266
49. Elisabeth Charlotte.
In dem Zimmer des Museums im Otto-Heinrich-Bau, in dem wir Liselottes Bild gefunden, hängt an einem Pfeiler, abgesondert, als sollte es mit keinem andern in Berührung kommen, das Porträt eines Mannes mit einem Banditengesicht; das ist der Graf Melac, der Mann vom 2. Mürz 1689; Held kann man nicht sagen, denn Gott weiß es, das, was er an dem Tage getan hat, war kein Heldenstück.
Im September 1688 hatte Ludwig Xiv. sein Manifest erlassen:
„Daß weil der römische Kaiser mit verschiedenen Teutschen und „anderen Höfen heimliche Abrede und Anschläge gemacht, seine siegreiche „Waffen nach einem nun bald zu schließenden Frieden mit den Türken an „den Rhein und gegen Frankreich zu wenden, der König in Frankreich „sich gernüßiget sähe, sich aller der Orte am Rhein und Neckar zu versichern, „woraus ihm Schaden entstehen könne, bis der Madame von Orleans wegen „ihrer Erbschaft die Guüge an Geld, der ihr angestorbenen Väter- und „Brüderlicher Allodial-Güter und Fahrnuß geschehen rc. 2c. 2c."
Am 27. September wurde dieses Manifest übergeben, schon vorher aber, am 15. September, waren Bouflers und La Breteche mit dem französischen Heer vor Kaiserslautern erschienen, hatten die ganze Pfalz weggenommen, auch Speyer, Oppenheim, Worms und Mainz. Der Dauphin kam hinterdrein und nahm Philippsburg und am 24. Oktober kapitulierte Heidelberg vor dem Marschall Durras. In der von dem Dauphin ratifizierten Kapitnlationsurknnde hieß es: „Daß alle Mobilien im Schlosse unangetastet beibehalten, nichts am Schlosse veräußert, daß au allen Gebäuden in und vor der Stadt nichts veräußert, die Bürgerschaft mit Plünderung, Brandfchatznng oder anderer Beschädigung verschonet bleibe."
Kommandant von Heidelberg wurde der Geueral Gras Melac.
Am 14. Februar 1689 — o der sausenden Geschwindigkeit — wurde darauf zu Regensburg das Reichsgutachten abgefaßt:
„Daß die allen Glauben vergessende Cron Frankreich wegen der vielen friedbrüchigen Tätlichkeiten und Eingriffe in die Teutschen Lande, Rechte u. a. m. als ein Reichsfeind zu erklären und alle Reichsglieder gegen dieselbe mit zu gehen verbunden sein sollen."
Darauf, wie der alte Meister Gottfried in seiner „fortgesetzten historischen Chronik" berichtet, „zog der Graf Melac, als er von der Annäherung der Reichstruppen gehört, mit einiger Reuterey von Heidelberg ans, steckte Rohrbach, Laimen, Nußloch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppelheim, Neckar-Hansen, Neuen heim und Handfchnchsheim in Brand." Und als es nun kein Halten mehr in Heidelberg gab, beschloß er in einer Weise Abschied von der Stadt zu nehmen, daß seines „Daseins Spur" für immer sichtbar bleiben sollte. Schon feit einigen Tagen hatte man französische Minierer beschäftigt gesehen in Mauern und Türme des Schlosses Bohrlöcher zu treiben und sie mit Pulver zu laden. Am 2. März 1689, frühmorgens um 5 Uhr, stand
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Extrahierte Personennamen: Elisabeth_Charlotte Mürz Ludwig_Xiv Ludwig Marschall_Durras Gottfried Graf_Melac Reuterey_von_Heidelberg Rohrbach Kirchheim
Extrahierte Ortsnamen: Otto-Heinrich-Bau Graf_Melac Rhein Frankreich Frankreich Rhein La_Breteche Speyer Oppenheim Worms Mainz Philippsburg Heidelberg Heidelberg Frankreich Wiesloch Bruchhausen Eppelheim Heidelberg
— 87
Bitte um Unterstützung ihrer Bestrebungen zur Erhaltung Bayerns. Noch ehe dieser Brief an Friedrich gelaugte, hatte derselbe schon einen geheimen Botschafter, den Grafen Göry nach Bayern gesendet, der auskundschaften sollte, was es denn mit dem Vertrage mit Österreich sei. Gegen Abend kam der Gesandte an und noch iu derselben Nacht wurde er durch ihren Geheimsekretär zu Maria Anna und Herzog Karl August zu einer Unterredung gerufen. Am nächsten Tage fand eine Zusammenkunft mit den Ministern statt. Die Beratungen dauerten bis tief in die Nacht. Herzog Marl versprach, daß er öffentlich gegen den Vertrag auftreten werde, und Friedrich Ii. sicherte ihm ausgiebige Hilfe zu.
Der König von Preußen setzte sein gegebenes Wort sofort in die Tat um. Er stellte eine Armee ins Felb. Ein gleiches tat Österreich. Aber man vermied den Kampf und als die Kaiserin von Rußland gegen Österreich Stellung nahm, willigte eublich Kaiser Joseph in den Verzicht auf Bayern; nur das Land zwischen Inn und Salzach, das sogenannte Jnnviertel, wurde ihm abgetreten.
Zwischen Karl Theodor und seinem Bayernvolke kam es nie zu rechter Eintracht. Die Pfälzer würden bevorzugt, und wer sich den Plänen des Kurfürsten entgegenstellte, den trafen Verfolgungen. Das mußte besonbers der eble Vaterlandsfreund Johann Georg von Lori erfahren. Derselbe war gegen die Abtretung Bayerns au Österreich. Dafür wurde er aus der Nähe des Kurfürsten verbannt. Lori ertrug die Strafe mit der Ruhe eines guten Gewissens. Auf dem Totenbette sprach er die Worte: „Ist halt boch gut sterben, wenn man ehrlich gelebt hat." König Maximilian Ii. ließ dem Braven au beiseit Geburtshaus eine Gebenktafel mit der Inschrift setzen: „Hier würde am 17. Juli 1722 der aufopfernde Vaterlandsfreund und seelenvolle nationale Geschichtsschreiber Johann Georg von Lori geboren." So siubet oft eine gute Tat, auch wenn ihr anfänglich mit Unbank gelohnt wird, boch noch bic verdiente Anerkennung.
Das Mißtrauen der Bayern gegen Karl Theodor schtuaub niemals, selbst dann nicht, wenn er wirklich etwas Gutes vorhatte. Das Volk war uubefriebigt, der Fürst mißgestimmt. In dieser Zeit begann in Frankreich jene Umwälzung, die für ganz Europa so folgenschwer würde und unter dem Namen Französische Revolution bekannt ist. Der König Ludwig Xvi. wurde auf der Flucht gefangen genommen und später enthauptet. Die Unruhen schienen sich auszudehnen und die beutscheu Fürsten schlossen beshalb ein Büubuis gegen Frankreich. Der Krieg begann, nahm aber für Deutschland balb eine ungünstige Wenbung. Da schloß Preußen Fricben mit den Franzosen und nun brangen brei französische Heere gegen Österreich vor. Zwei bavon verwüsteten Franken und Bayern, wurden aber wieder vertrieben. Erfolgreicher focht in Italien die britte Armee unter dem 27-jährigen Napoleon Bonaparte, dem Sohn eines Advokaten
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Maria_Anna Maria Karl_August Karl August Marl Friedrich_Ii Friedrich Joseph Karl_Theodor Karl Johann_Georg_von_Lori Johann Maximilian_Ii Maximilian Johann_Georg_von_Lori Johann Karl_Theodor Karl Ludwig_Xvi Ludwig Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Bayerns Frankreich Europa Frankreich Deutschland Bayern Italien
20. Die Reformation. 51
„Es arbeiteten die Armen nicht mehr, fonbern wer Tuch zum Gewaube, ober (Setreibe zur Nahrung beburfte, ging zu einem Reichen, forberte es aus christlichem Rechte und nahm es im Weigerungsfälle enttoeber mit Gewalt, ober wanbte sich an Münzer, der ihm das (Srforberliche zusprach." Durch feine Anhänger würden Klöster, Schlösser und Denkmäler zerstört, bis die Schlacht bei Frankenh aufen biefem Treiben ein Ende machte. Die verführten Bauern kamen massenhaft um; Münzer würde 1525 zu Tode gefoltert.
f. Die Zdicbcrtäufer in Münster.
Ein ebenso trauriges, als aller Vernuuft bares Nachspiel yieoon trug sich etwa 10 Jahre später in Westfalen zu. Die Wiebertäitfer erhielten in Münster die Oberhanb. Ein nteberläitbifcher Schneiber, Johann Wockhokd, genannt Johann von Leyben, riß die Gewalt an sich. Mit dem Zeichen eines Herrschers versehen, hielt er auf dem Marktplatze, wo der „Stuhl Davibs" aufgerichtet war, Gerichtssitzung und führte bte größten Greueln ein.
Enblich würde die Stadt erobert, hart bestraft, Johann und zwei seiner Anhänger zu Tode gefoltert und in eisernen Käsigen an den Turm gehängt, 1535.
g. Der schmalkaldische Krieg, ^5^7—^555, und das Interim.
Nach dem Reichstage zu Augsburg brohte Kart V., mit strengen Maßregeln gegen die Protestanten vorzugehen. Diese schlossen daher 1530 den schmamakdischen f77ö^ Wund. Schon schien ein Religionskrieg unver- I weiblich, als bte erneuerte Türkengefahr die Deutschen zur Einheit rief. Es kam der „Nürnberger Religions-friebe" 1532 zu staube, infolge beffen alle Religionsstreitigkeiten bis zu einem Konzil ruhen sollten.
Nachbem die Protestanten das Konzil zu Orient 1545 als ein unfreies erklärt und beshalb nicht , .,
beschickt hatten, beschloß der Kaiser, mit Waffen I gegen sie vorzugehen. Es folgte der schmalkalbische Krieg. In der Schlacht bei Mühlberg wnrbe der Kurfürst vou Sachsen geschlagen und gefangen genommen. Bald bemächtigte sich der Kaiser des Sanbgrafen von Hessen und hatte bannt beit Wiberstanb der Protestanten im wesentlichen gebrochen.
3*
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Extrahierte Personennamen: Johann_Wockhokd Johann Johann_von_Leyben Johann Johann
46 Zweiter Abschnitt.
von Spanien nach Amerika inzwischen ausgewanderten Kolonisten waren zum großen Teil ranb- und habgierig und reizten nicht bloß die Eingebornen durch unmenschliche Behandlung zur Widersetzung, sondern verleumdeten mich Kolumbus derart beim König, daß ersterer in Ketten nach Spanien geführt wurde. — Später machte er noch eine vierte Reise, welche höchst unglücklich ausfiel. 1506 starb er und liegt jetzt zu Cuba begraben.
Der neue Erdteil wurde aber nach Amerigovespncei (wespntschi) benannt, der mehrere Entdeckungsreisen dorthin ausgeführt und denselben beschrieben hatte.
f. Die Portugiesen in Indien.
Der Erfolg der Spanier feuerte auch die Portugiesen wieder zu neuem Eifer an. 1498 gelang es Masco de Gama, deu Seeweg nach Indien zu findeu.
1498
Die Portugiesen eroberten Goa, Ormnz, Aden, Malakka, sowie noch andere Städte und Gebiete. Portugal war in Asien allmächtig, wie Spanien in Amerika.
g. Folgen der Entdeckungen.
Diese Entdeckungen hatten zunächst zur Folge, daß der Handel einen anderen Weg nahm. Lissabon lieferte die Gewürze viel billiger als die italienischen Handelsrepubliken und trat an deren Stelle; mit ihnen sank die Hansa. Das Mittelmeer verödete, und der atlantische Ozean belebte sich mehr und mehr. Ferner kamen verschiedene ganz oder großenteils neue Produkte zu uns, z. B. Kaffee*), Thee, Kartoffeln**), Mais, Tabak***), Heilkräuter rc. — Einen
*) London erhielt 1652 das erste europäische Kaffeehaus.^
**) Sie kamen um 1550 nach Spanien, erst nach 1700 nach Bamberg, in die Pfalz, Schwaben re., noch später nach Preußen. Irrtümlich wird oft der Engländer Franz Drake (dräf) als derjenige bezeichnet, der die Kartoffeln nach Europa gebracht habe. . . f ^
***) Er kam 1585 nach Portugal und zwar als Arzneimittel, ^n einem alten Kräuterbuche heißt es: „Der Tabak macht niesen und schlafen, reinigt Gaumen und Haupt, vertreibt die Schmerzen und Müdigkeit, stillet das Zahnweh, behütet den Menschen vor Pest, verjaget Lause, heilet den Grind, Brand, alte Geschwüre, Schaden und Wunden. Lauge eiferten die Gelehrten gegen das Tabakrauchen; Verbote wurden erlassen, Papst Urban Viii. belegte die Tabakraucher 1624 mit dem Bann; dennoch breitete sich das Rauchen immer mehr aus.
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Extrahierte Personennamen: Kolumbus Malakka Franz_Drake Franz Urban
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Amerika Spanien Cuba Indien Indien Asien Spanien Amerika London Spanien Bamberg Schwaben Europa Portugal
Kap. 16. § 103 u. 104. Kurpfalz-Baiern unter Karl Theodor. 69
wohner enthaltende Land zwischen dem Inn, der Donau und der Salzach
mit der Hauptstadt Braunau. _
Als Kaiser Joseph Ii noch einen Versuch machte Baiern durch Tausch gegen tue österreichischen Niederlande zu erwerben, legten gleichfalls die bairischen Herzoge Karl und Max Joseph Verwahrung dagegen ein und hatten wieder den König von Preußen zum Beistand, der nun einen deutschen Fürstenbund zur Aufrechterhaltung des deutschen Länderbestandes stiftete. ,
(104.) Die übrige Regierungszeit Karl Theodors in Baiern ist übrigens durch verschiedene nützliche Werke bezeichnet. Zu diesen gehören: die Anlage des englischen Gartens in München (durch den nachmals zum Grafen von Rumford erhobenen Amerikaner Thompson, der sich auch durch die Einführung der „Rumfordischen Suppen" zur Speisung der Armen verdient machte), die Errichtung einer Militär-Akademie, die Verbesserung der Straßen- und Wasserbauten, die Trockenlegung und Besiedlung der Moore, besonders des Donaumooses, die Vermehrung der Gemäldesammlung durch einen Teil der Schleißheimer und Düsseldorfer Gallerie, die verbesserte Einrichtung der Hofbibliothek, die Ordnung des Münzkabinets durch Ignaz von Streber, die Erweiterung der Universität Ingolstadt.
Dennoch wollte sich zwischen dem Kurfürsten und seinen bairischen Unterthanen kein vertrauensvolles Verhältnis bilden. Das gegenseitige Mißtrauen stieg vollends, als Karl Theodor nach der Unterdrückung des allerdings kirchen- und staatsgefährlichen Jlluminaten-Ordens (den der Jngolstadter Professor Adam Weishaupt gestiftet hatte) nicht nur die strengste Zensur einführte, sondern auch die Güter der Exjesuiteu, welche Kurfürst Max Iii zur Förderung der Aufgaben des Unterrichts und der Bildung bestimmt hatte, zur Errichtung einer Malteserzunge für den Fürsten von Bretzenheim verwendete. (Von seinem Nachfolger wieder zurückgenommen.)
Die französische Revolution, gegen welche auch Baiern dem Kaiser beistand, verhängte auch über Psalzbaiern schwere Verluste; alle kurpfälzischen Länder am Rhein kamen in die Gewalt Frankreichs und selbst Baiern kam in ein Kriegsgedränge, so daß der Kurfürst aus München nach Lobkowitz in Sachsen flüchten mußte, worauf er mit Moreau einen Waffenstillstand schloß, dessen drückende Bedingungen zum Glück wegfielen, da einige Tage daraus Moreaus Rückzug an den Rhein Baiern wieder von der Kriegslast befreite (Sept. 1796).
Durch einen geheimen Artikel im Frieden von Campo Formio 1797 sollte Baiern an Österreich einen Strich Landes bis zum Inn abgeben. Inzwischen führte aber der Ausgang der Rastatter Kongreß-Verhandlungen einen neuen Krieg herbei, vor dessen Ausbruch Karl Theodor starb, indem ihn am 16. Februar 1799 am Spieltisch der Schlag traf. Mit ihm erlosch die Sulzbacher Linie in Baiern, da er auch von seiner zweiten Gemahlin Marie Leopoldine keinen Erben hatte.
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Extrahierte Personennamen: Karl_Theodor Karl Joseph_Ii Karl Karl Max_Joseph Max Karl_Theodors Karl Thompson Ignaz_von_Streber Karl_Theodor Karl Adam_Weishaupt Max_Iii Max Karl_Theodor Karl Marie_Leopoldine
68
seilen wurden mit seilen aufgezogen — lege die spielseite von
rother seide auf die feite.
37. die schlangen schlangen sich um die schlangen reifer —
durch zu vielen schlaf werden die glieder schlaf — vas schief
— welches die schifer mit schiefer beladen batten — gebt ganz
schief — a» der pserdschwäme dort wachsen giftige scbweme —
er verbarg seine schuldscheune in der getreidscheine — man er-
kennt es am schale, daß es eine metalene schale ist — die schwel-
len findet man vor den tbiren — beche und flu sie schwelen an.
38. der seh ist ein rings umher mit land umgebenes Was-
ser — die see bedeutet so viel als mehr — die menschen gegen
sieden haben nicht imer bessere sitien — als die gegen norden
— die kartoffel am feier siden — die tanzl'elle erheitern gewöhn-
lich die fehle junger leite — die schuhmach er solen zu den schuen
gute sollen nehmen — was fehlt deinem föne — das er sich so
in die söhne setzt.
39. wer sich fürchtet — sich an geist und kerper zu wer-
den — erkempfe den sieg über seine sinnlichkeit — ich sehne
mich nach den augenblicke, wo sich sehne und techter mit einan-
der versehnen — ein speler erhielt früher ooer speier seinen
lohn — die kisten und leden sind mit speren versehen — die
spcre sind lange spieße oder lanzen — die linder spielen auf
den boden — die mägde spielen die geschire ab.
40. springe nicht muthwillig — den spränge sind oft ge-
fehrlich — bei der stellen unrube des landes gewehren selbst die
stctte keine bleibende stette mehr zum aufenthalt — stat in der
ftat zu bleiben — begab er sich auf das land — der knabe stal
aus der Kirche einen stal — und verbarg ihn im stale der Pferde
— steme dich nicht so sehr gegen den verkauf dieser allen Hausteine.
41. die Messerklingen muß man fielen — wir missen und
zur wehre sielen — das sie uns nicht die kleiver stelen — ich
stehle mich hinter die Biehstelle — und werde acht geben —
daß niemand etwas stelle — die unterdanen haben steiern zu
entrichten — die Echifleute steiern nach dem Lande — durch
die mefferstige kommen diese sticke her.
42. die schneidet sticken die kleiter an — die mädchen ne-
den und sticken — menschen können im rauche erstücken — der
fuhrman trieb die Pferde so strenge an, daß sie die strenge ab-
ließen — daö sind feine streiche — das du dich im gestreiche
verbirgst — seyet euch auf diese stille — und seit stähle — die
Kehrbessen brauchen stille.
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----------- . 46t
welcher in der reformirten Religion erzogen worden
war; zum Haupt der Liga wurde der Herzog Ma-
ximilian 1. aus Baiern gewählt.
Im I. 1618 kam endlich der entsetzlichste aller
Kriege (er dauerte volle dreyßig Jahre, nämlich bis
1648) zum Ausbruch. Den Protestanten inbohmen
hatte der Kaiser und Kdnig von Böhmen und Un-
garn, Rudolph Ii., die freye Religionsübung zu-
gesagt; was'abfr von den katholischen Geistlichen dar
selbst in der Folge dahin ansgelegt wurde, als wenn
der Kaiser seine Bewilligung allein auf seine könig-
lichen Kammergüter ausgestellt hatte, und gemäß
dieser Auslegung schrankten sie die freye Religions-
Übung ihrer Elaubensgegner, wo sie konnten, ein.
Hierüber wurden die böhmischen Protestanten der-
gestalt aufgebracht, daß sie nicht nur einige kaiser-
liche Commissarien, welche derk. Mathias (Nachfol-
ger des im I. 1612 verstorbenen K. Rudolph Ii.)
im 1.1618 nach Prag absandte, sehr mißhandelten *),
sondern sich nach dem (im I. 1619 den 20. Marz
erfolgtem) Hintritt des K. Matthias sogar erklärten,
daß sie dessen Nachfolger Ferdinand Ii. nicht mehr
als König von Böhmen erkennen würden. Sie wähl-
ten sich auch sogleich einen neuen Kdnig, den Chur»
fürsten, Friedrich V. von der Pfalz. (Nachfolger des
imj. 16io verstorbenen Churfürsten Friedrichs Iv.)
Nun war ein Krieg einer Seits zwischen Böhme»
und der Pfalz, und andrer Seits zwischen Oester-
reich unvermeidlich. Beyde Theile suchten den Her-
zog Maximilian von Baiern, welcher sehr reich, und
mit einem vortrefflichen Kriegsheere versehen war,
auf ihre Seite zu ziehen. Churfürst Friedrich.y,
. — von
') Sbeutz S irt.
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Extrahierte Personennamen: Rudolph_Ii Mathias_( Rudolph_Ii Matthias Ferdinand_Ii Ferdinand Friedrich_V. Friedrich_V. Friedrichs_Iv. Maximilian_von_Baiern Maximilian Friedrich.y Friedrich
----------- 46t
dkngs àe gute Wendung zu nehmen schien. Nun
ließ sich Maximilian!, neuerdings bewegen, als Voll-
zieher der kaiserlichen Reichsacht aufzutretten. Sein
General Lilly, nachdem er die Oberpfalz von frem-
den Truppen gereinigt harre, rückre nach der Unter-
pfalz am Rhein. Der Cdnrfürst Friedrich V., wel-
cher wohl beherzigte, von welchen unabseblichen Fol-
gen ein fortgesetzter Krieg seyn müßte, erborh sich zum
Frieden, dankte, zum Beweis seiner aufrichtigen Ge-
sinnung, seine Truppen ab, und entließ seine Freunde,
als eben Lilly ankam, und sich, mit Hülfe spani-
scher Truppen , der Rheinpfalz, und der damaligen
Residenzstadt Heidelberg bemächtigte, in welcher letz-
tern er eine köstliche Bibliothek fand, mit deren größ-
rem und schätzbarsten Theil Maximilian !. dem Pabst
Gregor Xv. ein Geschenk machte 1622. Aber von
diesem Augenblick standen alle protestantischen, nie-
dersächfischen, und andere Fürsten auf, den unglück-
lichen Frisdrich V., oder vielmehr ihre eigne Sicher-
heit zu vertheidigen, undderbeystandmaximilans!.
von Baiern wurde nunmehr dem Kaiser Ferdinand Ii.
erst recht wichtig, und unentbehrlich. Ferdinand
suchte daher, den Maximilian neuerdings an sich zu
ziehen, und ihn einmal mit einer Belohnung voll
Seltsamkeit aufzumuntern.
. Wir haben gehört, daß Baiern und Pfalz eine
gemeinschaftliche Churwürde mit der Würde des Erz-
truchsessenamts, besaß, wegen welcher im Vertrag
zu Pavla beschlossen wurde, daß selbe von den verbrü-
derten Linien der Rheinpfalz und Baiern wechselweise
ausgeübt werden sollte. Kaiser Carl Iv. sprach
aber diese Churwürde in seiner goldenen Bulle *),
----------- wi-
•) Sieh Abriß der deutschen Geschichte» S- 92«
Gg 2
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Extrahierte Personennamen: Maximilian! Maximilian Lilly Friedrich_V. Friedrich_V. Maximilian_! Maximilian Gregor_Xv. Ferdinand_Ii Ferdinand Ferdinand Maximilian Maximilian Carl_Iv
414
wig vermahlte, machte ihn in ganz Deutschland be,
rühmt. Die Beschwerden seiner Unterthanen suchte
er mit Sorgfalt, zu erfahren, und zu entfernen, und
als ihm die Bauern eines Tages klagten, daß diehir-
scheu und Schweine ihre Felder verwüsteten, stellte
er unverzüglich alle lärmenden Jagden eln, so sehr er
diese liebte,.und verschenkte seine Fangvögel, und
Jagdhunde an auswärtige Höfe. Auch verboth er sei-
nen Pflegern, und Beamten bey Lebensstrafe, Ge-
schenke anzunehmen, so, daß man ihn, wie die gleich-
zeitigen Chroniken sagen, sehr fürchtete, aber zu glei-
cher Zeit nicht weniger liebte, und ehrte. Erwählte
sich wenige, aber sehr-geschickte und redliche Männer
zu seinen Ministern, wie er dann den Doktor Fried-
rich Maurkircher, auch, nachdem dieser Herr Bischof
zu Paßau geworden war, noch bey sich als Kanzler
behielt, (Maurkircherstarb im 1.148a zu Landgut,
und wurde bey seinen Vorältern zu Braunau begra-
den) urrd nach ihm die Kanzlerstelle einem-nicht we-
' Niger geschickten Mann, Wolfgang Kollberger, welchen
K. Friedrich Hi. in den Adelstand erhob, anäertraute.
Herzog Georg ging in den letzten Jahren seines Lebens
mit einer Entschließung um, deren Vollzug dem ge-
sammten Lande Baiern ein unbeschreibliches Elend zur
zog. Er hatte in der Ehe mit der Hedwig zwey Töch-
ter erhalten, und die ältere derselben Elisabeth (dw
jüngere, Margaretha, war zuerst zu Altenhohenau,
Und dann zu Nenburg an der Donau Nonne geworden)
an den Pfalzgrafrupert (Sohn des Churfürsten Phi-
lipp von der Pfalz) vermählet: und er mag nun eine
besondere Liebe gegen diese seinetochter, oder eine, nicht
weniger besondere, Abneigung gegen den Herzog Al-
bert Iv. zu München, welcher sein rechtmäßiger Erbe
war.
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Extrahierte Personennamen: Wolfgang_Kollberger Friedrich_Hi Friedrich Georg Margaretha
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455
Zwölftes Kapitel.
Maximilian lre ^ 1651. Ferdinand Maria
i 1679. Mar Emanuel.ch nr6. Carl
Albrecht ^ ì?45.' Max Joseph ^ 1777.
Inhalt. §. l- Maximilian I. wurde das Haupt
der, w^derdie protestantische.union, errichte-
ten Liga. Anfang desdreyßimährigen^Kriegs
? im I. lörg. Schlacht Hey Prag 1620.
Maximilian erhält die Churwürde, und die
Oberpfalzv b) Fortsetzung und Ende des
- Zojährigpn Kriegs durch den westphälifchen
„ Fried yn.mj. 16^,8. e) Löbliche Regierung
Max I-, dessen Hintritt, Gemahlinn, Kinder,
tz. Ii. a) Ferdinand Maria schlagt die kai-
serliche Krone aus. b) Dessen Verdienste
Um die Landescultur. c) Hrntrit, Gemah-
linu, Kinder. §. 111. aj Maximilian Iii.
nahm Antheil ani dem^Türkenkplege füp
Oesterreich , an dem orleanischen für das
Haus Pfalz, wurde Statthalter der spani-
schen Niederlande, verlor seinen Sohn,Jo-
seph Ferdinand, Erben der spanischen Mn
narchie. b) Hielt eö im Successionskrieze
mit Frankreich; Schlacht bey.höchstadt 1704.
Friede, had.ischer 1715. c^Hintritt, Gemah-
, linn, Kinder. §. Iv. a) Carl Albert diente
dem Hause- Oesterreich wider die Türken,
b) Wurde Kaiser, führte aber einen unglück-
lichen Succeffionskrieg. c) Dessen Hintrit^
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Ferdinand_Maria Ferdinand Maria Carl
Albrecht_^ Albrecht Max_Joseph_^ Max Maximilian_I. Maximilian Maximilian Max_I- Max Ferdinand_Maria Ferdinand Maria Maximilian_Iii Maximilian Ferdinand Carl_Albert
Extrahierte Ortsnamen: Oesterreich Haus_Pfalz Niederlande Frankreich Hause-_Oesterreich