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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 129

1865 - Essen : Bädeker
129 mögen auf gescheiterten Schiffen in ihrer Noth die Hände verge- bens nach Hülfe ausgestreckt — aber in den Wogen des Meeres ihr Grab gefunden haben! Wer goß das Wasser reichlich aus In Quellen, Bachen, Seen? Wer streut im Winter Flocken aus Wer heißt die Winde wehen? Wer führt die Wolken, tröpfelt Thau Auf Wiesen, Gärten, Felder? Alle Tropfen in den Bächen Hör' ich rauschend zu mir sprechen: Nur von Gott kommt Alles her, Auch der Tropfen und das Meer! — 1. Das Bächlein. Du Bächlein silberhell und klar, du eilst vorüber immerdar, am Ufer steh ich, sinn und sinn: „Wo kommst du her? Wo gehst du hin?" „Ich komme aus dunkler Felsen Schooß; mein Lauf geht über Blum' und Moos; auf meinem Spiegel schwebt so mild des blauen Himmels freundlich Bild. Drum hab ich frohen Kindersinn; es treibt mich fort, weiß nicht wohin. Der mich gerufen aus den: Stein, der, denk ich, wird mein Führer sein." 2. Des Wassers Rundreise. Blumen sprachen zu der Welle: „O du eiliger Geselle, eile doch nicht von der Stelle!" Doch die Welle sagt dawider: „Ich muß in die Lande nieder, weithin auf des Stromes Pfaden, mich im Meere jung zu baden; aber dann will ich vom Blauen wieder auf euch niederthauen." 3. Der Steg. Ein Bächlein fließt das Thal entlang, '8 Kind möcht hinüber, es wird ihm bang. Es möchte sich drüben die Blümchen besehn und kann doch nicht über das Wasser hingehn. Zum Gehen führt über das Wasser kein Weg, da kommt gleich der Zimmermann, bauet den Steg. Von hüben nach drüben 's Kind gehen nun kann, hab' Dank, du geschickter Zimmermann! 4. Die beiden Ziegenböcke. Es waren einmal zwei Gctßböcke, die hatten starke Hörner und lange Bärte, aber wenig Hirn in dem Kopfe. Diese begegneten sich auf einem Wege mitten über einem tiefen Wasser. Da sprach der eine: „Geh mir aus dem Wege, oder ich stoße dich." Der andere aber antwortete: „Wenn du stößest, so stoße ich wieder, und ich gehe nicht aus dem Wege." Und so geriethen die beiden eigensinnigen und hartnäckigen Böcke an einander, streckten die Köpfe vorwärts, und preßten die Hörner so an einander, als wenn es Mauersteine wären. Ich glaube, sie waren sich gleich an Stärke; denn cs konnte Huester«' Lesebuch für Mitteln, kaichol. Dslkssch, 9

2. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 127

1865 - Essen : Bädeker
127 schwaches Gefälle und daher einen ruhigen Lauf; in bergigen Gegenden haben sie gewöhnlich ein starkes Gefälle und daher kommt es, daß sie hier plätschernd, brausend, rauschend und reißend dahin eilen. Sehr kleine Bäche, welche schnell fließen, lassen einen ange- nehmen Ton hören, welchen man Nieseln nennt. Fällt aber ein Vach oder ein Fluß in seinem Bette schäumend und brausend mit Ungestüm von einer Höhe jäh herab, so nennt man däs einen Wasserfall. — Die Oberfläche der fließenden Gewässer hat keine w«gerechte, son- dern eine schiefe Lage. Woraus erkennst du das? 4. Über kleine Bäche kann man schreiten oder wenigstens springen, über die größer» führt gewöhnlich ein Steg von einem Ufer zum andern, oder es sind Brücken darüber gebaüt. Über große Flüsse sind nicht viele Brücken gebaut, weil diese sehr viel Geld kosten, und man muß daher gewöhnlich auf N a ch e n über sie hinüber fahren. Auf den großen Flüssen fahren aber auch Schiffe, welche nicht bloß Menschen, sondern auch allerhand Waaren von einem Orte zum andern bringen. Diese . Schiffe werden entweder von Pferden gezogen oder vom Winde fort- bewegt, indem dieser in die aufgespannten Segel bläs't. Am schnellsten aber fahren die Dampfschiffe, welche von Nädern getrieben werden, die der Dampf eines Wasserkessels umdreht. Wenn der Wind nicht weht, ist die Oberfläche der Gewässer ruhig und so glatt wie ein Spiegel. In ihr spiegeln sich die Ufer mit den Bäumen und andern Dingen ab, und sie heißt darum der Wasserspiegel. Wenn aber ein starker Wind weht oder stürmt, dann entstehen auf dem Wasserspiegel Wellen oder Wogen, welche die Schiffe so furchtbar hin- und herschaukeln, daß sie manchmal an Felsen zerschmettern oder scheitern und dann zu Grunde gehen mit all den geladenen Waaren und mit all den Leuten auch, die sich nicht durch Schwimmen retten können. Auf dem Grunde der Gewässer sieht man Steine, Kies und Schlamm; an ihren Ufern wachsen gern Weiden, Erlen, Sträucher, Gräser und Kräuter; auch Störche und Reiher halten sich an den Gewässern auf, und in ihnen wohnen Fische, Krebse und Würmer. — Nach starkem Regen und wenn der Schnee schmilzt, schwellen oft die Gewässer so hoch an, daß sie aus den Ufern treten, und die ganze Gegend überschwemmen. Solche Ueber sch w emmungen richten gewöhnlich großen Schaden an, da sie Felder und Gärten austrciben und Häuser, Dörfer und Städte unter Wasser setzen. Ja, eine Was- sersnoth ist schrecklicher, als eine Feuersbrunst. Aber es ist gut, daß die Überschwemmungen gewöhnlich nicht lange dauern; denn nach einigen Tagen treten die Bäche, Flüsse und Ströme wieder in ihr Bett zurück, und fließen ruhig weiter. — Tröpstein muß zur Erde fallen, Muß das zarte Blümchen netzen,

3. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 77

1865 - Essen : Bädeker
77 18 Ostern (Matth. 28. Mark. 16. Luk. 24. Joh. 20.) Als abtz^.der Sabbat vorüber war, kauften Maria Magdalena und die andere Maria, des Jakobus Mutter, und Salome Specercien, daß sie hingingen und Jesum salbten. Und sie kamen zum Grabe in aller Frühe, und sprachen zu einander: „Wer wird uns den Stein vom Grabe wegwälzen?" Aber sieh, es entstand ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Sein Anblick war wie der Blitz, und sein Gewand weiß, wie der Schnee. Die Wächter des Grabes aber bebten aus Furcht vor ihm und waren wie todt. Und der Engel hob an und sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht; ich weiß, ihr suchet Jesum von Na- zareth, der ist gekreuziget worden. Warum suchet ihr den Lebenden bei den Todten? Er ist nicht hier; er ist aufer- standen, wie er gesagt hat. Kommet und sehet den Ort, wo man den Herrn hingelegt hatte, und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern und dem Petrus, daß er aufer- standen ist. Und sie gingen eilendö mit Furcht und großer Freude von dem Grabe hinweg, und liefen, um es seinen Jüngern zu verkünden. „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er gestorben ist." (Joh. 11, 25.) In. Zn Ostern. Ist denn der liebe Heiland todt? Und ist er gar begraben? O, hört's, wir dürfen keine Noth um seinetwillen haben! Heut ist das liebe Osterfest, wo lebend er das Grab verläßt. Sterb' ich nun auch, wer weiß, wie bald? und nimmt der Tod mein Leben, mein Heiland hat noch mehr Gewalt, der wird mir's wiedergeben, der weckt mich aus der Grabesnacht und führt mich in des Himmels Pracht. 20. Pfingsten. (Mpostelg. 2.) Und als der Tag des Pfingstfestes herangekommen, waren seine Jünger alle beisammen an demselben Orte. Und plötzlich entstand vom Himmel her ein Brausen wie eines herankommenden gewaltigen Sturmes und erfüllte das ganze Haus, darin sie saßen. Und es zeigten sich ihnen vertheilte Zungen wie von Feuer und ließen sich nieder auf einen jeglichen von ihnen; und sie wurden alle er- füllet mit dem heiligen Geiste, und begannen zu reden
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