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1. Geschichte des Mittelalters - S. 118

1901 - München [u.a.] : Franz
Abriß der bayerischen Geschichte. — Die Agilolfinger. der Baiawaren ober Bajuwaren verbunben, die etwa um 520 u- Chr. zum erstenmal genannt werben. Dieser Name bebeutet „Krieger aus Baia", b. i. Böhmen. Von hier aus wauberteu sie nach Sübwesten an die Donau. Hier breiteten sich die Baiuwareu oder Bayern im Laufe des 6. Jahrhunberts über Oberösterreich, Nieberbayern, die Oberpfalz, Oberbayern, Deutsch-trrol und Salzburg, im 8. Jahrhnnbert über Kärnten mtb Steiermark, im 9. nnb 10. Jahrhnnbert enblich noch über Nieberösterreich aus, so daß schließlich ihr Gebiet nach Norben bis ans Fichtelgebirge, nach Westen bis an den Lech, nach Süben bis zum Nosbach (Noce) in Tirol, im Osten ursprünglich bis an die Enns, später bis an die Leitha reichte, also einen Flüchenranm umspannte, der im wesentlichen auch heute noch das zusammenhängend Gebiet des bayerisch-österreichischen Stammes nnb seiner Mnnbart genannt werben muß. Die Agilolfinger etwa 555—788. Theoderich Die Baiuwaren scheinen sich ursprünglich Vonseiten Theoberichs d. Gr. um ^00. des Großen eines ähnlichen Schutzes erfreut -zu haben, wie ihn dieser Ostgotenkönig den ^üblichsten Alamannen gegen die Eroberungslust des Frankenkönigs Chlobowech angebeihen ließ. Aber wie diese mußten auch sie nach dem Untergange des ostgotischen Fränkische Reiches die Herrschaft der Franken anerkennen. Doch behielten sie Oberherrschaft, eigene Herzöge aus dem Hanse der Agilolfinger, die von Regensburg aus über den bayerischen Stamm geboten. Der erste, der uns mit Namen genannt wirb, war (um 555)Garibalb I., dessen Tochter Theobolinbe die Gemahlin des Langobarbenkönigs Autari würde. Zur Zeit Garibalbs Ii. (um 630) würde das unter den Bayern geltenbe Volksrecht (die lex Baiuvariorum) ausgezeichnet. Vorn fränkischen Reich aus erhielten die Baiuwaren auch das Christentum. So bestrebte sich (um 650) der Franke Christiani- Emmeram, basselbe von Regensburg aus zu verbreiten. Ihm sierung. folgte (um 700) der Bischos Rupert von Worms, der in der Gegenb von Salzburg prebigte. Der Frankekorbinian setzte von Freising aus die Bestrebungen Emmerams fort; endlich teilte der Angelsachse Winfrieb (Hl. Bonifatius) das Laub in die bischöflichen Sprengel von Regensburg, Freising, Passau und Salzburg; das letztere würde in der Folge von Karl b. Gr. zum Erzbistum erhoben. Der letzte Agilolfinger war Tassilo Iii., der sich vom Frankenreiche unabhängig machen wollte. Als er angeklagt würde, sich heimlich mit den Awaren verbunben zu haben, berief ihn Karl der Große vor ein Reichsgericht nach Ingelheim, setzte ihn ab und verwies ihn und bte Seinen in tierschiebene Kloster 788.

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 43

1898 - Schwabach : Schreyer
— 43 — und schaut gegen den Dom; in der andern Hand hält er einen Zettel mit der Inschrift: „Schuck, wie heiß!"*) Das Brückenmännchen soll den Baumeister der Brücke darstellen. Warum aber schaut dieser gegen den Dom? Darüber erzählt uus die Sage**) folgendes: Der berühmte Baumeister des Domes hatte mit dem der Brücke eine Wette vereinbart, daß derjenige, welcher seinen Bau früher vollende, dem Besiegten eine harte Leibesstrafe auserlegen dürfe. Er sollte ver- urteilt werden, den Eselsritt zu machen. Es war aber das kein lustiges Reiten; denn der Granschimmel war eigentlich ein Folterwerkzeug, ge- spickt mit scharfen Eisenspitzen. Wie rührten sich da Meister und Gesellen! Sichtlich schien der Dombau gesegnet. Höher und höher hoben sich die gewaltigen Mauern. Die Brücke jedoch schritt langsam vorwärts. Ins- besondere zur Frühlingszeit und nach heftigen Regengüssen, wenn die Wasser schwollen, mußte die Arbeit oftmals eingestellt werden. In seiner Not rief der Meister den Teusel zu Hilse. Dieser war schnell zur Stelle. Der Teusel versprach, die Brücke zu vollenden, wenn ihm die Seele dessen gehöre, der zuerst über die Brücke gehe. Mit schwerem Herzen ging der Meister darauf ein. Nun ging die Arbeit an der Brücke rasch vorwärts. Bald war das Werk vollendet. Am Tage der Einweihung warf der Meister, ehe jemand von dem herandrängenden Volk die Brücke betrat, seinen Hut weit iu die Fahrbahn. Bellend sprang sein abgerichteter Pudel nach, den Hut zu holen. Ter betrogene Teusel aber packte das Tier und riß ihm den Kopf ab. Das steinerne Männlein aber ließ der Erbauer der Brücke hinsetzen, dem Dombaumeister zum Spott. Jetzt wissen wir, warum das Brückenmännchen gegen den Dom schaut. Zusammenfassung: Die steinerne Brücke. Herzog Heinrich der Stolze erbaute die steinerne Brücke. Diese hat 15 Bögen und ist 300 m lang und 6 m breit. Aus der Brücke steht das Brückenmännchen. e. Das hochragendste, ausfälligste Gebäude Negensburgs ist sein stattlicher Dom. Zwei mächtige, 107 m hohe Türme streben gen Himmel. Das Gotteshaus hat eine Länge von rund 90 m, eine Breite von 40 m und eine Höhe von 40 m. Das westliche Hauptportal ist reich mit kunstvollen Steinhauerarbeiten geschmückt. Das Innere dieses Gotteshauses ist schlicht und einfach. Unter den Altären ist der silberne Hochaltar der kostbarste. — Vor mehr als 000 Jahren wurde der Grund zum Dome gelegt. Jedoch wurde der Bau durch Kriege oft unterbrochen. So standen die Türme 400 Jahre unfertig da. Erst König Ludwig I. brachte diese zur Vollendung. — Nicht weit vom Dome entfernt steht das alte Rathaus mit *) Ohne Zweifel eine Beziehung auf die Dürre des Jahres 1135, welche den Brückenbau ermöglichte. **) Nach einem Aufsatz iu: Weiß und Blau.

3. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 62

1898 - Schwabach : Schreyer
3. Im Moos. Lehrmittel: Einige Stückchen Torf. a. Fahren wir mit dem Flusse weiter. Zu beiden Seiten des Stromes erblicken wir eine einförmige Ebene. Was sagt uns die Karte über die nördliche Begrenzung derselben? Der schwäbische Jura. — Im Süden? Hier wird die Ebene bald wellig. — Am linken Ufer bei Leip- heim liegt das kleine Donauried, am rechten Ufer, oberhalb Donauwörth, das großedouauried. Das Wort Ried bedeutet eiue feuchte, fumpfige Stelle des Erdbodens. Das Donauried ist nur stellenweise fruchtbar. — Auf den Ackern wächst schweres Getreide, die Wiesen geben saftiges Gras. Unter der Rasendecke liegt ein größerer Reichtum, der Tors. Eben ist der „Torfmann" mit Torfstechen beschäftigt. Wir sehen, wie er mittelst eines Stech- scheites die Rasendecke abhebt. Unter derselben erscheint die braune Moormasse. Mit kräftigem Ruck drückt der Torfmnnn das lang- stielige Torfscheit in die Moorerde. Der Hauptbestandteil dieses Werk- zeuges ist eiu rechteckig geformtes, spateuförmiges Eisenstück, dessen Seitenründer aufgebogen sind. Man erhält mittelst desselben die ge- wünschten, stets gleichgroßen Stücke Torfes. Bald liegen lange Reihen von Torfstückchen da. Diese werden nun mit einem Karren weg- gefahren und, immer 6 Stücke kreuzweise übereinander, in langen Reihen auf der Torfwiese, der sogenannten Torsmahd, znm Trocknen ansge- schichtet. Sind die oberen Stückchen dürr, dann werden die Häuscheu „umgebockt", das heißt die Stückchen werden so umgelegt, daß die unteren zum Trocknen nach oben zu liegen kommen. Sind die Torfstücke trocken, so werden sie zu Hausen von je 1000 Stück zusammengetragen und können nun verkauft werden. Bei dem Bahnhof in Leipheim sind große Torf- Magazine, von welchen der Tors im Winter mit der Eisenbahn verschickt wird. Die Arbeit des Torsmannes ist sehr anstrengend; er verlangt daher guten Lohn. Am Ende des großen Donauriedes liegt Donauwörth, wo sich von links her die Wörnitz in die Donau ergießt. Zusammenfassung: Das Ried. Zwischeu Ulm und Donau- Wörth liegt das Donauried. Dasselbe ist stellenweise fruchtbar. Es liefert auch eiu nützliches Brennmaterial, den Torf. Yb. Der Mohrenkopf im Lau inger Wappen. — Im Donau- ried liegt die Stadt Lauingen. Diese führt in ihrem Stadtwappen einen Mohrenkopf. Wie die Stadt zu diesem Wappen gekommen ist, erzählt uns folgendes Gedicht: 1. Ein Schuster war iu Lauiugen; im Frieden flickt er Schuh; im Kriege schlug er ritterlich mit seiner Klinge zu. 2. Da kamen die Hnngaren von Osten in das Land anf ihren schnellen Rossen mit Morden und mit Brand.

4. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 146

1898 - Schwabach : Schreyer
— 146 — er durch eine lange, breite Ebene. Rechts der Ebene erhebt sich der Schwarz Wald, links sehen wir die Berge des Was gen Waldes (Vogefen). Bei Mannheim mündet ein großer Fluß, der Neckar, in den Rhein. Gegenüber der Neckar Mündung dehnt sich die Pfalz aus. Die Rheinpfalz liegt am linken User des Rheines. Zusammenfassung: Mit dem Rhein zur Pfalz. Der Rhein entspringt ans den Alpen und eilt nach Norden. Nachdem er den Bodensee durchströmt hat, fließt er nach Westen. Bei der Stadt Basel macht er ein Knie und wendet sich nach Norden. Er strömt dann durch eine große Ebene, die rechts und links von Bergreihen begrenzt ist. Gegenüber der Neckar- mündung liegt die Rheinpfalz. Die Pfalz gehört zu unserem Vater- lande Bayern. b. Von unserem Heimatort in die Pfalz. Hausaufgabe: Bis zur nächsten Stunde sollt Ihr zuhause überlegen, wie man von unserem Heimatorte in die Pfalz ge- langen kann: 1. zu Fuß, wie der Handwerksbnrfche, 2. mit der Eisenbahn, wie der Kaufmann, 3. am Wasser. Was werdet Ihr dabei fleißig benützen müssen? Unsere Hand- karte.*) Lösung der gestellten Ausgaben an der Wandkarte in der Schule durch verschiedene Schüler unter entsprechender Mitwirkung des Lehrers. Besprechung derselben: In welcher Himmelsrichtung liegt die Pfalz vou unserer Heimat aus? Westen. — Durch welche neuen Länder seid Ihr aus Eurer Reise in die Psalz gekommen? Württemberg, Baden, Hessen. — Welchen Flnß mußtet Ihr überschreiten, ehe Ihr in die Pfalz kamt? Rhein. — Auf welchem Rheinufer liegt die Pfalz? u. f. w. 2. Isas uns die Karte von der Wfatz erziihtt. Ehe wir unfere Wanderungen durch die Pfalz antreten, wollen wir hören, was uns die Karte von der Rheinpfalz erzählt. *) Jeder unserer Schüler ist im Besitze einer Handkarte. Wo das nicht der Fall sein sollte, müßte diese wichtige Aufgabe in der Schule gelöst werden.

5. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 148

1898 - Schwabach : Schreyer
— 148 - b. Der Rhein hat seine Quelle auf den Alpen. Er fließt zuerst nach Norden, strömt durch den Bodensee und fließt dann nach Westen. Bei Basel macht er ein Knie und eilt nach Norden durch eine lange Ebene. c. Die Pfalz liegt links des Rheines. Die Pfalz liegt westlich von unserer Heimat. Zwischen unserer Heimat und der Psalz liegen drei Län- der: Württemberg, Baden und Hessen. 6. Die Psalz ist im Osten eben; der übrige Teil ist ge- birg ig. Zeichnung des Rheines bis zur Mündung des Maines! B. Begleichung. 1. Rhein, Jller, Lech, Isar und Inn entspringen aus den Alpen; sie sind Alpenflüsse. Sie fließen anfangs nach Norden. 2. Das bayerische Main- und Donaugebiet hängen zusammen; die Pfalz ist von ihnen getrennt. 3. Das bayerische Main gebiet ist größer als die Pfalz; das bayerische Donaugebiet ist größer als die Psalz. Main- und Donaugebiet sind der größte Teil unseres Vaterlandes, sie bilden das Hauptland Bayerns. Die Psalz ist das Nebenland Bayerns. 4. Das Hauptland Bayerns liegt rechts des Rheines, die Psalz liegt links des Rheines. Das Hauptland ist das rechtsrheinische, die Psalz das linksrheinische Bayern. C* Anwendung (und zur Konzentration). 1. Darstellung im Sandkasten. 2. Übungss ragen und Ausgaben. Z. B. a. Wie liegt die Pfalz vom Donaugebiet aus? — Umge- kehrt! — Wie liegt die Pfalz von der Rhön, vom Bodenfee, vom bayerischen Wald aus?

6. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 17

1898 - Schwabach : Schreyer
— 17 — 5. Aufsätze: a. Die Kinderzeche. b. So G'sell, so! In Nördlingen ruft nachts jede halbe Stunde der Nachtwächter zum Turmwächter hinauf: „So Gesell, so!" Der Turmwächter läßt dieselben Worte hören. Das kommt von folgender Geschichte. Einst hatten die mächtigen Grafen von Ottingen mit der freien Reichsstadt Nördlingen im Ries eine Fehde. Aber sie konnten die Stadt nicht erobern. Da versprachen sie dem Thorwächter viel Geld, wenn er das Thor offen ließe. Der Thorwächter sperrte nicht zu, sondern lehnte das Thor nur au. Mit klopfendem Herzen ging er in sein Tnrmstübleiu hinaus. — Zum Glück entlief einer armen Frau ein Schwein. Es rannte grunzend an das Thor. Dieses gab sogleich nach. Die Frau erschrak ordentlich, wie sie sah, daß zur Kriegszeit nachts das Thor offen war. Zornig rief sie zum Thorwächter hinauf: „So G'sell, so!" Dann lief sie zum Bürgermeister und erzählte ihm alles. Sosort wurde das Thor zugesperrt. Als die Feinde an das Thor kamen, war es versperrt, und sie mußten mit leeren Händen umkehren. Der Verräter aber erhielt seinen verdienten Lohn. (Nach einem Schüleraussatz.) c. Vom Riessee. Das Ries war in alter Zeit ein See. Juraberge bildeten sein Gestade. Endlich durchbrach der See bei Harburg den Jura. Darüber erzählt eine Sage das Folgende: Als Jesus in Jerusalem ans Kreuz geschlagen wurde, besand sich dort ein Öttinger Graf. Derselbe teilte dieses traurige Ereignis seinem Bruder daheim mit. Dieser ließ ihm als Neuigkeit melden, daß der Riessee nach Süden abgelaufen sei. Der fruchtbare Riesboden und viele Versteinerungen geben heute uoch Kunde von dem Riessee. Geographie von Bayern.

7. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 74

1898 - Schwabach : Schreyer
— 74 — Pfeifen der Lokomotiven, das Klirren der Ketten und Puffer, das Ächzen der schwerbeladenen Güterwagen. — Und erst die Menschenmenge in den Hallen, im Durchgang, aus dem Bahnsteig, in den Wartesälen und am Bahnhofplatz! — ähnlich auch in München. Je mehr wir uns den riesigen Ein- und Aussteigehallen nähern, desto breiter wird die Fahrbahn. Nicht nur nebeneinander laufen die Schienenstränge, auch übereinander. Der Lärm ist betäubend. Taufende von Wagen, teils in Ruhe, teils in Bewegung, sind hier zu sehen. Aussallend groß ist die Zahl der weiß angestrichenen Bier wagen. Wir lesen im Vorbeifahren : Löwen- bräu, Hackerbräu, Hosbräuhaus und andere Ausschristen. Ihr habt diese Wagen oft dnrch Schwabach fahren sehen. Gleichzeitig mit unserem Zug fahren mehrere Züge ein; andere verlassen gerade die bayerische Königsstadt. — Wer zur Nachtzeit in München einfährt, wird staunen über die Bahnhofbeleuchtung. Hunderte von elek- trifchen Bogenlampen verbreiten Tageshelle. Viele, viele Signallaternen und die Glutaugeu der Lokomotiven bringen Abwechslung in das Bild. — Schon eine Viertelstunde bewegt sich der Zug im Bahnhos. Da — ein letzter Pfiff, und bald fahren wir in die riefige Bahnh ofhalle. Weitgefpannte eiserne Bogen tragen das schwere Glasdach. — Wir steigen ans. Ungefähr 4 Stunden brauchte unfer Schnellzug von Schwabach nach München. Zusammenfassung: Einfahrt in München. .Unsere Königs- stadt hat einen sehr großen Bahnhos. 2. Mit einem ganzen Menschenstrom werden wir den Ausgängen zugeschoben. Endlich stehen wir an der äußeren Säuleuhalle. Vor uns liegt der große Bahnhosplatz. rings umgeben von riesigen Gebäuden, meist Gasthöfen. Ist das ein Leben auf diesem Platze! Fuhrwerke aller Art, Droschken, Straßenbahnwagen, Hotel-, Paket-, Hand- und Lastwagen weichen geschickt einander aus. Wenn wir uns jetzt iu das Durcheinander von Fahrzeugen wagen, müssen wir auf der Hut sein, damit uns kein Unfall zustößt. Nun haben wir genug vou dem Trubel! Aber wohin? Fächerartig führen mehrere Straßen in das Stadtinnere. Doch wir haben ja einen Plan") und finden uns bald zurecht. Zusammenfassung: Reges Leben herrscht am Bahnhvsplatz. 3. Ium Marie,»platz und zum Königsschl'oh. Wir gehen jetzt dahin, wo nnser Prinzregent wohnt. 1. Wo wird er wohnen? In einem großen und schönen Schloß, *) Während des Unterrichts entsteht eine einfache Skizze an der Wandtafel.

8. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 191

1898 - Schwabach : Schreyer
I. Grenzen, Größe nnö Einwohnerzahl. A. Darbietung. 1. Grenzen. 1. Feststellung der Grenzen. Wir stellen heute fest, von welchen Ländern unser Vaterland Bayern umgeben ist. Aus unseren Wanderungen durch Bayern sind wir schon 'mehrmals in die Nachbarländer unseres Vaterlandes gekommen; bei welchen Gelegenheiten? Floßfahrt auf dem Main — Reise in die Pfalz — mit der Donau — mit dem Rhein u. f. w. — Worau erkennen wir aus der Karte, daß wir unser Vaterland verlassen? Ueberschreiten der blau- roten Grenzlinie. Nun erfolgt unter Anleitung des Lehrers das mehrmalige Zeigen der bayerischen Grenze (Hauptland und Rheinpsalz) und die Fest- stellung der Namen jener Länder, die Bayern umschließen. — Aus der Karte ersehen wir, daß teilweise auch Flüsse und Ge- birge die Grenze bilden. Welche Flüsse und Gebirge sind das? Inn und Salzach — Jller — Rhein — Alpen — böhmisch-bayerisches Waldgebirge u. f. f. — (Natürliche Grenz e n.) Zusammenfassung: Die Grenzen von Bayern. Das Haupt- laud von Bayern grenzt а) im Osten an das Kaisertum Oesterreich; die Salzach, der Inn und das böhmisch-bayerische Waldgebirge bilden zum Teil die Ostgrenze; d) im Süden an das Kaisertum Oesterreich; Alpen und Bodensee sind die Südgrenze; c) im Weste n an das Königreich Württemberg und an die Großherzogtümer Baden und Hesseu; die Jller ist teilweise die Westgrenze; б) im Norden an das Königreich Preußen, an die sächsi- schen Länder und an das Königreich Sachsen. — Die R heiupsalz grenzt a) im Osten an das Großherzogtum Baden; der Rhein bildet zugleich die ganze Ostgrenze;

9. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 196

1898 - Schwabach : Schreyer
Ii. Die Verwaltung Va^c-rns. Skizze.") A. Darbietung. Wir reden heute davon, wie der König (Prinzregent Luitpold) unser Vaterland regiert. I. Gründliche Vorbereitung der Schüler aus das Neue durch Erinnerung an den hieher gehörigen Stoff aus der Heimat- künde des Vorjahres und zweckmäßige Ordnung des re- produzierten Wissens im Anschluß au drei Fragen. a. Wie verwaltet der Bürgermeister unsere Stadt? 1. Er schützt Eigentum und Leben der Stadtbewohner und sorgt für Ordnung und Ruhe: Polizei, Feuerwehr u. s. f. 2. Er sorgt dasür, daß der Verkehr nicht gestört wird: Straßen und Wege, Brücken, Kanäle, Straßenlaternen, Sandstrenen bei Glatteis, Schneeräumen-u. s. f. 3. Er sorgt für Bildung und Erziehung der Jugend: Schulhäuser, Lehrmittel n. f. f. 4. Er sorgt auch dafür, daß Arme und Kranke nicht Not lei- den: Krankenhaus, Pfründnerhaus, Rettungshaus, Stadtgeschenk an Hand- Werksburschen u. s. f. 5. Er trägt dazu bei, daß die Stadt verschönert wird: Krieger- denkmal, Stadtpark, Trottoirs, Alleen u. s. w. b, Wer hilft dem Bürgermeister bei der Verwaltung der Stadt? 1. Männer, welche von den Bewohnern der Stadt gewählt worden sind, die Gemeindevertretung (Magistratsräte und Gemeinde- bevollmächtigte). Sie versammeln sich oft auf dem Rathause, beraten und beschließen, was für die Stadt zu thun ist. 2. Die Beamten der Stadt: Schulrat, Baurat, Stadtschreiber, Stadtkämmerer u. s. w. *) Mit Anlehnung an Tischendorf, I. p. 126.

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 235

1868 - München : Lindauer
235 Bayern unter Maximilian I. (3. August 1607) die Acht über die Stadt, und Maximilian, der die ehemals bayerische Stadt gerne für sich gehabt hätte, erbat sich deren Vollziehung. Er schickte seinen Feldobersten Alexander von Haslang vor die geächtete Stadt, und die erschrockenen Bürger überreichten am 17. Dezember 1607 die Schlüssel. Donauwörth hörte auf, Reichsstadt zu sein, und ward, da sie dem Herzog Maximilian bis zum Ersätze der Kriegskosten übergeben und nicht eingelöst wurde, eine bayerische Landstadt. § 91. Die Vorgänge in Donauwörth erfüllten die Pro- testanten mit Unwillen und Groll gegen die Katholiken, womit sich noch die Furcht verband, in ähnlicher Weise behandelt zu werden. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, traten die Fürsten von Rheinpsalz, Pfalz-Neuburg, Ansbach, Bayreuth, Württemberg und Baden im ehemaligen Kloster Anhausen (beiwaffertrüdingen im Ansbachischen) zusammen und erneuerten am 4. Mai 1608 die schon im Fahre 1572 gegründete Union zur Verteidigung ihres Glaubens und Besitzes. Zum Haupte derselben wurde Friedrich Iv von der Pfalz erwählt; von ausländischen Mächten waren Frankreich und England für den neuen Bund die wichtigsten. Herzog Maximilian I von Bayern mußte die seit dieser Zeit immer häufiger werdenden Versammlungen der protestantischen Fürsten mit steigendem Mißtrauen betrachten. Er sah deutlich, daß der Kaiser Rudolf Ii weder Ansehen noch Kraft genug hatte, die katholischen Stände gegen die wachsende Macht des protestantischen Bundes zu schützen. Nur ein festes Aneinander- schließen konnte ihnen diese Sicherheit gewähren. Kam es je zum offenen Kriege, so wurden die wehrlosen geistlichen Fürstentümer eine leichte Beute der unirten Stände, welche schon lange darnach gelüstete. Auf der anderen Seite konnte es Maximilian nicht entgehen, welchen Zuwachs an Macht und Ansehen ihm ein solches Bündniß gewähren würde, da nur Er im Stande war, die oberste Seituncj desselben zu übernehmen. Die Nothwendigkeit eines ka- tholischen Gegenbundes leuchtete um so mehr ein, als das alte bayerische Haus, dessen nachgeborne Prinzen reichlich mit geistlichen
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