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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 110

1898 - Schwabach : Schreyer
— 110 — Seiten der kahlen Felsen rinnt's herab, in allen Furchen sammelt sich's zu Bächeu. Bald braust durch die Schlucht ein wilder Berg ström, der Erde und Geröll mit sich sührt und manchen Felszacken untergräbt und mit fortreißt. Nur mit größter Anstrenguug vermögen sich die Berg- steiger vor seiner zerstörenden Gewalt zu retten. Wenn das Wetter aus- getobt, setzen sie die Wanderung sort. Ein kalter Wind erhebt sich. Da ist's nicht angenehm, mit durchnäßten Kleidern in den Bergen herumzn- klettern. Alles zittert vor Kälte, und man ist herzlich froh, wenn man end- lich eine Unterkuustshütte erreicht. Da ist gut für die Unterkunst der Bergsteiger gesorgt. Bald brennt ein wärmendes Feuer im Ofen. In Decken gehüllt und bereitstehende Filzsocken an den Füßen, sitzt die Gesell- schast herum und trocknet die nassen Kleider und Schuhe. Ein warmes Abendessen wird auch schon gerichtet; sogar gutes Bier kauu man haben. Eine Anzahl Matrazen mit wollenen Decken bietet den müden Wanderern eine erwünschte Ruhestätte für die Nacht. Z u f a m m e n s a s s u n g: Vorbereitungen zu einer Hochtonr — Gewitter — Bergstrom — Kälte — Einkehr in der Unterkunstshütte. Am nächsten Tag wird wieder zeitig ausgebrochen. Bald gelangen die Wanderer an ein großes Eisfeld, das sich aus dm im Winter ge- fallenen ungeheuren Schneemassen nach und nach gebildet hat. Diese Eisfelder heißen Gletscher; sie sind zuweilen mehrere Stunden lang und breit und bis zu 300 m dick. Das Gletschereis hat oft Spalten und Klüfte. Diese müssen die Bergsteiger mit Hilfe des Bergstocks über- springen. Gefährlicher noch ist eine Gletfcherwandernng, wenn frischer Schnee gefallen ist und dadurch die Spalten verschneit sind. Dann wird die ganze Gesellschaft in gleichmäßigen Abständen an dem mitgebrachten langen Seil angeknüpft. Ein Führer geht voraus und prüft mit dem Bergstock vorsichtig den Weg; die andern treten genau in seine Fuß- stapfen. Bricht ja eine Person in eine Spalte ein, so wird sie durch die übrigen gehalten. Manchmal geht's auch eine steile Eiswand hinan; da müssen erst mit dem mitgebrachten Eispickel Stuseu gehauen werden. Nachdem der Gletscher überschritten ist, kommt die Gesellschaft an einen steilen, felsigen Hang. Da könnte man nicht hinaufkommen, wenn nicht Eisen klammern sür die Füße in den Felsen geschlagen wären, und wenn nicht außerdem zum Anhalten ein Drahtseil angebracht wäre. Dieses Seil ist mit Eiskrystalleu besetzt und so kalt, daß es die Hände nicht lang halten könnten. Da leisten nun die mitgebrachten Fausthandschuhe gute Dienste. Nun geht es eine Stunde lang auf einem fchmalen Rückeu, einem Grat dahin, der nach der einen Seite besonders steil abfällt. Da sieht das Auge iu schauerliche Abgründe hinunter. Den Weg kann nur ein Schwindelfreier gehen. Schon lange hat sich wieder die Kälte den Bergsteigern nnange- j

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 63

1898 - Schwabach : Schreyer
— 63 — 3. Bei Augsburg auf dem Lechseld geschah die große Schlacht; da hat der Kaiser Otto den Hunnen warm gemacht. 4. Da war auch unser Schuster von Lauingen dabei; der schlug gar manchen Schädel aus einen Hieb entzwei. 5. Eiu Goliath der andre im Hunnenheer sich fand; wohl mancher deutsche Degen erlag von seiner Hand. 6. Da kam der wackre Schuster von Lauingen daher: „Ei, lasset mich zusammen mit diesem alten Bär!" 7. Nun ging ein scharfes Klingen der blanken Schwerter los; es dröhnten Schild und Panzer von manchem harten Stoß. 8. Ein Hieb durchbrach den Schädel; er stürzt: Viktoria! da lag der große Esel in seinem Blute da. 9. Und lauter Jubel schallte durchs ganze deutsche Heer! der Kaiser selber eilet auf seinem Roß daher. 10. Und eine goldne Kette, ein Mohrenkops daran, die hängt der deutsche Kaiser dem braven Schuster au. 11. Darnach beschloß zu Lauingen ein Hochwohlweiser Rat Zu Ehren eines Lauinger Schuhmachers Heldeuthat: 12. „Es soll derselbe Mohrenkops Hinsort im Wappen stehn." Und also ist zur selben Stund' in Lauingen geschehn. (Alexander Schöppuer.) c. Bei der Stadt Donauwörth erreicht das Donauried sein Ende. Bon dieser Stadt hat uus die Geschichte folgende Schreckenstat*) aufbewahrt: \@§ war im Winter 1255 auf 56, als Herzog Ludwig von Bayern wegen dringender Geschäfte aus längere Zeit verreisen mußte. Seine junge Gemahlin Maria von Brabant ließ er aus der Burg in Schwäbisch- Wörth zurück. Aus ihrer Einsamkeit schickte die Herzogin einen Boten mit zwei Briefen ab. Von diesen war der eine an ihren Gemahl, der andere an einen befreundeten Grasen gerichtet. Der Bote tras den Herog in Heidelberg an, verwechselte jedoch aus Unachtsamkeit die Briese. Ludwig, schon durch den Anblick des Schreibens erregt, hielt einige Aus- drücke darin sür verdächtig. In rasender Wut eilt er spornstreichs nach Wörth und läßt, den 18. Jänner, seine treue Gemahlin, ohne deren Beteuerungen zu beachten, durchs Schwert euthaupteu. Noch in selbiger grauser Nacht wurde der Leichnam der unglücklichen Herzogin ins Kloster gebracht und der Abt aufgefordert, ihu zur Ruhe zu bestatten. Dem- gemäß sand Maria von Brabant ihre Grabstätte in der Frauenkapelle des Klosters. Bald erkannte der gestrenge Herr die Unschuld seiner *) Aus: Weiß und Blau.

3. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 102

1898 - Schwabach : Schreyer
— 102 — lichte sieht der König ein Mütterlein, die Enkelin auf dem Schöße, und lenkt sein Pferd hin, daß Roß und Reiter sie zerstampften. Und wie der Bauersmann und sein Weib aus der Hütte trostlos treten, um die sterbende Mutter im Hause zu betten, da hetzt der König die schnaubenden Rüden auf sie, daß auch sie unter den Zähnen der Bestien verscheiden. Lachenden Blicks sieht der König zu und mit ihm die Gattin und Kinder, wie sterbende Menschen im Blnte sich winden. Da hebt das Mütterlein mit gebrochenem Blick empor die zer- fleischte Rechte und flucht fürchterlich im Sterben dem König und der Königin mit ihren sieben Kindern, daß sie die Strafe der Gottheit erreiche und in Felfen verwandle. Und die Erde erbebt, der Sturmwind braust, als ob das Weltende gekommen. Feuer sprüht aus dem Schöße der Erde und wandelt Vater, Gattin und Kinder in riesige Felsen um. So steht Watzmann, mit Gattin und sieben Kindern in riesige Felsen verwandelt, und blickt als ewiges Wahrzeichen hinab in's Berchtes- gadener Land. Zusammenfassung: König Watzmann. Setzen wir nnsern Fuß in den Ort selbst, so finden wir denselben belebt von Tausenden von Fremden aus allen Ländern der Welt. Sie alle sind gekommen, um die Wunder dieses Erdenwinkels zu genießen. Der Berchtesgadener sieht die Fremden gern; sie bringen ihm Verdienst. — An allen Fenstern, insbesondere in den großen Läden, können wir Kunstwerke der Bild schnitz er ei in den mannigfaltigsten Formen und Arten bewundern. Mehr als die Hälfte der Bewohner lebt von dieser Kunst, die sie iu der unten im Thale liegenden Schnitzschule erlernen. Berchtesgadener Holz- und Elfenbeinschnitzereien gehen durch den Handel hinaus iu alle Welt. — Der Ackerbau kann in dem Lande, das zu 2/4 aus Felsen und Bergen besteht, und von dem i/g mit Seen und Waldungen bedeckt ist, wenig einbringen. Das Kgl. Schloß Berchtesgadens ist ein langer Bau. Alljähr- lich im Herbst pflegt unser Prinz-Regent hier Hof zu halten. Zu frühe- ster Morgenstunde zieht der hohe Herr hinaus iu die Berge, mit jugeud- licher Frische dem edlen Weidwerk obzuliegen. Außerhalb des Marktes betreten wir eine Banmanlage, den Luitpo l dsh ain, und hier hat das dankbare Berchtesgadener Land dem hohen Herrn ein würdig Stand- bild errichtet. „Auf breitem Marmorsockel erhebt sich die eherne Statue des Regenten in schmucker Iägertracht: den federgeschmückten Hut aus dem Haupt, ausgerüstet mit Rucksack, Doppelbüchse und Bergstock. Auf- recht, in straffer Haltung, grüßt die Gestalt hinüber zu den Hoch- recken der Alpen, die alljährlich erfüllt find vom frohen Getöse der Hosjagd." Zusammenfassung: Berchtesgaden.

4. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 71

1876 - Essen : Bädeker
71 u. s. w., gemalt sind. Aus dem Innern der Bude ertönt bald ein Krächzen oder Pfeifen, bald ein Brüllen oder Grunzen, und nun, mein lieber Jakob, wirst Du misten, daß ich von einer Thierbude oder Menagerie (Menascherie) rede. Und so kleines Volk, wie wir, kann für 1 Sgr. das Alles besehen. Das wird für uns lehrreich fein. Es erwartet Dich Dein Freund Esten, den 18. Oktober 1856. Otto Kraft. 7. Die zwei Wanderer. Zwei Wanderer zogen gemeinsam über Land. Und als sie unterwegs aus- rührten in einer Herberge, erscholl plötzlich ein Geschrei, daß eine Feuersbrunft im Dorfe sei. Da sprang der eine Wanderer auf, warf seinen Stab und Bün- del von sich, um eilends zu helfen; der andere aber hielt ihn zurück und sprach: Wesbalb sollen wir hier verzögern? Sind nicht Hände genug zum Helfen? Was kümmern uns die Fremden? Aber jener hörte nicht auf die Reden, sondern lief hinaus zu dem brennenden Hause; nun folgte der andere langsam, und stand und sah zu von ferne. Vor dem brennenden Hause aber stand eine Mutter, wie erstarrt, und rief: Meine Kinder! meine Kinder! Als der Fremdling solches hörte, sprang er in das brennende Haus zwischen die krachenden Balken, und die Flamme schlug um ihn her und über ihm zusammen. Das Volk aber rief: Der ist verloren! Als man aber harrete eine Weile, siehe, da trat er hervor mit versengtem Haar und trug zwei Kindlein auf den Armen und brachte sie der Mutter. Da umarmte sie die Kinder und fiel dem Fremdling zu Füßen. Dieser aber hob sie tröstend auf, und unterdessen stürzte das ganze Haus zusammen. Als nun sein Gefährte sagte: Wer hieß dich doch, ein so kühnes Wagestück zu beginnen? antwortete er: „Der Herr des Feuers, der auch des Hauses Herr und der Kinder Vater und Retter ist, der hat mir's befohlen in meinem Herzen." 8. Was bin ich mehr, als ihr? Das Wasser Tauscht’, das Wasser schwoll — nämlich das Wasser der Oder, die am 27. April 1785 aus ihren Ufern trat, Dämme durchbrach, Brücken abriss, Häuser umwarf und vielen Menschen ihren Sitz auf den Dächern oder den Bäumen anwies, wo selbst die Vögel nicht mehr sitzen wollten. Kinder schrieen, Mütter jammerten, Männer klagten : Alles ringsumher war voll Jammer und Noth. Edle Menschenherzen eilten von allen Seiten herbei, um den Armen zu helfen. Und es muss viele Herzen dazu getrieben haben : denn Kähne fuhren ab und zu und setzten Greise und Weiber aufs Trockne, und Hände von Schwimmenden ragten aus den Fluthen empor und trugen Kinder zu ihren Müttern an’s Land, — kurz, Noth und Hülfe suchten’» einander zuvorzuthun; aber die Noth hatte lange die Uebermacht. Das edelste Menschenherz unter allen schlug aber diesmal in einer Herzogs- brust. Diese öffnete sich zusammt Börse und Haus für Hunderte von Un- glücklichen. Nicht genug 1 Bald stand der Herzog auch am Ufer und zog her vor den Anderen als rettender Engel. Kaum erschien er, so umringten ihn Flehende von allen Seiten. Eine Mutter fiel vor ihm nieder und flehte jammernd um den Befehl, ihre Kinder zu retten. Er bot Geld aus, aber Niemand hatte das Herz, es zu verdienen; denn gar zu schaurig rauschte die immer höher steigende Fluth, und eigenes Leben stand gegen fremdes ln der Wage. Da wiederhallte in Leopolds Herzen das mahnende Wort : „Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Lebon verlieret um meinetwillen, der wird es finden." — Und schon stand er selbst im Kahne und antwortete denen, die ihm abriethen : „Was bin ich mehr, als ihr? Ich bin ein Mensch, und hier gilt’s Menschenleben!" Und

5. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 32

1876 - Essen : Bädeker
— 32 - 4. Von der Undankbarkeit. In einer Stadt, weit von hier, hatten die Leute eine kleine Kirche gebaut, ein Thürmchen darauf gesetzt und eine Glocke darein gehängt. Das Kirchlein stand immer offen, und Jeder konnte zu jeder Zeit hin- eingehen. Und mitten in dieser Kirche hing oben von der Decke herab ein Seil, das war an der Glocke im Thurm befestigt; und wenn man an dem Seile zog, dann läutete die Glocke. Durfte dann aber Jeder läuten, der nur wollte? — That das nicht bloß der Küster? — Nein, Jeder durfte läuten, der einen Andern wegen Undankbarkeit zu ver- klagen hatte. Und wenn er so das Glöcklein der Undankbarkeit läu- tete , daß es hell durch die kleine Stadt ertönte und alle Leute es hörten; dann kamen mehrere der Ältesten in die Kirche und fragten den Kläger: „Was willst du?" Und dann ließen sie auch den ver- klagten Undankbaren kommen und straften ihn nach ihrer Weis- heit mit Worten und Thaten, und nöthigten ihn mit Liebe, daß er sich bedankte, und wieder Gutes thäte dem, der ihm Gutes ge- than hatte. Nun wohnte aber auch in derselben Stadt ein reicher Mann, der hielt sich ein Reitpferd, und wenn er verreiste, mußte ihn dasselbe immer tragen, den ganzen Tag lang und den folgenden auch wieder. Mit der Zeit wurde aber das treue Thier immer älter und immer schwächer und blind und lahm, und konnte seinen Herrn nicht mehr tragen. Und was that nun der reiche Herr? Behielt er dankbar das treue Thier bei sich im Stall und pflegte seiner, oder nicht? Nein, er behielt es nicht bei sich, sondern jagte es fort aus dem Stall auf die Straße und in den Busch. Und das arme, alte, kranke Thier mußte sein Futter selber suchen und konnte doch nicht sehen! Da fand es denn freilich oft gar nichts und mußte Hunger leiden und alle Nächte unter freiem Himmel zubringen, daß der kalte Thau auf seinen Leib fiel, und seine alten Knochen froren. Und am Tage schnupperte es humpelnd überall umher und suchte Futter. So kam es denn auch einmal in die Kirche der Undankbar- keit, die immer offen stand, und schnupperte drin umher und suchte Futter — und fühlte mit seinem Maul das Seil und sog und zog daran, und das Glöcklein auf dem Thurm fing an zu läuten. So- gleich kamen die Ältesten der Stadt von dem Nathhause nach der Kirche, und was sahen sie? Das arme, lahme, blinde Pferd des rei- chen Mannes war am Läuten. „Ja, ja," sagten sie, „das Pferd hat Recht, am Glöcklein der Undankbarkeit zu ziehen!" und ließen den reichen Herrn kommen und sagten: „Siehe, du undankbarer Mann, da steht dein treues Pferd und verklagt dich! Du hast wirklich sehr undankbar an ihm gehandelt; darum rathen wir dir: Nimm es zu dir und gönne ihm die kurze Zeit noch, die ^es leben mag!" Da schämte sich der reiche Mann vor Gott und den Menschen, nahm das gute Thier mit sich in den Stall, und fütterte es, bis es starb.

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 74

1876 - Essen : Bädeker
74 zehren hatte, konnte es in der Geschwindigkeit nicht aasrechnen, wie es möglich sei, täglich mit fünfzehn Kreuzern auszureichen und noch so frohen Muthes dabei zu sein, und verwunderte sich darüber. Aber der brave Mann im Zwilchrocke erwiederte ihm: „Es wäre mir übel gefehlt, wenn ich so viel Geld brauchte. Mir muss ein Drittheil davon genügen; mit einem Drit- theil zahle ich meine Schulden ab und das übrige Drittheil lege ich auf Kapital an.“ Das war dem guten Fürsten ein neues Räthsel. Aber der fröhliche Landmann fuhr fort und sagte: „Ich theile mit meinen armen Eltern, die nicht mehr arbeiten können, und mit meinen Kindern, die es erst lernen müssen; Jenen vergelte ich die Liebe, die sie mir in meiner Kindheit erwiesen haben, und von diesen hoffe ich, dass sie mich einst in meinem müden Alter auch nicht verlassen werden.“ War das nicht artig gesagt und noch schöner und edler gedacht und gehandelt? Der Fürst belohnte die Rechtschaffenheit des wackern Mannes, sorgte für seine Söhne, und der Segen, den ihm seine sterbenden Eltern gaben, wurde ihm im Alter von seinen dankbaren Kindern durch Liebe und Unterstützung redlich entrichtet. „Des Vaters Segen baut den Kindern Häuser.“ (Leset Sirach 3, 1 —18.) 15. Meister Kämmerlein. Vor etlichen und dreißig Jahren starb in einem preußischen Dorfe der Gemeinde- schmied Jakob Horn. Im gemeinen Leben hieß er nicht anders, als Meister Hämmerlein. „Meister Hämmerlein? Ei, warum denn Meister Hämmerlein?" Weil er die sonderbare Gewohnheit hatte, wo er ging und stand, sein Hämmer- lein und ein paar Nägel in der Tasche zu führen, und an allen Thoren, Thüren und Zäunen zu hämmern, wo er etwas los und ledig fand. Vielleicht auch, weil er über seinem Hämmerlein Gemeindeschmied des Dorfes geworden war. „Wie wäre denn das zugegangen?" Ganz natürlich, wie ihr sogleich hören sollt. Sein Vorfahr war gestorben. Vier wackere Burschen hatten sich um den Dienst gemeldet und Dem und Jenem Allerlei versprochen. Meister Hämmerlein hatte.sich nicht gemeldet und nichts ver- sprochen; er hämmerte bleß ein wenig an einer Gartenthür und erhielt dafür den Dienst. „Und bloß für ein Bischen Hämmern?" Bloß für e'in Bischen Hämmern! An einer Gartenthür, nahe am Dorfe, hing schon wochenlang ein Brett ab. Meister Hämmerlein kam mit seinem Fell- eisen des Weges her. Flugs langte er einen Nagel und sein Hämmerlein aus der Tasche und nagelte das Brett fest. Das sah der Dorfschulze. Ihm schien es sonderbar, daß der landfremde Mensch das Brett nicht los sehen konnte, das doch selbst der Eigenthümer des Gartens wohl zwanzigmal so gesehen hatte, ohne es fest zu machen. Er wollte ihn anreden; aber der Bursche war fort, ehe er ihm nahe genug kam. Ein paar Stunden darauf ging der Schulze in die Dorfschenke. Sogleich fiel ihm der junge Mensch ins Gesicht. Er saß ganz allein an einem Tischchen und verzehrte sein Abendbrod. „Ei willkommen!" rief der Schulze. „Treffen wir uns hier, guter Freund?" Der junge Mensch stutzte, sah ihm steif ins Gesichr und wußte nicht, woher die Bekanntschaft kam. „Ist Er nicht der junge Wanderer," fragte der Schulze, „der diesen Abend da außen am Wege das Brett einer Garten- thüre fest gemacht hat?" — „Ja, der bin ich." — „Nun gut; so kommt, Nachbar Hans," sagte der Schulze zu dem Eigenthümer des Gartens, der zufällig auch zugegen war, „kommt und bedankt euch bei dem wackern Fremdlinge! Er hat im Vorbeigehen eure zerbrochene Gartenthür wieder zurecht gemacht."— Nachbar Hans schmunzelte, sagte seinen Dank, setzte sich neben dem Schulzen traulich zu dem Fremdling und alle Gäste lauschten auf ihr Gespräch. Es betraf das Hand- werk, die Wanderungen und Kundschaften deffelben, und in Allen erwachte der emmüthige Wunsch, ihn zum Gemeindeschmied zu bekommen, weil Allen der Zug hon gemeinnütziger Denkart gefallen Hatte.

7. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 75

1876 - Essen : Bädeker
Hämmerlein mußte bleiben; und da er schon am folgenden Morgen einen Beweis von seiner Geschicklichkeit in der Vieharzneikunst und im Beschläge gab, so war nur Eine Stimme für ihn: „Dieser und kein Anderer soll Gemetndeschmied werden." Man schloß den Vertrag mit ihm ab, und Meister Hämmerlein war unvermuthet Schmiedemeister eines großen Dorfes, das er wenige Stunden zuvor auch nicht einmal dem Namen nach gekannt hatte. Sage mir nur noch Einer: „Wer ungebeten zur Arbeit geht, geht ungedankt davon." Zu seiner Besoldung gehörte unter andern ein Grundstück, das er alljährlich mit Kartoffeln oder andern Gemüspflanzen bestellte. Da er den Acker zum ersten Male in Augenschein nahm, bemerkte er auf dem Fahrwege verschiedene Löcher, in welche die Wagen bald rechts, bald links schlugen. — „Warum Mt ihr doch die Löcher nicht mit Steinen aus?" fragte Meister Hämmerlein die Nachbarn, welche den Acker ihm zeigten. — „Je," sagten diese, „man kann immer vor andern Arbeiten nicht dazu kommen." — Was that aber Meister Hämmerletn? — So oft er auf seinen Acker ging, las er von ferne schon Steine zusammen und schleppte deren oft beide Arme voll bis zu den Löchern. Die Bauern lachten, daß er, der selbst kein Gespann hielt, für Andere den Weg Besserte *, aber, ohne sich stören zu lassen, fuhr Meister Hämmerlein fort, jedes Mal wenigstens ein paar Steine auf dem Hin und Herweg in die Löcher zu werfen, und in etlichen Jahren waren sie ausgefüllt. — „Seht ihrs?" sagte er nun. „Hätte jeder von euch, der leer die Straße fuhr, auf dem Wege die Steine zusammengelesen, auf den Wagen geladen und in die Löcher geworfen; so wäre der Weg mit leichter Mühe in einem Vierteljährchen eben geworden." 16. Sprüchwörter. A. Mit Erklärung. 1. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. „Es ist nicht alles Gold, was glänzt." Mancher, der nicht an dieses Sprüch- wort denkt, wird betrogen. Aber eine andere Erfahrung wird noch öfter ver. geffen: Manches glänzt nicht, und ist doch Gold; und wer das nicht glaubt und nicht daran denkt, der ist noch schlimmer daran. In einem wohlbestellten. Acker, in einem gut eingerichteten Gewerbe ist viel Gold verborgen, und eine, fleißige Hand weiß es zu finden; und ein ruhiges Herz dazu und ein gutes Gewissen glänzt auch nicht, und ist noch mehr als Goldes Werth. Oft ist gerade da am wenigsten Gold, wo der Glanz und die Prahlerei am größten ist. Wer viel Lärm macht, hat wenig Muth. Wer viel von seinen Thalern redet, hat nicht viel. Einer prahlte, er habe einen ganzen Scheffel Dukaten daheim. Als er sie zeigen sollte, wollte er lange nicht daran. Endlich brachte er ein kleines, run- des Schächtelchen zum Vorschein, das man mit der Hand bedecken konnte. Doch er half sich mit einer guten Ausrede. Das Dukatenmaaß, sagte er, sei kleiner, als das Fruchtmaaß. 2. Wenn man den Teufel an die Wand malt, so kommt er. Das sagt Mancher und versteht's nicht. Den bösen Geist kann man eigent- lich nicht an die Wand malen, sonst wäre er kein Geist. Was will denn das Sprüchwort sagen? Wenn man leichtsinnig an das Böse denkt und sich dasselbe in Gedanken vorstellt oder lange davon spricht, so kommt zuletzt die Begierde zum Bösen in das Herz, und man thut's. Soll der böse Feind nicht kommen, so mal' ihn nicht an die Wandl Willst du das Böse nicht thun, so denke nicht daran, wo du gehst und stehst, und sprich nicht davon, als wenn es etwas Ange- nehmes und Lustiges wäre. 3. Klein und rein! Klein, das will sagen: einfach, bescheiden, demüthig. Rein, das will sagen: frei von Unrecht und ohne Schulden. Am Hochmuth und am Borgen gehen gar Viele zu Grunde. Sie wollen Herren sein, sich dienen lassen, aber nicht dienen.

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 52

1876 - Essen : Bädeker
52 Mutter: linfe wie feie Hülsen zuletzt? Rieckchen: Blaß unfe bleich, wie ein Greis. Mutter: Und wie feie Körnchen zuletzt? Rieckchen: Wieder braun, wie feer geröstete Kaffee. Mutter: Was habe ich nur gethan? Rieckchen: Du hast nur feie Körnchen ausgestreut und mit lo- ckerer Erde bedeckt. „Aber feer liebe Gott," setzte feie Mutter hinzu, „hat das Feld grün gemacht und mit Schnee wunfeerbarlich erwärmt, und feie Saat blühen und reifen lassen. Denn feer Herr läßt durch Regen und Sonnenschein alle Pflanzen erquicken; er läßt Alles wachsen und gedeihen." — (Was sagt Psalm 104, 13. 14? — Ps. 67, 7? — Vs. 65, 10 ff.?) 13. Sechs Räthsel. 1. Erst weiß, wie Schnee, dann grün, wie Gras, dann roth, wie Blut, und ißt man's nun, dann schmeckt es gut. — 2. Es steht im Acker, hält sich grün und wacker, hat viele Häute, beißt alle Leute. — 3. Im Lenz erfreu' ich dich, im Sommer kühl' ich dich, im Herbst ernähr' ich dich, im Winter wärm' ich dich. — 4. Ein Glöcklein ist mir wohlbekannt, es schimmert hell im ganzen Land. Aus Silber scheint cs dir gegoffen, doch ist es aus der Erd' entsprossen. Mit einem Klöppel ist's versehn, doch hörte Niemand sein Getön. Auch ist's auf keinem Thurm gehangen, es kann nur in der Tiefe prangen. — 5. Ich hab zu- erst ein kleines Haus, das bau' ich immer weiter aus, und wenn ich geh' zur Nuh', mach' ich mein Wohnhaus zu. — 6. Die beiden ersten Silben sind Gänse, die beiden andern Blümchen, und das Ganze ist eine Pflanze. Wie heißt sie? — 14. Das Vogelnest. Ei, du schlimmes Büblein du, laß feie Vöglein doch in Ruh'i Schau! sie sind so schwach und klein, haben noch kein Fefeerlein, zittern sehr und seh'n dich an; haben dir ja nichts gethan. Hörst du nicht ihr Mütterlein dort im hohen Baume schrei'n? Hörst du, wie es weint und klagt unfe's feem lieben Herrgott sagt? Büblein, leg' du auf feer Stell' in das Nest feie Vöglein schnell! Geh' dann still und brav nach Haus, such' ein besser Spielzeug aus: Büblein, Büblein, folg' geschwind, wärest sonst ein böses Kind! 1&. Das Würmchen. Keinem Würmchen thu' ein Leid! Sieh', in seinem schlichten Kleid hat's doch Gott im Himmel gern, sieht so freundlich drauf von fern; führt es zu feem Grashalm hin, daß es ißt nach seinem Sinn; zeigt feen Tropfen Thau ihm an, daß- es satt sich trinken kann; gibt ihm Lust und Freudigkeit: liches Kind, thu' ihm kein Leid! Quäle nie ein Thier zum Scherz; denn es fühlt, wie du, den Schmerz! 16. Gottes Fürsorge. In meinem Garten steht ein Kraut. Die Leute heißen es Reseda, und feer Geruch seiner Blüthe übertrifft alle Würze. Dieseskraut besucht im Hochsommer ein Schmetterling, weiß und mit etlichen Flecken

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 63

1876 - Essen : Bädeker
63 3. Die Straße. .Gerade, krumm, lang, breit, schmal, eng, gepflastert, ungepflastert, ai> gerundet, rein, schmutzig, kothig, naß, trocken, bewohnt, belebt, geräusch- voll, still, 'heltz beleuchtet, dunkel, finster. Das Gerade, die Geradheit; das Krumme, die Krümmung, die Krumm- heit u. s. w. Das Gerade der Straße; die Krümmung der Straße u. s. w. Die Straße ist gerade, lang, breit und rein u. s. w. Die gerade, lange, breite und reine Straße ist angenehm. Die geraden, langen, breiten und reinen Straßen find angenehm. U. s. w. Die Häuser in der Stadt stehen nicht unregelmäßig durchein- ander, sondern sind in Reihen aufgebaut. Den Raum zwischen zwei gegenüberstehenden Häuser-Reihen nennt man eine Straße. Manche Straßen sind lang, manche kurz; einige sind breit, andere schmal. Sehr schmale Straßen nennt man Gassen. Die Straßen in der Stadt sind mit Steinen besetzt, welche dicht und fest nebeneinander und mit ihrem untern Ende in der Erde sitzen; diese heißen das Pflaster. Das Pflaster dient zur Zierde und auch dazu, damit Karren und Wagen die Straße nicht so leicht verderben können, wenn sie darüber fahren. In der Mitte ist die Straße höher, als an den Seiten; sie ist abgerundet. Der Regen und Schmutz kann nun besser in die an den Seiten angebrachten Straßen-Rinnen abfließen. Dicht an den Häusern vorbei, zu Leiden Seiten der Straße, ist eine Erhöhung angebracht, die man Trottoir (spr. Trottoahr) oder Auftritt nennt. Auf diese Auftritte gehen die Leute den Wagen und Karren, deren manchmal viele schnell über die Straße fahren, aus dem Wege. In den Dörfern sind die Straßen gewöhnlich nicht gepflastert. Von der Straße geht man in die Häuser. In einer Stadt sind mehrere Stra- ßen; man kann aus einer in die andere gehen; jede hat einen beson- deren Namen. Nenne einige Straßen unserer Stadt I An welcher Straße liegt das Haus, in dem du wohnst? — Über welche Straße führt dich der Weg zur Schule? — Beim Hmgange zur Schule, so wie auch auf dem Wege nach Hause, muß ein Schulkind sich immer ruhig und sittsam betragen. Nur ungesittete und schamlose Kinder lärmen oder zanken und schlagen sich sogar auf der Straße, und betrüben dadurch alle guten Menschen, die es sehen und hören. Kinder, die auch auf der Straße höflich und freundlich gegen Jeder- mann sind, sind überall wohl gelitten. Gute Kinder halten sich des Abends, wenn es schon dunkel ge- worden ist, nicht mehr auf der Straße auf. Wo sollen sie als- dann sein? — 6. Vergleichung des Marktplatzes mit der Strafe. Gebet die Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten zwischen beiden an! - Schreibet sie auf!*) — ') (Stehe Anm. S. 31)

10. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 128

1876 - Essen : Bädeker
128 7. Einladung» Mein lieber Theodor! Nächsten Samstag Nachmittag wird unser Teich abgelassen. Das wird eine Freude werden! Deshalb Litte ich Dich: Komme doch Sam- stag gegen Ein Uhr zu mir, damit Du dem Fischen beiwohnen kannst! Ein größeres Vergnügen hast Du gewiß noch nie gehabt. Jst's nicht zu kalt, so gehen wir auch mit in den Teich. Alte Kleider für Dich will ich schon besorgen. Es freut sich recht sehr auf Deine Ankunft N., den 20. August 1856. Dein Heinrich Müller. 8. Antwort auf den vorigen Brief. Bester Heinrich! Ueber Deinen Brief habe ich mich sehr gefreut. Meine Eltern haben mir auch gerne Erlaubniß gegeben, dem Fischen beiwohnen zu dürfen. Ich werde also am Samstag Nachmittag zeitig bei Dir eintreffen. Wenn nur das Wetter recht schön bleibt! Cs dankt Dir recht herzlich für Deine freundliche Einladung und grüßt Dich N., den 21. August 1856. Dein Theodor Acker. 8. Schwimmlust. Könnt tch schwimmen, wie's Fischlein klein, schwimmen wollt' ich ins Master hinein, schwimmen auf den tiefsten Grund, machen die Wunder der Tiefe kund. (Ps. 104,24.25. — Sirach43,26—37.) 10. Das beste Getränk. Der beste Wein für Kinder, der weiße ist's fürwahr, der aus der Felsenquelle so lustig fließt und klar. Er stießt durch grüne Auen, ihn trinken Hirsch und Reh und Lerch' und Nachtigallen, er macht den Kopf nicht weh. Und ist er gut für Kinder, der klare, weiße Wein, mich dünkt, er muß nicht minder auch gut für Große sein. 11. Die Quelle und der Wanderer. An einem heißen Sommertage ging der kleine Wilhelm über Feld. Seine Wangen glühten vor Hitze, und er lechzte vor Durst. Da kam er zu einer Quelle, die im grünen Schatten einer Eiche, hell wie Silber, aus einem Felsen hervorbrach. Wilhelm trank sogleich von dem eiskalten Master, — und sank fast ohnmächtig zur Erde. Er kam krank nach Hause und verfiel in ein gefährliches Fieber. „Ach," seufzte er auf seinein Krankenbette, „wer hätte es jener Quelle angesehen, daß sie ein so schädliches Gift enthalte I" Allein Wilhelm's Vater sprach: „Die reine Quelle ist an deiner Krankheit nicht Schuld, sondern deine Unvorsichtigkeit und Unmäßigkeitl" — „Mein Kind, prüfe, was deinem Leibe gesund ist, und was ibm unge- sund ist, das gib ihm nicht!“ (Siracb 37, 30.)
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