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1. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 140

1893 - Regensburg : Bauhof
Franken. t — 140 — Bajuarien. Ihre Befugnisse waren sehr umfassend. Sie waren die Führer des Heeres im Kriege, die obersten Richter und Wahrer des Rechtes und der Sicherheit im Frieden; sie beriefen den Landtag und erließen mit dessen Zustimmung Gesetze; sie schlossen Bündnisse, erklärten Krieg und schlossen Frieden. Die äußersten Grenzpfeiler Bajnariens in jener Zeit waren: die Enns im Osten, der Lech im jj Westen, Botzen im Süden und das Fichtelgebirg im Norden. Gariöakd I. 554—595. Garibald I. residierte zu Regensburg, der Hauptstadt und Hauptfestung des Landes. Er war eifrig bemüht, sein Volk für die Lehren des Christentums empfänglich zu machen und es von der Oberherrschaft der Franken zu befreien. Um letzteren mächtig gegenüber zu stehen, schloß er mit den Longobarden ein Bünd-j nis, das durch die Vermählung seiner Tochter |i Theodolinde mit dem Longobardenkönig Autharis I bekräftigt wurde. (Solche Hiebe führt Autharis.) Theodolinde zeichnete sich durch körperliche und geistige Vorzüge, besonders aber durch ihren christlichen Sinn aus. Da sie ihren Gemahl zum Übertritt vom Arianismus zur katholischen Kirche bewog, schenkte ihr der Papst Gregor der Gr. die berühmte „eiserne Krone". Diese besteht aus Gold, ist mit kostbaren Edelsteinen besetzt und enthält einen eisernen Reif, der aus einem Nagel des Kreuzes Christi geschmiedet sein soll. Mit ihr wurden später die italienischlombardischen Könige gekrönt.

2. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 202

1893 - Regensburg : Bauhof
- 202 Deutschland. Lttyern. wiederholt in Bayern. Auch die Franzosen traten in die Reihen der Kämpfer, angeblich Ferdinand Iii. um bett Protestanten zu helfen, in der That 1637—1657. aber, um Deutschland zu zerrütten und Teile desselben an sich zu reißen. Die bayerische Armee zog ihnen entgegen und schlug sie 1643 unter Johann von Wert bei Tuttlingen und unter Mercy bei Herbsthausen, erlitt jedoch 1645 bei Allersheim eine schwere Niederlage. Endlich machte der westfälische Friede dem plan- ( losen Morden, Sengen und Brennen ein Ende. Er wurde 1648 zu Münster und Osnabrück |j geschlossen. Niemand hatte ihn sehnlicher herbeigewünscht, als Maximilian I., denn als gewissenhafter Regent hatte er den Jammer seiner Unterthanen ungleich schmerzlicher empfunden, als das mannigfache Leid, das ihn persönlich betroffen. Trotzdem der dreißigjährige Krieg fast alle Kräfte und Mittel Bayerns in Anspruch genommen hatte, schuf Kurfürst Maximilian I. ji bedeutende Werke des Friedens. Er erbaute das alte Residenzschloß und ein Zeughaus in München; ferner errichtete er dort auf dem Marienplatze die Mariensäule zum Andenken an den Prager Sieg und in der Frauenkirche ein kunstvolles Grabdenkmal aus Erz für Ludwig den Bayer. Den Jesuiten baute er prächtige Kollegien in Amberg, Bnrghansen, Mindel- I heim, Landsberg und Straubing. Außerdem r gründete er noch 25 Klöster für Kapuziner und 'i Franziskaner. Maximilian I. starb zu Ingolstadt, wohin ;j er sich als neunundsiebzigjähriger Greis nochmals begeben hatte, um die Stätten feiner frohen Ii Jugend zu sehen. In München verkündet ein

3. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 81

1893 - Regensburg : Bauhof
V — 81 — eigener Machtvollkommenheit zu reformieren. Er ließ durch zwei katholische Bischöfe und einen protestantischen Hofprediger 1548 das sogenannte „Augsburger Interim" ausarbeiten, welches solange Geltung haben sollte, bis durch das Trieutiuer Konzil beide streitenden Parteien befriedigt würden. Dasselbe fand aber weder bei den Katholiken, noch bei den Protestanten Anklang und kam auch nur in wenigen Ländern zur Einführung. k) Der Kriegszug des Kurfürsten Moritz von Sachsen 1552. — Am heftigsten widersetzte sich die Reichsstadt Magdeburg, welche seit dem schmalkaldischen Kriege der Haupthort des Protestantismus war, der Einführung des Interims. Deshalb belegte sie der Kaiser mit der Reichsacht und beauftragte gleichzeitig den Kurfürsten Moritz von Sachsen zum Vollzüge derselben. Moritz sammelte ein starkes Heer und belagerte die widerspenstige Stadt. Dadurch erregte er aber bei seinen Glaubensgenossen allgemeine Unzufriedenheit. Um sie wieder zu beschwichtigen, trat er plötzlich als Gegner des Kaisers und Beschützer des Protestantismus auf. Er schloß mit Magdeburg Frieden und ging mit mehreren Fürsten Norddeutschlands ein Bündnis ein. Auch ließ er sich von Frankreich gegen Abtretung des „Reichsvikariats" über die Hochstifte Metz, Toul, Verdun und Cambray 100,000 Kronen Hilfsgelder bezahlen. Dann drang er so rasch nach Süden vor, daß der in Innsbruck weilende gichtkranke Kaiser nur durch schleunigste Flucht nach Villach der Gefangennahme entging. 1) Der Passauer Vertrag. — Da Karl V. nicht in der Lage war, gegen den wohlgerüsteten Moritz und dessen Verbündete einen erfolgreichen Kampf aufzunehmen, verstand er sich zu einem Ausgleich mit den Protestanten. So kam im Jahre 1552 der Passauer Vertrag zustande, durch welchen die Anhänger der Augsburger Konfession völlige Gewissensfreiheit und auch bürgerliche Gleichberechtigung mit den Katholiken in Aussicht gestellt erhielten. m) Der Augsburger Religionsfriede. — Im Jahre 1555 trat der Reichstag zu Augsburg zusammen, um zu dem Pfeilschifter, Mcnioriersioff. ß

4. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 192

1893 - Regensburg : Bauhof
- 192 Deutschland. Kayenl. abteien St. Emmeram, Ober- und Niedermünster in Regensburg, das Herzogtum Neuburg, die Landgrafschaft Leuchtenberg, die Graf-fchafteu Orteuburg, Haag rc. und die Reichsstadt Regensburg.) Withel'm Iv. der Standhafte 1508—1550. Wilhelm Iv. war bei dem Tode feines l Vaters Albrecht Iv. erst 15 Jahre alt, wes-; wegen fein Oheim Wolfgang für ihn die Re-z! giernngsgefchäfte besorgte. Bald nachdem Wilhelm Iv. die Zügel der Regierung selbst ergriffen hatte, entspann sich. im herzoglichen Hause ein Streit, der bedenkliche Folgen nach sich zu ziehen drohte. Wil-I Helms Bruder Ludwig begehrte nämlich trotz ! der genauen Bestimmungen des Primogeniturgesetzes Anteil an der Regierung. Jahr und Tag stritten sich beide Brüder, bis endlich durch Vermittlung des Kaiferl Maximilian I. ein Vergleich zustande kam, demgemäß Bayern ein Herzogtum bleiben, aber Regierung und Hofhaltung zwischen beiden Herzogen geteilt wer- ! den sollten. So schlug denn Wilhelm in München und Ludwig in Landshut seine Residenz auf; doch behielt Wilhelm den vorwiegenden Einfluß. Karl V. Die Regierung beider Fürsten fällt in die 1519—1556. j Zeit der Reformation. Auch in Bayern erregten sich die Geister. Die beiden Herzoge standen treu zur alten Kirche und erließen strenge Befehle gegen den Protestantismus. Die Verbreiter desselben traf Gefängnis und Hinrichtung. — Ein Hauptbollwerk für den Katholizismus in Bayern war in jener Zeit die Universität Ingolstadt. An ihr wirkten Männer

5. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 217

1893 - Regensburg : Bauhof
Deutschland. — 217 — Bayern. ! selbe nicht gehört wurde, an König Friedrich Ii. von Preußen um Hilfe. Dieser, dem das An wachsen der österreichischen Macht nicht gleich gültig war, mahnte den Wiener Hof von seinen Ansprüchen schriftlich ab und ließ, als dieser Schritt nichts fruchtete, seine kriegsgewandten Truppen in Böhmen einrücken. So kam es 1778 zum bayerischen Erbfolgekrieg. Doch verlief das ganze Jahr, ohne daß von j; einer der beiden kriegführenden Parteien ein ernstlicher Angriff gewagt wurde. Im nächsten Jahre leitete die Kaiserin Katharina Ii. von Rußland Friedensunterhandlungen ein und unterstützte ihre Vergleichsanträge dadurch, daß sie ein starkes Heer drohend an Österreichs Grenzen vorschob. In dieser Lage verstand sich Österreich 1779 zum Frieden zu Tescheu, in welchem es das Jnnviertel erhielt, allen übrigen Teilen Bayerns aber entsagen mußte. Diesen Krieg, in dem es zu keinem entscheidenden Treffen kam, nannte der Soldatenwitz spottweise nur den bayerischen Rummel (Kartoffelkrieg). Weil Österreichs Pläne auf Bayern infolge des bayerischen Erbfolgekrieges scheiterten, machte j Kaiser Joseph Ii. den Versuch, es durch Tausch zu gewinnen. Er bot Karl Theodor dafür die österreichischen Niederlande mit dem Titel eines Königreichs Burgund und dazu noch Geldent-! schädigung an. Der Kurfürst willigte ein, die ! Herzoge Karl und Maximilian von Zweibrücken dagegen verweigerten diesem Projekte, so glätt-j zend und verlockend es auch war, ihre Zustim-j mung und riefen wieder Friedrich Ii. von Preußen als Sachwalter an. Dieser durchkreuzte die Pläne
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