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1. Bayerische Geschichte für Mittelschulen - S. 185

1893 - München : Pohl
185 und gab das Stadtregiment wieder den Patriziern 1548. Die Znfte wurden aufgelst und die Zunfthuser bis auf jene der Weber und Metzger geschlossen. In den ersten Perioden des dreiigjhrigen Krieges bewahrte Augsburg strenge Neutralitt. Trotzdem wurde mit der Vollstreckung des Restitutionsedikts hier, und zwar mit uerster Hrte, der Anfang gemacht. Als Gustav Adolf 1632 in den Besitz der Stadt gelangt 1632 war, erfuhren die Katholiken dasselbe Schicksal, das zwei Jahre vor-her die Protestanten durch den Vollzug des genannten Edikts erlitten hatten. Belagerungen, Kontributionen, Hunger, Pest erschpften die Stadt so, da sie sich nicht mehr zu ihrer alten Gre erheben konnte. Dennoch blieb Augsburg, wenngleich seine Bedeutung als Handels-platz geschwunden war, der wichtigste Geld-und W.echselplatz fr Sddeutsch lau d. Wissenschaft, Kunst und Industrie zeigten manche erfreuliche Erscheinung, letztere besonders in der fortdauernden altberhmten Meisterschaft seiner Gold- und Silberschmiede, dann in der Einfhrung der Kattundruckerei 1698. Obwohl der spanische Erbsolgekrieg Augsburg groe Opfer auferlegte, entstand hier 1710 eine Kunstschule, deren erste Direktoren der treffliche Schlachtenmaler und Kupferstecher Rugeudas und der ebenso geschickte Tiermaler Nie-dinger waren. Augsburg hatte in den franzsischen Revolutionskriegen durch die Armeen aller Parteien neue Bedrngnisse und Einbuen erlitten. (Wochenlang standen Kosakenpserde auf deu Straen monatelang waren die Franzosen im Besitze der Stadt bis 1801 hatte es 700 000 Mann und 50 000 Pferde einquartiert). Im Preburger 1805 Frieden ward die vielgeprfte Reichsstadt ihrer Reichsunmittelbar-keit entkleidet und mit 1v2 Quadratmeilen Gebiet und 28 000 Einwohnern Bayern zugeteilt. Am 3. Mrz 1806 nahm dieses von Augsburg Besitz. Die brigen Reichsstdte und Reichs'abteieu Schwa-bens waren infolge des Reichsdepntationshauptschlusses 1803 an Bayern gekommen, die Markgrafschaft Burg au 1805, die reichs-umnittelbareu Herrschaften der Fürsten von Ottingen, Fugger zc. und der schwbischen Reichsritterschaft bei ihrer Mediatifierung durch die Rheinbundsakte (12. Juli 1806). D. pfnb. Pas Kochstift und die Hleichsstadt Speyer. Alle Unruhen und Kriege der letzten drei Jahrhunderte ergossen ihre Drangsale im reichsten Mae der Speyer, so da dieses trotz des von 1530-1691 hier befindlichen Reichskammergerichtes und der da abgehaltenen Reichs- und Frstentage, welche nicht ohne wohl-thtige Wirkung auf den Wohlstand der Stadt blieben, zu einem

2. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 151

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Die Reformation bis zum Tode Luther's, 1517 1546. 151 standen. Der schwere Druck, unter welchem die Untergebenen der klei-neren Fürsten, besonders in Sddeutfchlaud, zu leiden hatten, veran-late dieselben bei der Kunde von der von Luther gepredigten evauge-tischen Freiheit, sofort Befreiung von allen Lasten und Abgaben sowie Aufhebung der Leibeigenschaft zu verlangen; und als man ihre Forderung nicht gewhrte, entbrannte in Schwaben der sog. Bauern- 1525 , , rv> r ( o Bauernkrieg. krieg (1525), der bald unter schrecklichen Verheerungen nach Fr an-ken und in die Gegenden des Mittelrheins sich verbreitete. In Bayern jedoch, wo die Herzoge die niedern Stnde vielfach gegen den Adel in Schutz genommen, blieb die Ruhe ungestrt. Wohl schrieb Luther auf's strengste wider die ruberischen und mrderischen Bauern", aber erst als die Fürsten und der schwbische Bund unter Georg Truchse von Waldburg wider die ungeordneten Schaaren der Bauern, die eine Zeit lang den Ritter Gtz von Berlichiugen zur Uebernahme einer Hauptmannsstelle gezwungen hatten, mit ihrer wohl-geordneten Macht auftraten und sie mehrmals besiegten, zerstreuten sich die Aufrhrer. Zur Zeit des sddeutschen Bauernkrieges erregte der Wiedertufer Thomas Mnzer, der schon in Schwaben die Aufregung des Bauern-Volkes in jeder Weise genhrt hatte, durch die Lehre vou der allgemei-neu Gtergemeinschaft auch in Mhlhansen und ganz Thringeu unter Brgern und Bauern eiuen so gewaltigen Aufstand, da sich der Landgras Philipp von Hessen, der Kurfürst und die Herzoge von Sachsen genthigt sahen, mit einem Kriegsheere gegen die Aufwiegler zu ziehen. Erst nach dem Stege'kr Fürsten bei Frankenhausen, der Eroberung Mhlhausens und der Hinrichtung des Thomas Mn-zer und der brigen Anfhrer wurde die Ruhe wieder hergestellt (1525). a. Ein Nachspiel zu den Aufstnden der Wiedertufer in Thringen bilden acht Jahre spter die wiedertuferischen Unruhen zu Mnster in Westfalen (1583-1535). Die Wiedertufer hatten sich nmlich von Thringen aus meist nach den Niederlanden gezogen und vou dort aus brachte der Bcker Johann Matthiesen aus Harlem und sein fanatischer Jnger, der Schneidergeselle Jan Bockelsohn (Bockold), genannt Johann von Lehden, die wiedertnferifche Lehre nach Mnster. Hier vertrieben die Wiedertufer die stdtischen Behrden, machten sich zu Herren der Stadt und als Matthiesen bei einem Ausfall umgekom-men war, Bockelsohn zum König des neuen Zions, der nun mit seinen Helfershelfern Rottmann, Knipperdolling und Krechting ein grauenhaftes Regiment voll Willkr und Sinnenlust aufrichtete. End-lich eroberte der Bischof von Muster die ausgehungerte Stadt, bestrafte die Anfhrer auf das Hrteste und brachte die Einwohner zum Katho-licismus zurck. b. Spter gabeu die Wiedertufer oder Mennoniten (so benannt nach dem 1561 im Holsteinischen verstorbenen Reformator ihrer Lehre Menno Simonis) ihre staatsgefhrlichen Grundstze auf. Sie ver-

3. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 8

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
8 Vii. Vom Westflischen Frieden bis zur Franzsischen Revolution. Hfe (Reunionskammern; Reunion, Wiedervereinigung). Das Er-gebnis der willkrlichen Rechtssprche der Kammern war. da Ludwig an etwa 600 Städte. Flecken, Drfer, Mhlen, Burgen das franzsische Wappen anschlagen lie. Teile von Luxemburg, Lothringen und aus-gedehnte Gebiete von Elsa, ferner Zweibrcken. Landau, Germersheim, Saarbrcken kamen an Frankreich (16801684). Sfbursbi68iafi; 2. Seinen widerrechtlichen Erwerbungen setzte der König die Krone auf durch den Ammmbargs. Der Besitz derselben schien ihm von groer Wichtigm^r^die Ausfhrung weiterer gegen Deutschland gerichteter Plne; denn schon mehrere Jahrhunderte war sie ein Wall gegen Frankreichs Gelste nach dem Rheine gewesen. Im Sommer 1681 hielt er die Gelegenheit zur Wegnahme Straburgs fr gnstig. Die meisten Kaufleute der Stadt waren zur Frankfurter Messe abgereist; des Kaisers Aufmerksamkeit wurde im Osten in An-spruch genommen, wo sich bedrohliche Wolken der sterreich und Deutschland zusammengezogen. (Trken!) In aller Stille verlegte Ludwig einige Regimenter nach Elsa und eines Tages gab er zur grten Bestrzung der Brger den Befehl zur Umzingelung der Stadt. Im Einverstndnis mit einer französisch gestimmten Minderheit im Rat und im Domkapitel" (Bischof Franz Egon von Frstenberg) forderte Louvois die Stadt auf, sich zu ergeben. Obwohl nun die Brger kampfbereit auf den Wllen und Mauern standen, beschlo der Magistrat die bergabe (30. September 1681). Die Brgerschaft mute sich unter das welsche ^och beugen, fbo 1 kam die ehrwrdige Stadt, von jetzt an das groe franzsiche Einfallstor gegen Sd-Deutschland", die Stadt, von der Karl V. sagte: wenn Wien und Straburg zugleich in Gefahr wren, so wrde er zuerst Straburg zu Hilfe eilen, in franzsischen Besitz. Ein Schrei der Entrstung ging durch das Reich. Wohl protestierte der deutsche Reichstag in Regensburg gegen den Gewaltakt; er begngte sich aber mit dieser ohnmchtigen uerung der Mibilligung und schritt nicht zu Taten fort, und ebensowenig raffte sich der Kaiser, der durch die Unter-brckung eines Aufstanbes in Ungarn in Anspruch genommen war und zubem einen Angriff der Trken auf das Reich zu befrchten hatte, zum energischen Wiberstanb auf, ja er mute sogar 1684 einen zwanzigjhrigen Waffenstillstand mit Ludwig Xiv. eingehen, in welchem diesem der ganze Raub berlassen wurde. a8it6ane 3- Jahre 1685 lie sich Ludwig auch zu einem Gewaltakt Nantes 1635. Quf kirchlichem Gebiete hinreien. Durch das Edikt von Nantes (1598) hatte Heinrich Iv. den Protestanten (Hugenotten) Religions-und Kultusfreiheit und Zulassung zu allen mtern gewhrt (I., 71, 3). Ludwig mibilligte diese Anorbnung. Seine religisen und politischen Anschauungen stauben mit dem Inhalt berfelben im
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