Rugier,
die einst den Römern das Gesetz diktirten. Im bayrischen Hochlande ist das
Reich des frohen, ungebundenen Treibens, der zügellosen Lust des Alpeulebens.
Hier ist der klassische Boden für alle die Erzählungen und Sagen, welche
das Volksthnm in den Bergen in unzählbaren Variationen behandeln, mit
seinen Licht- und Schattenseiten. Die natnrsrische Kehle, welche den Jauchzer
hinansschmettert in die weite Alpenwelt, am traulichen Herdfeuer Schnadahüpfl
erklingen läßt, weiß sicherlich auch den verhaßten Nebenbuhler, den Angehörigen
einer Familien- oder Dorfsippe, mit welcher von Eltern und Großeltern ver-
erbte Feindschaft besteht, mit einem Trntzliedchen zu begrüßen, das Blut
fordert; — die Hand, welche gewandt der Zither ihre hellen Töne entlockt,
führt auch den Schlagring mit furchtbarer Wucht; der stattliche blauäugige
Bursche, welcher mit Alpenkraxe oder Holzaxt dem Touristen begegnet und
dessen Blicke mit freudigem Wohlgefallen auf sich lenkt, hat wol irgendwo in
der Nähe die Büchse versteckt, und trifft ihn einmal aus verborgenem Pfade der
Jäger, dann mag's wol des Einen oder des Anderen Leben gelten. Die Bayern
haben sich mit Frakturschrist in die deutsche Geschichte eingeschrieben. Bayern
ist nicht das Land für Philosophen und Träumer, wol aber für gewaltige
Volkshelden, wie der fromme Schweppermann, der tapfere Reiterdegen
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Extrahierte Personennamen: Hatto Hildegard Franck Schweppermann
Autor: Klöden, Gustav Adolph von, Regnet, A., Köppen, Fedor von, Barth, Hermann von
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Bayern
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
Der Kochel- und der Walchensee mit dem Herzogstande. 203
Seen der Paßhöhe gegen den Ferchenbach, an den dröhnenden Thalklammen
der Partenach vorüber ins Hintere Rainthal, wo der Wetterschrofen als stahl-
blanker Kegel, das Platt mit seinen Felsen und Krummholzgürteln, der
Schneefernerkopf mit seinem Eistalare vor ihm auftauchen. Steile Bergpfade
leiten ihn vom Abschlüsse des Partenachthales hinauf zu den Steinhügeln des
Platt und durch die Scharte „Am Gatterl" nach dem Tiroler Dorf Ehrwald
hinunter oder an den Fuß der Brunnthalköpfe zur Knorrhütte, welche
ein Alpenfreund den Befteigern der Zugspitze zum Obdache hier erbaute und
welche durch die Sektion München des Deutscheu Alpenvereins kürzlich re-
staurirt und zu einem mit allen Bequemlichkeiten ausgestatteten Aufenthalt ein-
gerichtet wnrde. Durch die Schuttwüste des Weißthals, über deu Gletscher
mit seinen gedehnten Firnterrassen, über die Geröllhänge und durch die
steile Rinne des „Kamin" geht es empor zum Grat, der jäh abstürzend den
Ausblick ins flache Land, über die Ammergauer und Planseer Vorgebirge er-
öffnet und an dessen Fuße im duftigen Blau der Eibsee schillert.
Nirgends kommt die gewaltige Masse des Wetterstein vollständiger zur
Geltung als an den Ufern dieses tiefen und klaren See's, wo die zerklüfteten
Schrofen des Waxenstein, die Riffel- und Zugwände den Rahmen des Land-
schastbildes abgeben, auf ihrem Scheitel Zinne an Zinne, Gipfel an Gipfel
sich drängt, aus ihreu Schluchten die Geröllströme sich hervorgießen und tiefe
Buchten ins dunkle Grün der Wald- und Krummholzzone schneiden. Wer die
ganze wundersame Schönheit des Anblicks genießen will, der lasse sich am
Spätabende von den lustigen Fischermädchen auf eine der kleinen Inseln, die
als abgerundete Knppen aus dem Wasserspiegel emportauchen, etwa auf die
Ludwigsinsel, hinüberrudern, wenn die riesigen Kalkwände von der Sonne
purpurroth erleuchtet werden und ihre Gluttöne sammt dem Schwarz der
Wälder sich im See wiederspiegeln. Eine arme Fischerfamilie hat ihre mehr
malerische als reinliche Hütte am östlichen User des See's, und ihre Mitglieder
sind dessen einzige Anwohner. Der See ist ihr Eigenthum; sie brachten ihn
im Jahre 1803 für einhundert Gulden vom Staate käuflich an sich. Zwischen
den Steintrümmern am Ufer suchen magere Ziegen ihr karges Futter. Nahen
Fremde, so kommen halbnackte Kinder aus der Hütte und bieten Alpenrosen
zum Kauf an oder schießen ein Pistol ab, um durch dessen Krachen das sieben-
fache Echo an der nahen Wand der Thörlen zu wecken, das wie lange fort-
rollender Donner in den Schluchten des Zugspitz-Labyrinthes verhallt.
Der Kochel- und der Walchensee mit dem Hcrzogstande. Zwei Wege
führen von Partenkirchen nach dem Flachlande; der eine durch das Loi-
sachthal, welches bei Eschenlohe, vier Stunden thalabwärts, sich verengt
und dann auf das öde Murnauer Moos und in die Hügelgegend des Alpenvor-
landes sich öffnet, — der andere über dashochplateau amsüdostfuße deresteru-
berge in das Jsarthal und weiterhin nach dem Kochel- und Walchensee.
Der Kochelsee, welcher in einer Höhe von 596 in. über dem Meere liegt,
etwa eine halbe Stunde breit, in seiner größten Länge über eine Stunde
lang ist und 80 m. in der Tiefe mißt, gewährt das Bild eines stillen, tiefen
Bergsees. Ansehnliche Bergwände baueu sich au seinem Südufer auf, während
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TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]