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1. Geschichte der Neuzeit - S. 107

1914 - Nürnberg : Koch
107 Hier zeigte er schon den scharfen Blick des Feldherrn. Er wurde daher zum Brigadegeneral be-frdert. Bei einem Aufstand in Paris 1795 schtzte er den Nationalkonvent, indem er die aufstndischen Massen mit Karttschen niederschmettern lie. Hier zeigte er die Rcksichtslosig-feit und Unbedenklichkeit in der Wahl seiner Mittel zum Ersolg. Sein Ansehen stieg so, da man ihm 1796 den Oberbefehl der die italienische Armee bertrug, die er gegen die sterreicher führen sollte. Die Armee war vollstndig herabgekommen und ohne Disziplin. Er gab ihr wieder Mut und Selbstvertrauen, so da sie dem neuen Fhrer von Sieg zu Sieg folgte. Hier zeigte er sein Organisations-t a I e n t und die fortreiende Machtseinerpersnlichkeit. Diesen Umstnden zusammen ver-dankte er seine Erfolge, f Y Erster Erfolg Napoleons: Fri e- /<j devoncampo Formio 1797. z, / Belgien mit Frankreich vereint; Oberitalien bis zur Etfch französisch: Daraus wurden die Cisalpinische (Mailand) und die Ligurische Republik (Genua) x) gebildet. Der gyptische Feldzug Napoleons brachte zwar keinen un-mittelbaren Erfolg, umgab aber doch Napoleon mit dem Nimbus des groen Mannes (er hatte nicht Un-recht, wenn er sagte: Groe Namen werden im Orient gewonnen"). Die Regierung des Direktoriums hatte zur Besserung der inneren wirtschaftlichen Verhltnisse nichts x) Beachte die Vorliebe fr antike Namen. Es sind die Bezeichnungen, die diese Gebiete bei den Rmern gehabt hatten. Inzwischen war Morau bereits nach Schwaben gekommen. Auf die Kunde von Jourdans Nieder-lagen wich er durch den Schwarz-wald der den Rhein zurck. Nur das dritte Heer unter Napoleonsfh runghatte Erfolg. Die sterreicher wur-den zurckgedrngt; auch ihren letzten Sttzpunkt in Oberitalien, die Festung Mantua, eroberte der siegreiche Feldherr (Frhjahr 1797). Unaufhaltsam rckte er durch Krnten und S t e i e r m a rk vor bis in die Nhe Wiens. Da aber die beiden anderen Ar-meen zurckgegangen waren, war hier seine Stellung doch zu unsicher; daher schlo er einen Waffenstill-stand. Bald darauf folgte der Friede von Eampo Formio (bei Udine) 1797. Osterreich verlor Belgien und die Lombardei an Frankreich. Da-fr erhielt es Venetien mit Jstrien und Dalmatien.^) 179899 unternahm Napoleon einen abenteuerlichen F e l d z u g nach gypten, der keinen Erfolg brachte. Als er aus gypten zurck-kehrte, fand er Frankreich im Kampf gegen die ^ zweite Koalition 17991801 (1802). England, Osterreich, Rußland, Neapel, sogar die Trkei be-gnnen den Kamps gegen Frank-reich, weil es den K i r ch e n st a a t !) Whrend des Waffenstillstandes hatten die Franzosen Venedig seiner Selbstndigkeit beraubt.

2. Geschichte der Neuzeit - S. 45

1914 - Nürnberg : Koch
45 Es sind hauptschlich zwei deutsche Gebiete, die in diesem letzten, schrecklichsten Teil des Krieges zu leiden hatten: Bas Gebiet zwischen Rhein und Isar (also auch Bayern) und zwischen Ostsee und Bhmen. Die bayerische Armee war (seit Auflsung der Liga) als selbstn-big er Teil der kaiserlichen eingereiht. Unter ihren Fhrern zeichnete sich besonders der Niederlnder Johann von Werth aus, einer der khnsten Reiterfhrer aller Zeiten. Im Sommer 1636 kam er zum Schrecken der Franzosen mit einer geringen Zahl von Reitern bis vor die Tore von Paris. 1643 schlug er dreimal die Franzosen zurck, als sie in Bayern eindringen wollten, bei Tuttlingen zwang er gemeinsam mit dem zweiten bedeutenden Fhrer der Bayern, dem Lothringer Franz von Merci, die franzsische Armee zur bergabe (1643). 1645 aber brach das Unglck der Bayern herein; die bayerischen Truppen wurden bei Alerheim besiegt; Bayern lag offen vor den Feinden. Franzosen und Schweden sielen nun gemeinsam der die bayerischen Lande zwischen Lech, Isar und Donau her, Maximilian selbst mute (wie 1632) aus Mnchen fliehen. Da trennte sich der Kurfürst, der schon seit 1635 vergeblich auf den Frieden hinarbeitete, vom Kaiser und trat auf die Seite Frankreichs. Um die Not seines Landes endlich zu lindern schlo er 1647 zu Ulm einen Waffenstillstand. Als aber der Kaiser trotzdem den Kampf fortsetzte, kndete Maxi-milian den Waffenstillstand und kehrte auf seine Seite zurck. Die Folge war, da die Franzosen und Schweden nochmals in Bayern ein-fielen (1648) und es wieder schrecklich verwsteten. Whrend dieser Ereignisse auf dem sdlichen Kriegsschauplatz drangen die Schweden (unter Banr und Torstenson) von der Ostsee gegen Bhmen vor, auch diesen Teil Deutschlands furchtbar verwstend. Sie kamen bis Prag, vorbergehend sogar bis Wien. Dieser letzte Teil des Krieges hat Deutschland mehr geschadet als die ersten 20 Jahre. Der religise Gedanke war lngst aus dem Kampf verschwunden, es war nur mehr ein Sengen und Brennen, Rauben und Plndern ver-Milderter Soldatenhaufen. Endlich fhrten die seit 1645 ernstlicher betriebenen Friedens-Unterhandlungen zu einem Ziel. Zu Osnabrck schlssen der Kaiser und Schweden samt den protestantischen Reichsstnden, ^) zu M n st e r das Reich mit Frankreich Frieden. Da beide Städte in Westfalen liegen, wird der Friede als Westflischer Friede bezeichnet (1648). Der Westflische Friede. Der Krieg war zum Teil religiser, zum Teil rem politischer Art gewesen. Dies trat deutlich auch beim Friedensschlu zutage, dessen Bestimmungen in kirchliche und politische zerfallen. x) Die Schweden vertraten die Rechte der Protestantismen Reichsstnde, der Kaiser die der katholischen.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 79

1911 - Nürnberg : Koch
79 15 Jahre alt geworden war, verlie er die Heimat und zog nach Italien. Wie sein Vater wollte er Unteritalien fr die Hohenstaufen retten. Inzwischen hatte sich nmlich auf eine Aufforderung des Papstes hin Karl von Anjou, der Bruder des franzsischen Knigs Ludwigs Ix., Unteritaliens bemchtigt. Konradin wurde in Italien freudig begrt, aber der Kampf gegen Karl von Anjou endete nach gutem Anfang unglcklich. Konradin wurde bei Tagliacozzo (nordstlich von Rom) besiegt und geriet in die Gewalt Karls von Anjou. Dieser lie ihn und seinen Freund Friedrich von Baden in Neapel hinrichten (1268). Von den Hohenstaufen lebte damals nur noch Enzio, Friedrichs Il Sohn; er starb 1272 in der Gefangenschaft. So endete auf trau-rigeweisedasgroegeschlechtder Hohenstaufen. Nach Konrads, bezw. des Gegenknigs Wilhelm von Holland Tod (1156) begann fr Deutschland die kaiserlose, die schreck-liche Zeit". Zwar nannten sich zwei auswrtige Fürsten deutsche Könige: Richard von Cornwallis und von__ffnstitipn; doch waren sie nur 'dem Namen nach Herrscher'sie hatten, um ihre Wahl zu erreichen, den Fürsten so groe Zugestndnisse gemacht, da sie sich kaum nach Deutschland trauen durften; Richard kam wenigstens einigemale rh mauswrts bis Kln, Alphons erschien berhaupt nie in Deutschland. Die Ordnung im Reiche lste sich vollstndig, auf; die Fürsten befestigten während des Interregnums ihre Stel-lung als unabhngige Landesherrn, jeder herrschte in seinem Gebiet selbst wie ein König. Viele Ritter wurden zu Raubrittern,^) so-da der Kaufmann auf der Strae, der Bauer in seinem Dorfe nicht wehr sicher war. Die Unterdrckten konnten nirgends Recht und Hilfe finden; denn die Fürsten selbst hatten ja die oberste Gerichtsbarkeit und schtzten den ruberischen Adel, weil sie seine Dienste fr ihre eigenen 1) Konradins Mutter Elisabeth war eine bayerische Prinzessin, die Tochter des Herzogs Otto Ii. (. 75). 2) Interregnum, von inter = zwischen und regnum = Reich, Herrschaft; also der Zeitraum bis zum Regierungsantritt Rudolfs von Habsburg. 3) Da viele Ritter zu Raubrittern wurden, hing mit der Wirt-schaftlichen Lage derselben zusammen. Sie waren beschftigungslos geworden, denn die Kreuzzge und die Zge der Kaiser nach Italien hatten aufgehrt. So sollten sie allein vom Ertrag ihrer Gter leben. Damit aber reichten sie nicht au._ Sie verarmten mehr und mehr. Daher ntzten sie die Bauern aus, die zu ihren Abgaben auch noch fr die Gutsherren arbeiten muten (Frondienste Herrendienste), und berfielen die reichen Waren-zge der Kaufherren, von denen sie Lsegeld erpreten. Das Interregnum (12561273).2) i
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