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Wenige "Wochen nach dem Tode des Gottesmannes Luther brach der
schmalkaldische Krieg aus, in welchem nach der unglücklichen Schlacht
bei Mühlberg (1547) die Häupter des schmalkaldischen Bundes, Kurfürst
Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen
in die Gefangenschaft des Kaisers geriethen. Johann Friedrich musste so-
gar sein Land an seinen Vetter Moritz abtreten, der zu seinem Falle vieles
beigetragen hatte. Allein das Gotteswerk, die evangelische Kirche,
vermochte der Kaiser nicht zu überwältigen. Derselbe Moritz, der ihm zum
Siege verholten hatte, demüthigte ihn. Der Augsburger Religionsfrieden,
26. Sept. 1555, gab der evangelischen Kirche im deutschen Reiche gleiche
Rechte mit der römisch-katholischen. — Da Kaiser Karl fast alle Lieblings-
plane seines Lebens vereitelt sah, legte er die deutsche Kaiserkrone frei-
willig nieder (1556) und zog sich in ein Kloster zurück, wo er, fern vom
Getümmel der Welt, nach zwei Jahren das Ende seiner Tage beschloss.
47. Kaiser Karl V. am Grabe Luthers.
In Wittenberg, der starken Luthersfeste,
Ist Kaiser Karl, der Sieger, eingedrungen.
Wohl ist den Stamm zu fällen ihm gelungen,
Doch neue Wurzeln schlagen rings die Aeste.
In Luthers Feste Hausen fremde Gäste,
Doch Luthers Geist, der bleibet unbezwungen;
Da, wo des Geistes Schwert er hat geschwungen,
Da rührn billig auch des Leibes Reste.
Am Grabe steht der Kaiser, tief gerühret.
„Auf denn, und räche dich an den Gebeinen,
Den Flammen gieb sie Preis, wie sich's gebühret!"
So hört man aus der Diener Troß den einen.
Der Kaiser spricht: „Den Krieg hab ich geführet
Mit Lebenden; um Todte laßt uns weinen."
(Hagenlach.)
48. Melanchthon.
Der treue Gefährte und Helfer Luthers, Philipp Melanchthon,
war den 16. Februar 1497 zu Breiten in der Pfalz geboren, wo
sein Vater, ein geschickter Waffenschmied und ein gottesfürchtiger, ernst-
gesinnter Mann, ihn und seinen jüngeren Bruder Georg in guter
Zucht hielt.
Früh zeigte sich in dem jungen Philipp eine mächtige Lern-
begierde, vorzüglich eine große Anlage für Sprachen und Wissenschaften,
so daß er schon im Knabenalter zu einer Gelehrsamkeit gelangte, welche
Jedermann bewunderte. Die lateinische Sprache erlernte er im Hause
seines Großvaters bei einem Lehrer, welchen Melanchthon nachher
dankbar rühmte, obgleich er von demselben für jeden Fehler einen
Schlag erhalten hätte. Hierauf kam der Knabe in die gelehrte Schule
zu Pfortzheim, wo er einen vorzüglichen Lehrer der griechischen
Sprache fand. Schon in seinem 13. Jahre konnte er die Universität
Heidelberg beziehen, in seinem 14. Jahr wurde er Doktor der
Philosophie. Weil man ihm aber wegen seines allzu jugendlichen
Alters die Magisterwürde noch nicht ertheilen wollte, so ging er 1512
nach Tübingen und wurde hier 1514, also in seinem 17. Jahre,
Magister. Seinen wissenschaftlichen Ruf begründete er in Tübingen
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Extrahierte Personennamen: Luther Johann_Friedrich_von_Sachsen Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Johann_Friedrich Johann Friedrich Moritz Moritz Karl Karl Karl_V. Karl_V. Karl Karl Luthers Melanchthon Philipp_Melanchthon Philipp Georg Philipp Philipp Melanchthon
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Farben von immer neuen Tropfen gebildet werden; aber wir
nehmen diesen Wechsel nicht walvr, weil in die Stelle eines jeden
Tropfens immer ein anderer tritt. —
Man kann sich eine sinnliche Vorstellung von dem Regen-
bogen machen, wenn man eine gläserne Kugel mit Wasser anfüllt
und auf sie unter einem gewissen Winkel die Sonnenstrahlen
fallen lässt: dann erblickt man auf einer weissen Wand. welche
die gefärbten Lichtstrahlen auffängt, im Kiemen einen farbigen
Regenbogen. —
99. Räthsel.
Von Perlen laut sich eine Brücke Der höchsten Schiffe höchste Masten
Hoch über einen grauen See; Zieh’n unter ihrem Bogen hin.
Sie baut sich auf im Augenblicke, Sic selber trug noch keine Lasten
Und schwindelnd steigt sie in die Höh'. Und scheint, wie du ihr nahst, zu fliehn.
Sie wird erst mit dem Strom, und schwindet
So wie des Wassers Fluth versiegt.
So sprich, wo sich die Brücke findet,
Und wer sie künstlich hett gefügt? — (Schiller.)
So. Rer Galvanismus.
Bei der Electricität haben wir gesehen, dass gewisse Körper
durch Reibung in einen besondern Zustand versetzt werden
können, so, dass sie electris che Erscheinungen hervor-
bringen. Man nennt diese Electricität daher Beibtmys-
eleclrieitiit. Nun giebt es aber auch in der Natur gewisse
Körper, welche schon durch Berührung in einen ähnlichen
electrischen Zustand gebracht werden. Unter allen Körpern
besitzen diese Eigenschaft am deutlichsten die Met alle, und
unter diesen wendet man — um solche electrische Zustände
hervorzurufen — am häufigsten Zink und Silber, oder Zink
und Kupfer an. Legt man ein Stäb chen von Zink (etwa
in der Gestalt eines Theelöffels) auf die Zunge und einen
silbernen Theelöffel unter die Zunge, und bringt man
die beiden aus dem Munde hervorragenden Enden in B6-
rührung, so empfindet man auf der Zunge einen auffallenden
Geschmack von Säure. Legt man umgekehrt den Zinklöffel
unten und den Silberlöffel oben an die Zunge, so wird der
Geschmack etwas anders, mehr brennend. Eine unmitt el-
b ar e Berührung der beiden Enden ist in diesem Falle nicht eben
nöthig • es reicht schon hin, um den Geschmack zu erregen,
wenn man diese beiden Enden durch ein drittes Metall
(jedenfalls einen El e ctr icität sleiter) in Verbindung bringt.
Geschieht aber die Verbindung durch Hülfe eines Nichtleiters
so bleibt die Wirkung aus.
Wir sehen daraus, dass hier etwas der Electricität Ähnli-
ches wirksam ist, und man nennt dieses Etwas daher Be-
rtiftrungselecteieiiat oder (nach dem Namen ihres Ent-
deckers, des Professors G alv ani) f-nlvftnistnus. Um
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344
der einer, und so fort, so daß am Ende die ganze Masse einem Gebüsche oder
Baume ähnlich wird. Die Staudenkorallen erreichen mit der Zeit eine ungeheure
Größe, sie steigen nach und nach vom Grunde des Meeres, wo sie in großer
Zahl festsitzen, herauf bis zu seiner Oberfläche, und bilden hier nicht etwa ein
unbedeutendes, dünnes Gesträuch, sondern große, feste Massen, welche unter dem
Namen ,,Korallenbänke oder Korallenriffe" dem Schiffer wohl bekannt sind,
und schon manchem Schiffe, das auf sie stieß, den Untergang brachten. Jedoch
nicht bloß als heimtückische Fallen für den sichern Fährmann sind die Korallen
unter dem Spiegel des Waffers ausgebreitet, oft erheben sie sich auch über
denselben, die Zwischenräume werden nach und nach durch zufällig herbeige-
schwemmte Gegenstände ausgefüllt; es bildet sich eine fruchtbare Dammerde und
eine blühende Insel entsteht — auf dem winzig kleinen und doch kolossalen
Wasfcrthierel Solche Inseln trifft man viele in der Südsee an, und es sind
entweder unbewohnte Eilande, oder durch die Länge der Zeit und günstige Um-
stände sichere Wohnplätze für Menschen und Thiere geworden. Das Meer ist in
ihrer Nähe oft unergründlich tief, und es scheint, daß sie vom Grunde senkrecht
heraufgewachsen seien. Es sind jedoch die Gelehrten nicht ganz einig, ob sie
wirklich in der größten Tiefe festsitzen, oder ob sie vielmehr auf steil hervor-
ragenden Bergen im Meere in geringer Tiefe angewachsen sind. — Die Korallen-
stöcke werden auf mancherlei Weise benutzt; man verfertigt Halsgehänge, Ringe,
Ketten und andern Schmuck daraus, man brennt sie aber auch zu Kalk oder
baut Häuser damit.
'Wleàsrllolunxsfrlasll! —
Zeichnen und Beschreiben! —
Ii. Die Natur der Erde.
A. Die Reiche -er Natur.
1. Das Mineralreich.
Schon Jahrtausende sprossen aus den Erdarten die Pflanzen
zur Nahrung für Menschen und Thiere; schon Jahrtausende holt
der Mensch aus dem Schoße der Erde die Steine und Metalle,
die Waffen und Rüstungen zum Kriege, wie die Marmorblöcke
und Sandsteine zu Denkmälern des Friedens,— das Salz zum
Würzen der Speisen, — und die brennbaren Mineralien zum
Schmelzen der Erze. Schon Jahrtausende steigt der Mensch in die
Fluthen des Meeres und gräbt sich in die Felsen der Erde, um die
verborgenen Schätze an das Licht des Tages zu fördern. Dampf-
maschinen und Wasserräder, Wind und Feuer hat er zu Gehülfen mit
hinabgenommen in die Tiefe; aber so viele Jahre die unterirdischen
Schatzkammern auch schon ausgebeutet werden, ihr Reichthum ist
unabsehbar, der Segen der Erde unerschöpflich. Die starren Mine-
ralien erzählen auch die Majestät Gottes, und die Wunder in der
Erde sind eben so mannigfaltig, als auf ihr. Unbegreifliche Natur-
gewalten formten in dunklen Werkstätten die Krystalle, formten das
Salz zum Würfel, den Quarz zur sechsseitigen Pyramide, stumpf-
ten an dem einen Krystallkörper die Ecken ab, an einem andern die
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395
thierüberresten, und auf manchen Bergen von Neuholland, die
sehr hoch sind und jetzt viele Meilen weit vom Meere landeinwärts
liegen, sieht man noch jetzt Korallenläumchen aufrecht stehen, und
der ganze Boden sieht so aus, als wenn er plötzlich wäre vom
Meere verlassen worden, von dem er einmal Jahrhunderte lang
bedeckt gewesen war. Aber man braucht nicht so weit zu reisen, um
etwas Ähnliches zu sehen. Auch in und auf unseren Kalkbergen findet
man Korallenarten und Muscheln, die nur im Meere gelebt haben und
gewachsen sein können. Man sieht cs manchen unserer Sandgegenden
an, daß da einmal lange Zeit hindurch Wasser darüber gefluthet haben
muß, was auch die Muscheln in denselben bezeugen; und das Salz,
das manche unserer Berge und Ebenen in sich führen, muß auch noch
aus jener Zeit herrühren, wo ein salziges Meer da stand. >
Das rasche Zurückweichen des Meeres von dem festen Lande
ist übrigens nicht die einzige Veränderung, die mit unserem Erdboden
vorgegangen sein muß. Im Würtembergischen, in Thüringen,
in Braunschweig und an anderen Orten Deutschlands, ferner in
Frankreich und sogar in dem kalten Sibirien hat man Knochen
ausgegraben, die von Elephanten, Nashörnern und anderen sol-
chen Thieren waren, welche nur in sehr heißen Ländern leben können;
dabei auch oft an den nämlichen Orten Palmen, Bambusröhre und
andere Gewächse aus warmen Ländern. Diese Thiere und Pflanzen,
die häufig miteinander, wie noch in ihrem jetzigen Vaterlande vor-
kommen, müssen einmal in jenen jetzt so kalten Ländern gelebt haben.
Es muß also einmal da viel wärmer gewesen sein, als es jetzt ist.
Die Knochen oder andere Überreste von Thieren der Vorwelt, die
man in allen Theilen der Erde, am häufigsten aber in den nördlichen
Gegenden, gesunden hat, gehören fast alle zu den noch lebenden Thier-
geschlechtern, nur sind sie zum Theil größer, als die jetzigen, oder-
weichen auch in der Gestalt von ihnen ab. So hat man die meisten
Gattungen der Säugethiere gefunden, doch nirgends Überreste von
Menschen. Sehr verschieden von den jetzt lebenden Säugethieren
waren: das Mammuthsthier, eine große Elephantenart, mit langen
Mähnen; das Riesenelen, das zentnerschwere Geweihe hatte. Noch
verschiedener von dem gegenwärtigen Thiergeschlechte war das Ohio-
thier (hat seinen Namen vom Ohioflusse in Nordamerika, wo man
es fand); es war so hoch, wie unsere größten Elephanten, aber länger,
hatte große Stoßzähne, aber auch zackige Backenzähne, wie die fleisch-
fressenden Thiere, und war mit langen Haaren bedeckt. Das Riesen-
faulthier muß auch ein gar besonderes Thier gewesen sein. Es war
von der Schnauze bis zum Rücken zwölf Fuß lang und sechs Fuß
hoch und hatte furchtbar lange und scharfe Klauen.
Überreste von Vögeln der Vorwelt hat man im Ganzen noch
wenig gefunden; in größerer Menge aber die Amphibien, und dar-
unter Eidechsen von vierundzwanzig Fuß Länge (in den Nieder-
landen bei Mastricht), ferner Krokodille, so groß, wie die noch jetzt
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Extrahierte Ortsnamen: Thüringen Braunschweig Deutschlands Frankreich Sibirien Nordamerika
503
zur Ueberwältigung der „Rebellion", wie er die Glaubenstreue nannte,
and der sandte ihm 1731 sechstausend Mann zu Fuß und zu Roß,
die legten sich bei den Evangelischen ins Quartier und hausten fürchter-
lich und brachten Viele an den Bettelstab. Dennoch beharrten sie in
ihrem Glauben. Run befahl der Erzbischof Allen, die kein liegendes
Eigenthum besaßen, binnen 8 Tagen, jedoch den Eigenthümern binnen
längstens'3 Monaten das Land zu verlassen. Am 24. November, als die
erste Frist abgelaufen, sprengten mit wildem Geschrei die Reiter daher,
trieben Knechte, Mägde, Taglöhner zusammen gen Salzburg, ihrer bei
tausend, und schafften sie über die Grenze, von Allem entblößt, mitten
in rauher Winterszeit. Da verwandten sich die evangelischen Stände
Deutschlands für ihre armen Glaubensgenossen, und der König von
Preußen, Friedrich Wilhelm I., lud sie ein, nach Litthauen zu
kommen, wo er ihnen eine neue Heimath schenken wollte. Bald kam
die Zeit, daß auch die Angesessenen weg mußten und nur wenige hat-
ten ihre Besitzungen ganz veräußern können. Am bestimmten Tage
huben die rohen Soldaten an, sie auszutreiben ohne Rücksicht und Er-
barmen. Züge von Hunderten und Tausenden zu Fuß, zu Pferde, zu
Wagen: Männer, Weiber, Greise, Kinder wanderten, anfangs mit
Thränen und Wehklagen, dann glaubensfreudig und stark im Geiste,
unter dem lauten Schall geistlicher Lieder der Fremde zu. Der Spott
und die Mißhandlung der Feinde verwandelte sich in Bewunderung
und Theilnahme. Nur der Erzbischof blieb verstockt; er wollte lieber
seine Äcker Dornen und Disteln tragen sehen, als von Ketzern bestellt
wiffen, und jeder Unterthan sollte einen feierlichen Eid leisten, daß er
sich mit Herz und Mund zu dem „alleinseligmachenden" römisch-katholi-
schen Glauben bekennen, und auch glauben wolle, daß Alle, die aus-
gewandert seien und noch auswandern würden, wirklich „zum Teufel"
führen. Dies hatte die Wirkung, daß noch ganze Schaaren aus allen
Ständen, selbst erzbischöfliche Beamten, ganze Glieder der Leibwache,
auch acht Priester sich den Exulanten (Vertriebenen) anschloffen. Überall
erscholl von Bergen und Thalern, durch Dörfer und Städte das
Exulantenlied, welches vor 50 Jahren einer der Ihrigen, Joseph
Scheitberger, der Bergmann, als er mit seiner ganzen Gemeinde
um des Glaubens willen den Wanderstab ergreifen mußte, gedichtet,
und welches anhebt:
„Ich bin ein armer Exulant,
Also thu' ich mich schreiben;
Man thut mich aus dem Vaterland
Um Gottes Wort vertreiben.
Das weiß ich wohl, Herr Jesu Christ,
Es ist dir auch so gangen;
Jetzt will ich dein Nachfolger sein —
Herr, mach's nach dein'm Verlangen I
Am meisten Aufsehen machte es — und der Erzbischof knirschte mit
den Zähnen —, als sämmtliche Bergleute des Salzbergs Dürrenberg,
750 Mann, mit ihnen das ganze Bergamt, mit Weib und Kind am
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Joseph
Scheitberger Bergmann Jesu_Christ
108
27. Der Aal.
Der Aal hat die Gestalt der Schlangen und scheint auch ein wenig
von der ihnen zugeschriebenen Klugheit zu besitzen. Um sich nämlich
vor seinen Feinden zu verbergen und den Tag über in ungestörter
Ruhe zubringen zu können, gräbt er sich vermittelst seiner spitzen Schnauze
eine geräumige Höhle in den weichen Grund der Gewässer und versieht
ste, um bei Gefahr leichter entwischen zu können, mit zwei Öffnungen.
Seiner Nahrung geht er des Nachts nach. Nach den Erzählungen
der Fischer soll er um diese Zeit zuweilen seinen natürlichen Aufent-
haltsort verlassen und sich auf daran stoßende Wiesen begeben, um
Regenwürmer und Schnecken zu fangen. Große Aale sind so stark, daß
sie einem Manne den Arm zerbrechen können, wenn sie sich darum schlingen.
Lange Zeit hat man geglaubt, daß der Aal lebendige Junge ge-
bäre; neuere Untersuchungen haben jedoch unzweifelhaft ergeben, daß
er sich, wie andere Fische, durch Eier fortpflanze.
Der Aal besitzt ein sehr zähes Leben und kann deshalb in feuch-
tem Grase weit verschickt werden. Sein Fleisch ist sehr schmackhaft,
aber etwas schwer zu verdauen.
28. Fifcherleben.
Wer gleichet uns freudigen
Fischern im Kahn?
Wir wissen die schmeidigen
Fische zu fahn.
Wir sitzen und schweben
Geflügelten Lauf;
Wir tanzen und heben
Tie Füße nicht auf.
Bald hauchen uns säumende
Lüftchen ans Ohr,
Bald heben uns schäumende
Wellen empor.
Dann brüllt's an den Klippen
Und Felsen hinan,
Dann schüttern die Rippen
Dem taumelnden Kahn.
Doch lacht nur des sausenden
Sturms unser Muth, -
Und erntet der brausenden
Tiefe Tribut.
Wir freu'n uns des Meeres,
So wild es auch sckeint,
Und trau'n ihm, als wär' es
Mit Planken umzäunt.
Wir fahren mit sinkendem
Vollmond hinaus,
Und kehren mit blinkendem
Kahne nach Haus;
Uns geben die Netze,
Frühmorgens gestellt,
Lebendige Schätze
Und Abends schon Geld.
Wohl bergen uns schützende
Hütten die Nacht,
Bis wieder das blitzende
Sternchen erwacht;
So geht es, und nimmer
Geht's anders, als gut;
Ein Fischer hat immer
Gar fröhlichen Muth.
(Lhr. Overteck.)
V. Insekten.
29. Die Verwandlung der Infekten.
Die Klasse der Insekten ist unter den minder vollkommenen Thie-
ren dasselbe, was die Klasse der Vögel unter den vollkommenen Thieren
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254
In der Reihe der deutschen Kaiser waren auf Karl Vii. (Karl Al-
trecht von Bayern — 1742—1745) gefolgt: Franz I. (1745—1765), der
als Gemahl Maria Theresias den schweren 7jährigen Krieg mit Friedrich
Ii. von Preussen zu führen hatte, Joseph Ii. (1765—1790), Leopold H*
(1790—1792), und Franz Ii. (1792—1806), welcher die Reihe der deut-
schen Kaiser beschloss.
64. Ende des Ivvvjährigen deutschen Reiches.
, Kaiser Franz Ii.
Im Jahre 1789 waren in dem benachbarten Frankreich große
Unruhen ausgebrochen. Die Franzosen empörten sich gegen ihren
König, stürzten die bisherigen Einrichtungen im Staate um und wollten
eine ganz neue Ordnung kr Dinge Herstellen. Man nennt diese Be-
gebenheit die französische Revolution. Aus derselben gingen viele
langwierige und blutige Kriege für unser deutsches Vaterland
hervor. Weil die deutschen Staaten nicht zusammenhielten, wurden sie
von den Franzosen überwältigt, und ein großer Theil Deutschlands
kam unter französische Herrschaft, besonders seit ein gewaltiger
Kriegsheld, Napoleon Buonaparte, der die Revolution im Lande
bändigte, unter den Franzosen aufgestanden war. Dieser war geboren
den 15. Aug. 1769 auf der Insel Corsika, Sohn eines Advokaten
aus altem adeligen Geschlecht, in den Kriegsschulen zu Brienne und
Paris erzogen, in seinem 26. Jahre Oberfeldherr einer französischen
Armee (die 1797 in Oberitalien und 1798 in Ägypten viele Siege er-
focht), 1799 erster und 1802 zum lebenslänglicher Eonsul, und zwei
Jahre später (1804) zum Kaiser ernannt. Dieser Napoleon, der
Kaiser der Franzosen, besiegte in der Schlacht bei Austerlitz
(in Mähren) am 2. Dezember 1805 die Österreicher so, daß der
deutsche Kaiser, Franz Ii., sich genöthigt sah, mit Verlust mehre-
rer Besitzungen den Pr es bürg er Frieden zu schließen (26. Dez.
1805). Vorderösterreich wurde nach diesem Friedensschluß an
Bayern, Würtemberg und Baden abgetreten; außerdem erhielt
Bayern noch Deutsch-Tyrol und die freie Reichsstadt Augs-
burg, im Ganzen eine Ländervergrößerung von 500 Quadratmeilen mit
1 Million Einwohnern. Die Kurfürsten von Bayern und Wür-
temberg erlangten die Königswürde mit voller Landes-Souverai-
nität, d. h. Unabhängigkeit von Kaiser und Reich. Nachdem Napoleon
hierdurch das deutsche Reich der Auflösung entgegengeführt und unter
seinen unbedingten Einfluß gebracht hatte, stiftete er 1806 den Rhein-
bund, dem 16 deutsche Reichsfürsten, durch die Gewalt der Umstände
genöthigt, Leitraten, um ihrem Lande den Krieg zu ersparen. Napo-
leon war der Protektor (Beschützer) dieses Bundes und erklärte,
daß er ein deutsches Reich nicht mehr anerkenne. Am 6. August
1806 legte daher Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder. — So
wurde das von Karl dem Großen gegründete heilige römische Reich
deutscher Nation — einst der Stolz der Christenheit und der Schirm
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_Vii Karl Karl_Al- Karl Franz_I. Maria_Theresias Maria Theresias Friedrich
Ii Friedrich Joseph_Ii Leopold_H* Leopold Franz_Ii Franz Franz_Ii Franz Napoleon_Buonaparte Napoleon Napoleon Franz_Ii Franz Napoleon August Franz_Ii Franz Karl_dem_Großen Karl
Extrahierte Ortsnamen: Preussen Frankreich Deutschlands Corsika Paris Oberitalien Würtemberg Rhein-
267
Blücher und Wellington in dem hochgelegenen Meierhofe La Belle-
Allianee, von wo aus Napoleon seine Befehle gegeben, zusammen-
trafen. Mit der herzlichsten Umarmung begrüßten sie sich. — Die
Engländer nennen diese Schlacht nach Waterloo, dem Hauptquartiere
Wellingtons vor der Schlacht. —
Blücher befahl dem ritterlichen Neidthardt von Gneisen au: „daß
der letzte Hauch von Mensch und Pferde zur Verfolgung aufgeboten
werde." Preußische Reiter und Schützen saßen den Fliehenden,auf
der Ferse, der Mond „als der Deutschen Bundesgenoß" leuchtete ihnen,
und wäre Napoleon bei Gemappe (spr. Schemapp) nicht aus seinem
Wagen gesprungen, den er ohne Hut und Degen verließ und sich auf
ein Pferd warf, dann hätten sie ihn gefangen genommen. In Gemappe
machten die Preußen noch große Beute an Geschütz, Pulverwagen,
Gepäck; den Soldaten verblieben die Kleinodien, Geldsummen und
Anderes, aber den Wagen Napoleons, den kaiserlichen Mantel und
sein Fernglas nahm Blücher an sich, Hut und Degen und die Ordens-
sterne Napoleons sandte er als Siegeszeichen an den König von Preußen.
Wellington's Heer hatte 13,000 Todte und Verwundete; Preußen
nur 7000; dagegen die Franzosen über 30,000 Todte und Ver-
wundete; 15,000 Gefangene, 300 Kanonen nebst Pulverwagen und
Kriegszeug hatten sie auf dem Kampfplatz zurückgelassen.
^ Unaufhaltsam drangen Blücher und Wellington vor, und am 7. Juli hiel-
ten die Sieger ihren zweiten Einzug in Paris. Am 10. Juli trafen die
3 verbündeten Monarchen mit Ludwig Xviii. in Paris ein und verbannten
den geächtete« „General Bonaparte“ nach der 800 Meilen von Europa ent-
fernten Felseninsel St. Helena im südatlantischen Oceane, wo er am 17.
Oct. 1815 landete, und, getrennt von seiner Familie, umgeben von wenigen
Getreuen, am 5. Mai 1821 gestorben ist. Am 20. November 1815 wurde
der zweite Pariser Friede geschlossen. Schon nach dem ersten
Pariser Frieden hatten alle bei dem Kriege gegen Napoleon betheiligt
gewesenen Fürsten Abgesandte nach Wien geschickt, um die Angelegenheiten
ihrer Staaten zu ordnen. Diese Versammlung dauerte vom 20. September
1814 bis zum 9. Juli 1815 und heisst der Wiener Congress; die auf dem-
selben festgesetzten Bestimmungen aber bilden die deutsche Bundesakte.
Durch dieselbe haben die deutschen Staaten im Ganzen den Umfang erhal-
ten, welchen sie noch jetzt haben. Das deutsche Reich, wie es bis 1806
bestanden, wurde nicht wieder hergestellt, sondern Deutschland in einen
Staatenbund verwandelt unter dem Namen: „Der deutsche Bund1'. Die
Bundesversammlung (Bundestag) soll aus Gesandten aller deutschen Staaten
(jetzt noch 35) bestehen und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Der
Zweck des deutschen Bundes ist die Erhaltung der innern und äussern
-Sicherheit Deutschlands. —
■24. Maximilian Joseph I., König von Bayern.
(1806-1825.)
Maximilian Joseph, geboren 27. Mai 1756, war zuerst Herzog
von Zweibrücken. Durch den Tod des kinderlosen Kurfürsten Karl
Theodor erbte er 1799 Pfalz-Bayern und erhielt 1806 die
Königswürde. Als Kurfürst regierte er von 1799 bis 1806 und
als König von 1806 bis 1825. Es war eine schwere Zeit, in
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Wellingtons Napoleon Napoleons Napoleons Ludwig_Xviii Ludwig Napoleon Maximilian_Joseph_I. Maximilian Maximilian_Joseph Maximilian Karl
Theodor Karl
Extrahierte Ortsnamen: Wellington Meierhofe_La_Belle-
Allianee Napoleons Wellington Paris Paris Europa Wien Deutschland Frankfurt_am_Main Deutschlands Bayern
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welcher er die Regierung antrat. Seine rheinischen Erblande: Zwei-
brücken, Kurpfalz, Jülich rc. waren schon in den 1790er Jah-
ren, besonders aber 1792 bis 1794 der Kriegsschauplatz deutscher
und französischer Heere geworden. Sie wurden abwechselnd verloren
und wieder gewonnen, blieben aber endlich in den Händen der Fran-
zosen und wurden im Lüneviller Frieden 1801 mit dem ganzen
linken Rheinufer förmlich an Frankreich abgetreten; die rechtsrheinische
Pfalz aber fiel an Buden. Zur Entschädigung erhielt Bayern den
größten Theil der ehemaligen Herzogthümer Franken und Schwaben,
namentlich die Fürstbisthümer Wür zburg, Bamberg, Eichstädt und
Augsburg. Nach mannichfaltigen Wechseln, in denen Bayern 1805
gegen Abtretung von Würzöurg durch Tyrol, Vorarlberg und die Mark-
grafschaft Burgau in Schwaben, 1806 gegen Abtretung des Herzogthums
Berg am Niederrhein durch die Markgrafschaft Ansbach, und durch
mehrere Fürstenthümer, Grafschaften und Reichsstädte, und 1809 nach
dem Kriege gegen Österreich durch Salzburg, das Jnnviertel und die
Markgrafschaft Bayreuth vergrößert worden war, erhielt auch Bayern
durch den Wiener Congreß seinen heutigen Umfang. Tyrol und Vor-
arlberg, Salzburg rc. fielen wieder an Österreich, dagegen wurden
Würz bürg und Aschaffenburg, die ehemals fuldaischen Ämter
Hammelburg, Brückenau und Weihers, nebst den hessischen Äm-
tern Amorbach, Miltenberg und Heubach Bayern zugetheilt.
Auch wurde die Pfalz — mit Ausnahme des Theiles derselben auf
dem rechten Rheinufer, welcher bei Baden verblieb — von ihrem recht-
mäßigen Erven, dem Könige von Bayern, Maximilian Joseph, wieder
in Besitz genommen und mit Bayern vereinigt. Nun begann unter der
Regierung des menschenfreundlichen Königs für Bayern eine bessere Zeit.
Er beförderte den öffentlichen Unterricht, Künste und Wissenschaften und
traf viele gute Anordnungen in allen Zweigen der Staatsverwaltung.
Um seinem Lande die guten Einrichtungen, welche es ihm verdankt,
auch für die Zukunft zu sichern, gab er demselben am 26. Mai 1818
eine Constitution (Verfassung). Seitdem ist das Königreich Bayern
ein constitutioneller Staat, d. h. kein Gesetz kann endgültig zu
Stande kommen ohne die Zustimmung des Königs und' der Landesver-
tretung, welche aus dem Reichsrath und der zweiten Kammer
besteht. — Maximilian Joseph war ein König „vom besten
Herzen ", ebenso ausgezeichnet durch gefälligeherablassungund anspruch-
lose Einfachheit, als durch menschenfreundliche Milde und Wohlthätigkeit.
Bei einem Aufenthalte des Königs in Nürnberg war der Zu-
drang derer, die ihn sehen wollten, ungemein groß. Ein Mann be-
klagte sich so laut darüber, daß er den König nicht sehen könne, daß
Max es hörte und befahl, man möchte den Mann durchtasten. — Es
dauerte nicht lange, so erschien ein derber Bauer, der nach seiner Art
sich zu verbeugen suchte und — unter der Thüre stehend, den König
von oben bis unten aufmerksam betrachtete: „Nun so trete näher,"
hob der Monarch gütig an, — „und sage mir, warum du draußen
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Extrahierte Personennamen: Maximilian_Joseph Maximilian Maximilian_Joseph Maximilian Max
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ihre Tüchtigkeit, Kühnheit, Zweckmäßigkeit, Nettigkeit, Klarheit in allem::
der steht still und wundert sich. Alles dies, dieses reiche Land, diese
prächtigen Städte, diese städtegleichen Dörfer hat der denkende Mensch
aus dem Schlamme herausgehoben und zum Theil den Wogen des
Meeres abgewonnen. Aber wie soll man diese Menschen beschreiben?
Wenn man in die holländischen Städte und Dörfer tritt und die Leute
dort so still und langsam, so nett und reinlich dabei, als hätten sie
mit Arbeit nicht sonderlich sich zu befassen, einhergehen sieht; wenn der
Bauer steif und bedächtig in seinen hohen Holzschuhen einherschreitet,
und mit behaglicher Miene und langsamer breiter Rede dem Fremden
begegnet: so könnte einem einfallen, ein so stilles, bequemes Volk
könne dies Land dem Meere nicht abgezwungen, diese Mauern, Thürme,
Wälle und Deiche nicht aufgethürmt haben; und doch ist es nicht
anders! Der Holländer steht eben deswegen so behaglich da, weil er
der Schöpfer und Herr dieses Landes ist, wo nur Frösche, Möven
und Rohrdommeln ihre heisere Stimme tönen lassen würden, wenn
der Mensch nicht hinzugetreten und mit Spaten, Schaufel und Ruder
sich gerührt hätte. Freilich die netten Kleider, die der Holländer trägt,
sein stets blankes Schuhwerk, sein mit Blumen und Kräutern, mit
Schnörkeln und Bildern geschmücktes Vorhaus, seine zierlichen, mit
bunten Muscheln und Steinen ausgelegten Gärten, seine nett gefegten
Dreschtennen, seine höchst reinlichen Stallungen möchten auf die Ver-
muthung bringen, der Holländer sei nur für die häuslichen Ge-
schäfte brauchbar, habe nur für Lebensgenuß Sinn und huldige
bloß der Bequemlichkeit und Weichlichkeit; aber man sehe nur den
Holländer am Ruder seiner Schiffe, auf den Mastspitzen — man sehe
ihn nur auf dem Wasser schalten und walten: da ist er nicht der bequeme
und ruhige Mensch, da bewegt er sich, wenn auch stets besonnen,
rasch und kräftig, da zeigt er eine eiserne Ausdauer und den
festesten Willen, und eine große Aufopferungsfähigkeit. Diese trefflichen
Eigenschaften haben auch dessen Vorfahren, namentlich im Kampfe für
evangelische Glaubensfreiheit bewiesen.
Schmuck des Lebens, Reinlichkeit und Sauberkeit fast bis zur
Übertreibung, Vlumenliebe und Blumenpflege, Farbenfreude und daher
hoher Sinn für Malerei kennzeichnen den Holländer. Man möchte
dies, wenn es nicht geborene Anlage wäre, fast für ein Werk des über-
legenden Verstandes ansehen. Hier in dieser den Geist niederdrückenden
Einförmigkeit, in diesem Lande der Sümpfe, Marschen und Hei-
den, wo nur um die Dörfer und Kanäle einzelne Baumreihen sich
erheben, und der Mensch hinter seinen Deichen und Wällen den Pstug
und die Sense führt — hier, wo die Nähe des Meeres und die
Wässer der Seen, Teiche und Gräben eine feuchte, matte Luft und
einen oft umnebelten Himmel zeigen — hier, wo Torf- und Marschland,
fette Erde, Torf- und Steinkohlenstaub Alles in Schmutz verkommen
lassen würden, wenn der Mensch sich nicht dagegen wehrte — hier
möchte man sagen, hat er sich in der Freude an dem Netten, Heiteren
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